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Das Problem der Sanierung bleibt nicht auf die Lueg-Brücke beschränkt, es dehnt sich auf die gesamte, auf Pfeilern verlaufende Brennerautobahn aus. Warum ? Weil die hohen Lasten der Sattelhänger auf die Brückenträger der gesamten Autobahn schwingende Dauerbelastungen aufbringen, die die Stahlbewehrungen dieser Träger "ermüden" lassen und diese damit, mit der Zeit, nicht weiter belastbar bleiben. Die einzige Lösung sehe ich in einer raschen Verwirklichung der neuen Brenner-Bahn-Transitstrecke (Innbruck-Verona) als reine Güterbahn, die permanent untertage verläuft und lediglich Anschlussbahnhöfe in Franzensfeste, Bozen-Süd und Interporto-Trient aufweist. Die derzeit angestrebte BBT-Lösung verzögert sich wegen ihres Mischbetriebes (Personen + Güter) zu lange und vermindert die Förderkapazität für Güter zu sehr als dass sie die Brennerautobahn ausreichend entlasten könnte.
Lieber Karl, denkst Du wirklich, dass es jetzt, mitten im Bau des BBT, noch eine reine Lastenröhre geben wird? Ich glaube das eher nicht. Ich sehe auch den Mischbetrieb nicht so negativ, denn selbst wenn beide Zugarten mit derselben Geschwindigkeit von z.B. auch nur 100 km/h fahren, damit es nicht andauernd Überholvorgänge gibt, dauerte die Fahrt von Bozen nach Ibk doch nur ca. 1 Stunde. Das ist gegenüber den jetzigen 2 Stunden (!!) eine Halbierung der Fahrtzeit.
Also ich wäre auch damit schon sehr, sehr zufrieden!
Das Entscheidende wird sein, die Lasten per Gesetz in die Röhre zu zwingen und gleichzeitig die Straßengebühr auf 1 - 2 € pro LKW-km zu erhöhen, und da haben weder Italien noch Deutschland ihre Pläne dafür bzw. sind gewillt, das umzusetzen!
Lieber Sigmund,
mein Kommentar bezieht sich vor allem auf die Materialermüdung und deren Folgen. Vorrang vor dem schnelleren Personentransport hat wohl der Gütertransport, will man einen Kollaps der A22 verhindern... Es geht also auch darum, wie man dieses Problem am schnellsten und kostengünstigsten löst. Der BBT kann jederzeit zur reinen Güter-Transport-Infrastruktur werden..... Wo ein Wille, da ein Weg...
Seit mindestens 30 Jahren wird in Deutschland auf allen Kommunikationskanälen erzählt, man sollte weniger Auto fahren, für die Energiewende stehen, weniger verbrauchen, ein alternatives Lebensstil führen und mehr.
Hier ist das Ergebnis, das konnte man auch im Sommer in Südtirol beobachten
https://www.zeit.de/mobilitaet/2022-11/autodichte-deutschland-entwicklun...
"Seit mindestens 30 Jahren wird in Deutschland auf allen Kommunikationskanälen erzählt," Was ja eindeutig die These stützt das Freiwilligkeit nicht zum Klimaschutz beiträgt, das liegt vor allem daran das keine Rahmenbedingungen oder auch Anreize für einen vermeintlichen "Verzicht" dafür gibt und unser Wirtschaftssystem nur eine Richtung kennt. Wachstum Wachstum Wachstum. Ich kenne keinen Autohersteller welcher weniger verkaufen will.
Wieso schaffen es die anderen Alpenübergänge so unattraktiv zu sein? Und beim Thema Materialermüdung schießt's mir durch den Kopf: Ponte Morandi.
Frau Amhof wieso abwarten,auf was? Habt ihr keine Vorschläge zu dieser äusserst dringlichen Debatte?Normalerweise macht man von sich aus Vorschläge und wartet nicht ab was Tirol sagt! Typisch SVP Duckmäusermentalität. Übrigens das Vinschgauerdurchfahrtsproblem in diesem Zusammenhang nicht vergessen! Dazu hört man noch überhaupt nichts von der grossen SVP Sammelpartei,die sie schon lange nicht mehr ist!