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salto.music: Ihr habt gerade euren neuen Song „Melodia“ veröffentlicht, der mit einer Reihe von Gastmusikern aufwartet. Dies ist für Lu&Me ein eher unerwarteter Schritt. Wie kam es dazu und warum?
Matthias Bäuerlein: Wir merkten beim Komponieren relativ schnell, dass es mit diesem Song in eine etwas andere Richtung geht. Diesmal kamen unsere Einflüsse aus dem Funk und aus der brasilianischen Musik zum Vorschein, und wir dachten, da muss noch ein Bläsersatz rein. Bei so viel Rhythmik hat es sich auch angeboten, noch etwas mehr Percussion-Instrumente mit einzubauen. Somit ist der Song Stück für Stück gewachsen und am Ende haben wir uns alle in der Nummer richtig ausgetobt. (lacht)
salto.music: Wer ist auf Lu&Me's neuer Single zu hören und wie verliefen die Zusammenarbeiten? Wurden die Gastparts in unterschiedlichen Studios eingespielt?
Matthias Bäuerlein: Der Song wurde noch in Nürnberg aufgenommen. Neben unserer dortigen Studio-Band, bestehend aus Martin Kapfer (Bass), Chris Kilgenstein (Gitarre) und Florian Donaubauer (Keyboard), waren unsere musikalischen Gäste Udo Schwendler, Sebastian Strempel und José Cortijo. Ich kannte sie von gemeinsamen Projekten, und hatte mit den dreien schon öfters live gespielt.
Udo Schwendler hat die Bläserarrangements geschrieben und das Saxophon, die Posaune sowie die Flöte eingespielt. Er hat selbst ein Studio und hat das von zu Hause aus gemacht. Ähnlich war es mit José an den Percussions, er hat mir ebenfalls die Tonspuren von zu Hause aus angeliefert. Der Trompeter Sebastian Strempel war bei mir in Nürnberg im Studio und hat seine Spuren mit mir zusammen aufgenommen. Ihn kenne ich am längsten. Als ich ein Teenager war, kam er als Trompeter von Udo Jürgens an meine damalige Schule und gab einen Big Band-Workshop. Gute zehn Jahre später, spielte ich mit ihm und Udo Schwendler bei der Band Revolver.
salto.music: Das Cover von „Melodia“ ist auffällig bunt und leuchtend. Wer war dafür zuständig und warum der ganze schöne Flitter? Steckt eine Botschaft dahinter?
Matthias Bäuerlein: Das Cover hat Lucia entworfen und die Farbenfreude spiegelt sich ebenso in der Musik wieder. (lächelt)
salto.music: Die Lyrics sind auch diesmal in ladinischer Sprache verfasst. Wie wichtig ist dies für Lu&Me?
Matthias Bäuerlein: Ladinisch ist natürlich sehr wichtig für uns, schließlich ist es Lucias Muttersprache. Wenn wir Songs schreiben, spüren wir oft sehr schnell, in welcher Sprache wir den Text fühlen. Der besondere Klang der ladinischen Sprache hat von Anfang an perfekt zu diesem Song gepasst.
salto.music: Welche Aussage steckt hinter „Melodia“?
Matthias Bäuerlein: In „Melodia“ geht es um Lebensfreude. Ganz frei interpretiert könnte man sagen, dass das Leben einfach mit einer schönen Melodie auf den Lippen viel leichter ist.
salto.music: Eine letzte, persönliche Frage… Wie geht’s eurem Kleinen? Wirbelt er noch oft im Studio herum?
Matthias Bäuerlein: Unserem Kleinen geht es sehr gut! Mittlerweile machen wir die ersten Sessions miteinander, er spielt Shaker. (schmunzelt)
salto.music: Ich mache Musik, weil ...
Matthias Bäuerlein: … es mein Traumberuf ist!
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