Gezeigt werden die Häuser Arnold (Wien), Baldauf und Settari (Bad Dreikirchen), Buchroithner und Heyrovsky (Zell am See), Rosenbauer (Linz), Plahl (Kitzbühel), Proxauf (Arzl), Schmucker (Ruhpolding) und Welzenbacher (Absam), die Hochhäuser für das Adambräu und die Städtischen Elektrizitätswerke in Innsbruck, das Kurhotel Seeber und eine Buchhandlung in Hall in Tirol, eine Kirche in Huben (Osttirol) und zwei Wohnbauten in Bregenz und Feldkirch.
Lange und ruhige Kameraeinstellungen vermessen den städtebaulichen oder landschaftlichen Kontext, machen Details, Oberflächenstrukturen wie Materialien sichtbar und vermitteln die spezifischen Raumdramaturgien der Gebäude. Bevor etwas zu sehen ist, ist meistens etwas zu hören. Akustische Gegebenheiten des Orts machen den Anfang, stimmen als Tonspur auf den Bildgegenstand ein, der nach und nach enthüllt wird. Der Name eines Hauses erscheint auf der Bildfläche, eine Jahreszahl und ein Ort. Die Kamera verweilt lange in der Panoramaposition, stellt ruhige, beharrliche Bilder von Häusern in ihren alpinen oder urbanen Umgebungen her, rahmt minimale Bewegungen, die den Augen Zeit lassen, sich umzusehen und die immer wieder zu verstehen geben, dass hier nichts geschieht und nichts stillsteht. Keine spürbaren Tempowechsel, keine Stills. Es gehe, sagt der Architekturfotograf und Filmemacher Lukas Schaller, um ein Herzeigen der Häuser so wie sie heute dastehen, um ein Sichtbarmachen ihrer Beziehung zur Topographie und um die Möglichkeit genauer hinzuschauen und etwas noch Unbekanntes zu sehen.
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