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Gemeindewahlen

Selbst ist die Stadt

Neben etablierten Parteien und kleinen Listen gedeiht in Bozen eine neue Initiative heran, die bei den Neuwahlen mitmischen will. Ganz nach dem Vorbild von St. Ulrich.
Von
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Lisa Maria Gasser25.01.2016

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Südtirolfoto: Helmuth Rier

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Kommentare

Bild des Benutzers gorgias
gorgias 25.01.2016, 07:51
Lausch macht hier einen groben Fehler zu glauben dass sich das Modell von St. Ulrich auf Bozen übertragen lässt. So hat Bozen genau das gegenteilige Problem von St. Ulrich und zwar ein Überangebot an Wahlmöglichkeiten. Daraus kann höchstens eine Minifraktion entstehen, denn kaum jemand kann ernsthaft glauben dass diese Liste eine Unterstützung auf breiter Ebene erhalten wird, was Voraussetzung für einen Einheitslisten-Charakter wäre. Nebenbei Frage ich mich wie das schon eine Selbstverwaltete Liste sein soll, wenn inhaltliche Weichen von den Promotoren und nicht durch Abstimmung der Basis gesetzt werden:" zur Neugründung der Demokratie, basierend auf Partizipation” Dass sich dahinter das Händchen von Lausch verbergt der die Quadratur des Kreises versucht parteipolitisch mitzumischen und es doch wieder nicht zu tun müsste allen klar sein. Ich sehe in der ganzen Aktion mehr Gefahr sich politisch zu verbrennen, als reelle Aussichten im Bereich der direkten Demokratie weiter zu kommen. Schade, denn das Lichtchen der Initiative für mehr Demokratie hatte schon so lange gebrannt.
Wir übertragen nicht das Modell von St. Ulrich auf Bozen, sondern haben das Modell der Bürgernominierung als Idee und politisches Konzept entworfen und dann, unabhängig von uns, in St. Ulrich angewandt erfahren dürfen. Zuallererst ist es ein ganz einfacher Versuch, die politische Vertretung aus dem Ausschließlichkeitanspruch der Parteien zu lösen. Alle Bürgerinnen und Bürger sollen die Möglichkeit haben, KandidatInnen zu nominieren, nicht nur dann - und auch dann nur in den seltensten Fällen -, wenn sie sich zu Parteien zusammenschließen. Das ist genau so, wie wir für die Bürgerinnen und Bürger die gleiche Entscheidungsmacht fordern, wie sie die politische Vertretung hat. Ob der Versuch, dieses Konzept in Bozen anzuwenden, helfen kann, die politischen Probleme der Stadt zu lösen, wissen wir nicht. Wichtig erscheint mir, den Anspruch der Bürgerinnen und Bürger herauszufordern, dass mit ihnen regiert werden oder besser noch, dass Demokratie endlich zur Selbstregierung der Bürgerinnen und Bürger werden muss: alles für sie und mit ihnen, nichts gegen sie! Ob das Projekt starten kann, werden wir erst sehen. Es setzt entschiedenes Interesse von Bürgerinnen und Bürgern der Stadt voraus und die Bereitschaft von vielen, daran mitzuarbeiten. Wichtig ist aber allemal, sollte eine solche Liste auch nicht zustandekommen, dass ein anderes Verständnisses von Demokratie vermittelt worden sein wird. Dass eine solche Liste mit der Selbstverpflichtung auftreten muss, alles zu tun, damit Politik nach diesem Verständnis funktioniert (Zusammenarbeit statt Parteienkonkurrenz, Überwindung von Kontrapostion von Mehrheit und Opposition, Teilen von Macht mit den Bürgern, anstatt diese allein für sich als politische Vertretung zu beanspruchen, die Lösungsmöglichkeiten der gesellschaftlichen Fragen in der Gesellschaft sehen und aktivieren und nicht in einer eigeninteressierten Elite usw.), scheint mir selbstverständlich. Das Mindestprogramm, aber eben das alles entscheidende, ist die Methode der politischen Arbeit, die man praktizieren will. Nachdem wir zwanzig Jahre lang versucht haben, nur direktdemokratisch unsere Überzeugungen weiter zu bringen und dabei meinen gelernt zu haben, dass es für einen Durchbruch auch eine andere politische Vertretung braucht, Menschen mit einer anderen politischen Grundhaltung als sie jene haben, die ihre politische Existenz den Parteien verdanken, scheint es folgerichtig, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie parlamentarische Demokratie anders, besser funktionieren kann, dass wir uns eben um die gesamte Demokratie kümmern, diese neu denken müssen und nicht nur um deren eine Hälfte. Warum sollten wir uns verbrennen? Die Initiative wird nicht zur Liste, sie erhebt keinen Vertretungsanspruch, sie hat nur die Möglichkeit bekommen, ein von ihr entwickeltes Konzept anzuwenden, so wie sie solche im Bereich der Direken Demokratie wahrgenommen hat. Das Lichtchen würde viel eher Gefahr laufen zu verglimmen, wenn sie nicht den Mut hätte, neue Wege zu beschreiten, ohne ihre Grundüberzeugungen zu verraten.
Bild des Benutzers Sepp Bacher
Sepp Bacher 26.01.2016, 07:45
Da wird so wie ganz selbstverständlich vorausgesetzt, dass wissen was und wo der "Europasaal (Beginn 20 Uhr)" ist. Ist mir gänzlich ungeläufig!
Bild des Benutzers Sepp Bacher
Sepp Bacher 26.01.2016, 08:01
soll heißen ........., das man wissen muß was und wo ...........
danke für den Hinweis, Sepp! Mercoledì 27/1 dalle ore 20.00 alle ore 22.00 presso la sala Europa, via del Ronco 11, Bolzano (indicazione sul marciapiede) - am Mittwoch, den 27. Jänner von 20 bis 22 Uhr im Europasaal, Neubruchweg 11 (Hinweistafel am Gehsteig) e/und Giovedì 28/1 dalle ore 19.00 alle ore 21.00 presso la sala grande del Centro Parrocchiale, Piazza della Parrocchia 24 (accesso da via Isarco) a Bolzano - am Donnerstag, den 28. Jänner von 19 - 21 Uhr im Saal des Pfarrheims Bozen, Pfarrplatz 24 (Zugang von der Eisackstraße).
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