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Die bisher getrennt marschierenden Rechten im Lande haben - endlich - die Interethnizität entdeckt! Ihre politische Heimat war auch bisher schon +/- dieselbe; sie haben es nur wegen der getrennt lebenden Sprachgruppen nicht gewusst.....
Selbstverständlich kann und soll man mit allen Menschen reden. Mit extremen Rechten wie den Faschisten von Casa Pound kann es jedoch höchstens ein Streitgespräch sein, nicht aber ein freundschaftliches Beisammensein, wie dieses Bild signalisiert. Wenn sich die Freiheitlichen von dieser Entgleisung nicht deutlicher distanzieren, dann sind sie wohl für jeden demokratisch denkenden Menschen unwählbar geworden.
ist wohl überhaupt "net hoaggl", die frau mair. ps. sie wird schon wissen, warum.
In der Not frisst der Teufel fliegen - Ganz einfach erklärt, die Freiheitlichen verlieren an Wähler, weil die Südtiroler Freiheit ihnen ihr Revier "erfolgreich" streitig gemacht hat. Dies ist der wenig elegante Versuch, sich als Sprachgruppenübergreifende Rechte in Südtirol zu etablieren und dabei auf Stimmenfang bei italienischen RechtswählerInnen zu gehen. Man merkt es, der Wahltermin rückt näher ... ;)
Ach das glaube ich ist nicht der Fall. Ich glaube Ulli Mair fehlt es an politischen Instinkt. Sie glaubt sie kann ihren Fehltritt besser handhaben, wenn sie noch eins draufsetzt. Das ist dumm. Wahrscheinlich das dümmste was sie gesagt hat seit ihrem Bombensager zum Pensiondskandal.
An eine sprachgruppenübergrrifende Rechte kann man nicht glauben, wenn man ein bisschen die politische Lage in Südtirol kennt.
Naja wenn man sich an die "Drehungen" der Freiheitlichen erinnert, die sie in Fragen der Volkstumspolitik gemacht haben liegt das nahe, die "neue" Ausrichtung ist jedenfalls nicht zu verkennen, wenn man die Sache über den Zeitraum der letzten Legislativperiode betrachtet. Aber klar haben Sie recht, wenn Sie schreiben, dass dies nicht unbedingt zu den Glanzstücken politischer Taktiererei gehört (aus einer Vielzahl von Gründen)... aber das erwarte ich offen gesagt auch nicht von den Freiheitlichen ;)
@GORGIAS: Zitat aus Ulli Mairs fb-Seite: von"Patrik e Claudia Barbieri: Bravo Ulli Mair von mir aus wäret ihr 2 die besten uns zu vertreten !!! Klar dass ihr nicht auf alles einverstanden seits, aber die grundpunkte sind ja nicht soooo weit ausseinander!! Also ich sag nur Bravo "
Die Grundpunkte sind ja nicht soooo weit auseinander... Nein, die sind GANZ NAHE BEINANDER! Nur unsere sprachlich getrennte Welt in Südtirol hat die "walschen" Rechten immer als Faschisten dastehen lassen. Die deutschen Rechten waren immer brave Tarroller...
Dass Mair und Bonazza ausloten möchten in wie weit es möglich sei eine Kooperation einzugehen halte ich für ausgeschlossen. Sie mögen sich sympatisch finden und vieles gemeinsam haben aber das ethnische Vorzeichen macht diese beiden grundsätzlich Inkompatibel. Es würden einfach zuviele Konfliktpunkte entstehen.
Auch wenn ein paar auf facebook das gut finden, würde so was nicht funktionieren können, weil den Freiheitlichen die Kernklientel wegbrechen würde.
Ich sehe die Freiheitlichen durchaus kritisch, denn in ihrem Dunstkreis (wie auch bei STF und BU) tummeln sich Braungesinnte, doch würde ich die Freiheitlichen/FPÖ und Casa Pound nichtgleichsetzen.
Die einen sind eine rechtpopulistische Partei mit Überlapungen zum rechtsextremen Milleu, die andern bezeichnen sich selbst als Faschisten. Casa Pound würde besser zur NPD passen als zu den Freiheitlichen. Das bedeutet natürlich nicht, dass man viele Gemeinsamkeiten findet, doch gleichsetzen möchte ich diese beiden Gruppierungen nicht.
In einer Demokratie darf es keine Ausgrenzung geben.
Das sehe ich genauso. Doch wer keine Scheu hat mit Faschisten Brüderschaft zu trinken und zu fraternisieren, der hat sich bereits ein Stück weit vom demokratischen System entfernt.
Mair kann niemanden mehr fähig machen, weder im salo(o)n noch sonst irgendwo....diese zeiten sind vorbei, der zenit überschritten und wohl auch der rubicon
von daher passt sie perfekt ins bild - nach egger, stocker, demanega eben mair
Das T-Shirt dieses Herrn erinnert mich an ein Lied von Bad Religion. White Trash (2nd Generation). Irgendjemand muss da was falsch verstanden haben.
Viel lieber die Mair unterhält sich mit den Bonazza als wie mit der Foppa!!
Endlich mal was positives an der rechten Front. Die Ueberwindung des ethnischen Krampf ist ein langersehnter Wunsch auch vieler Gutbuerger. Es ist nur der erste Schritt. Es erinnert an Mc Guiness und Jan Paisley in Nordirland.
Schade das die leidtragenden dieser Revolution die Auslaender sind. Aber die sind aus Suedtirol nicht mehr wegzudenken und auch Bonazza und Ulli Mair werden mit immer mehr Sari und Kopfftuecher vorlieb nehmen muessen. So ist die Welt.
Reden bzw. diskutieren/streiten ist eine Sache, miteinand feiern und kumpelhaft sein eine andere. Es ist erschreckend wie Ausländerhass solche Figuren kungeln lässt. Es wird interessant sein zu sehen wie der FH-Stammwähler diese und die weiteren zurückliegenden Ereignisse quittieren wird, bzw. ob wirklich wie in einem Kommentar angedeutet einige zur SF wechseln. Hoffentlich bleibt das Kapitel CP im Landtag geschlossen.
Wen kann Frau Mair salonfähig machen?
Ich finde es bezeichnend, dass aufgrund dieses Fotos eine Debatte über "Salonfähigkeit" ausbricht. Wer ist bitteschön Ulli Mair um jemanden "salonfähig" zu machen. Wer wirklich etwas gegen Faschismus tun möchte, könnte eine ernsthafte Ideologiekritik üben oder die Probleme angehen, welche den Faschisten erst ermöglichen, auf Stimmenfang zu gehen.
Die Stärke von CasaPound und ähnlichen Bewegungen kommt nicht daher, dass sie jemand salonfähig macht. Sie wird erst dadurch ermöglicht, dass CasaPound etc. genau jene Zielgruppen ins Visier nimmt, welche von klassisch linker Politik aus den Augen verloren wurde und in den schlimmsten Fällen als "white trash" abgekanzelt wird.
Dann müsste man aber ernsthaft etwas ändern - da ist es überspitzt ausgedrückt wesentlich leichter Ulli Mair die Schuld für das Erstarken von Bewegungen wie CasaPound in die Schuhe zu schieben. Ich persönlich bin der Meinung, dass gerade die Antifa einen wesentlichen Beitrag zum Erstarken solcher Ideologien geleistet hat, aber darüber lässt sich streiten.