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Eine neue ( oder schon mal dagewesene) Dimension scheint aufgetan. Wehet den Anfängen!
Das nur allgemein zu diesem Procedere; es gibt Print- Radio und TV Medien, viele Firmen und Arbeitnehmer.
Land ich lobe und liebe dich.
Was für ein köstlicher Titel.
Eine Erkenntnis: es reicht eben nicht nur Ausbildung - auch Bildung ist nötig und a bissi Anstand.
Seinerzeit schrieb Gatterer an den Landeshauptmann: “per proteggere l'immagine del trasporto pubblico sarebbe in futuro opportuno se lei parlasse con noi prima di compiere passi falsi che possono finire in commedia". Die Frage sei erlaubt: wer ist da in der Komödie gelandet ?
Ich bin mit den Kommentaren in keiner Weise einverstanden, denn man kann Gatterer aufgrund seines Auftretens sicherlich kritisieren, wirtschaftlich betrachtet hingegen macht er das was einer Volkswirtschaft langfristig das Überleben sichert.
Es gibt genügend Beispiele wo die öffentliche Hand als Unternehmer kläglich versagt, auch in Südtirol. Dass der Bürger nicht begreift, dass derselbe Service - in Hand von privaten Unternehmern - gleich, wenn nicht besser, aber mit Sicherheit effizienter, d.h. kostengünstiger, geboten werden kann, liegt in Südtirol leider in der Natur der Sache.
Das Signal ist in jedem Fall negativ, da dadurch jungen Unternehmern die Perspektive genommen wird und diese - wer will es ihnen verdenken - vermehrt ins Ausland abwandern.
... diese Denkweise ist eine vollkommen veraltete und überholte.
Es gibt ausreichend Beispiele hervorragender öffentlicher Unternehmen, sowohl was Führung als auch Effizienz anbelangt.
Und gerade in der Krise hat sich gezeigt, dass scheinbar effiziente (für die Aktionäre, aber nicht für die Gesellschaft) Unternehmen in der Krise vom Steuerzahler gerettet wurden und gerettet werden müssen.
Außerdem hat auch das Gatterer Unternehmen (das scheinbar nicht immer korrekte Daten geliefert hat) nur mit den Mitteln der öffentlichen Hand überlebt. Schlecht bezahlte und behandelte Mitarbeiter sind das Ergebnis der "Effizienz" und müssen dann wieder durch Transferleistungen der Steuerzahler aufgefangen werden.
Manche Effizienz sollte man bis zu Ende denken, denn das Überleben der Volkswirtschaft ist so absolut nicht von privat geführten Unternehmen der Infrastruktur gewährleistet. Es überwiegen die negativen Beispiele.
Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen.
Ich bitte Sie in aller Höflichkeit, die ausreichenden Beispiele öffentlicher Unternehmen, die hervorragend geführt sind und hervorragend effizient sind, namhaft zu machen. Danke hierfür.
Warum sollten jungen Unternehmen dadurch die Perspektive genommen werden? Durch die Reduzierung einer de facto Monopolstruktur bekommen diese ja erst eine Chance rein zu kommen.
Und die Art der Führung eines privaten Unternehmens für die Allgemeinheit, wie sie Gatterer exerziert hat, ist an Arroganz - auch dem Steuerzahler gegenüber - wohl kaum zu überbieten. Ich sehe in diesem Ausschluss (und hoffentlich auch zukünftigen Ausschlüssen) absolut keinen Nachteil.
Der Rest deiner Ausführungen scheint mir eher einer überholten trumpschen Denkweise nachzuhängen ...
Da liegt "der Freud" total daneben. Ein Privatunternehmen führt einen öffentlichen Dienst nur dann besser, wenn der Qualitätsstandard und die Dienstleistung für alle gewährleistet ist. Dieser muss natürlich in der Ausschreibung festgelegt und vertraglich festgeschrieben sein.
Das Unternehmen SAD hat unter der Führung von Herrn Gatterer nicht nur an Image stark verloren, sondern durch die Weitergabe von Diensten an Subunternehmen auch an Sicherheit und Zuverlässigkeit wesentlich eingebüßt. Dies hat jeder Fahrgast zu spüren bekommen, der die SAD als öffentliches Verkehrsmittel genutzt hat. Nur mit Rechtsstreitigkeiten und mit der Brechstange ist kein Unternehmen erfolgreich zu führen. Auch hohe Strafen von Aufsichtsorganen waren zu stemmen und haben sicher nicht zur Steigerung der Rentabilität des Unternehmens beigetragen. Drum sehe ich im Abtritt von Gatterer einen Lichtblick für die SAD, es sei denn, er ist viel zu spät gekommen.
Felderer, ich kenne weder Gatterer persönlich, noch benutze ich die SAD. Deshalb mögen Sie mit Ihrer Einschätzung richtig liegen, das kann ich nicht beurteilen.
Meine Argumentation beruht eher auf Ihren ersten Absatz, ich setze voraus, dass es hierfür eine neutrale Ausschreibung geben sollte, mit Qualitätsstandards und allem was dazu gehört.
Beispiel am Rande, ich hatte vor der Pandemie eine Zugreise mit NTV nach Florenz gebucht. Es war nicht die erste, NTV bietet einen tollen Service. Nach Ausbruch der Pandemie schrieb mir NTV eine Mail, in welcher sie ihr Bedauern aufgrund des Ausbruchs der Pandemie mitteilten mit dem Hinweis, dass sie daran arbeiten mir die bereits bezahlten Fahrtkosten rückzuerstatten. 2 Monate darauf bekam ich einen Gutschein, der eineinhalb Jahre gültig ist und ca. 80% der Fahrtkosten deckt.
Das nenne ich Service! Und dass dabei Manager nicht nach Parteilogik ausgesucht werden und Politikwissenschaftler sich nicht als Transportpäpste aufführen, macht mir NTV noch weitaus sympathischer - und wenn's 50% mehr kosten würde, würde ich mich für sie entscheiden!
Ein Konkurs der SAD wäre weder gesellschaftlich noch für das Land ein großer Schaden. Alle fähigen Mitarbeiter finden umgehend einen neuen Arbeitsplatz, Busfahrer werden händeringend gesucht.
Einzig die Übergabe der noch fahrtüchtigen, vom Land finanzierten, Busse könnte sich verzögern.
Herr Gatterer hat erneut bewiesen, dass er nicht fähig ist, einen Brief in deutscher Sprache zu schreiben. Damit hat er gezeigt, dass er an der Spitze eines Südtiroler Unternehmens am falschen Platz ist. Ein Minimum an Bildung, in diesem Fall Zweisprachigkeit, gehört wohl dazu.
Ist da der Gatterer wirklich der einzige Komödiant?