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Tennis-Affäre

Erzwungener Neustart

Die Gemeinde Eppan hat einen Neustart in Rungg beschlossen. Nach einer harten Aussprache in der Sportkommission hat man persönliche Konsequenzen gezogen.

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Kommentare

Bild des Benutzers alfred frei
alfred frei 11.03.2020, 12:19

Bitte die Nachricht an die Tageszeitungen weiterleiten, nicht alle Südtiroler haben einen PC auf der Ofenbank und die Redakteure sind wahrscheinlich zerstreut oder abgelenkt.

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Herta Abram 12.03.2020, 10:02

Der bekannt gewordene Fall sollte Anlass für Vereine sein, zu erkennen: Kinderschutz geht vor.
Nun mit diesem Wissen, welche Strukturen sexuellen Missbrauch ermöglichen oder begünstigen können und wieso es möglich war, die Taten zu vertuschen, sollten nun Schutzkonzepte entwickelt und wirksam umgesetzt werden.

Wichtig ist, die Trainer und Betreuer, die so viel Gutes für die Kinder und die Jugendarbeit im Sport leisten, nicht unter einen Generalverdacht zu stellen. Genauso wichtig ist aber, dass wir ganz genau hinschauen und so helfen, unsere Kinder zu schützen. Daher sind Präventionsmaßnahmen ebenso dringend erforderlich wie Hilfsangebote für betroffene Kinder und Jugendliche.

Bild des Benutzers Sepp Bacher
Sepp Bacher 12.03.2020, 10:47

Sie haben grundsätzlich schon recht. Eine Beziehung zwischen Lehrer und Schülerin ist gesetzlich verboten. Das war anscheinend nicht immer so?! Oder es gab keine großen Skandale und keine Anzeigen. Z. B.
In meiner Generation gibt es Fälle nach denen sich schließen lässt, dass eine solche Beziehung nicht immer ein Missbrauch sein muss. Ich kenne ein Paar, die sind zusammen, seit dem sie 14 und er (Lehrer) 28 Jahre alt waren. Sie haben ohne großen Skandal (auf dem Lande) eine "normale" Ehe mit Kindern geführt. Bis heute.
Ich kenne auch drei Fälle wo Oberschullehrerinnen Beziehungen (nicht Affären) mit Schülern hatten (nicht so jung aber jedenfalls Minderjährig). In einem Falle wurde auch eine Ehe daraus, die immer noch andauert und die Kinder groß gezogen haben.

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Peter Gasser 12.03.2020, 10:52

das mag sein... nun aber versetzen Sie sich in die Rolle des Vaters eines 14jährigen Mädchens, dessen 28 Jahre alter Lehrer mit Ihrem 14jährigen Kind eine Beziehung beginnt.

Bild des Benutzers Sepp Bacher
Sepp Bacher 12.03.2020, 11:52

Erstens war das Mädchen selbst sehr an der Beziehung interessiert. Für die Eltern war es schon ein Problem. Es waren Zeiten wo sich viele Werte veränderten oder verloren gingen; es gab viel Unsicherheit. Andererseits galt der Lehrer als eine seriöse Person und vielleicht auch als eine gute Partie.
In meiner Nachbarschaft gab es eine Familie bei denen der Mann sehr viel älter war. Die Frau wurde bei vier ledigen Geschwistern aufgezogen. als sie geschlechtsreif war, nahm sie der Bauer zur Frau. Als sie Volljährig wurde hatte sie schon zwei Kinder und war wieder schwanger. Sie hatten mehr als 10 Kinder. Das letzte, als er schon über 70 war.
Es wird schon einen Skandal gegeben haben, aber das war vorher. Als ich Kind war, war das für uns normal. Wir spielten mit diesen Kindern und auch die Erwachsenen hatten zu der Zeit kein Problem mit diesem Ehepaar. Jedenfalls lernt man davon, dass früher zwar eine strenge Moral herrschte, dass man aber nicht die Justiz eingeschaltet hat und auch die Behörden nichts dagegen unternommen haben. Die Familie wurde auch nicht exkommuniziert.
Vielleicht ist dieser Tennislehrer auch nicht pädophil, sondern hatte eben ein verbotene Beziehung zu einer Schülerin. Anscheinend gab und gibt es keine Beschwerden mehr. Aber ich bin auch der Meinung, dass er sicherheitshalber mit Erwachsenen arbeiten soll und nicht so krumme Sachen inszenieren, was ihn selbstverständlicherweise verdächtig macht.

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Peter Gasser 12.03.2020, 11:58

ja, es gab halt früher kaum Schutz der Kinder und jungen Frauen. So war das eben früher.
Aber Sie sind meiner eigentlichen Frage ausgewichen.

Bild des Benutzers Sepp Bacher
Sepp Bacher 13.03.2020, 09:44

Ja Herr Gasser, ich weiß einfach nicht, wie der Vater reagiert hat. Und ich habe keine Kinder.
Es stimmt, sexueller Missbrauch war einfach ein Tabu. Als ich noch in einer Jugendorganisation war (Ende sechziger, Anfang siebziger Jahre) hatte ich ein Freundin, die als Kind vom Onkel missbraucht wurde und einen Bekannten, der im Internat von einem Pater auf eine ganz fiese Arts geschändet wurde. Ich war damit überfordert, denn dieses Thema gab es nicht in der Jugendarbeit weder bei Tagungen und Seminaren noch in der Jugendwacht, der damaligen Jugendzeitschrift. Es gab auch noch keine psychologische Beratungsstellen. Jetzt in der Distanz von 50 - 60 Jahren ist es schwer zu urteilen.

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Roland Sandrin 12.03.2020, 11:44

Ich weiß nicht welcher Generation Sie angehören, aber sexueller Missbrauch ist in Italien seit jeher eine Straftat.
Ich bin der Meinung das Sportvereine besonders vorsichtig sein sollten wem Sie die Kinder anvertrauen! Gleichfalls kann ich nicht die Eltern Minderjährigen Mädchen verstehen die eine Petition unterschreiben inklusive ihrer Kinder!

Bild des Benutzers Roland Sandrin
Roland Sandrin 12.03.2020, 11:13

Wer einen verurteilten Sexualverbrecher verteidigt hat in der Sportkommission nichts zu suchen! Herr Stuefer sollte Charakter zeigen und zurücktreten! Er wusste Bescheid und hat alles immer gedeckt. Jeder der es wagte auf Herrn Bertolini hinzuweisen wurde eines besseren belehrt oder mit dem Satz Vorsicht sonst gibt es eine Klage abgespeist.

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