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FfF, nicht aufgeben, es ist schließlich eure Zukunft und euer Leben.
Bin ganz Deiner Meinung! Dran bleiben und niemals aufgeben und wenn Corona endgültig Geschichte ist, werden auch die Teilnehmerzahlen wieder kräftig ansteigen!
Wenn nicht zu viele von den heutigen Klima-Aktivisten bei ihrem Eintritt in das Berufsleben, von den Umständen, Gesetzen und der für Bevölkerung gewohnten bequemen Lebensart u m g e p o l t werden, besteht die Hoffnung, dass wenigstens in der Zukunft die notwendigen Entscheidungen zur Abwendung der Klimakrise getroffen werden.
....allein schon für die Zukunft unserer Jugend lohnt sich der Einsatz !
Die Thematik ist allumfassend und wird die beherrschende Thematik der nächsten Jahrzehnte bleiben (vorausgesetzt, man wird der Tyrannen wie Putin und Trump, auch Erdogan, Orban... Herr). Das Hinweisen auf das viral kränkelnde Klima ist meiner Ansicht nach ein immer wieder notwendiger Akt.
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Zu 2 Punkten wünsch(t)e ich ausreichenden und notwendigen Wirklichkeitssinn:
“Punkt 5: Ein verbindliches, wissenschaftlich fundiertes Treibhausgas-Budget für Südtirol, das vereinbar mit Klimagerechtigkeit und dem 1,5 °C Ziel ist”:
das 1,5-Grad-Ziel ist leider Geschichte - darauf zu beharren macht keinen Sinn; auch ein 2-Grad-Ziel ist inzwischen utopisch. Wir steuern nach aktuellem Wissensstand klar auf eine Welterwärmung von 2,5+ Grad hin, wenigstens hier gilt es eine mögliche Grenze zu setzen.
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“Punkt 9: Wir fordern transparente, authentische, strukturierte und verbindliche Partizipation von Bürger:innen an Entscheidungsprozessen, und die Konsultation der Bürger:innen über die Beteiligungsform”: unser Modell der “Partizipation der Bürger an Entscheidungsprozessen” ist die Demokratie; diese ist ein hohes Gut. Zu jedweder (elitären) Unterwanderung der Demokratie durch undemokratische und diktierende (Diktatur) Strukturen muss meiner Ansicht nach klar Abstand gehalten werden.
Wie kommen Sie darauf dass partizipative Demokratie nicht demokratisch ist?
Das hängt ganz klar davon ab, was man nun genau mit “partizipativer Demokratie” meint.
Das ist ein weites Feld...
Und trotzdem verweise ich auf die Aussage, dass es nach den Sommerferien wieder weitergeht...
(mit Augenzwinkern)
Fünf Hansel.
Friday for Future wird nicht sterben, es kommt nur aus der Mode.
Zumindest bin ich nicht die Generation, die der letzten erzählen muss, warum sie nichts getan hat, denn die aktuelle tut auch nichts. Und wenn endlich die Katastrophe da ist, wird diese jener, die keine Chance hatte nichts zu tun, erklären warum eben nichts getan wurde.
Die Herstellung der Autos mit Verbrennungsmotoren ab 2035 zu verbieten, die dann für weitere Jahrzehnte mit CO2 die Atmophäre versauen, die Suventionierung der über 2 Tonnen schweren E-Protzkisten, das Geleier der Politiker mit ängstlichem Blick auf die nächsten Wahlen und die Beschwörungen kostspieliger Refernten, werden nicht reichen, die Klimakrise abzuwenden.
Bei 2,5 G r a d K l i m a e r w ä r m u n g" werden sehr große von den Menschen bewohn- und landwirtschaftlich bebaubare Ländereien" n i c h t m e h r b e b a u b a r.
Das wird Flüchtlingsströme auslösen, die das derzeitige Migrationsproblem um ein Vielfaches übertreffen.
... n i c h t m e h r b e b a u b a r .
Ich kann es nur als Zeichen der Herz- und Hirnlosigkeit deuten, dass wir, die Generationen der derzeit Entscheidenden und Bestimmenden, es an unsere Kinder delegieren, die berechtigten Sorgen um die Zukunft zu thematisieren. Der Soziologe Harald Welzer schreibt in seinem jüngsten Buch zu Recht, dass die Generation der "Boomer" (und auch die anschließende "Generation X") an ihrem Verhalten ganz offen erkennen lässt, dass sie das Schicksal der nachfolgenden Generationen entgegen anders lautender Betroffenheits-Stehsätze völlig kalt lässt.
Diese Tatsache sollte uns in der Sache zumindest von jeder rhetorischen Blähung abhalten und über den Weg zur Demut eventuell doch noch zu einer Reanimation von Verantwortungsgefühlen, ja Liebe, für diejenigen finden zu lassen, die mit dem zweifelhaften Privileg versehen sind, in unsere "Chemtrails" hineingeworfen worden zu sind, egal ob Tier, Mensch oder Baum.
FfF hatte mehr mediale Präsenz als viele mahnende Naturwissen-schaftler seit 1970 (!). Und die Jugendlichen dürfen sich ruhig auch politisch für ihre Zukunft engagieren, allemal besser als am Smartphone rumhängen. Wir Erwachsenen bekommen das ja nicht hin, müssen wir ehrlicherweise zugeben.
Rettung ist in Sicht! Kompatscher hat die Sustainability days (https://sustainabilitydays.com/de/home) ausgerufen!
Erstklassige speaker, weil teuer. Danach sind alle Probleme gelöst!
Peter Gasser hat völlig recht, wenn er eine faktenbasierte, umfassende und transparente Erfassung der Treibhausgasemissionen fordert, die Südtirol, seiner Wirtschaft und Bevölkerung zuzurechnen sind. Das hat der bisherige Klimaplan nicht geleistet und es deutet nichts darauf hin, dass das in der aktualisierten Fassung vom Juli 2022 enthalten sein wird. Die ehrliche Erfassung unseres Südtiroler Beitrags zur Erderwärmung (eine der 12 Forderungen von FFF) und die klare Festschreibung der Klimaschutz-Verpflichtungen der einzelnen Regionen und Autonomen Provinzen durch EU und Staat sind eine Voraussetzung, dass die Emissionen bei uns tatsächlich zurückgefahren werden. Inzwischen werden die Weichen munter in die Gegenrichtung gestellt, wie z.B. bei der laufenden Durchlöcherung des Bettenstopps. FFF muss nicht nur weiter auf den Straßen, sondern auch in diesen klimarelevanten Kernthemen der Landespolitik mehr Präsenz zeigen.
In D gab es letztes Jahr ein beeindruckendes Urteil vom Bundesverfassungsgericht in dem eindeutig festgelegt wurde das die Klimaschutzziele nicht zu Lasten der nachfolgenden Generationen verschoben werden dürfen.
Urteilsbegründung u. a.
"Es dürfe nicht einer Generation zugestanden werden, unter vergleichsweise milder Reduktionslast große Teile des CO2-Budgets zu verbrauchen, wenn damit zugleich den nachfolgenden Generationen eine radikale Reduktionslast überlassen und deren Leben umfassenden Freiheitseinbußen ausgesetzt würde"
Das Urteil wurde als historisch bezeichnet und FFF hatte in Person von Luisa Neubauer auch Ihren Anteil daran.
Leider wird das Urteil durch den Ukraine Krieg derzeit schon wieder nach kurzer Zeit unterfahren und das ausgerechnet von den Grünen.
Die Klimaschutzziele müssen unbedingt von den Wachstumszielen der Staaten entkoppelt werden ansonsten wird das nie klappen.