Via Comini
Thomas Werner
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Gastbeitrag

Schlechter als jedes Tier im Stall

Einer der Bewohner des Obdachlosenheims in der Bozner Comini-Straße beschreibt die menschenunwürdigen Zustände dort. Ein Bericht zum Schämen für das reiche Südtirol.
Von
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Thomas Werner18.06.2021

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Kommentare

Bild des Benutzers Ludwig Thalheimer
Ludwig Thalheimer 18.06.2021, 07:59

Ich zitiere dazu ein paar Aussagen unserer „besorgen“ Politiker:

„Ich glaube, dass es wenige Städte in Italien gibt, die sich so ernsthaft mit dem Problem der Obdachlosen in den Wintermonaten auseinandersetzen wie Bozen.“ Renzo Caramaschi, Bürgermeister der Stadt Bozen [Quelle: Beschlüsse des Stadtrats, Pressekonferenz vom 05.11.2019]

“Abbiamo letto degli appelli delle associazioni e li condividiamo. Siamo preoccupati.” Juri Andriollo, Sozialstadtrat der Gemeinde Bozen [Quelle: „Alto Adige“ Online-Ausgabe, 03.12.2020]

“Il Covid-19 ha reso tutto più complicato, ma con impegno e solidarietà abbiamo lavorato per offrire un tetto a chi non ce l’ha. Bolzano c’è, Bolzano aiuta. Bolzano lavora per andare oltre l’emergenza.” Juri Andriollo, Sozialstadtrat der Gemeinde Bozen [Quelle: Instagram, 13.12.2020]

“Superare l’emergenza. Dare aiuto e sostegno rapido a chi ha urgente bisogno.” Juri Andriollo, Sozialstadtrat der Gemeinde Bozen [Quelle: Instagram, 18.01.2021]

“Bolzano c’è e aiuta con tanta solidarietà e la voglia di non lasciare indietro nessuno.” Juri Andriollo, Sozialstadtrat der Gemeinde Bozen [Quelle: Instagram, 20.01.2021]

“Uscire dall’emergenza, migliorare i servizi. È il dovere di una società civile e solidale. Ho presentato oggi in giunta comunale un promemoria per riorganizzare e ottimizzare gli interventi per i senzatetto e per la prossima stagione invernale.” Juri Andriollo, Sozialstadtrat der Gemeinde Bozen [Quelle: Facebook, 01.03.2021]

„Es braucht eine intensive Vernetzung und ein gutes Zusammenspiel aller Akteure, um den Menschen auf der Straße unmittelbar helfen zu können.“ Waltraud Deeg, Landesrätin für Familie, Senioren, Soziales und Wohnbau der Autonomen Provinz Südtirol [Quelle: News Südtiroler Landesverwaltung, 11.01.2021]

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Siegfried Freud 18.06.2021, 08:28

Südtirol ist von Geldgier derart zerfressen, dass man nicht bemerkt was um einen rum passiert, dass die Gesellschaft auseinanderbricht. Es wird noch dauern, aber ich sehe eine soziale Revolution im Anmarsch.

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Giuliano Caldera 18.06.2021, 09:26

Bravo Tom! Ich denke, dass Sie nach dem Kurs, wenn Sie anfangen zu arbeiten, normal leben können start

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Sebastian Felderer 18.06.2021, 10:41

Nun, lieber Tom, auch bei den Tieren im Stall gibt es erhebliche Unterschiede. Die einen laufen im luftigen Freistall herum, die anderen sind im dunklen, muffigen Stall ohne Fenster eingesperrt. Auch bei den Hühnern dasselbe. Freigehege oder Legebatterie.
Dass im reichen Südtirol solche Zustände möglich sind, ist darauf zurückzuführen, dass die Leitung solcher Einrichtungen an Organisationen übergeben werden, die sehr oft schauen müssen, wie sie über die Runden kommen oder eben ihrer Aufgabe nicht gewachsen sind.
Ich differenziere sehr bei den Aussagen. Klos des abgebildeten Typs habe ich auch beim Wehrdienst erlebt, das ist nicht so schlimm. Dass für Ordnung und Sauberkeit gesorgt wird, finde ich richtig. Das Taschengeld hat sicher nichts mit der Organisation zu tun. Die Anschaffung von größeren Abstellkästen und die Regulierung der Wassertemperatur bei den Duschen dürfte ein organisatorisches Problem sein.
Will abschließend nur sagen, dass für jeden in diesem Lande das Leben komplizierter und härter geworden ist. Die wirklich Verantwortlichen sind dafür kaum zur Rechenschaft zu ziehen. Deshalb wird es nur darum gehen, sich mit Rücksicht auf die Gemeinschaft zu wehren und das Beste aus "unserem Paradies" zu machen.

Bild des Benutzers Harald Knoflach
Harald Knoflach 18.06.2021, 10:56

Lieber Herr Werner, ich wünsche Ihnen, dass sie einen Weg aus dieser Situation finden und dass ihr Beitrag Wirkung zeigt und die Zustände verbessert werden.
Lediglich die Sache mit der Toilette kann ich nicht ganz nachvollziehen. Das ist kein "Loch im Boden", sondern eine - wie mir scheint ordentlich gewartete und saubere - Hocktoilette, die aus medizinischer Sicht gesünder ist, als die bei uns gängigen Sitztoiletten und - falls richtig benutzt - auch hygienischer, da es zu keinem Hautkontakt kommt.

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Karl Trojer 18.06.2021, 11:37

Unsere Gesellschaft hat ein generelles Problem : die Schwächsten erfahren zu wenig Solidarität von denen die ihnen helfen könnten. Die freiwilligen Helfer sind überfordert, die Politik muss handeln !

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Factum Est 18.06.2021, 11:44

In der Annahme dass Herr Werner Thomas ein deutscher Bundesbürger ist sollte Er sich umgehend mit der deutschen Botschaft in Verbindung setzten um in sein Heimatland überstellt zu werden. Er wird dort dann sicher mehr begleitende soziale Führsorge finden.
Wir leben zwar in der EU was aber nicht voraussetzt dass man in jedem der Staaten bildungsbedingt leben MUSS.

Bild des Benutzers Massimo Mollica
Massimo Mollica 18.06.2021, 19:33

Faccio i migliori auguri al sig. Tomas, che possa vivere tempi migliori. Personalmente non ho la minima speranza nei confronti del genere umano. Nella disgrazia della situazione, chi ha scritto quello che prova si trova comunque in una situazione migliore di altri, che magari hanno una pelle differente o altre origini. A Bolzano ha trovato almeno un posto dove dormire, perché nel resto della provincia sono tutti impegnati a cercare di uccidere lupi e orsi. E lì lo straniero è ben accetto solo se porta soldi, tanti soldi. Per quanto imperfetta grazie Bolzano Bozen.

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Thomas Werner
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