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Landtagswahlen 2013

Die Freiheitlichen wollen das "System brechen"

Das Wahlprogramm der Freiheitlichen ist 19 Seiten stark und beinhaltet 160 einzelne Förderungs- und Forderungspunkte. Zentrales Thema: die überfällige politische Wende.
Von
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Christine Helfer04.09.2013

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Kommentare

Bild des Benutzers Michael Bockhorni
Michael Bockhorni 05.09.2013, 09:23
diese Unterscheidung erinnert an die Rechtspflege des 18. und 19. Jhdt. (die unter Kaiser Joseph II. gegründeten Pfarrarmeninstitute unterschieden zwischen "würdigen" und "unwürdigen" und die Richtlinien der Armenpflege von 1802 zwischen "wahren" und "Schein"Armen), welche noch frühere Wurzeln im Spätmittelalter hat, wo zwischen den "pauper" (grundbesitzende Freie in Abhängigkeit von Großgrundbesitzenden) und "indigentes" (Entwurzelte, notleidende, Kranke, Waise etc.) unterschieden wurde. In dieser Epoche beginnt auch die Unduldsamkeit gegenüber nicht-konformen Verhalten und die Ausgrenzung z.B. durch Aufnahmeverweigerung in die Zünfte mit ihren sozialen Sicherungssystemen). Bis zur Einführung des Rechtsstaatlichkeitsprinzip ging die Gewährung von Unterstützung mit einer strengen sozialen Kontrolle (des untadeligen Lebenswandels) einher. Jeder der sich nicht anpasste oder "eigene Wege" gehen wollte, wurde auch schon damals per Schub aus der Gemeinde entfernt (oft gleich auf's Schiff nach Amerika, bezahlt durch die Gemeinde). Denn damals war schon jeder der nicht aus der Gemeinde stammte ein "Fremder" (das Tiroler Gubernium, aber auch noch das dt. Reichsheimatgesetz von 1863 unterscheidet zwischen Orts- oder Hausarme und Fremden ohne Heimatrecht. Schon in früheren (Krisen)Zeiten waren nicht-grundbesitzende Menschen gezwungen sich woanders eine Arbeit zu suchen und "vagabundierten" als Taglöhner oder Wanderhändler. Dies betraf auch Tiroler z.B. aus dem Fersental, Zillertal oder Defreggental.
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