Arnold Schuler

Advertisement
Advertisement
Interview

"Ich habe die Botschaft gehört"

Arnold Schuler über die Folgen von Mals, über Ursache und Wirkung, über alten und neuen Stil – und der Landesrat für Landwirtschaft über eine Bioregion Obervinschgau.
Von
Bild des Benutzers Jutta Kußtatscher
Jutta Kußtatscher20.01.2015

Support Salto!

Unterstütze unabhängigen und kritischen Journalismus und hilf mit, salto.bz langfristig zu sichern! Jetzt ein salto.abo holen.

Salto Plus

Liebe/r Leser/in,

dieser Artikel befindet sich im salto.archiv!

Abonniere salto.bz und erhalte den vollen Zugang auf etablierten kritischen Journalismus.

Wir arbeiten hart für eine informierte Gesellschaft und müssen diese Leistung finanziell stemmen. Unsere redaktionellen Inhalte wollen wir noch mehr wertschätzen und führen einen neuen Salto-Standard ein.

Redaktionelle Artikel wandern einen Monat nach Veröffentlichung ins salto.archiv. Seit 1.1.2019 ist das Archiv nur mehr unseren Abonnenten zugänglich.

Wir hoffen auf dein Verständnis
Salto.bz

Abo holen

Bereits abonniert? Einfach einloggen!

Advertisement

Weitere Artikel zum Thema...

Advertisement

Kommentare

Bild des Benutzers Michael Bockhorni
Michael Bockhorni 20.01.2015, 11:27
worin liegt die schwierigkeit einen konflikt hart (im sinne von standpunktfest) aber konstruktiv auszutragen, ohne auf eine persönlich verunglimpfende ebene zu rutschen?
Bild des Benutzers DervomBerge Tratzer
DervomBerge Tratzer 20.01.2015, 13:02
Tolles Interview! Eine Frage hat mir noch gefehlt und zwar diese wieso dann der Rechtsprofessor Marinelli einen rechtlich akzeptierten Weg aufgezeigt hat. Endlich verstehe ich was Sie die ganze Zeit meinten mit "sachlich bleiben". Damit war einfach gemeint, dass es rechtlich nicht möglich ist und somit sollen die Menschen still sein und das Fortschreiten der intensiven Landwirtschaft über sich ergehen lassen. Dieser Prozess hat bereits vor 10 Jahren begonnen, damals wurden die Menschen mit ihren Anliegen belächelt. Damals hätten Sie reagieren müssen. Sie (SVP, Landesräte für Landwirtschaft und Gesundheit) haben aber nicht nur gar nicht reagiert, sonder falsche Spiele getrieben. Da wurden Behauptungen aufgestellt wie "Bio sei doch eh nicht besser", "Die Abdrift gibt es gar nicht, das könne man nicht nachweisen". Dann haben mehrere Private mit Geld aus eigener Tasche Proben genommen, diese wurden dann belächelt und damit abgetan, dass Sie nicht von ofizieller Stelle entommen wurden, obwohl diese von unabhängigen Laboren untersucht wurden. Schuler hat sich ers dann dazu herabgelassen mit den Menschen zu sprechen, wenn die Volksabstimmung bereits im vollen Gange war. Aber gut lasst uns nach Vorne blicken! Hecken sind auf jeden Fall ein abdriftminderndes Mittel, dies müssen aber breit und hoch angelegt werden. Dann könnte es ein Bonus-System für biologisch (oder noch mehr) wirtschaftende geben.
Bild des Benutzers G G
G G 20.01.2015, 13:37
Gutes Interview. Die bisherigen Artikel hier auf Salto zu dieser ganze Situation dort in Mals waren mir größtenteils zu einseitig populistisch - nicht gerade guter, seriöser Journalismus. Was ich zum Beispiel in diesem Zusammenhang interessant und einen Artikel wert fände, wäre eine Befragung der dortigen Ladenbesitzer, ob sich durch diese Thematik ein massiv verändertes Kaufverhalten in der Bevölkerung eingestellt hat. Verlangen und kaufen die Malser jetzt mehr biologisch angebaute Lebensmittel? Hat sich die ganze Unruhe zumindest für eine spürbare Bewusstseinsentwicklung beim täglichen Konsum der Dorfbevölkerung ausgezahlt?
Bild des Benutzers Peter Lustig
Peter Lustig 20.01.2015, 14:29
Anstatt Verbote könnte die Landespolitik ganz einfach folgendes vorantreiben: * Beiträge und Begünstigungen jeder Art nur noch für biologische Landwirtschaft * Pestizide sehr stark besteuern * Sich auf staatlicher Ebene für eine 4%ige Mwst für Bioprodukte einsetzen Zeitgleich müssen wir Konsumenten komplett auf Chemieäpfel verzichten, sprich auch mal beim Gastwirt seines vertrauens nachfragen, ob der Apfelstrudel mit Bioäpfeln gemacht wurde und falls nötig auch mal den frischgepressten nichtbio A-Saft zurückschicken.
Bild des Benutzers Martin B.
Martin B. 20.01.2015, 19:55
Das wäre gedanklich der richtige Ansatz! Aber es ist nicht so einfach: Biobetriebe verwenden massiv das "Schwermetall" Kupfer als Ersatz für "chemische" Spritzmittel. Es gibt dazu sehr kritische Stimmen, insbesondere zur Landzeitbelastung der Böden. Der Konsument will auch bei Bioware eben nicht auf durchgängig "bildhübsche" und "gesunde" Ware verzichten. Ein Schritt wäre die verstärkte Nachfrage nach alten resistenteren Sorten und die Vermeidung von Massenware, d.h. möglichst die kleinen Bauern mit mehreren Produkten (keine Monokulturen) in der Nähe zu unterstützen.
Bild des Benutzers G G
G G 20.01.2015, 21:56
Ja, die Sorge um die hohe Kupferanreicherung in den Böden habe ich auch schon von einem interessierten Agraringenieur aus dem Ausland gehört. Das scheint effektiv ein schwerwiegender Langzeitschaden zu sein. Den Gedanken mit den alten Sorten vom Nachbarbauern finde ich gut und dazu braucht es ALLE, insbesondere uns Konsumenten, und eben nicht nur ein Kreuzchen bei JA auf einem Zettel.
Advertisement
Advertisement
Advertisement