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System Südtirol !
Ich finde das neue Logo sehr gelungen. Die Symbole sind schön und haben einen guten Wiedererkennungswert. Verstehe schon warum man sich dafür entschieden hat.
Die Ähnlichkeit mit dem Münchner Logo ist jetzt ehrlich gesagt auch nicht wirklich soooo stark.
Warum das alte Logo damals vor 20 Jahren ‘nur’ Lire 4,5 Mio gekostet hat wundert mich nicht. Damit konnte man sich damals ja noch ein Auto kaufen.
Ich denke der unterlegene Kontrahent sollte sich freuen, dass sein Logo über 20 Jahre Bestand hatte. Ist ja ein sehr langer Zeitraum und es war auch sehr schön. Aber ist auch gut wenn man mit der Zeit geht und nicht komplett verstaubt.
Mach mal gewinnt man, manch mal verliert man. So ist das Leben als Freiberufler halt.
Tja, das alte logo war irgendwie wohl zu naiv,
wieso nicht mal 80tsd kröten für das innovativ geniale neue logo rausspucken. im IDM (oder wie heissts denn aktuell?) tägliche praxis.
Das alte Logo war/ist viel ansehnlicher wie H. Knapp schon bemerkt. Aber man darf sich keinen poetischen Geschmack erwarten, wenn es um markt- und werbestrategische Überlegungen geht.
Es sind 'Normierungen' gefragt, die ebenso normierte Synapsenverbindungen der Masse Mensch ansprechen sollen.
Auffällige Ähnlichkeiten sind somit (m.M.n.) durchwegs gewollt...
Nun, das Auto, das man vor 20 Jahren für 4,5 Mio. bekommen hat, entspricht aber in KEINSTER Weise einem Auto, das man heute für 80.000 Euro bekommt.
Das alte Logo passt zu den Gärten und dem Museum auch aus meiner Sicht 10mal besser. Das neue hingegen passt auch auf einen Bauernhof in den Bergen.
Ihm, noch ähnlicher ist wohl dieses Logo:
https://bratislavaregion.travel
ähnlich? Fast eine Kopie! Und dafür wurden 80.000 Euro ausgegeben?
Schon die Äußerung von Herrn Wurzer: »Es war an der Zeit für eine Änderung,…« ergibt keinen Sinn. Warum war es Zeit für eine Änderung? War das alte Logo schlecht? Was hat sich geändert, dass es eines neuen Erscheinungsbildes bedarf? Oder muss die neue Leitung einfach eine neue Duftmarke setzen? Der Steuerzahler zahlt ja. Auf jeden Fall kann man auf Grund des neuen Logos die Denkweise und Gestaltungsauffassung der Jury und des Auftraggebers gut ablesen.
Leider ist es nicht nur in Südtirol häufig so, dass das Gute durch das Mittelmäßige und biedere abgelöst wird. Unverständnis und die Auffassung, »dass es Zeit für eine Änderung war« hat das wunderbare Logo von Ludwig Thalheimer versenkt.
Ein Trauerspiel!
Ich finde auch das Logo von Ludwig Thalheimer schöner, poetischer, als die neuen Symbole.
Na ja. Für so viel Geld hätte ich mir etwas Einzigartiges, Unverwechselbares und auch irgendwie Südtirolerisches erwartet. Diese paar Cliparts kriegt doch jeder Grafikstudent zusammen, v.a. wenn man sieht, dass es in Farbgebung, Stil und Schlichtheit genau wie bei den Münchnern und bei der Bratislava-Region aussieht. Viel Geld für ganz, ganz wenig Inhalt.
Eine Weiterentwicklung der Aquarellzeichnung wäre interessanter und unverwechselbarer gewesen.
Es riecht wirklich ziemlich nach
1. Duftmarke des neuen Chefs,
2. Geringschätzung von allem, was wenig gekostet hat und ein paar Jahre alt ist,
3. Wettbewerbsausschreibung, wo das Kriterium des Alleinstellungsmerkmals gefehlt hat
4. absolut mieser öffentlicher Verwaltung, wo bestehende Verträge nicht mehr auffindbar sind (mir fehlen als öffentlichem Verwalter da echt die Worte!).
Als ex-Werbegrafik-Oberschüler kann ich ihnen nur zu 100% zustimmen. Kann mich noch gut erinnern wie wir damals Logos für Vereine oder kleine lokale Unternehmen entwickelten. Für uns waren es interessante und herausfordernde Schulprojekte die dann verwirklicht wurden; für die Auftraggeber war es gratis...
Ich glaube es wäre Zeit für eine Änderung in der Führung der Agentur Landesdomäne.
Für 80.000 Euro eine "Fastkopie" kaufen,das ist wiedereinmal ein SUPERDEAL!Zudem ist das neue Logo,in meinen Augen wenig aussagekräftig und auch nicht "Südtirolangepasst" Ah, die Superprofis werden das natürlich anders??? sehen!
Jetzt muss ich mal eine Lanze brechen, auch weil ich selbst in diesem Gewerbe tätig bin: es wird in den Medien immer missverständlich kommuniziert, daß das Logo "alleine" 80.000€ (oder ähnliche Summen) gekostet hätte. Das stimmt einfach nicht. Das Logo alleine kostet nicht 80.000€ (vermute und hoffe ich in diesem Fall zumindest), sondern das gesamte Corporate Design, wobei eine Menge andere Leistungen wie Recherche, Konzept, Werbesujets, graphische Elemente, Korrespondenz, Foto- und Kommunikationskonzept u.v.m mit einbezogen ist.
Banales Beispiel: wenn du ein Auto zu 80.000€ kaufst, ist das nicht der reine materielle Wert (Blech, Motor, Reifen), sondern eine Summe aus Material, Montage, Recherche, Ingenienierie-Leistungen, Forschung, Tests, Werbemaßnahmen, Garantieleistung und und und...
Dies wird bei "Logo-Geschichten" von den Medien immer entweder aus Unwissenheit so geschrieben oder aber um wissentlich Polemik zu schüren.
@Franceschini: mich tüncht, in diesem Artikel wird zwischen den Begriffen "Erscheinungsbild" (Corporate Design) und "Logo" beliebig hin- und her gehüpft, ohne den Unterschied klar hervorzuheben. Auch kann man die Kosten von damals und heute nicht direkt vergleichen, wenn nicht auch explizit die enthaltenen Leistungen verglichen werden.
Auch hinkt der Vergleich der Kosten der Erscheinungsbilder schon deshalb, da aus Medientechnischer Sicht die Jahrtausendwende mehr als eine halbe Ewigkeit her ist. Damals musste man Soziale Medien, responsives Design u.v.m nicht berücksichtigen. Ah, und dann gab noch die Inflation und die Lire/Euro-Umrechnung. Ich denke spontan an Äpfel und Birnen.
Herr Kofler, auch wenn es Sie tüncht (mein ehrliches Beileid zu ihrer Tünchung), der Unterschied zwischen einer sehr bescheidenen Zeichnung (Logo), die höchstens ein paar hundert Euro wert ist, und einem Erscheinungsbild (Corporate Design) ist meines Erachtens sowohl dem Autor des Beitrages als auch den meisten Foristen sehr wohl bekannt. Sie weisen zu Recht auf kostenintensive Faktoren wie Recherche (da muss man sich ja Prospekte von Trauttmansdorf besorgen) oder Korrespondenz (das Briefporto ist ja nicht ohne) hin. Trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, hält man die Summe von 80.000 Euro doch für übertrieben. Wenn man weiß, wie und unter welch merkwürdigen Umständen auch in der Vergangenheit schon enorme Summen für fragwürdige Arbeiten in Trauttmansdorff vergeben wurden, dann wundert man sich allerdings nicht mehr. Bei einer so großen Investitionssumme fallen ein paar Zehntausender mehr oder weniger nicht mehr auf.
Herr Staffler, ich möchte vorausschicken, daß ich mit meinem Kommentar weder das neue Logo verteidigen möchte (ich habe in einem anderen Kommentar auf die frappierende Ähnlichkeit mit dem Logo von Bratislava.Travel aufmerksam gemacht und zudem war ich als ehemaliger Mitarbeiter einer im Artikel genannten Agenturen direkt am Redesign eines der betroffenen - vorherigen - Logos direkt beteilig) noch die hierfür berappten Kosten. Aber bei dieser Arbeit geht es mehr als nur um eine "sehr bescheidene Zeichnung" – Nike ist ja auch nur ein Hakele und Apple hat einen simplen Apfel – nämlich um die Schaffung einer Marke. Und hier spielen wesentlich andere Faktoren mit als nur die formalästhetische Erscheinung. Aber ich will Sie nicht weiter damit langweilen, wenn sich das Niveau auf Portokosten und "Prospekte abholen" reduziert. Fakt ist, daß in diesem Artikel nicht die im Angebot erhaltenen Leistungen aufgelistet sind. Ob die 80.000€ zu viel, fair oder gar zu wenig sind, lässt sich aus dem Artikel nicht erschließen… außer Sie wissen mehr? Zu den "merkwürdigen Umständen" usw. kann ich mich nicht äußern, das ist wohl eher Kompetenz des Rechnungshofes. Mit meinem vorigen Beitrag wollte ich nur meinen Unmut darüber äußern, daß sich jeder x-beliebige Kommentator anmaßt, über anderer Branchen zu richten ohne das nötige Wissen dazu zu haben – der Zahnarzt ist auch nicht nur ein "Zahndlzwicker" und der Automechaniker ein "Schraufendrahner".
Und daß dem Autor die zitierten Unterschiede bewußt sind, wage ich zu bezweifeln, wenn man diesen Satz liest: "Denn die Münchner Agentur hat in Wirklichkeit für Trauttmansdorff nur eine Art Zweitverwertung eines Logos und eines Erscheinungsbildes geliefert, das die „Zeichen & Wunder GmbH“ bereits für die Stadt München entwickelt und entworfen hatte." Außer er hat es bewußt so geschrieben, dann ist es reine Polemik, denn wenn ich die beiden Erscheinungsbilder (nicht das Logo) vergleiche (nach meinem aktuellen Wissensstand), kann ich keine Ähnlichkeit erkennen.
Ja Herr Kofler, Nike ist nur ein "Hakele", aber es ist eben ein einzigartiges Hakele. Genauso verhält es sich mit dem Apfel. Das kann man von dem neuen Logo um 80.000 Euro nicht behaupten und das ist genau das Problem. Wäre das Ergebnis etwas Stilbildendes, Originelles würde man wohl kaum etwas dagegen einwenden. Aber schon in diesem Artikel und in Ihrem Kommentar wird auf die frappierende Ähnlichkeit mit bestehenden Logos hingewiesen. Ich bin sicher, dass man noch weitere ähnliche finden würde. Die Recherche der Agentur (die auch dazu dient solche Patzer zu vermeiden), wird wohl nicht viel Zeit in Anspruch genommen haben.
Gerade ein ähnlicher Diskurs mit einer ähnlichen Summe in Luzern. Dazu ein guter Kommentar in einem bekannten Blog, den ich zu meinen Aussagen zitieren möchte:
"Die Änderungen, die in diesem Fall am visuellen Erscheinungsbild vorgenommen werden, sind vergleichsweise subtil und schon deshalb, das zeigen auch Debatten in der lokalen Presse, in der Außenkommunikation schwierig zu vermitteln. Im Nachrichtenangebot zentralplus heißt es in der Überschrift, die Überarbeitung allein des Logos würde 80.000 Franken kosten, was jedoch nicht der Wahrheit entspricht. Die Berichterstattung über Kommunikationsdesign in der (lokalen) Presse ist sehr oft verkürzt und auch sachlich falsch. Sehr häufig, so auch in diesem Fall, steht nicht die Gestaltung, ihr Zweck und die an ein Design geknüpften Ziele im Mittelpunkt, sondern offensichtlich eher die Frage, wie sich möglichst viele Klicks generieren lassen. Überschriften wie „Logo kostet 80.000 Franken“ (oder 50.000 Euro) ziehen Kommentare wie „für 80.000 Franken kann ein Mensch in Luzern täglich 21 Jahre lang indisch essen“ magisch an. Wenn es die (lokale) Presse bzw. Medienschaffende auf einen Empörungsjournalismus anlegt, ist sie mit derlei Clickbaiting-Beiträgen auf einem guten Weg."
Dazu noch eine dezidierte Vertiefung, die auch den Journalisten hierzulande anzuraten sei:
https://www.designtagebuch.de/kommunikationsdesign-in-der-lokalen-berich...
Ich habe mir jetzt den ganzen verlinkten Artikel durchgelesen, finde aber leider keinen Hinweis, der die doch sehr hohen Kosten erklärt, oder besser in Relation bringt. Vielleicht können Sie mir da ja weiterhelfen. Wer kassiert dieses Geld, und was muss er dafür tun?
„Es war an der Zeit für eine Änderung".
Zuerst beim Fachmann Ratschläge holen, dann anderswo in Auftrag geben und für eine Kopie teuer zahlen.
„Wir haben eine reguläre Ausschreibung gemacht“, sagt Wurzer, so regulär, dass sie annullliert wurde.
Der Annullierung folgte ein willkürliches Vorgehen. Saßen in der Jury bewährte Parteifreunde?
Erinnert stark an die Geschichte mit dem von der chilenischen Weinwirtschaft abgekupferten Südtirol-Logo, für das das Land an eine Berliner Agentur beinahe 250.000 Euro zahlte (hinter vorgehaltener Hand spricht man von wesentlich mehr). Dieselbe Berliner Agentur soll dann in der Folge für den SVP-Wahlkampf engagiert worden sein...
Wenn ich mich recht erinnere ist Ludwig Thaler vom Land schon einmal über den Tisch gezogen worden, im Zusammenhang mit dem Entwurf eines Messestandes...
egale in welchen kontext. die leute woööen gegen die svp schimpfen. egal ob richtig oder flasch. gut so. aufgabe erfüllt. hauptsache der böse wolf wurde benannt! Klotzi
Ihr Kommentar ist genauso brauchbar wie ein Mückenstich. Wenn Sie die Hintergründe nicht kennen, müssen Sie nicht kommentieren, das ist keine Pflicht. Außer natürlich Ihre Lebensaufgabe besteht darin, unter Beweis zu stellen, dass Sie in der Lage sind Kommentarspalten mit Blindtext zu füllen. Das ist Ihnen hier gut gelungen.