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Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen, bin selbst kein Bauer, respektiere die Bauern.
Der Anstieg der Energiekosten, Treibstoff und Futtermittel macht den Bauern sicher zu schaffen, ob diese Förderungen der richtige Weg ist, bezweifle ich, denn es wäre sinnvoller die
Energiepreise und Treibstoffpreise zu senken ,dann hätten alle Bürger des Landes die selben Vorausetzungen. Trotz Förderungen werden die Milchprodukte für den Endverbraucher nicht günstiger werden und da habe ich ein Problem, für was also die Förderung??
Südtirol hat ein allgemeines Problem die Familien , Arbeiter und Rentner werden immer vergessen oder übersehen.
Der Bauer war der einzige , welcher in der ganzen Coronazeit seiner geregelten Arbeit nachgehen konnte und die 600 Euro bekam, der normale Arbeiter wartet heute noch darauf.
Der LH un LR sollten nicht nur Bauern unterstützen, denn es gibt mehr Arbeiter als Bauern, welche mehr Steuern zahlen als die Bauern.
Einfach zum schämen, wie sich Politiker schon jetzt Stimmen für die nächste Wahl kaufen.
Habe noch nirgends gefunden, wie viel es für jeden kuatoastn gibt...
Es zeigt sich jetzt, wie verhängnisvoll es war, dass sich unsere Milchbauern in die Abhängigkeit von der ausländischen Futtermittelindustrie begeben haben, nur um die Produktion zu erhöhen. Darunter hat zunächst einmal die Qualität der Südtiroler Milch dramatisch gelitten, und jetzt leiden halt auch die Einkommen der Milchbauern, und die Allgemeinheit muss für diese Fehlentwicklung zahlen..
Es ist noch ziemlich ruhig hier. Kaum kriegt irgendwer einige 100€ oder 1000€ Beitrag gehts normal schon los mit Neid, Hass und heißen Kommentaren. Zum Teil ist das vielleicht sogar berechtigt, oft ganz sicher nicht. ... und ganz gerecht wird es nie sein. Hilfskriterien zu erstellen ist äußerst kompliziert.
WIE LÖSEN ?: ganz einfach:
- Alle und von allen die Zahlen auf den Tisch!
- Landwirte werden steuerrechtlich anderen Bürgern gleichgestellt.
- Dann legt jeder Bürger und Bauer seine Steuererklärung, Besitztum und den Bank-Kontostand (inkl. Saldo-Durchschnitt) vor. So wie es eben andere Sozialhilfe-, Förderungs- oder Beitrags-Empfänger auch tun müssen.
ENTSPRECHEND gibt es dann eben Beiträge, Sozialhilfe, Förderungen, "Hilfe für Bauern" oder was auch immer.
P.s.1; Dass uns der Bergbauer etwas wert sein muss, sollte klar sein. Und dass er vom Leben da oben halbwegs gscheid leben darf und soll ebenso.
P.s.2; Etwas Kreativität und "echte Innovation" würde auch nicht schaden. Tipp: Alles andere als Kuhmilch hat Zukunft!
Im Tal werden auch nicht nur Golden & Grofensteiner angebaut!
Und no a bissl Ironie: Schuler sagt: "den Fortbestand der bäuerlichen Familienbetriebe langfristig sicherzustellen" ... also wenn's mit 300€ pro Rindviech gitun isch, isch eh Friedn im Neider-Stoll.
Die Jungen werden sich gut überlegen müssen, ob sie sich wirklich diese Plackerei antun wollen. Daran ändern auch Beiträge nichts, die zeigen nur auf, dass am System etwas nicht stimmt. Eigentlich sollte jeder Produzent von seinem Produkt angemessen leben können.
Ich muss dem Klemens Riegler vollkommen recht geben.
Es müssen unbedingt Zahlen auf den Tisch. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Höfen kann man nicht mehr über einen Kamm scheren. Auch die Besteuerung auf Grund des Ertragswertes ist einfach nur überholt.
Fakt ist, dass kaum ein Bergbauer (in Steillage) vom Ertrag seines Hofes leben kann, und der Zuerwerb bei einigen Bauern inzwischen auch nicht mehr ausreicht, den Betrieb instand zu halten.
Nicht nur leben, da es sich um einen Betrieb handelt, sind große Baulichkeiten, Wege und Bächlein, Maschinen und Geräte instand zu halten und außerdem hohe Versicherungsbeiträge zu entrichten.
Es wäre doch alles so einfach: Vom Pferd bis zur Zwergziege sind alle Tiere erfasst und gekennzeichnet, in Registern eingetragen und absolut zentral kontrollierbar.
Der Bauernbund macht für einen Großteil seiner Mitglieder die Buchführung und Steuererklärung- Daten alle vorhanden!
Außerdem wird jeder Liter Milch, jedes kg Lebendvieh, jedes Stück Zuchtvieh und jeder m³ Holz mit Rechnung verkauft.
Das Beitragssystem stinkt zum Himmel. was es bräuchte wäre ein gerechter Preis für viele Lebensmittel und im Gegenzug dafür eine finanzielle Unterstützung für einkommensschwache Familien- (Menschen generell).
Dazu könnte man dafür einen Teil der Förderungen in der Landwirtschaft umschichten.
Schockieren ist leider der Umstand, dass nach der Spaltung der Gesellschaft in den letzten zwei Jahren, die nächsten Zerwürfnisse anrollen und den sozialen Frieden erneut vor eine gewaltige Probe stellen.
Am Rande erwähnt: Der Handel ist extrem tüchtig, wenn es gilt Preissteigerungen umzusetzen. So ist mein Lieblingskäse seit dem letzten Einkauf um satte 12 % gestiegen.
Frage: An wen geht die Differenz?.......sicher nicht an den Produzenten???
Eines ist vollkommen klar: Das System Milch ist europaweit absolut krank! Dazu gibt es einen absolut sehenswerten Film eines Südtirolers!
„Die SVP muss jünger, weiblicher und sozialer werden“, so steht es in einem anderen Beitrag auf dieser Blattform.
Weiblicher scheint sie zu werden.
Jünger, da bin ich gespannt! Vielleicht sollte sie auch älter werden, denn es gibt noch weniger Abgeordnete, die sich um Senioren und Rentnerinnen kümmern, als bei den Jungen.
Aber sozialer?! Heißt das den Milchbauern zusätzliche Gelder zukommen zu lassen, die bei den wirklich Schwachen eingespart werden. Und niemand in der SVP protestiert dagegen! Aber auch von den konfederierten Gewerkschaften, dem KVW und ACLI ist kaum Protest zu vernehmen. Sind deren Vertreter schon resigniert? Oder fühlen sie sich vom Kaufkraftverlust nicht betroffen?
Man müssten jetzt z.B. einen Senioren- und Rentner-Tisch fordern, schauen ob da auch so schnell reagiert und gehandelt wird!
Wenn bei den Berg- und Milchbauern auch eine momentane Notlage entsteht, sie haben im Unterschied zu Lohnabhängigen und Rentnern einen Grundbesitz, ein eigenes Haus und erhalten im Falle von der Bank einen Kredit. So können sie auch Mindereinnahmen überbrücken. Wie hilft das Land den anderen, wenn sie sie in eine Notlage geraten, Menschen aus der Unterschicht und der unteren Mittelschicht? Ausgenommen sind Arme und Armutsgefährdete, die Sozialwohnungen und Sozialbeiträge erhalten und jetzt auch noch 500 €.
Wenn der Bauer für jede Kuh in seinem Stall 300 Euro erhält, dann fordere ich für jeden Lichtschalter in meinem Haus 300 Euro!
Auch ich habe Lebenshaltungskosten, ein niedriges Einkommen sowie stark gestiegene Energie- und Futtermittel, ähhh Lebensmittelkosten.
Warum sollten Kühe Heumilch geben, wenn die Bauern Kraftfuttergeld bekommen?