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Verfassungsreferndum

Hysterischer Oskar

Oskar Peterlini greift in einer Rundmail die Medien und mehrere Professoren als gekauft an. Update: Peterlinis Stellungnahme: "Ich entschuldige mich".

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Kommentare

Bild des Benutzers Servus Leute
Servus Leute 03.10.2016, 14:18
da wettert der Oskar, der viele Jahre lang ständig in der Tageszeitung "Dolomiten" war nur weil es "gekaufte" Berichterstattung war.
Bild des Benutzers Markus Gufler
Markus Gufler 03.10.2016, 17:43
Wenn wir uns mal anschauen, in welchem Zusammenhang es bei Autonomie-Fragen unterm Strich geht, so hat der überwiegend größte Teil mit Finanzen zu tun. Bzw. genauer gesagt mit einem finanziellen Rahmen, der mehr oder weniger Spielraum lässt. Wie vermutlich alle wissen ist die Staatsverschuldung Italiens in den letzten Jahrzehnten dramatisch angestiegen. Das ist ein deutlicher Hinweis, dass in jener Zeit Politik außerhalb der möglichen Spielräume gemacht worden ist. Inzwischen ist klar, dass es so nicht weiter gehen kann, und dass reformiert werden muss. Unter anderem auch die Verfassung. Der Ausgang dieses Reformversuchs - lassen wir die Inhalte und deren Auswirkungen für das kleine Südtirol zunächst einmal beiseite - wird unweigerlich ein wichtiges Signal sein: Ist Italien überhaupt reformfähig, oder eine heiße Kartoffel? Wenn man es schafft Zeichen zu setzen, dass Kosten gespart und die politische Effizienz gesteigert werden, bleibt man glaubwürdig. Sonst ergibt sich eine Alternative die man mit "Grüße aus Griechenland" umschreiben sollte. Wenn kein Spielraum mehr ist, erübrigt sich es dann auch, auf eine Verfassung samt irgend einer Schutzklausel zu schauen. Außer man erwartet sich, dass auch die aktuellen Politikergenerationen unser Land weiter drauf los verschulden als gäbe es kein Morgen. Das geht nicht mehr! Eine Schutzklausel egal ob sie "gut", "bestmöglich" oder "bombensicher" bewertet wird, kann uns nicht mehr Autonomie zugestehen, als der gesamte Rahmen überhaupt hergibt. Natürlich wäre es besser gewesen Schutzklauseln mit einem Rahmen zu definieren, der vor 2007 geherrscht hat. Was aber effektiv zählt ist, ob man eine Reform schafft oder NICHT , so wie zum Beispiel in der Zeit als Verfassungs-Fachmann und NEIN-Sager Peterlini an den Hebeln der Macht gesessen ist. Wenn man keine Reform schafft - von der alle wissen dass sie notwendig ist - schwindet das Vertrauen. Sowohl in die Politik, wie auch in die Wirtschaft und auch die eines ganzen Staates gegenüber seinen Nachbarn. Ich kann hier leider keine Grafiken dazu posten, deshalb nur kurz die politische Laufbahn von Oskar Peterlini mit Jahreszahlen samt innegehabter Funktion und dem Prozentwert der BIP Staatsverschuldung: 1978 43% BIP Abgeordneter im Regionalrat 1988 75% BIP Vizepräsident im Landtag 1992 100% BIP (Vize)Präsident im Regionalrat 1998 115% BIP Senator in Rom 2006 103% BIP Verfassungs-Ausschuss (Reform fehlgeschlagen) 2010 120% BIP Umwelt-Ausschuss Und jetzt wundert er sich, dass die Spielräume für unsere Autonomie so begrenzt sind?!
Bild des Benutzers Paul Schöpfer
Paul Schöpfer 03.10.2016, 19:48
Am allermeisten ärgert mich dass Peterlini ein populistisches Pamphlet als wissenschaftliche Arbeit tarnt. So etwas ist für jeden Erstsemestrigen ein absolutes No-Go. Unglaublich dass ein "Uni-Professor" so was veröffentlicht. https://www.academia.edu/17382982/Verfassungsreform_Italiens_und_Auswirkungen_auf_S%C3%BCdtirol_NEW_VERSION
Bild des Benutzers Mensch Ärgerdichnicht
Mensch Ärgerdichnicht 03.10.2016, 22:20
Peterlini mag schon übertreiben, aber das ändert nichts daran dass diese Reform nicht das Papier wert ist auf dem sie gedruckt ist. Kein Wunder, dass fast nur Leute die nicht vom Fach sind dafür sind und die wenigen Ausnahmen wie ein Palermo selbst zugeben nicht zu 100% vom Ganzem überzeugt zu sein. Um so mehr wundert es mich, dass er dennoch dafür gestimmt hat.
Bild des Benutzers Servus Leute
Servus Leute 03.10.2016, 22:38
natürlich ist diese Reform das Papier nicht wert, ich werde mit NEIN stimmen. Peterlini ist aber der letzte, der die moralische Berechtigung zu einer Kritik hat. Er war bis zuletzt ein politischer Opportunist, jetzt fehlt im die Öffentlichkeit, also tut er jetzt so, als sei er ein intelligenter Querdenker.
Bild des Benutzers Test Test
Test Test 04.10.2016, 07:06
Wie glaub- und vertrauenswürdig der „PhD Contract Professor at Free University of Bozen Bolzano, MP/ On. Senatore della Repubblica XIV, XV, XVI Legislatura“ ist, beweist er schon mit diesen zwei E-Mails: 30.09.: „Prof. Happacher, die kürzlich ihren Lehrstuhl in Innsbruck durch einen Sonder-Beitrag Kompatschers von 380 Tausend € erhalten hat“ 03.09.: „Sei es Univ. Professor Dr. Esther Happacher, als auch Univ. Professor Dr. Walter Obwexer genießen meine höchste Wertschätzung. Sie sind ausgezeichnete, anerkannte Fachleute auf ihrem Gebiet.“
Bild des Benutzers Test Test
Test Test 04.10.2016, 07:27
Spannend ist übrigens die wissenschaftliche Karriere des Onorevole. Er promovierte 2010 und darf sich daher nun „Dr.“ nennen. Herzlichen Glückwunsch, dass er als aktiver Senator es geschafft, gleichzeitig zu promovieren. Andere schaffen das nicht mal, wenn sie Vollzeit daran arbeiten. Auf der Homepage der Uni Bozen präsentiert sich unser Onorevole als „Dr. PhD.“, also verwendet zwei Titel, den deutschen (Dr.) und den englischen (Doctor of Philosophy = PhD) (https://www.unibz.it/de/economics/people/StaffDetails.html?personid=31555&hstf=31555). Heißt das, er hat ein zweites Mal promoviert? In welchem Fach? Dass er sich als „Contract Professor“ bezeichnet, finde ich bemerkenswert. Wenn seine Bezeichnung auf Deutsch „Lehrbeauftragter“ ist, würde ich das eher als „lecturer“ oder „teacher“ ins Englische übersetzen.
Bild des Benutzers Test Test
Test Test 20.10.2016, 09:16

Endlich wird man wach: "Der Präsident der Freien Uni Bozen, Konrad Bergmeister, rügt Ex-Senator Oskar Peterlini: Er solle sich nicht zu Unrecht als Professor bezeichnen."
http://www.tageszeitung.it/2016/10/20/falscher-titel/

Bild des Benutzers Paul Schöpfer
Paul Schöpfer 04.10.2016, 08:29
interessante Stellungnahme. Wenn man eine Rundmail schreibt muss man schon damit rechnen, dass die nicht geheim bleibt. Aber ein Peterlini kann sich nicht einfach aufrichtig entschuldigen dass er zu später Stunde einen wirklich großen Fehler gemacht hat... Nein das war nicht für die Öffentlichkeit und das war nicht so gemeint und und und.
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