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bei den verschiedenen Wildbienen beobachte ich dasselbe schon seit langem, die Bestandsrückgänge sind katastrophal. Nur von einem totalen Spritzmittelverbot kann man sich Zukunft für diese Arten erhoffen, alles andere bleibt ein Sterben auf Raten. Jetzt braucht es Charakter bei denjenigen, die in der Verantwortung stehen.
Bei den Schmetterlingen hat das Artensterben schon eingesetzt. Wie Prof. Tarmann in einem Interview erklärte, ist das Artensterben sogar auf Flächen zu beobachten, in denen nicht gespritzt wird: "In Südtirol zeigen uns Widderchen sehr schön, dass selbst unter EU Schutz stehende Gebiete, wie zum Beispiel die als Natura 2000 Gebiete ausgewiesenen Trockenrasen im Vinschgau und der Hügel von Castelfeder bei Auer, zum Teil schwer beeinträchtigt sind. Auf Castelfeder verschwanden die Widderchen schon vor Jahrzehnten." In den 60er Jahren starben die Feldhasen wegen der Spritzmittel, heute sind es vor allem Insekten. Südtirols Äpfel werden oft mit Marienkäferbildern verkauft, nur geht es den Marienkäfern sicher auch nicht gut. NEONICOTINOIDE sind für dieses Artensterben verantwortlich, das weiß man schon lange. 2014 hat der WWF Bozen eine entsprechende Kampagne unterstützt: http://actions.pollinis.org/actions/stop-neonics-de/
Die Obstproduzenten erklären stets, dass sie ohne Chemie - sprich Gift - für uns (ihren geschätzten u. teuren Kunden) keine schönaussehende Ware produzieren könnten. Sie sollten den Menschen lieber erklären wie sie - morgen ohne Bienen - überhaupt etwas erzeugen wollen.
Ihrem Kommentar nach zu urteilen bin ich überzeugt dass Sie weder Bauer, Landwirt, Lebensmittelhersteller sind noch ein Imker sind.
Vielmehr sind sie aber ein Kunde welcher glaubt all seine Ansprüche wären einfach zu erfüllen und der Bauer sei ein unverbesserlicher Sturkopf dem die Umwelt "Wurscht" sei.
"Nur von einem totalen Spritzmittelverbot kann man sich Zukunft für diese Arten erhoffen" solche Aussagen werden von Personen gemacht welche die Komplexität dieses Themas nicht bewusst sind und nur in Schwarz-Weiß denken. Zum Glück nur wenige PSM sind gefährlich für die Biene weshalb auch vieles machbar ist um einen besseren Schutz dieses Tieres zu gewährleisten.
Oft könnte man glauben in Südtirol sei es besonders Schlimm um die Biene bestellt, auch wenn noch so manch Verbesserungen notwendig sind gibt es in Südtirol über 450 Arten von Wildbienen und die Dichte beträgt 5 Völker pro km², in Österreich sind es 3,8 Völker pro km² und in Deutschland gar 1,9 Völker auf einem km².