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Migration

Neue Flüchtlingskrise in Europa?

Die 2023 gemeldete Zahl der Ankömmlinge in Italien übersteigt bereits die Zahl des Vorjahreszeitraums. Auch in der EU war in den letzten Monaten ein Anstieg spürbar.
Von
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Anna Luther18.01.2023

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Flüchtlinge zweiter Klasse?

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Kommentare

Bild des Benutzers Karl Trojer
Karl Trojer 18.01.2023, 10:29

Um die Not der Flüchtlinge zu begreifen, müssten wir uns wohl in deren Lage versetzen. Bevor jemand aus seiner Heimat flüchtet, muss dessen Not beachtlich sein. Wenn jemand wie wir allermeisten Europäer menschenwürdig in Frieden leben können, dürfen wir jenen Menschen, die aus der Not kommen, die Aufnahme nicht verwehren. Das Bevölkerungswachstum Europas ist schwindend, wir brauchen Zulauf von außen, um langfristig bestehen zu können. Durch den Klimawandel wird die Flucht von Afrika nach Europa noch stark zunehmen darauf müssen wir uns vorbereiten. Wir werden nicht mit Panzern gegen diese Flut schießen können und auch Grenzmauern werden nichts nützen.
Wenn jeden unserer vielen Gemeinden auch nur 10% ihrer Bevölkerungsanzahl aufnimmt, dann sind dies mehr als 50 Mio Flüchtlinge.
Wesentlich aber ist, dass Europa den Herkunftsländern unverzüglich derart unter die Arme greift, dass diese ihren Bürgern lebenswürdige Bedingungen anbieten können.

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Gianguido Piani 18.01.2023, 10:57

Seit Jahren wird ein Vorschlag gemacht, der leider nicht umgesetzt wird. Viele drängen zur EU, (angeblich) aus politischen Gründen. Die Bearbeitung aller Anträge ist schlicht unmöglich oder fordert eine Unmenge Zeit. Warum denn nicht die ganze Bürokratie abschaffen und auf gewisse Orte anweisen, wo ein neues Leben angefangen werden kann? In Mittel- und Süditalien, sowie in anderen Gegenden Europas, gibt es viele verlassene Dörfer. Dort könnten Flüchtlingsfamilien sofort arbeiten: Landwirtschaft, Umbau, Instandsetzung. Oder drängen die meisten eher nach GB, Frankreich und Deutschland, weil deren Sprachen weltweit wichtig sind und die Unterstützung besser als, beispielsweise, in Polen oder Rumänien?
Nach unseren Gesetzen müssen alle Fälle individuell betrachtet werden. Das kann man bei Millionen Antragssteller nicht tun. Lieber sollten wir uns an die USA des 19. Jhdt orientieren. Migranten brauchten damals nicht lange zu erzählen, dass sie in Europa oder woanders unterdrückt waren. Sie kamen sowieso zu 99% wegen der Arbeit. Dann hieß es einfach, wenn Du arbeiten willst, kannst Du bleiben. Da wird eine Eisenbahn gebaut, geh' hin.
Europa sollte sich auch Gedanken über einige Hunderttausende Russen, die nicht nach Russland zurück wollen. Als Flüchtlinge nach WWII aus den Sudeten oder 1956 aus Ungarn nach Westeuropa kamen konnten sie eigene Städte und Gesellschaften aufbauen. Können wir heute nicht desgleichen tun?

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Karl Trojer 19.01.2023, 10:42

Dies sind sehr förderliche Gedanken; dankeschön !

Bild des Benutzers Christian I
Christian I 19.01.2023, 13:42

Leider hat die Politik ganz andere Gedanken: porti chiusi, problema risolto!

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