JG im Wahlkampf
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Richtung Koalition

JG wählt Lega

“Wir grenzen uns klar gegen Salvini ab”, sagt JG-Chef Stefan Premstaller. Doch weil die Grünen “Welten” von der SVP trennten, sieht man die Lega als besseren Partner.
Von
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Lisa Maria Gasser19.11.2018

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Kommentare

Bild des Benutzers Edo Plane
Edo Plane 19.11.2018, 12:43

Liebe JG:
„Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln. Erstens durch Nachdenken, das ist der edelste. Zweitens durch Nachahmen, das ist der leichteste. Drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste.“
Ich finde es gut, wenn die SVP die Koalition mit der Lega eingeht. Ihr werdet klug werden - durch den letzten Punkt.

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Stefan T 19.11.2018, 13:07

Wie kann man bloß inhaltliche und thematische Differenzen als größeres Problem erachten, als Differenzen über demokratische und europäische Grundhaltungen...

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Philipp Kieser 19.11.2018, 16:04

Als ich vor nicht allzu langer Zeit durch Zwölfmalgreien stapfte, vernahm ich eine seltsame Gewisper aus einer zwielichtigen Ecke. Ich war neugierig und spitze meine Lauscher. Sehr merkwürdig kultisch, dachte ich bei mir. Ich konnte das Ganze nicht deuten und drehte ab. Heute weiß ich, es waren die Jünger der Brennerstraße, die eifrig die auf latente Verlustangst ausgerichtete Stabilitäts-Litanei der Alten nachgebetet haben.
- - -
Ich bedanke mich bei Salto für die Aufklärung des Mysteriums.

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Philipp Kieser 19.11.2018, 18:06

Korrektur > stehen sollte natürlich *ein seltsames Gewisper

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Maximi Richard 19.11.2018, 16:27

So die JG.
Und der Rest der SVP denkt genau das gleiche.

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Martin B. 19.11.2018, 21:28

So wie eine Mehrheit des Landtages und der Südtiroler.

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Michi Hitthaler 20.11.2018, 22:12

Hast du Blege dafür? Umfragen? Nein?

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Martin B. 21.11.2018, 20:01

Sie posten also nur Kommentare und Meinungen auf Basis von *selbst verfälschten* Umfragen und Statistiken? Ja?

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Martin Daniel 19.11.2018, 17:05

"Wir sind gegen die menschenverachtenden Aussagen von Matteo Salvini, seine Flüchtlingspolitik und den Populismus, den er betreibt –dagegen grenzen wir uns als JG ganz entschieden ab" zu verlautbaren, um dann trotz einer Alternative für eine Koalition mit der Lega zu plädieren, das nachzuvollziehen verlangt einem intellektuelle Salti mortali ab. Diese Haltung einer "Jugend", die ein Europa ohne offene Grenzen und gemeinsame Währung nie kennengelernt hat, toppt sogar jene ihrer britischen Altersgenossen, die das Brexit-Referendum zum guten Teil verschlafen haben! Jede Stärkung der Lega stärkt die Nationalismen und schwächt das europäische Projekt, in dessen Geiste zu handeln alle Teile der SVP gebetsmühlenhaft wiederholen.

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Sigmund Kripp 19.11.2018, 17:28

@Martin Daniel: könnte man die JG nicht in irgend einen diesbezüglichen Kurs stecken? Normalerweise machen die Jugendorganisationen großer Parteien doch so wahnsinnig viele politische Kurse....:-)

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Sigmund Kripp 19.11.2018, 17:44

Ich erlaube mir, die Antwort des Herrn Premstaller auf meine diesbezügliche Frage aus der facebook-Seite der JG hier herüber zu ziehen:

Sehr geehrter Herr Kripp, bezugnehmend auf Ihre Anfrage und die verschiedensten Kommentare, welche sie bereits im Netz veröffentlich haben, dürfen wir folgende Punkte mitteilen:

Aufgrund des Wahlergebnisses gibt es aus Sicht der JG keinen idealen Koalitionspartner, da es sowohl hinsichtlich der Grünen und des PD als auch im Hinblick auf die Lega viele Für und Wider sowie Vor- und Nachteile gibt.
Am Ende sind wir aus den Ihnen bekannten zwei Hauptgründen zu dieser Entscheidung gekommen. Einerseits lebt die Autonomie von einem gemeinsamen Respekt aller drei Sprachgruppen und andererseits von einer sicheren Stabilität. Zudem fußt unsere Entscheidung auf zwei Voraussetzungen:
Im Koalitionsabkommen muss eine proeuropäische Position verankert werden, so war es doch gerade Dank Europas möglich, die uns aufgezwungene Brennergrenze spürbar abzubauen, um unseren Tiroler Freunden in einem Europa der Regionen wieder näherzukommen.
Unsere Position bezieht sich lediglich auf die Landesebene, nicht auf die Europawahlen des nächsten Jahres und nicht auf die nationale Ebene. Wir grenzen die staatliche Ebene der Lega entschieden ab und lehnen auch die menschenfeindlichen und rassistischen Äußerungen Salvinis entschieden ab. Aus diesem Grund bin ich mir sicher, dass ihre Frage nach Le Pen rein rhetorischer Natur war und damit beantwortet ist. Sollten Sie noch weitere Zweifel, Anmerkungen oder Fragen haben, so ersuche ich Sie um persönliche Kontaktaufnahme. Hierfür stehen wir natürlich gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Premstaller

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Hans Hanser 19.11.2018, 17:45

Denen wird viel zu viel Beachtung geschenkt. Wer einen 18jährigen über Digitalisierung philosophieren lässt, dieser inmitten dieser globalen Thematik jedoch nur die Digitalisierung innerhalb seiner Schule erkennt, den kann man nicht für voll nehmen. Wie den Rest der Gruppe. Normalerweise machen 20-25jährige etwas Vernünftiges für dieses Alter; kein nahezu normal denkender Mensch geht in die Politik und langweilt sich bei Sitzungen, Tagungen, Treffen mit Politikern usw.

Bild des Benutzers Martin B.
Martin B. 19.11.2018, 21:35

Stimme zu das es Fruchtbringender scheint, wenn unter 30-Jährige in der Lokalpolitik sprich Gemeinde ihre Energien einbringen und nach einem Mindestmaß an Erfahrungen im Beruf, in der Welt und in der Lokalpolitik versuchen den Landtag zu bereichern. Das heißt nicht, ich bin nicht für eine gute Jugendpolitik, d.h. Land- und Stadtregierungen die Jugendbelange wahrhaft und aufmerksam hören und lösen.

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Ralph Kunze (gesperrt) 19.11.2018, 21:11

Von außen zu kritisieren oder zu warnen ist natürlich einfach. Alle möglichen Konstellationen werden von der jeweils anderen Seite angeprangert. Es gibt hier bei Salto jede Menge Kommentarschreiber, sogenannte Experten. Grün soll es nicht sein, Lega auch nicht, Kölle ebenso nicht, M5s schon gar nicht. Wie sollte laut denen die Koalition aussehen? Konkrete Vorschläge bitte!

Bild des Benutzers Hans Hanser
Hans Hanser 20.11.2018, 08:48

Ob Vertrag oder Koalition, der beste Partner wäre TK. Man könnte in dieser Konstellation auch italienische Landesräte von außen berufen. Der Nihilismus gegenüber PK fußt innerhalb der SVP jedoch auf deren tiefgreifende Schwäche, in einer Unmenge an "Pakteleien" untereinander verwoben zu sein. In der SVP herrscht die Gewissheit, dass TK damit Steine ins Rollen bringen würde, die vielen Politikern - auch auf Gemeindeebene - ihren Spielraum beeinträchtigen würde. Dabei wäre TK die sinnvollste aller Lösungen, das Argument mit zu wenig oder keinen Italiener wäre mit externe Landesräte aus dem Weg geräumt. Aber wenn sich das Edelweiß die Geschichte der Lega nur ein wenig anschauen würde, dann müsste vielen eigentlich alles klar sein. Und ob die Exportwirtschaft mit dem EU-feindlichen Kurs der Lega einverstanden ist, bleibt sowieso offen.
Eines ist jedoch klar, TK steht für die urtümlichen Werte, die bei der SVP vor 20 Jahren und mehr zu finden waren. Die heutige Generation Politiker kennt diese nicht mehr, hat kein Charisma, keine Programme und ist nur mehr imstande sich neben einer Magnago-Statue fotografieren zu lassen

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Greta Karlegger 20.11.2018, 00:53

Dass ich nicht lache! "Lega Südtirol ja, aber Salvini nein", so reden die machtgeilen und verblendeten Greise der JG. Bessone ohne die profanen Einflüsterungen Salvinins ist doch ein Kastelruther Spatz. Diese unsägliche Verlogenheit des Südtiroler Scheins. Und diese Falschheit und Feigheit. Norbert C. Kaser würde kotzen auf diese Null-Nummern!

Bild des Benutzers Oliver H. (gesperrt)
Oliver H. (gesperrt) 20.11.2018, 08:14

Ganz ehrlich, was wäre denn die Alternative?
Die SVP muss so oder so mit der Lega zusammenarbeiten - auf regionaler und nationaler Ebene. Wäre es da nicht viel heuchlerischer, die Lega auf provinzieller Ebene abzulehnen, obwohl man dort noch am ehesten sach- und themenorientiert arbeiten könnte, andererseits aber in Rom und Trient doch gezwungenermaßen zusammenzuarbeiten?

Ich finde da wird einiges aufgebauscht.

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Servus Leute 21.11.2018, 09:40

das wird nicht aufgebauscht.
Wenn bei den Grünen (die ich nicht gewählt habe!) so häufig die inhaltlichen Differenzen unterstrichen werden, bei der Lega mit ihrem Rassismus aber nicht, obwohl dieser immer wieder den Rahmen der Rechtsstaatlichkeit verlässt, ist eine Debatte bitter notwendig.

Bild des Benutzers Oliver H. (gesperrt)
Oliver H. (gesperrt) 21.11.2018, 21:37

Du verwechselst da einiges. Wenn jemand den Rahmen der Rechtsstaatlichkeit verlässt, kann man dies vor Gerichten aufzeigen und den Täter so der vorgesehenen Strafe zuführen.
Die Doppelmoral und inhaltlichen Ungereimtheiten eines parteipolitischen Programmes aufzuzeigen, ist etwas völlig Anderes.

Auch framest du in einer Art und Weise, die an meinem Kommentar vorbeigeht. Habe ich jemals angedeutet, es wäre nicht legitim die Lega oder die Koalition der SVP mit dieser Partei zu kritisieren?
Nein! Insofern bin ich zu 100% bei dir, wenn du sagst, eine Debatte ist bitter notwendig. Allerdings sollte diese Debatte nicht aufgebauscht werden und von Superlativen geprägt sein, so als sei diese sich anbahnende Koalition so etwas wie ein Weltuntergang. Denn das ist völlig unrealistisch.

Bild des Benutzers Richter Peter
Richter Peter 20.11.2018, 17:11

Lega Nord ist eine extremistische, ultrarechte Partei. Extremer Rassismus und Nationalismus wurde durch sie salonfähig gemacht. Es gab in den letzten Jahren mehrere Fälle, die jenseits der roten Linie waren. Caso Lodi (Verweigerung der Schulmensa an Kinder mit Migrationshintergrund, Staatssekretäre die wegen Rassenhetze unter Anklage stehen, NO EURO NO EUROPA Politik, jeder Satz des Herrn Salvini begann mit "Me ne frego". So eine Partei ist wie die AFD in Deutschland. Man kann sie nicht verhindern, aber man darf sie auch nicht salonfähig machen. Ganz zu schweigen davon, dass die neue Regierung eigentlich überhaupt nichts gebacken bekommt und an Inkompetenz nicht zu überbieten ist. Spread explodiert, Börse sinkt auf achtjahrestief, die Unternehmen hören auf zu investieren und das internationale Ansehen Italiens sinkt erneut in den Keller. So eine Partei muss in Südtirol draußen bleiben Herr Kompatscher und Herr Achammer.

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Peter Gasser 21.11.2018, 07:26

Wer sich mit der Lega ins Bett legt, legt sich auch mit Salvini ins Bett.
Wein trinken und Wasser predigen - das alte Spiel nicht junger Politik.
.
Wie beschrieb der Südtiroler Lega-Chef die sexuelle Belästigung durch einen psychisch kranken jungen Mann in Brixen (sinngemäß): „Salvini sagt die Wahrheit, es war eine Vergewaltigung. Wenn die Carabinieri nicht eingegriffen hätten, wäre die Frau vergewaltigt worden, also war es eine Vergewaltigung“.
Diese Art der Argumentation und „erlaubten“ Lüge der Populisten wird uns nun oft begegnen... die Trump‘sche Welt kommt zu uns...

JG im Wahlkampf
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