Schildwache
Verlorner Posten in dem Freiheitskriege,
Hielt ich seit dreißig Jahren treulich aus.
Ich kämpfe ohne Hoffnung, daß ich siege,
Ich wußte, nie komm ich gesund nach Haus.
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Ich wachte Tag und Nacht - Ich konnt nicht schlafen,
Wie in dem Lagerzelt der Freunde Schar -
(Auch hielt das laute Schnarchen dieser Braven
Mich wach, wenn ich ein bißchen schlummrig war).
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In jenen Nächten hat Langweil' ergriffen
Mich oft, auch Furcht - (nur Narren fürchten nichts) -
Sie zu verscheuchen, hab ich dann gepfiffen
Die frechen Reime eines Spottgedichts.
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Ja, wachsam stand ich, das Gewehr im Arme,
Und nahte irgendein verdächt'ger Gauch,
So schoß ich gut und jagt ihm eine warme,
Brühwarme Kugel in den schnöden Bauch.
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Mitunter freilich mocht es sich ereignen.
Daß solch ein schlechter Gauch gleichfalls sehr gut
Zu schießen wußte - ach, ich kann's nicht leugnen -
Die Wunden klaffen - es verströmt mein Blut.
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Ein Posten ist vakant! - Die Wunden klaffen -
Der eine fällt, die andern rücken nach -
Doch fall ich unbesiegt, und meine Waffen
Sind nicht gebrochen - nur mein Herze brach.
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(Heinrich Heine)
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... denn ich war ein braver Soldat im Befreyungskriege der Menschheit
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Ein Posten ist vakant! - Die Wunden klaffen -
Der eine fällt, die andern rücken nach -
Doch fall ich unbesiegt, und meine Waffen
Sind nicht gebrochen - nur mein Herze brach.
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Ergänzung am 1. November 2022:
Demographie: Bevölkerungspolitik - Angriffs- und Vernichtungskrieg - Assimilierung:
(Quellen: verschiedene Fachartikel, Expertenaussagen, Originalzitate; besonders: watson.ch, spiegel.de, Falter.at, Manager.magazin, legonomics.de)
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Russlands Präsident Putin wählte vor der versammelten Politelite am 21. April 2021 in der „Manezh Central Exhibiton Hall“ in Moskau drastische Worte, um die dramatische Situation seines Landes zu beschrieben. „Die demographische Entwicklung ist ein Notfall“, resümierte . Die Dinge seien nun leider einmal so. Dies gelte es zu akzeptieren, man müsse den Umstand zugeben und *etwas* dagegen unternehmen.
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wird es bald einfach niemanden geben, der es verteidigt.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat den Finger in der jüngeren Vergangenheit schon mehrmals persönlich auf diesen wunden Punkt gelegt. Bereits im Jahr 2006 erklärte er: «Russland hat ein riesiges Territorium, das grösste der Welt. Wenn die Situation sich nicht ändert, wird es bald einfach niemanden geben, der es verteidigt.» 2007 bezeichnete Putin die Bevölkerungspolitik als «erstrangige Aufgabe der russischen Politik». Und im November 2021 sagte er: «Aus humanitärer Sicht und unter dem Gesichtspunkt der Stärkung unserer Staatlichkeit sowie aus wirtschaftlicher Sicht ist das demographische Problem eines der wichtigsten.»
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«Weniger Volk bedeutet weniger Souveränität»
In den kommenden 30 Jahren wird Russland rund ein Sechstel seiner Bevölkerung im erwerbs- und wehrfähigen Alter verlieren. Ähnlich geht es in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts weiter. Zusammengenommen wird Russland rund ein Viertel seiner aktiven Bevölkerung einbüßen, wie aus Projektionen der Vereinten Nationen hervorgeht, die vor Kriegsbeginn erstellt wurden. Allerdings besteht die eigentliche «heraufziehende Katastrophe» für die russische politische Elite nicht primär im Bevölkerungsrückgang, sondern in der – vermeintlich daraus folgenden – schwindenden Weltgeltung. «Weniger Volk bedeutet weniger Souveränität», bemerkte dazu 2007 der Vorsitzende des russischen Rechnungshofes, Sergej Stepaschin.
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deren Tal etwa alle 25 Jahre wiederkehrt
Um 1900 hatte Russland (das eigentliche Russland innerhalb des Zarenreichs) mit rund 87 Millionen Einwohnern die drittgrösste Bevölkerung der Welt. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts brachen dann aber gleich mehrere demographische Katastrophen über Russland herein: Schon im Ersten Weltkrieg fielen mehr als 1,8 Millionen Soldaten, was zu einem Männermangel und dadurch zu weniger Ehen führte, aus denen Kinder hervorgingen. Der Krieg ging nahezu nahtlos in den Bürgerkrieg zwischen Bolschewiki und den Anhängern des Zaren über, der wiederum Millionen von Todesopfern forderte. Möglicherweise verlor Russland zwischen 1914 und 1921 etwa 30 Millionen Menschen – mehr als im Zweiten Weltkrieg. Auf den Bürgerkrieg folgten die Stalinschen Säuberungen, die im «Grossen Terror» von 1936 bis 1938 ihren Höhepunkt fanden. Diesen Säuberungswellen fielen mindestens 3 Millionen Menschen zum Opfer; manche Historiker nennen aber weit höhere Zahlen – die Schätzungen gehen bis zu 22 Millionen. Diese sehr hohen Angaben dürften aber vermutlich Opfer des Zweiten Weltkriegs enthalten. Dieser forderte einen enormen Blutzoll; die Verluste der Sowjetunion betrugen schätzungsweise 13 Millionen Soldaten und 14 Millionen Zivilisten. 1943, mitten im Krieg, wurden nur rund 1 Million Kinder geboren (zum Vergleich: 1939 waren es 4,3 Millionen). Dieser historische Tiefstand löste eine demographische «Welle» aus, deren Tal etwa alle 25 Jahre wiederkehrt – so beispielsweise um 1968 herum oder 1993, die beide geburtenschwache Jahrgänge waren.
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Höhere Sterberate als Geburtenrate!
Bereits kurz vor dem Zusammenbruch der Sowjetunion, auf den in Russland – wie auch in den anderen Nachfolgestaaten der Sowjetunion – eine tiefe ökonomische und gesellschaftliche Krise folgte, kam es neuerdings zu einem markanten Niedergang der Geburten. Während mehr als einer Dekade sank die Zahl der Geburten beinahe unablässig, bis um die Jahrtausendwende eine leichte Erholung einsetzte.
Die Zahl der Russen, die sich heute in ihren Zwanzigern und Dreissigern befinden, ist aufgrund dieser Entwicklung relativ klein. Auch dieses demographische Wellental beginnt sich jetzt auf die Gesamtpopulation auszuwirken, da diese Jahrgänge nun das Alter erreicht haben oder bald erreichen werden, in dem sie selber Kinder haben. Verschärft wurde der Geburtenrückgang durch frei verfügbare Verhütungsmittel, die zu Sowjetzeiten nur schwer zu erhalten waren. Hinzu kam eine unfassbar hohe Zahl von Abtreibungen: Die Häufigkeit von Schwangerschaftsabbrüchen war in Russland 2010 weltweit am höchsten. 1992 standen gemäss einem Bericht der RAND-Corporation 225 Abtreibungen 100 Geburten gegenüber, und auch noch im Jahr 2000 wurden rund 70 Prozent aller Schwangerschaften abgebrochen.
Die Fertilitätsrate fiel von 2,2 Kindern pro Frau in den späten Achtzigerjahren auf zeitweise weniger als 1,2 Kinder pro Frau. In entwickelten Gesellschaften gilt eine Fertilitätsrate von 2,1 Kindern pro Frau als Schwellenwert für den Bestandserhalt der Bevölkerung: Sinkt die Fertilitätsrate unter diesen Wert, schrumpft die Bevölkerung ohne Zuwanderung. Höhere Sterberate als Geburtenrate!
Putins 2012 verkündeter Plan, dass die russische Bevölkerung bis 2050 auf 154 Millionen Einwohner zunehmen solle, ging nicht auf. 2017 sank die Zahl der Geburten plötzlich stark – und nahm danach bis 2021, dem Jahr mit den letzten verfügbaren Zahlen, weiter ab. 2020 war zusätzlich ein steiler Anstieg der Todesfälle zu verzeichnen, der sich 2021 ungebremst fortgesetzt hat. Zwischen März 2020 und Januar 2022 starben rund 1 Million Menschen mehr, als gemäss Zahlen aus den Jahren von 2015 bis 2019 zu erwarten gewesen wären. Diese Übersterblichkeit ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf die Corona-Pandemie zurückzuführen.
Diese dramatische demographische Krise trifft auch die russische Armee. Die geburtenschwachen Jahrgänge von Ende der Neunziger- und Anfang der Nullerjahre bilden nun das Reservoir, aus dem die Armee ihre Mannstärke von rund 900'000 schöpfen muss. Dies bedeutet, dass Verluste weit weniger einfach ausgeglichen werden können. Und das demographische Problem der russischen Armee wird sich voraussichtlich drastisch verschärfen. Ein UNO-Bericht aus dem Jahr 2019 – also noch vor der Corona-Pandemie und dem Krieg – hat für 2020 die Zahl der Männer zwischen 20 und 34 Jahren auf 14,25 Millionen veranschlagt. Diese Zahl werde laut der mittleren Schätzung voraussichtlich bis 2025 auf nur noch 11,55 Millionen sinken – und bis 2030 sogar auf 11,23 Millionen. Falls diese Prognosen zutreffen, heisst das, dass die Zahl der wehrfähigen Männer im Lauf der Zwanzigerjahre um etwa 20 Prozent abnehmen wird.
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Putin von Demografie besessen
»Wie andere weiße Nationalisten auch, ist Putin von Demografie besessen und von der Angst getrieben, dass seine Rasse zahlenmäßig in die Minderheit geraten könnte«, schreibt der US-Historiker Timothy Snyder von der Yale-University. In einer groß angelegten Analyse für die aktuelle Ausgabe des Außenpolitikfachblatts »Foreign Affairs« seziert er Putins krude »rassische Arithmetik«, der sein Krieg folgt: »Die ersten russischen Soldaten, die im Kampf getötet wurden, waren ethnisch gesehen Asiaten aus dem Osten Russlands, und viele, die seither gestorben sind, waren zwangsrekrutierte Ukrainer aus dem Donbass. Ukrainische Frauen und Kinder sind nach Russland deportiert worden, weil sie als assimilierbar gelten, als Leute, die als Verstärkung für die weiße russische Bevölkerung dienen können.« Zugleich verfolge die russische Führung die Strategie, Afrika und Asien in Lebensmittelkrisen zu stürzen, weshalb der Rückgang der Getreidelieferungen aus der Ukraine bewusst einkalkuliert sei: »Nichts an diesem Hungerplan spielt sich im Verborgenen ab«, schreibt Snyder. Es liege alles offen zutage und werde auch so von den Propagandisten des Kremls benannt. Mit liberalen Vorstellungen von universellen Werten, Menschenrechten und friedlichem Interessenausgleich hat derartiges Gedankengut nichts zu tun. Es handelt sich um reine, rohe Machtpolitik, getrieben vom fatalistischen Glauben an einen Verdrängungskampf der Völker. Nach dem Motto: Es kann nur wenige Herrennationen geben. Die anderen werden assimiliert, unterjocht oder ausgelöscht.
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wären wohl nirgends mehr Grenzen sicher
Womöglich bezweckt die expansionistische Politik des Kremls unter anderem tatsächlich (auch), den Bevölkerungsrückgang Russlands durch den Anschluss ukrainischer Gebiete zu bremsen. Ganz abgesehen davon, dass aus allenfalls einverleibten ukrainischen Bevölkerungsgruppen wohl kaum loyale Untertanen des Kremls würden, dürfte dies zum Scheitern verurteilt sein: Durch den Krieg in der Ukraine hat Putin die demografische Krise, die er so fürchtet, nur noch angeheizt.
Nun sollen/müssen also die Weissrussen (Belarussen), die Kleinrussen (Ukrainer), alle in den Nachbarstaaten lebenden Russen (Heimholen der Gebiete) und wohl auch die Kasachen und andere zu Russen werden, um dem Volk seine notwendige und bedeutende zahlenmäßige Masse zu geben: Imperialismus, Faschismus, Rassismus, Nazismus - alles in einem: eine völkische Verbrecherbande im Kreml.
Potentaten rund um den Globus schauen Putin dabei zu. Sollte er aus dem von ihm begonnenen Krieg so hervorgehen, dass er sich als Gewinner inszenieren kann, wären wohl nirgends mehr Grenzen sicher. Ein russischer Sieg wäre ein gefährlicher Präzedenzfall, dessen Bedeutung weit über Europa hinausreicht. In einer Welt zunehmender demographischer Ungleichgewichte stünden eine Menge Konflikte bevor, manche davon könnten mit Atomwaffen geführt werden.
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Der Westen versucht, eine internationale Ordnung zu erhalten
Die Weltgemeinschaft wäre gut beraten, sich gegen dieses Szenario zu wappnen, indem sie gemeinsam Russland in die Schranken weist. Momentan machen die Ukraine und ihre westlichen Unterstützer allein die Arbeit. Sie – beziehungsweise wir – tragen den überwiegenden Teil der menschlichen, militärischen und wirtschaftlichen Kosten. Der Westen versucht, eine internationale Ordnung zu erhalten, die dabei ist, unter die Panzerketten zu kommen. Die anderen schauen zu und versuchen, sich opportunistisch zu bereichern, zum Beispiel durch den Kauf von billigem, weil sanktioniertem russischen Öl und Gas.
Im Kern ist es ganz simpel: Um ein Peak-Power-Domino zu verhindern, muss Russland diesen Krieg verlieren.
Whatever it takes.
(Quellen: verschiedene Fachartikel, Expertenaussagen, Originalzitate; besonders: watson.ch, spiegel.de, Falter.at, Manager.magazin, legonomics.de)
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Ergänzung 3. November 22 - Medwedew:
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1. Die Todesstrafe:
Todesstrafe für Saboteure
Nachdem junge Männer in Russland verhaftet wurden, weil sie aus Protest gegen den Krieg Eisenbahnanlagen sabotiert haben sollen, fasst Ex-Präsident Dmitri Medwedew laut einem Medienbericht die Todesstrafe für Saboteure und Auge. Das Moratorium für die Todesstrafe sei menschlich, könne aber geändert werden, zitiert ihn das Exilmedium "Meduza".
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2. Atomangriff:
Russland hat das Recht, Atomwaffen einzusetzen
"Ich muss Sie noch einmal daran erinnern, für die tauben Ohren, die nur sich selbst hören: Russland hat das Recht, Atomwaffen einzusetzen, wenn es nötig ist", schrieb Medwedew. Dies sei "sicher kein Bluff".
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Was für Entartungen im Kleinen und im Großen. Was für ein Drama spielt sich da im Kreml ab... man denkt unwillkürlich an den “Führerbunker” in Berlin, 1945
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Ergänzung 4. November:
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1. Schwerverbrecher:
Russlands Präsident Wladimir Putin hat ein Gesetz unterzeichnet, wonach Schwerverbrecher eingezogen werden können, so berichtet die staatliche Nachrichtenagentur RIA. Nun werden von staatlicher Seite verurteilte Schwerverbrecher zum Morden in das Nachbarland gesendet: was für eine weitere Entartung.
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2. Faschistisches Blut&Boden-Prinzip:
unsere Menschen
Der frühere russische Staatschef Dmitri Medwedew rechtfertigt zum Tag der nationalen Einheit in Russland den Krieg gegen die Ukraine. Wie Präsident Wladimir Putin stellt auch er die Ukraine als Teil Russlands dar und leugnet deren Existenz als Staat und Volk. "... es gibt Heimaterde, auf der unsere Vorfahren gelebt haben und auf der heute *unsere Menschen* leben. Wir geben sie an niemanden her", schreibt Medwedew auf Telegram.
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3. Satan:
den obersten Herrn der Hölle aufzuhalten
Russlands Gegner in der Ukraine und im Westen seien "Teil einer sterbenden Welt", erklärt der Vizesekretär des Sicherheitsrates. Er bedient das in Russland kursierende Propagandamotiv, man habe es in der Ukraine mit *teuflischen Kräften* zu tun: "Ziel ist, *den obersten Herrn der Hölle* aufzuhalten... - Satan, Luzifer oder Iblis", schreibt er.
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Todesstrafe - Atomangriff - Schwerverbrecher ins Nachbarland - Satan bekämpfen: was für eine giftige Brühe, jedes Wort, jede Tat eine Absage an ernsthafte Verhandlungen.
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Ergänzung am 5. November 2022;
Ergänzung zum Kommentar: https://www.salto.bz/de/comment/113909#comment-113909
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Hein Goemans, 65, stammt aus den Niederlanden und lehrt internationale Politik an der University of Rochester im US-Bundesstaat New York. Er befasst sich seit Jahren mit der Frage, wie militärische Konflikte enden, sein Buch »War and Punishment« aus dem Jahr 2000 gilt als Standardwerk.
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Aus dem Interview:
Dann kommt es darauf an, wie der Westen sich verhält.
„Mal angenommen, Putin setzt eine Atomwaffe nicht direkt auf dem Schlachtfeld ein, sondern testet sie lediglich, vielleicht sogar in der Nähe der ukrainischen Grenze. Dann kommt es darauf an, wie der Westen sich verhält. Wie würde Bundeskanzler Olaf Scholz auf einen solchen Test reagieren? Was würde in Deutschland passieren? … Ich weiß es nicht. Aber von dieser erwarteten Reaktion hängt es ab, wie effektiv die Abschreckung durch Verweigerung im Vorfeld sein kann. Wenn Putin davon ausgeht, dass ein Atomtest zu Verunsicherung und zu Rissen in der Solidarität mit der Ukraine führt, dann wird er es ausprobieren. Was hat er zu verlieren?“
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(Was muss passieren, damit der Krieg endet?)
„Grundsätzlich müssen drei Voraussetzungen erfüllt sein, damit ein militärischer Konflikt zu Ende geht:
- Erstens müssen sich die Erwartungen der gegnerischen Parteien annähern, was den weiteren Verlauf der Auseinandersetzungen angeht – auch wenn sich das noch nicht zwangsläufig auf dem Schlachtfeld widerspiegeln muss.
- Zweitens müssen beide Seiten den Eindruck haben, dass eine Friedensvereinbarung durchsetzbar ist.
- Und drittens muss, ganz schlicht, das physische Überleben der Parteien gesichert sein. All das ist im Ukrainekrieg noch nicht klar.“
Angst vor demokratischen Gesellschaften
„Ich glaube, dass Putin Angst vor zunehmend instabilen, sich demokratisierenden Gesellschaften hatte, die die Herrschaft von Autokraten infrage stellen. Es gab die Orangene Revolution in der Ukraine, eine Beinahe-Revolution in Belarus, Proteste in Kasachstan. Am Ende der Dominoreihe sieht er sich selbst. Vermutlich hatte er den Eindruck, eine angebliche Verwestlichung seiner Nachbarschaft stoppen zu müssen, um Gefahr von seiner eigenen Macht abzuwenden. Er denkt wie ein Politiker des 19. Jahrhunderts, in den Kategorien von Großmächten und Einflusssphären. Das Problem ist, dass Russland keine Großmacht mehr ist“.
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(Hätte es einen Weg gegeben, den Krieg zu verhindern?)
Putin kann nicht mit freier demokratischer Ukraine leben
„Gegenfrage: Hätte Putin mit einer neutralen, unabhängigen, demokratischen Ukraine leben können, selbst wenn sie niemals Nato-Mitglied wird? Ich glaube nicht. Deshalb ist keine der Zusagen, die er macht, etwas wert. Auch wenn er sich morgen auf einen Waffenstillstand oder auf Verhandlungen einlässt, wird er vermutlich die Zeit nutzen, seine Truppen aufzustocken, neu zu bewaffnen und wieder loszuschlagen.
Gleichzeitig kann sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nicht auf einen Deal einlassen, an dem sich Putin in derselben Ausgangslage wie am 24. Februar befindet. Das ukrainische Volk wird ihm das nicht durchgehen lassen.“
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(Im Moment sieht es aus, als hätten beide Seiten wenig Grund, sich auf Verhandlungen einzulassen)
„Putin ist vielleicht etwas pessimistischer geworden, was den Ausgang angeht, Selenskyj dagegen optimistischer. Selenskyj hat sogar wieder die Krim-Halbinsel ins Spiel gebracht, die er zurückerobern will. Auch auf ukrainischer Seite verändern sich also die öffentlich kommunizierten Ziele. Beide stellen Forderungen, die inkompatibel sind. Aber um den Krieg zu beenden, muss eine Seite ihre Forderungen ändern“.
(Es gibt auch in Deutschland Stimmen, die fordern, die Ukraine solle endlich mit Putin verhandeln, um das Töten zu beenden. Was halten Sie davon?)
Putin ist ein Mörder ... wo wird er aufhören
„Die Frage ist, was das im Moment bringen wird. Putin ist ein Mörder, er hat Attentäter quer durch Europageschickt, um Menschen umzubringen. Wo wird er aufhören? Es empört mich sowohl moralisch als auch intellektuell, dass jetzt gefordert wird, wir müssten Putin Zugeständnisse machen. Er und seine Leute wollen eine Form des Zarenreichs wiederherstellen. Warum sollte er, wenn er in der Ukraine gewinnt, damit aufhören?“
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(Würde die Lieferung deutscher Kampfpanzer am Ausgang des Krieges etwas ändern?)
Es kommt auf die Erwartungen an
„Der Fehler, den viele Leute derzeit machen, ist, dass sie sich an konkreten Waffen, Panzern und Zahlen festklammern. Darauf kommt es aber nicht an, sondern auf die Erwartungen der Kriegsparteien. Putins Erwartung ist, dass er Selenskyj unter Druck setzt, indem er die Europäer dazu bringt, die Ukraine zu einem Deal zu zwingen. Und die deutsche Position, wie sie sich derzeit für mich darstellt, ermöglicht das“.
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( Was sollte Deutschland tun?)
kein Kriegsgewinn für Putin
„Putin glaubt, dass er die Europäer gewissermaßen aus dem Konflikt herausfrieren kann, indem er ihnen das Gas abdreht. Erst wenn Deutschland seine Haltung fundamental ändert, könnten sich auch die Erwartungen Putins ändern. Die Europäer und Olaf Scholz müssten einen Weg finden, glaubhaft zu signalisieren, dass sie Selenskyj nicht zu Konzessionen zwingen werden, die Russland einen Sieg bescheren. Und mit Sieg meine ich ein Ergebnis, das für Putin besser ist als die Ausgangslage vom 24. Februar, in der Russland Teile des Donbass kontrollierte. Wenn Scholz glaubhaft signalisieren kann, dass er einen russischen Sieg nicht akzeptieren und sich nicht erpressen lassen wird, dann wäre das ein großer Unterschied. Eine Wischiwaschi-Politik wird nicht funktionieren.“
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bisher:
https://www.salto.bz/de/article/17082022/ukraine-iv-putin
https://www.salto.bz/de/article/16072022/ukraine-iii-oder-geschichte-und-tyran
https://www.salto.bz/de/article/24032022/ich-bin-heute-ukraine-ii
https://www.salto.bz/de/article/25022022/wir-alle-sind-heute-ukraine
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Zitat zeit.de, 27. Oktober 22:
“Neu mobilisierte Soldaten (Russlands) sind an der Front sich selbst überlassen. Ihre Uniformen sind zusammengewürfelt, ihre Waffen "rostig, verklebt oder verklemmt" und ihr Training an der Waffe beläuft sich auf einen Tag. Das berichteten neu rekrutierte Soldaten aus der Region Moskau in einem Video, über das das unabhängige Nachrichtenportal Meduza berichtet. Unter diesen Voraussetzungen sollte ihre Einheit aus 30 Rekruten an die Front in Richtung der ukrainischen Stadt Lyman geschickt werden. In dem Video sprechen die Männer am 8. Oktober in die Kamera. Als es neun Tage später veröffentlicht wird, besteht ihre Einheit laut dem Bericht nur noch aus 13 Soldaten.”
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Zudem setzen sich westlich des Dnjepr russische Offiziere, Kadyrow-Tschetschenen und ausgebildete Truppen über den Fluss in den Osten ab, während neu mobilisierte, nicht ausgebildete und schlecht ausgestattete unerfahrene Soldaten an die Front geschickt werden, den Rückzug von Offizieren und Spezialtruppen mit ihrem Blut zu ermöglichen: was für eine Barbarei Russlands gegenüber den eigenen Soldaten.
Kriegsverbrechen von Russen gegenüber Russen.
25. - 26.10.22:
Alexej Pawlow, Assistent des Sekretärs des russischen Sicherheitsrats, hält eine "Entsatanisierung" der Ukraine für notwendig.
Das berichtet die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass. Eine solche "Entsatanisierung" werde "immer dringlicher".
Das bedeutet wohl, in der Ukraine und im Westen regiere SATAN, Russland führt nun also an uns einen Exorzismus durch. Teufelsaustreibung ist es also jetzt das, was der messianische Spezialoperateur im Sinne hat.
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Anstelle von Verhandlungen fordert hingegen der russische Generaloberst Kadyrow letzten Dienstag die “Vernichtung” ukrainischer Städte, zugleich drohte er den westlichen Unterstützer-Ländern der Ukraine ebenfalls mit “Vernichtung”.
“Vernichtung”, nicht Verhandlung ist das erklärte Tagesgeschäft von Russland/Putin und dessen einziges erklärtes Ziel.
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Das ist die zudem neue Eskalation, welche die Putin’sche Präsidialadministration auf Geheiss Putins gerade vorbereitet: aus der “Spezialoperation” macht der Spezialoperateur nun den “Volkskrieg” - erinnert dies an etwas/jemanden?
Lesen Sie im Originalton: "Der Krieg", sagt Kirijenko in sprödem Verwaltungston, "muss zu einem Volkskrieg werden. Dann werden wir ihn auch gewinnen." Die Voraussetzung sei aber, dass es sich eben um einen Krieg des gesamten Volkes handelt und dass jeder sich beteiligt fühlt.Politisch muss der Westen also entnazifiziert werden, und religiös entsatanisiert, dies trichtert die imperiale Staatsführung dem russischen Volke ein.
aktuell: 27. Oktober - mögliche Gespräche/Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine:
Bei einer Pressekonferenz mit Selenskyj in Kiew hatte Embaló, Präsident des westafrikanischen Landes Guinea-Bissau, am gestrigen Abend davon gesprochen, dass Präsident Wladimir Putin sich zu Gesprächen mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj bereit gezeigt habe.
Russland WIDERSPRICHT Berichten über ein angebliches Gesprächsangebot von Präsident Wladimir Putin an den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj: "Es gab in diesem Fall keine bestimmte Botschaft - davon war keine Rede", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow zu Äußerungen des Präsidenten des westafrikanischen Landes Guinea-Bissau, Umaro Sissoco Embaló.
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Dies als Hinweis an all jene, welche sagen, es gäbe keine Verhandlungsangebote; und als Beleg, WER die Verhandlungsangebote ablehnt: PUTIN und seine imperiale Garde wollen nicht verhandeln - ja, nicht einmal ins Gespräch ÜBER Verhandlungen kommen.
Zum letzten Absatz:
https://www.fr.de/politik/ukraine-krieg-wladmir-putin-verhandlungen-frei...
Da hat man wohl eher den Eindruck, dass sich beide Seiten mangelnde Verhandlungsbereitschaft vorwerfen
Das ist leider nicht richtig, auch aus Ihrem Link geht da nichts hervor.
Putin sagt, er komme nur zu Verhandlungen, bei denen seine Kriegsziele erreicht und bestätigt werden:
das aber sind keine Verhandlungen, sondern ein Diktat mit vorausgehender Kapitulation der Ukraine.
Da müssen Sie schon tiefer in die Thematik einsteigen, meine ich...
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Wenn ich sage, wir fahren morgen auf den Berg und nicht ans Meer, und wenn das klar ist, setze ich mich an den Tisch mit Ihnen und bespreche die morgige Fahrt... ist DAS KEINE Verhandlung über das Ausflugsziel.
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Da gehen Sie Putin, so scheint es mir, abermals auf den kommunikativen Trickserei-Leim...
Ja schon klar. Die Amis verweigern Verhandlungen und wer darauf hinweist, geht der russischen Propaganda auf den Leim. Toll!
Sie wollen es nicht verstehen, dass die Ukraine ein unabhängiger und souveräner Staat ist, und die Friedens-Verhandlung zwischen der Ukraine und Russland stattfinden muss; von internationalem Recht halten Sie offensichtlich wenig.
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Tatsache ist zur Zeit, dass Putin erklärt hat, seine Kriegsziele erreichen zu wollen, und dass diese Kriegsziele nicht verhandelbar sind.
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Faktisch bestätigt Putin seine Nicht-Verhandlung durch das Fortführen des Angriffskrieges mit zusätzlich täglichen Kriegsverbrechen.
Gleich bin ich wieder Schachmatt und meine Antwort wirkt auf Sie toxisch. Ich werfe sozusagen meinen König um und wünsche einen schönen Abend beim fleißigen kommentieren des eigenen Artikels.
Ja, schade, dass Ihnen ein sachlicher Dialog über das Thema einfach nicht gelingen mag... sobald die Argumente gegen Ihre Sichtweise sprechen, werden Sie stets persönlich und greifen den Gesprächspartner fies an... aber eben jeder wie er ist und wie er kann, der eine gebildet, der andere anders... ein jeder zeigt sich in seinem ureigenen Kleid.
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Ich kommentiere nicht Eigenes, ich füge dem bestehenden Artikel aktuelle Informationen hinzu...
Die Nachrichten aus der Frankfurter Rundschau sind nicht " meine Sichtweise". Ich nehme sie nur zur Kenntnis. Nicht allen gelingt das.
Wie interpretieren Sie das Dekret von Herrn Selenski?
Selenskyj: Verhandlungen mit Putin unmöglich - ZDFheute https://www.zdf.de/nachrichten/politik/verhandlungen-diplomatie-ukraine-...
Was bleibt übrig, wenn Putin erklärt, dass seine Kriegsziele nicht verhandelbar sind, sondern weiter verfolgt werden, wenn Putin die besetzten Gebiete annektiert und sagt, über die Gebiete wird nicht verhandelt, er komme zu Verhandlungen nur, um die Kapitulation zu unterschreiben?
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Es ist durch eigene Aussagen Putins klar, dass er nicht verhandelt: er hat dies immer wieder gesagt.
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Zudem: wie verhandeln mit jemandem, der täglich mordet und lügt, und keinerlei internationalen Vertrag einhält?
Was ist ein Papier wert, das Putin unterschreibt?: nichts.
Sie sollten sich für eine Variante entschieden. a)Der Russe verhandelt nicht, b) mit dem Russen kann man nicht verhandeln c) mit dem Russen zu verhandeln bringt nichts.
Sie switchen von einer zur nächsten Variante.
Ich bleib bei d) für einen dauerhaften Frieden kommen wir nicht an Verhandlungen mit dem Russen vorbei.
Ich habe von Putin gesprochen, “den Russen” gibt es für mich nicht, diese Pauschalisierung liegt mir fern.
Ich bin von Anbeginn an für Verhandlungen.
Putin will nicht verhandeln; leider ist dies so, auch wenn sie es leugnen. Putin führt täglich seinen Angriffs- und Vernichtungskrieg, bis, so sagt er selbst, seine Kriegsziele erreicht sind.
Ja zum Verhandeln hätte der Westen die letzten Jahre Zeit genug gehabt als Putin die immer weiter ausgedehnete Osterweiterung mit Raketensystemen als absolut rote Linie bezeichnet hat, OBWOHL auf eine solche zu verzichten Teil der mündlichen Abmachung gewesen war. Genausogut hätte man auf die amerikanische Einmischung beim Sturz des gewählten ukrainischen Präsidenten Janukowitsch verzichten können, der gute Beziehungen sowohl zu Europa als auch zu Russland aufgebaut hatte (Nuland leaks eines Telefongesprächs wo besprochen wird, wer alles wegkommt und wer eingesetzt wird). Deswegen wurde ein achtjähriger Bürgerkrieg ausgelöst. Die gezielte Aufrüstung der Ukraine mit westlichen Waffensystemen usw. obwohl eine neutrale Ukraine als Pufferzone in Überwindung des kalten Krieges angedacht war. All das hätte man sich vorher überlegen müssen. KEINE Großmacht und ich betone KEINE, will Raketensysteme vor der Haustür. Aber man hat sich gedacht die hegemonialen Bestrebungen auch gegen eines großen Teils der russischsprachigen ukrainischen Bevölkerung, kann man unbedenklich trotzdem weiterbringen und Russland ignorieren (was interessiert mich mein Geschwätz von gestern). Und jetzt wird gejammert was das Zeug hält, wenn der hegemoniale Plan schiefgelaufen ist. Ja da wird man halt einmal einen Rückbau der in Reichweite Moskaus aufgestellten Raketen ins Gespräch bringen müssen, dann vielleicht gibts Bewegung. Aber wenn man sich selbst bei den "Guten" einordnet und ein pragmatisches Thema zu einem moralischen hochschaukelt, das Ganze als böse Tat eines Einzelnen und nicht als geopolitisches Interesse Russlands dargestellt wird, soll natürlich nur der zu Kreuze kriechen.
Herr Gasser, solange Sie die geschichtliche Einordnung die ich oben beschrieben hatte ignorieren, wird man der Sache nicht gerecht werden. Die gegenwärtigen Ereignisse sind eine Folge der Hegemonialpolitik des Westens seit den 90iger Jahren. Also Abbau der Raketen (die keine, ich betone KEINE Großmacht vor der Haustür duldet), dann schaut die Sache gleich anders aus. Aber das wird geflissentlich ausgeblendet. Da können Sie noch so lange auf Putin als das personifizierte Böse hinweisen der bloß aufgrund seines schlechten Charakters so handelt. Also naiver geht´s kaum.
Ich möchte heute positiv denken und möchte davon ausgehen, dass sich (der) Dialog lohnt (meine "Ich-Botschaft" an Sie).
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Dafür ist es unabdingbar, anzuerkennen, dass wir in derselben von uns unabhängigen Wirklichkeit leben (in der *faktischen Welt*), und uns in dieser empirischen, erlebbaren und faktischen Welt durch unsere Erfahrung, unser Wissen, unser (logisches & emotionales) Urteilsvermögen eine *eigene Meinung* bilden.
So ist meine Ansicht also “meine Meinung”, und Ihre Ansicht ist eben “Ihre Meinung”: und hier muss ich höflich ersuchen, dass Sie “Ihre Meinung” nicht mit der faktischen Wirklichkeit gleichsetzen, wie Sie dies wiederholt oben tun (es ist dies eine bei Ihren schriftlichen Beiträgen immer wiederkehrende Strategie, gleichsam ein zugrundeliegenden Gesprächsfehler. Zudem muss ich ersuchen, den Unterschied zwischen “Behauptung” und “Fakten” anzuerkennen (Fakten sind objektiv belegt, bloße Behauptungen nicht) - und auf Behauptungen daher völlig zu verzichten; Behauptung sind lediglich ein weiterer - oft verschleierter - Versuch, die eigen Meinung als Faktum zu verkaufen.
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Unter diesen Voraussetzungen, diesen Prämissen, scheint mir ein Dialog möglich. Weiters ist es meiner Ansicht und auch meinem Verlangen nach a priori unabdingbar, den Dialog ausschließlich themenbezogen zu führen, somit auf jedwede Bemerkung und Provokation ad personam zu verzichten: wem das nicht weitgehend zu gelingen vermag, dem fehlen sowohl die Kultur & die Bildung, als damit einhergehend auch die Fähigkeit & die Berechtigung, an einer ernsthaften Diskussion teilzunehmen.
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In diesem Sinne ist die "geschichtliche Einordnung die ich ((Sie)) oben beschrieben hatte", erstens eine bloße Behauptung (und nach meinem Wissen und meiner Recherche schlichtweg unrichtig), und zweitens nur Ihre Meinung, die ich keinesfalls teile. Politologen, Historiker, Experten in Zeitgeschichte sehen dies völlig anders, fundiert dargelegt in manchem Fachartikel der letzten Monate und in Büchern wie
- "in Putins Kopf - Logik und Willkür eines Autokraten" von Michel Eltchaninioff (2022),
- "Zeitenwende - Putin Krieg und die Folgen" von Rüdiger von Fritsch (2022),
- "Der Krieg gegen die Ukraine - Hintergründe, Ergebnisse, Folgen" von Gwendolyn Sasse (2022),
- "Putin - ein Verhängnis - wie Putin Russland in eine Despotie verwandelte und jetzt Europa bedroht", Robert Musik (2022),
- "„Homo sovieticus“, Alexander Sinowjew (1984).
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Betrachten wir zudem Ihren Satz "Also Abbau der Raketen (die keine, ich betone KEINE Großmacht vor der Haustür duldet), dann schaut die Sache gleich anders aus":
1. in welchen Land der in den letzten Jahren - auf deren eigenem Interesse und ansuchen (und wie wichtig das für sie war, zeigt ja die neueste Zeitgeschichte!!) in die NATO aufgenommenem Land wurden Atom-Raketen gegen Russland aufgestellt (ich ahne, Sie haben auf jeden Beleg verzichtet, weil dies eine unwahre Behauptung ist?), also ihn welchem?
2. hingegen gibt es diese von Putin-Russland aufgestellten Raketen in Kaliningrad mit der mehrfachenDrohung, dass diese Atomraketen Berlin in 100 Sekunden erreichen können: also nicht nur sind diese da, auch deren Einsatz wird angedroht: von Russland.
Es gibt in diesem Raum keine Raketen der Nato, und keine Drohung der Nato oder Europas, solche Raketen gegen Russland einzusetzen. Von Russland gibt es aktuell beides!
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Sie erkennen: es verhält sich demnach genau umgekehrt, wie Sie mit (falscher Behauptung) und darauf aufbauender unbegründeter und irriger Meinung weiszumachen versuchen.
"Teil der mündlichen ABMACHUNG"
:-))) so ein Mumpitz wie der ganze wirre Rest Ihres Kommentars.
Quelle Ihrer abstrusen Behauptungen?
Quelle kommt wie gewohnt nicht,
da diese ominöse “Vereinbarung” (die es nie gegeben hat) üblicherweise einer Zeit zugeordnet wird, durch die die Absurdität dieser Behauptung offensichtlich wird.
Meiner Ansicht und meiner Lektüre nach sind alle oben im Kommentar angeführten Behauptungen faktisch unrichtig und geben lediglich das falsche Narrativ der russischen Kriegsverbrecher wider.
Siehe dazu weiter unten, gut belegt.
"Angegriffene sind unabhängig von ihren Überzeugungen und Motiven "Helden ", Angreifer sind unabhängig von ihren Überzeugungen und Motiven Verbrecher, Mörder, "Horden", "Soldateska", "Schergen", folgen ganz einfach "dem Barbarismus der russischen Zerbombungsmoral". Der Vorteil einer solchen ziemlich einfachen Geschichte ist: Sie lässt ein äußerst komplexes und vor allem bedrohliches Geschehen als einfach und beherrschbar erscheinen.... Ausgekleidet wird eine solche Geschichte mit ihr entsprechenden Begriffen von Heldentum und Feigheit, Ehrbarkeit und Niedertracht, Zivilisiertheit und Barbarei. Das binäre Schema verstärkt die Selbsteinschätzung auf der ungetrübt guten Seite des Geschehens zu stehen und zugleich im Alleinbesitz von Klarheit und Moral zu sein. Alle Guten sind immer durch und durch gut und alle Bösen immer und durch und durch schlecht."(Precht/ Welzer, 2022).
Werter Herr Gasser, es ist müßig Ihre vorgefertigte Meinung von der ausschließlichen "bösen" Einstellung Putins ins Wanken zu bringen. Aber trotzdem ist es wohl klar, dass es weit tiefere Hintergründe des Ganzen gibt. Basis dazu ist die Theorie einer strategischen Geopolitik, die zunächst keine moralische Dimension hat, sondern Teil jeder Großmacht ist, seine Hegemonie auszubauen. Daraus ergeben sich dann die speziellen Handlungen und zwar WECHSELSEITIG bedingt.
Hören Sie dazu einen Vortrag der diese Geopolitik nach den Theorien Maersheimers erklärt und wie sich diese im Geflecht zwischen Amerika und Russland über das Mittel Ukraine, manifestiert haben. Erweitert den Horizont enorm:
https://www.youtube.com/watch?v=ZidPvRm5P_U
Auch gibt es ein neues Buch von Ulrike Guerot und Hauke Ritz, das die fatale Abhängigkeit der EU zu USA und NATO darstellt, die es zu überwinden gibt. Das Buch wird hier besprochen.
Sie sehen es gibt nicht die vordergründige einfach-simplen Erklärungsweisen, sondern oft Jahrzehnte zurückliegende geostrategischen Vorgangsweisen, die man teilen kann oder nicht.
Ziel ist einzig und allein eine friedliche Lösung des Ganzen. Dazu wird die EU sich halt auch einmal "geostrategisch" positionieren müssen und zwar ohne ständig die USA und NATO Positionen EINSEITIG zu unterstützen, sondern auch russische Positionen zu berücksichtigen.
https://multipolar-magazin.de/artikel/ein-durchtrenntes-europa
Hier noch ein Artikel der die Ängste Russlands nochmals einleuchtend erklärt, auch aufgrund der Erfahrungen mit den USA im Engreifen in anderen Ländern:
https://www.infosperber.ch/politik/die-nato-erhoeht-an-russlands-grenze-...
https://zdfheute-stories-scroll.zdf.de/putin-kriege-ukraine/index.html
Die Angst Russlands ist doch eine Psychose des mental deformierten KGB-Verbrechers.
Die unmenschliche Brutalität der russischen Truppen, Massaker, Vergewaltigungen, vorsätzliche Zerstörung ziviler Strukturen, macht dies auch nicht besser.
Die Begründung des Krieges liegt meinen Informationen nach (siehe zitierte Literatur und viele Aussagen von Putin und seinem engsten Umfeld) nicht im militärischen Bereich, das ist inzwischen ausreichend durch die Hauptakteure der russisch-imperilaen Diktatur belegt:
es geht vordergründig und in der Hauptsache darum, einen Nachbarstaat als Staat und ein Nachbarvolk als Volk von der Erde zu tilgen: Die Ukraine soll “Neurussland” und damit Teil Russlands werden und die Ukrainer zu “Kleinrussen”: Expansion eines Imperiums.
Zudem geht es meiner Ansicht und der vieler Experten um die Vorherrschaft in Europa, welche sich Putin sichern will: Eurasien von Wladiwostock bis Lissabon ist das Ziel des neuen Imperiums, so sagen es jedenfalls Putin und seine engsten Handlanger auch selbst. Alles andere ist, so zeigt es sich nach tiefgreifender Lektüre von Sachartikeln und Sachbüchern, vorgeschobene Propaganda.
Zitat: “es ist müßig Ihre vorgefertigte Meinung von” ... “Sie sehen es gibt nicht die vordergründige einfach-simplen Erklärungsweisen”:
wer auf solche Pauschalsätze und Überhöhungen der eigenen Person bzw. Abwertungen des gegenüber im Dialog zurückgreifen muss, zeigt meiner Ansicht nach, von Sachargumentation überfordert zu sein: warum sonst greift man im schriftlichen Dialog trotz ausdrücklicher Bitte, sich dessen NICHT zu bedienen, vorrangig auf diese unkorrekten Stil-Mittel zurück (... oder vermögen Sie diese Stilmittel in Ihrem Text gar nicht zu erkennen, was die Sache natürlich erklären, nicht aber entschuldigen könnte)?
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Ich versuche es nochmal, und möchte positiv eingestellt bleiben:
a) Sie sagen, wer eine Meinung vertritt, habe negativ konnotiert eine “vorgefertigte Meinung”, wie Sie dies in Bezug auf meine Meinung ausdrücken: das gilt dann selbstverständlich auch für Sie und Ihre (vorgefertigte) Meinung, dem stimmen Sie doch - natürlicher Logik folgend - zu? Also hätten wir BEIDE eine vorgfertigte Meinung.
Ich sehe dies anders: Sie bedienen sich anderer Quellen, und kommen daher zu einer anderen Ansicht über die gemeinsame Wirklichkeit: diesen Respekt dem Gegenüber im Dialog vermögen Sie erkennbar nicht zu leisten.
Aber wenigstens setzen Sie diesmal Ihre (vorgefertigte) Meinung nicht mit der Wirklichkeit gleich, sondern sprechen von einer “Theorie”, Sie theoretisieren also. Nun wissen wir, dass Theorien lediglich Teilbereiche des Wirklichen und meist nur näherungsweise abbilden - und jeweils nur auf ein bestimmtes Gebiet und einen bestimmten Zustand anzuwenden sind.
Ob nun Ihre Theorie heute die Wirklichkeit genügend abbildet, und überhaupt auf den menschenverachtenden und äußert brutalen, entarteten Angriffskrieg mit täglichen Kriegsverbrechen, Verschleppungen, Vergewaltigungen, Morden bis hin zur Deportation von Kindern und deren Zwangsassimilierung in fremden Familien, anwendbar ist, wäre zu hinterfragen - und teile ich nicht. Was auch immer mein Nachbar mir tut, und wie auch immer dieser sich von mir abwendet und sich mit anderen zusammentut, gerechtfertigt es mit keiner “Theorie”, dass ich sein Kind entführe, seine Frau vergewaltige und seinen Heizraum und seine Wasserleitung durch Sprengsätze zerstöre, da ich irgendein Interesse habe, dass er sich mir zuneigt. Dem müss(t)en Sie doch zustimmen...
b) Dasselbe gilt für Ihren Satz: “Sie sehen es gibt nicht die vordergründige einfach-simplen Erklärungsweisen”: Sie gehen also davon aus, dass, wer die Sachlage betrachtet und sich eine Meinung dazu bildet, sich “einfach-simplen Erklärungsweisen” bediene, immer dann, wenn er zu einer der Ihren nicht konformen Meinung kommt? Dann müsste ich jetzt, würde ich mich derselben Logik wie Sie bedienen, ebendies auch Ihnen vorhalten. Der Dialog ist dann zu Ende - da wir uns gegenseitig für “vorgefertigt” und “vordergründig einfach-simpel” halten müssten.
Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, dass Sie Ihre eigene Meinung (und sich selbst) überhöhen und für die Wahrheit halten: dazu sagt die Netiquette von Salto ( und übrigens auch jede Kommunikations”theorie”) folgendes:
§ P1. Überheben Sie nicht Ihre eigene Deutungshoheit.
§ P2. Im Sinne der Pluralität des demokratischen Dialogs steht es niemanden zu, die Beiträge anderer als „schlecht“ oder die Meinung anderer als „falsch“ zu werten. Unterschiedliche Standpunkte begegnen sich auf Augenhöhe.
§ P3. Persönliche Meinung ist als solche zu markieren und nicht als absolute Wahrheit zu postulieren. („Meiner Meinung nach…“, „Ich finde …“
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Ich werde mir nun Ihre Verlinkungen ansehen und dort lesen, dann kann ich Ihnen inhaltlich antworten, sofern Sie sich nun doch an die Grundsätze meines Kommentars von 30.10.2022, 10:00, halten wollten.
Gleichermaßen darf ich daher annehmen, dass Sie sich mit der von mir angegebenen Lektüre auseinandersetzen und diese lesen, dann ergibt sich im Anschluss vielleicht ein fruchtbarer Dialog. Das würde mich freuen.
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ps: vorab möchte ich auf einen inhaltlichen Fehler in Ihrem Kommentar hinweisen, wenn Sie schreiben: “Dazu wird die EU sich halt auch einmal "geostrategisch" positionieren müssen und zwar ohne ständig die USA und NATO Positionen EINSEITIG zu unterstützen...”:
Sie sollten doch wissen, dass die EU nicht “Positionen der NATO unterstützen” kann, da die NATO eine der EU untergeordnete Organisation ist: die NATO macht, was die EU beschließt, und nicht umgekehrt. Das ist doch Allgemeinwissen.
Die NATO ist der EU untergeordnet? Seit wann denn? Und seit wann ist das Allgemeinwissen?
Ich habe da (etwas zu) lässig auf den zitierten Kommentar geantwortet:
ersetzen Sie bitte EU mit EU-Migliedsstaaten.
Zu Ihrem You-Tube-Video:
Der Vortragende Hans Neuhoff ist ein deutscher Kultursoziologe und Musikwissenschaftler. Er bekleidet seit 2004 die Professur für Soziologie und Psychologie der Musik an der Hochschule für Musik und Tanz Köln.
Zudem ist er aktiver Politiker der AFD. Ich sehe da wenig Objektivität, sondern vielmehr ideologisch politisches Engagement.
Sie erlauben und müssen doch akzeptieren, dass ich mir in der Sache meine Meinung nicht von jemandem bilde, der fachlich Musikwissenschaftler und persönlich parteipolitisch, also eher ideologisch, festgelegt ist.
Meine eigene Meinung bilde ich mir aus Quellen von Fach-Wissenschaftlern, Fachpublikationen und direkten Akteuren der Zeitgeschichte.
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Zu Ihrem 2. Link:
Am 14. September 2022 meldete der NDR, Guérot werde in der Jury für den NDR Sachbuchpreis 2022 mitarbeiten; am Tag darauf veröffentlichte der NDR eine Korrektur, er verzichte auf ihre Mitarbeit, denn es sei „nicht hinreichend berücksichtigt worden, dass Ulrike Guérot sich mit öffentlichen Äußerungen von den Werten der wissenschaftlichen Gemeinschaft ... deutlich entfernt“ habe. Auch Hauke Riz, der an einer russischen Universität gelehrt hat und die Eigenständigkeit des ukrainischen Staates und Volkes ablehnt, findet sich vorwiegend auf den meisten einschlägig bekannten verschwörungstheretischen Seiten.
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Zu Ihrem 3. Link:
Der Amerikanist und Verschwörungstheorieforscher Michael Butter reihte Infosperber 2019 ein in die alternative Medien wie KenFM, Telepolis, NachDenkSeiten oder Rubikon, die alle eine Gegenöffentlichkeit zu den traditionellen Qualitätsmedien ... bilden würden. Sie bedienten Verschwörungstheorien wie die von der «Lügenpresse» und verkauften diese als seriöse Nachrichten.
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Ich habe weder die Zeit noch den Anspruch, mich intensiver mit ideologischen, verschwörungstheoretischen oder pseudowissenschaftlichen Quellen zu beschäftigen. Wie oben bereits gesagt, bilde ich mir meine Meinung zum Geschehen in der Welt aus Quellen von Fach-Wissenschaftlern, Fachpublikationen und direkten Akteuren der Zeitgeschichte.
Natürlich bekommen wir daher ein wohl beinahe gegenteiliges eigenes Bild des Weltgeschehens und ein unterschiedliches Ursachen-Wirkung-Gefüge, da Sie sich offensichtlich eher bei Youtube und bei sehr rechtslastigen und klar verschwörungstheoretischen Quellen bedienen.
Sofern der Diskurs bei der Sache bleibt, und wir, aufbauend auf eine gemeinsame Wirklichkeit, unsere jeweiligen eigenen Sichtweisen und Meinungen zum Geschehen darlegen, kann der Diskurs ja fruchtbar sein.
Wo haben Sie das her, dass die NATO der EU untergeordnet sei?
Frage: Beschliesst die NATO, was ein einzelner Mitgliedsstaat zu tun und zu lassen hat, oder beschließen einzelne EU-Staaten souverän und eventuell gemeinsam, was die NATO zu tun und zu lassen ja?
Salopp ausgedrückt: wer ist der Schwanz und wer der Hund?
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Meines Wissens beschließen die souveränen Mitglieds-Staaten, was die NATO tun darf und was nicht - zur Zeit sogar mit dem Prinzip der Einstimmigkeit, wenn ich mich nicht irre.
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Sie haben andere Informationen, nach denen die NATO ein souveränes unabhängiges Gebilde ist, das eigenständig und losgelöst von der Zustimmung jedes Mitgliedstaates agieren darf?
Die EU beschließt, was die NATO zu tun hat? Die Kommission, der Rat oder das Parlament? Und wenn die EU dann beschlossen hat, was sagt man in Washington dazu? Fügt man sich dem Beschluss der EU oder erzählen Sie hier Quatsch?
In meinem LETZTEN Beitrag, auf den Sie sich beziehen, steht mit keinem Wort, dass “die EU beschliesst, was die NATO zu tun hat”. Ihr Ansatz ist daher offensichtlich polemisch und unseriös. Schade.
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(Inhaltlich sagen Sie zu meinen Fragen wohl bewusst nichts, da Sie sagen müssten:
die NATO ist ausführend, was teilhabende EU-Staaten souverän beschließen. Die souveränen Staaten beschließen, die NATO führt lediglich aus.
Hund und Schwanz. Aber um sachliche Kommunikation geht es Ihnen (wieder mal) offensichtlich nicht - also ist es besser zu lassen.
Nochmal: Sie schreiben, die NATO ist der EU untergeordnet und führt aus, was die EU Staaten (einzeln oder mit welchen Mehrheiten in welchem Gremium?)
beschließen? Woher haben Sie das? Wie bitte stellen Sie sich "sachliche Kommunikation" vor, wenn Sie keine Ahnung von EU und NATO haben?
Eine russische Panzereinheit wütet über unbeheizte Zelte. Die mangelhafte und teils chaotische Versorgung der russischen Armee wollen russische Soldaten nicht mehr hinnehmen, so liest man. Eine Panzereinheit macht sich nun in einem Video Luft: Die Soldaten leben angeblich in unbeheizten Zelten, Diesel für die Öfen müssten sie selbst kaufen. In der Folge würden immer mehr Rekruten krank.
https://video.corriere.it/esteri/barbiere-kiev-meglio-inverno-senza-acqu...
Gasser hat das doch schon um 11:50 besser erklärt, kommen Sie, Sie reiten auf einer durchaus unklaren Aussage herum, die mittlerweile gar nicht mehr im Raum steht. Was bezwecken Sie mit dieser Art eine Debatte zu führen?
Die NATO unterstünde also den einzelnen EU-Staaten? Es wird dadurch höchstens skurriler. Aber unsere Experten werden gleich mit Quellenangaben aufwarten.
Also echt Herr Thoma, Sie reiten auf etwas herum, das gar nicht mehr im Raum steht. "Meines Wissens beschließen die souveränen Mitglieds-Staaten, was die NATO tun darf und was nicht - zurzeit sogar mit dem Prinzip der Einstimmigkeit, wenn ich mich nicht irre." Das ist die Erklärung von P. Gasser, der auch schreibt „Ich habe da (etwas zu) lässig auf den zitierten Kommentar geantwortet:
ersetzen Sie bitte EU mit EU-Mitgliedsstaaten.
Dass von den aktuell 30 Mitgliedsstaaten nur drei nicht Mitglieder der EU sind, klammern Sie offenbar aus. Insofern kann man schon sagen, dass die EU-Mitgliedsländer den Kurs der NATO bestimmen, denn Einstimmigkeit ist das grundlegende Entscheidungsprinzip. Anders als bei der EU kann niemals ein NATO-Staat von anderen überstimmt werden. Dass die NATO den "einzelnen" EU-Staaten unterstehen würde wird nirgends behauptet, das ist klassische Strohmann-Technik.
" da die NATO eine der EU untergeordnete Organisation ist: die NATO macht was "die einzelnen EU-Staaten" beschließen."
Bleibt auch dann Käse, wenn man"EU" mit "einzelnen EU-Staaten" austauscht.
Treffender als Precht/Welzer "die Selbsteinschätzung auf der ungetrübt guten Seite des Geschehens zu stehen und zugleich im Alleinbesitz von Klarheit und Moral zu sein", könnte man Sie nicht beschreiben.
Precht / Welzer sind die falschen Propheten.
Wenn ein Staat so brutal angegriffen wird wie die Ukraine, ist die Moral klar, das gibt es nichts umdeuten.
Sie werfen hier Nebelkerzen und bedienen sich (wieder) fieser Anwalts-Taktik - meiner Ansicht nach geht es Ihnen hier nicht um das Thema:
Hier zur Klarheit:
Wenn Sie korrekt und ohne Weglassen des entscheidenden Wörtchens ‘zitieren’: “Die NATO unterstünde also den einzelnen *TEILHABENDEN* EU-Staaten”, dann ist es absolut richtig:
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“Ein „NATO-Beschluss“ ist der Ausdruck des kollektiven Willens aller 30 Mitgliedsstaaten, da alle Entscheidungen KONSENSBASIERT getroffen werden. Die wichtigsten Akteure der Nordatlantikvertrags-Organisation sind die Mitgliedsstaaten selbst”.
Die souveränen Mitglieds-Staaten beschließen im Konsens, die Nato führt aus - die Nato ist ein Instrument, den politischen Willen der Mitgliedsstaaten umzusetzen. Nicht mehr und nicht weniger.
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https://www.nato.int/nato-welcome/index_de.html
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Schade, fass Ihr Interesse kaum bis niemals ein fruchtbringender Dialog ist, sondern ganz wo anders liegt.
Unterstünde die Nato den EU Staaten die auch Mitglied der Nato sind, könnten die ja beschließen, dass sie z.B. keine atomaren Sprengkörper von verbündeten Streitkräften auf ihrem Territorium haben möchten. Weil nun A keine B untergeordnete Organisation ist, geht das nicht.
Man kann komplizierte Sachverhalte eben nur bis zu einem bestimmten Punkt vereinfachen (manche Zeitgenossen meinen gar, nur weil man eine übermäßige Vereinfachung ablehnt, rechtfertige man Russlands Krieg in der Ukraine).
Zitat: "...könnten die ja beschließen, dass sie z.B. keine atomaren Sprengkörper von verbündeten Streitkräften auf ihrem Territorium haben möchten".
Oben steht zu Ihrem Verständnis:
https://www.salto.bz/de/comment/113653#comment-113653
“Ein „NATO-Beschluss“ ist der Ausdruck des kollektiven Willens aller 30 Mitgliedsstaaten, da alle Entscheidungen KONSENSBASIERT getroffen werden. Die wichtigsten Akteure der Nordatlantikvertrags-Organisation sind die Mitgliedsstaaten selbst".
Und: jeder Staat ist FREIWILLIG in der NATO und kann diese auch verlassen.
Daher ist mein anfänglicher Kommentar mit der Bemerkung, dass nicht die NATO beschließt und "die Staaten unterstützen", sondern die souveränen Staaten in der NATO selbst beschließen, in der Substanz richtig - Ihre Nebelkerzen und Tricksereien ändern nichts daran:
Zum anfangs von mir kritisierten Zitat: " ... müssen und zwar ohne ständig die USA und NATO Positionen EINSEITIG zu unterstützen...": dieser Satz war und bleibt falsch, da die europäischen Staaten, welche die NATO bilden, *die NATO-Positionen selbst festlegen*.
Der Akteur bleibt immer der souveräne Staat - die NATO muss tun, was die souveränen Staaten gemeinsam als "Nato-Beschluss" beschließen.
Die Staaten sind der Herr, die Nato ist der Hund - da kommen sie nicht drum herum, auch wenn Sie sich noch so verrenken und tricksen.
Thoma, wenn Sie - es ist ja offensichtlich - keine Ahnung haben, wie die NATO funktioniert, müssen Sie es nicht laufend unter Beweis stellen. Das Zitat von Precht/Welzer (die übrigens ziemlich belächelt werden ob ihrer Darstellung), hat damit gar nichts zu tun.
"Die NATO ist den einzelnen EU-Staaten untergeordnet." Liest man halt sonst nirgends so, aber wenn die "Experten" das so schreiben, wird's schon stimmen.
Sie zitieren - inzwischen offensichtlich böswillig provokativ und auf Eskalation aus, so meine Meinung - FALSCH:
https://www.salto.bz/de/comment/113653#comment-113653
Weil Sie in der Sache thematisch Unrecht haben. Das ist Ihr Stil, das machen Sie in beinahe jeder Diskussion so, so meine Erfahrung mit Ihnen und meine Meinung, die ich mich nicht scheue, zu äußern. Höflich, aber klar.
Hiermit sei bewusst deeskaliert mit der höflichen Bitte, sich diese Art von Selbstbefriedigung doch anderswo zu holen, und hier unter diesem Artikel einen produktiven sachlichen Dialog zuzulassen: dies sind Sie nachmals höflich gebeten, dafür bin ich dankbar.
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Andernfalls muss man Ihre destruktive und ständig ad personam gerichtete und die Netiquette missachtende Art eben ertragen, das meine ich dazu. Ist ja bei weitem nicht das erste Mal, was Sie hier (wieder) versuchen: sachliche Dialoge kaputt zu machen.
Ja was denn? https://www.salto.bz/de/comment/113613#comment-113613
Herr Gasser, es geht einzig und allein um das Anliegen dass Europa nicht geschadet wird. In den Beträgen wird gut herausgearbeitet, dass seit Jahrzehnten von Seiten der USA und der NATO darauf hingearbeitet, die Ukraine in die NATO zu führen um direkten Einfluss auf Russland auszuüben, OBWOHL Russland stets betont hat, dass nicht nur die Osterweiterung sondern v.a. ein NATO Beitritt die absolut rote Linie darstellt, WEIL durch eine Aufrüstung der Ukraine dann eine absolute Nähe von Atomsprengköpfen gegeben wäre, auf die Russland bei einem Erstschlag nicht schnell genug reagieren könnte. Das treibt Russland in die Enge und genau dies ist die Gefahr für Europa, weil bei einem Atomschlag nicht die USA sondern Westeuropa das Ziel wäre. GENAU dies gilt es zu verhindern. Was Russland für Großreichambitionen hat oder nicht, ob Putin die Ukraine zerschlagen will um einen NATO Beitritt zu verhindern, ist da zweitrangig. Genau das ist das Anliegen von Guerot und Ritz. Großmächte in die Enge getrieben sind GEFÄHRLICH. Europa muss sich von der geopolitischen Strategie der USA emanzipieren, und selbst eine solche aufbauen (anknüpfend an die Tradition vergangener Politik), indem man Russland ernst nimmt und zwar im eigenen Interesse. Da kann man die Autoren ernst nehmen oder nicht, ihnen alles mögliche unterstellen, in diesem Punkt haben sie recht. Es geht um unsere Zukunft.
Dass seit Jahrzehnten von Seiten der USA und der NATO darauf hingearbeitet, die Ukraine in die NATO zu führen ...
falsch, alles erfunden.
Die Ukraine wollte zur NATO, weil man ja den hässlichen brutalen Bruder kennt, der Westen hat Nein gesagt.
Der Rest sind doch kranke Verschwörungstheorien.
Obwohl mehrfach gebeten, setzen Sie wieder Meinung = Behauptung = Tatsache. Ohne klare Trennung dieser 3 Begriffe ist leider kein fruchtbarer Dialog möglich; dies ist so keine ernstzunehmende und auch keine seriöse Dialogführung: keine Ahnung, warum Sie in dieser unkorrekten Methode verharren.
Sie behaupten weiterhin, das russische Narrativ, wie Sie es sehen, entspreche der Wirklichkeit; ja, Sie gehen in manchen Bereichen gar weiter, indem Sie ein rechtsgerichtetes und verschwörungstheoretisches Narrativ als Tatsache behaupten, das sogar von Russland/Putin selbst nicht so gesehen wird: für Putin und seine (Kriegs-)Verbrecher-Clique geht es deren eigenen Aussagen nach um die Vernichtung des ukrainischen Staates und um die Tilgung von allem Ukrainischen von dieser Welt. Vernichtung gegen Zivilisten.
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Nehmen wir diesen einen Satz von Ihnen: “In den Beträgen wird gut herausgearbeitet, dass seit Jahrzehnten von Seiten der USA und der NATO darauf hingearbeitet, die Ukraine in die NATO zu führen um direkten Einfluss auf Russland auszuüben, OBWOHL Russland stets betont hat, dass nicht nur die Osterweiterung sondern v.a. ein NATO Beitritt die absolut rote Linie darstellt, WEIL durch eine Aufrüstung der Ukraine dann eine absolute Nähe von Atomsprengköpfen gegeben wäre, auf die Russland bei einem Erstschlag nicht schnell genug reagieren könnte”, der beginnen könnte mit: “Ich bin der Meinung, in diesen Beiträgen würde gut herausgearbeitet...”, dann könnte ich antworten: das sehe ich anders, in diesen Beiträgen würde eben nicht gut herausgearbeitet, so meine Meinung, da viele Prämissen und Aussagen einem Faktencheck nicht standhalten, sondern ein zielgerichtetes Narrativ sind - wenn man sich die Mehrheit seriöser Untersuchungen zur Zeitgeschichte ansieht.
Verstehen Sie, was ich meine?
oder:
“...dass seit Jahrzehnten von Seiten der USA und der NATO darauf hingearbeitet, die Ukraine in die NATO zu führen um direkten Einfluss auf Russland auszuüben”: sehen Sie, wie Sie denken: in Ihrem Denken gibt es keinen souveränen ukrainischen Staat und kein ukrainisches Volk mit einer eigenständigen Meinung und einem Anrecht darauf, seine Zukunft selbst zu gestalten. Vielleicht hat auch Putin versucht, seine “russische Welt” den Ukrainern schmackhaft zu machen, diese haben aber, da zu Millionen in den letzten 15 Jahren in westlichen Staaten gearbeitet, sich für ein Leben mit der westlichen Welt entschieden - und nun sagt Putin, ok, Ukrainer, seid ihr nicht willig, brauche ich eben Gewalt? Und Sie stimmen dem offensichtlich zu: Krieg als Mittel, seine Ziele zu erreichen.
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oder: “WEIL durch eine Aufrüstung der Ukraine dann eine absolute Nähe von Atomsprengköpfen gegeben wäre, auf die Russland bei einem Erstschlag nicht schnell genug reagieren könnte”: nun erobert Russland die Ukraine und dann muss für den Westen Ihrer Logik nach dasselbe gelten: da Russland dann die Ukraine aufrüsten wird, und “dann eine absolute Nähe von Atomsprengköpfen gegeben wäre, auf die Westeuropa bei einem Erstschlag nicht schnell genug reagieren könnte”, müssten dann wir jetzt präventiv Krieg führen... Sie erkennen in Ihrer Logik und Argumentation die Sackgasse?
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Nota bene (was sich zur Zeit zeigt):
anders als Sie behaupten, gibt es im derzeitigen “Grenzraum” und in den neuen Nato-Staaten keine Atomraketen, mit einer Ausnahme: die russischen in Kaliningrad und die Drohung aus dem Kreml, diese gegen Berlin abzufeuern. Muss Westeuropa jetzt dagegen also Krieg führen, so Ihre Logik?
Es gibt keine Drohung des Einsatzes von Atomraketen außer der russischen.
Die Nato ist ein Verteidigungsbündnis ohne jede Absicht, Russland anzugreifen; Russland ist eine revisionistiche und territorialexpansive Diktatur, die ständig allen mit Krieg und Vernichtung von Zivilisten droht.
Letztendlich glaubt jeder das was er glauben möchte. Nur dass in der Ukraine ein Stellvertreterkrieg USA-Russland geführt wird, das ist unbestritten und wird auch von niemandem ernsthaft bestritten. Und wer die historische Einordnung ausblendet, argumentiert bewusst einseitig. Denn ohne die Vergangenheit ist die Gegenwart nicht zu erklären. Das ist immer so, nicht nur in diesem Fall. Die NATO Osterweiterung und die mögliche Aufnahme der Ukraine in die NATO waren der schwerste Fehler. Das sehen nicht nur Guerot-Ritz so, die in ihrem Buch amerikanische Quellen zitieren. Aber das ist doch egal. Das Hauptziel ist dass Europa sich aus diesem Stellvertreterkrieg möglichst heraushält, der eigenen Sicherheit wegen. Aber danach schaut es derzeit nicht aus. Also wird es Europa zu büßen haben.
Um “glauben” geht es nicht.
Und wieder setzen Sie Meinung=Behauptung=Wirklichkeit, und sehen eigene Interpretationen und Behauptungen als Tatsachen an. Warum Sie dauerhaft diesen nicht korrekten Dialog-Stil anwenden, bleibt ihr Geheimnis.
Meiner Erkenntnis aufgrund meiner Quellen, und meiner Meinung nach sind die Behauptungen bzw. Schlüsse, welche Sie ziehen, faktisch nicht zutreffend.
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In der Ukraine führt nach allgemeinem Wissensstand Russland einen brutalen und unmenschlichen Angriffskrieg gegen das freie, demokratische Leben, das für seinen Machterhalt an seiner Grenze eine Gefahr darstellt.
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Wie kann sich “Europa” heraushalten, wenn doch die Ukraine im Herzen Europas liegt, der Angriffskrieg also mitten bei uns in Europa stattfindet?
Und wenn diese Ukraine uns als Nachbar um Hilfe gegen tausendfachen Mord bittet, da Staat und Volk eliminiert werden sollen?
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Das völlige Fehler jeder Empathie für die Opfer dieser brutalen Aggression, die völlig fehlende Sozialkompetenz den Mitmenschen und dem Nachbar gegenüber und das Schweigen zu tausenden Kriegsverbrechen gegen Soldaten und Zivilisten und die unsinnige Zerstörung ganzer Dörfer und Städte und Infrastrukturen bei Ihren Kommentaren lassen einem frieren.
Herr Gasser, Vielen Ihren Belehrun gen kann ich voll zustimnen. Diese sollten nicht notwendig sein, wenn alle Laender Europas zu ihren kultu rellen Wurzeln und damit zu dem banalen normalen Leben zurueck kehren. Das setzt aber vorraus, das sich eine Bevoelkerung nicht mehr als blosses Stimmvieh, Muell schlucker und Verfuegungmasse fuer an ihm, von spinnerten, sozialisti schen Eliten, durchgefuehrte aber niemals hinterfragte soziale Experi mente missbrauchen laesst.
Nachtrag
Die einschuechternde Wirkung von Meinungs (Gesinnungs-) terroristen, wie z.B. Mullahs, neo-religioesen, europaischen Heilspredigern, inkl. Putinversteherinnen. Man erkennt die Anzeichen der von ihnen provo zierten Massenschizophrenie an folgenden hierfuer typischen Symptomen :
1. Dem zerfahrenen Denken von Politikern und der Massen. Folge der gegenseitig bedingten, eine abgehackte Flut von Halb - und Falschinformationen verstaerkenden, Einfluesse zwischen Massenmedien und Politikern 2. Der gefuehlsmaessigen (kata tonen) Erstarrung des unter dem Auge. des Gesetzes und
der Moral, also einem Ueberwach ungsorgan) zum auesserlich korrekt zugeknoeften, stramm stehenden und verschleierten Normopathen, Einem zum lnientreu - biegsamen, paranoi den Musterschueler und Hofschran zen ruhig (ver-)gestellten, bisher aus gesellschaftlicher Sicht, "unartigen" Kind.
Herr Gasser ich sehe die Interpretationen von Guerot- Ritz bzw. Neuhoff als plausibel und gut recherchiert an und schließe mich denen an. Vor allem was die Einordnung in die Vergangenheit angeht. Sie sehen die Ereignisse in der Ukraine als plötzlich vom Himmel gefallen an beziehen die Berichte über die Zustände in der Ukraine aus den staatsfinanzierten Medien, deren Glaubwürdigkeit in letzter Zeit arg gelitten hat. Also wenig vertrauenerweckend.
Was die "Hilfen" betrifft so sind diese in dieser Form eher eine Abhilfe für die Ukraine und zudem ein Schaden für Europa (Sanktionen). Auch das wird vielfach so gesehen, da bin ich nicht der Einzige.
Sehen Sie, ich hatte Sie um etwas gebeten, ganz oben:
https://www.salto.bz/de/comment/113576#comment-113576 (“Weiters ist es meiner Ansicht und auch meinem Verlangen nach a priori unabdingbar, den Dialog ausschließlich themenbezogen zu führen, somit auf jedwede Bemerkung und Provokation ad personam zu verzichten: wem das nicht weitgehend zu gelingen vermag, dem fehlen sowohl die Kultur & die Bildung, als damit einhergehend auch die Fähigkeit & die Berechtigung, an einer ernsthaften Diskussion teilzunehmen”). Nun tun Sie (wieder) genau das und schreiben, wider besseres Wissen, offensichtlich ganz schamlos: “Sie sehen die Ereignisse in der Ukraine als plötzlich vom Himmel gefallen an beziehen die Berichte über die Zustände in der Ukraine aus den staatsfinanzierten Medien”:
Denn wiederum steht dort oben (selber link):
“ Politologen, Historiker, Experten in Zeitgeschichte sehen dies völlig anders, fundiert dargelegt in manchem Fachartikel der letzten Monate und in Büchern wie
- "in Putins Kopf - Logik und Willkür eines Autokraten" von Michel Eltchaninioff (2022),
- "Zeitenwende - Putin Krieg und die Folgen" von Rüdiger von Fritsch (2022),
- "Der Krieg gegen die Ukraine - Hintergründe, Ergebnisse, Folgen" von Gwendolyn Sasse (2022),
- "Putin - ein Verhängnis - wie Putin Russland in eine Despotie verwandelte und jetzt Europa bedroht", Robert Misik (2022),
- "„Homo sovieticus“, Alexander Sinowjew (1984)”.
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Also100te Fachartikel, Interviews mit direkten Akteuren des Zeitgeschehens und einige Bücher - ich nehme an, um Einiges und wesentlich differenzierter als Sie selbst, und doch sehe ich in Ihrer Behauptung “die Ereignisse in der Ukraine als plötzlich vom Himmel gefallen”...? Ad personam statt argumentum ad rem.
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Zu den “Hilfen und Sanktionen”: ohne diese wäre die Ukraine lämgst erobert und ausgelöscht, von der Erde getilgt, so nicht nur meine Schlussfolgerung, Russland wäre in weitere Staaten eingedrungen, Elend, Mord, Vergewaltigung, Deportation noch viel größer, der Krieg noch viel ausgeweiteter und viel näher bei, wenn nicht schon ganz bei uns.
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Was geschah, als man Hitler Polen ließ, gab er sich damit zufrieden??
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Aja, warum eigentlich können Sie meinen Bitten aus dem zitierten Link nicht entsprechen: erwarte ich wirklich zuviel, sind meine Ansprüche an einen korrekten und sachlichen Dialog zu wirklich hoch?
Letztendlich glaubt jeder, was er möchte?
Nein, es gibt Fakten.
Fakt ist: der Ukraine wurde die Aufnahme in die NATO verweigert.
Fakt ist: Putin führt einen Vernichtungskrieg, weil der gar nicht das Existenzrecht der Ukraine anerkennt - die NATO hat mit dieser faschistischen Ideologie nichts zu tun.
Ein Stellvertreterkrieg? Also vertreten die Ukraine die USA, aber wer vertritt Russland? Wer führt den Krieg in der Ukraine? Unbestritten ist, dass Putin diese "Spezialoperation" angeordnet hat, unbestritten ist, dass Russland die Grenze eines souveränen Landes überschritten hat, um dieses Land zu besetzen. Unbestritten ist ebenfalls, dass es keine Rechtfertigung für einen Krieg gibt, egal ob 09/11, oder Donbass, egal ob USA oder Russland.
Krieg ist immer menschenverachtend, aber was können wir dagegen tun? Dagegen schreiben? Dagegen demonstrieren? Ganz whrlich, ich weiss es nicht.
Wir können ihn wenigstens nicht gutheißen, und unerschütterlich, so wie wir es und jeder von uns eben vermag, dem Opfer gegen die imperialen Gelüste und dieser barbarischen und verrohten Machtdemonstration gegen Freiheit und Selbstbestimmung in seiner Verteidigung beistehen.
Niemand bei Verstand will den Krieg gutheißen. Ich sage nur auch in Bezug auf die Autoren die ich verlinkt hatte (und die amerikanische Quellen zitieren) dass es in der VERGANGENHEIT viele Fehler in Bezug auf Diplomatie gegeben hat und man die Situation im Hinblick auf die geopolitische Lage total unterschätzt hat. Genau diese Fehler haben zu der jetzigen Situation geführt. Da ist jetzt nichts mehr zu machen, DENN mit den jetzigen Methoden wird es keine Entspannung der Lage geben, sondern nur noch mehr Leid für die Betroffenen. Das ist in der Vergangenheit verpasst worden. Man macht alles nur schlimmer. Wie gesagt, ich bin nicht der Einzige mit dieser Meinung (siehe: Guerot- Ritz, Neuhoff und andere). Wenn man das nicht einsehen will, keine Fehler eingestehen bzw. nicht an die Wurzeln des Übels gehen will, dann wird sich auch nichts ändern.
Zitat: “Niemand bei Verstand will den Krieg gutheißen”: es handelt sich hier nicht um das, was Sie neutral “Krieg” nennen. Hier sind sich nicht 2 Staaten wegen etwas in die Haare geraten und kämpfen dies militärisch aus.
Hier handelt es sich um einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg, der inzwischen zu einem brutalen und barbarischen Vernichtungskrieg geworden ist, weil 1 Staat, Russland, im besten revanchistischen und imperialen Stil beschlossen hat, seinen Nachbarstaat als Staat und sein Nachbarvolk als Volk von der Erde zu tilgen: so sagen es jedenfalls Putin und seine Verbrecherclique selbst.
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Mit “den jetzigen Methoden” meinen Sie offensichtlich die Methoden des Terrorregimes Russland, das durch seine kriminelle und menschenverachtende, barbarische Kriegsführung gegen Zivilisten jeden Tag seine Weigerung, vom Angriffskrieg abzulassen und über Wiedergutmachung zu verhandeln, neu betont und zeigt.
Für all die Kriegsverbrechen und Verwüstungen und Vernichtungen durch Russland muss dieses ja, so unser Rechtsverständnis geradestehen - oder glauben Sie, das darf alles ungesühnt bleiben, Mord, Vergewaltigung, Plünderung, Deportation, Kinderraub, dazu Vernichtung hunderter ziviler Einrichtungen durch gezielten Raketenbeschuss und Bombenabwurf?
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Hier geht es längst nicht mehr “nur” um einen brutalen Überfall und einen militärischen Kampf an der Frontlinie, hier geht es um systematischen Mord, Vergewaltigung, Plünderung, Deportation, Kinderraub, Vernichtung hunderter ziviler Einrichtungen in einem Vernichtungskampf gegen ein ziviles Volk. Sie blenden das alles aus?
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Noch ein Zitat: “ ... und man die Situation im Hinblick auf die geopolitische Lage total unterschätzt hat”: das erachte ich als insofern richtig, als man trotz vieler Hinweise seit dem Jahr 2000 taub war und und blind und nicht richtig hingehört hat auf das revanchistische und imperiale Bestreben Russlands, Land zu erobern und ein von Russland autoritär dominiertes Europa zu schaffen, “von Wladiwostock bis Lissabon”. Man tröstete sich, indem man sich selbst vormachte, es werde schon nicht so schlimm kommen und er werde es schon nicht in die Tat umsetzen.
Die Geschichte zeigt: es ist noch viel schlimmer gekommen, noch viel viel schlimmer!
Und nun ist es unsere Aufgabe, so meine ich, dies für jetzt UND DIE ZUKUNFT zu beenden. Es darf nicht in einigen Jahren wieder losgehen... Das muss der Fokus sein im Bestreben, diesen Angriffskrieg zu beenden und die Verbrecher für Kriegsverbrechen, für systematischen Mord, Vergewaltigung, Plünderung, Deportation, Kinderraub zu bestrafen und dazu zu verurteilen, all den angerichteten Sachschaden zu begleichen.
An dieser Stelle will ich auch nochmal auf Wolf Biermann verweisen, da schließt sich der Kreis zur Artikelüberschrift.
" ZEIT: Auch Gewaltlosigkeit kann enorme Kraft entfalten.
Biermann: Gewiss. Aber ist es Ihnen schon mal aufgefallen, dass es noch niemals einen Krieg zwischen zwei Demokratien gab? Das ist vielleicht das Beste, was sogar für eine schwache, für eine kränkliche Demokratie spricht. Deutschland muss die Ukraine gegen Putins Dritter-Weltkriegs-Wahn auch mit Waffen unterstützen. Dieser Krieg gegen Putin ist ein Freiheitskrieg auch für unsere Freiheit. Uns kostet er nur Geld und Nerven ... Das Wort Freiheitskrieg hat übrigens Heinrich Heine erfunden. Darum liebe ich sein Gedicht Enfant perdu. Heine lebte in der Zeit der Freiheitskriege gegen Napoleon. Er hatte die Fantasie, das Modewort in den Singular zu setzen: Der Freiheitskrieg unter der Menschheit tobt schon seit der Steinzeit."
In keinem Ihrer Beiträge, ganz egal zu welchem der beiden Themen zu denen Sie sich immer äußern, sind Sie jemals in der Lage eine belastbare Quelle anzuführen. Bei genauerer Betrachtung handelt es sich ausschließlich um kontroverse Kanäle oder Personen.
Klaerende Worte ueber eine anscheinend auch Suedtirol heimsuchende babylonische Sprachver wirrung
Ich finde es erstaunlich, zu welchen geistigen Bocksprüngen die Putin-Versteher hier in der Lage sind.
Ja gruselig, der Kreml lügt jeden Tag das sich die Balken biegen und Thoma und Frei werden nicht müde diese Verbrecherbande zu verteidigen.
Soso aha, ich verteidige also die "Verbrecherbande". Wenn man sieht wie die "Experten" das Verhältnis zwischen NATO und EU-Staaten einordnen, ist dieser Vorwurf nicht weiter verwunderlich.
Lesen Sie nochmal hier, wo bitte verteidige ich irgendwas? https://www.salto.bz/de/comment/113595#comment-113595
ich frage mich auch, warum Sie immer zu den russischen Kriegsverbrechern halten.
Ich frage mich, wieso Sie den Versuch eines etwas differenzierteren Blickes als "halten zu" einordnen.
Weil Ihr Blick nicht differenziert ist, ganz einfach. Unter "differenziert" verstehen Sie offenbar, auf eine Rechtfertigung für die Spezialoperation zu finden. Sie beziehen sich hier auf einen Artikel der FR, der in keiner Weise Ihre Behauptung stützt oder zitieren eine pauschalisierende (und daher unbrauchbare) Aussage zur Meinungsbildung aus dem letzten Buch von Precht/Welzer. Von da an ist Ihr einziger Beitrag hier der Versuch, eine Aussage, die im Laufe der Diskussion präzisiert und richtig gestellt wurde, als Vorwand zu benutzen, die ganze Diskussion ad absurdum zu führen. Nach dem Motto, nachdem die Aussage, die NATO untersteht der EU, nicht korrekt ist, habe ich recht. So weit hat es nicht einmal Schopenhauer getrieben.
"auf" in der ersten Zeile bitte als gelöscht betrachten.
Ihr "differenzierter Blick" ist einfach das Kreml-Narrativ, also die Rechtfertigung der Gewaltorgien.
Nur weil Sie glauben, die ukrainische Führung und ihre Verbündeten machen allein deshalb alles richtig und sind fehlerfrei, weil die Ukraine von Russland angegriffen wird, und ich das anders sehe, müssen Sie mir wirklich keine Nähe zum Narrativ des Kremls andichten.
Die Sache ist doch ganz einfach: Hätte Russland die Ukraine nicht angegriffen, würde die ukrainische Führung gar keine Fehler machen können. Zwei ganz gezielte Fragen an Sie, weil Sie es ja anders sehen: Hat Russland die Ukraine überfallen oder nicht? Ist der Krieg auf diese Invasion zurückzuführen oder nicht?
Der Krieg in der Ukraine dauert seit mindestens 2014. Mit dem Grenzübertritt russischer Truppen im Februar diesen Jahres hat er eine nie dagewesene Eskalationsstufe erreicht. In den letzten 8 Jahren wurden viele Fehler gemacht. Auf beiden Seiten wird weiter eskaliert. Auf der russischen ungleich viel mehr aber eben nicht nur.
Dann informieren Sie sich doch bitte vorher, wer 2014 die Kampfhandlungen im Donbass angezettelt hat (recherchieren Sie beispielsweise, was die berüchtigten Grünen Männchen im Donbass zu suchen hatten). Die Ukraine eskaliert nicht, die Ukraine verteidigt sich. Auch in diesem Fall beten Sie das russische Narrativ nach. Auch die Ukraine hat ihre Fehler gemacht, allerdings haben sie mit der geheimen Invasion Russlands begonnen, sind also eine Folge davon.
Der Krieg mit der Ukraine hat bereits mit der Machtergreifung Putins begonnen, spätestens mit dem angezettelten Krieg in Tschetschenien, und der Vernichtung von Großny.
Sicher aber mit der Bombardierung von Aleppo, dem Krieg, in welchem Putin seinen scheinbar erneuerten Militärapparat mit allen Truppengattungen und deren Zusammenspiel scheinbar erfolgreich, und ebenso die Reaktion des “Westens” darauf getestet hat: in beidem ist er einer verhängnisvollen Fehleinschätzung erlegen.
Sein Heer geht unter, der Westen widersteht der imperialen Aggression.
Im Kreml “Führerbunkerstimmung” anno 1945.
Demographie: Bevölkerungspolitik - Angriffs- und Vernichtungskrieg - Assimilierung:
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Russlands Präsident Putin wählte vor der versammelten Politelite am 21. April 2021 in der „Manezh Central Exhibiton Hall“ in Moskau drastische Worte, um die dramatische Situation seines Landes zu beschrieben. „Die demographische Entwicklung ist ein Notfall“, resümierte . Die Dinge seien nun leider einmal so. Dies gelte es zu akzeptieren, man müsse den Umstand zugeben und *etwas* dagegen unternehmen.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat den Finger in der jüngeren Vergangenheit schon mehrmals persönlich auf diesen wunden Punkt gelegt. Bereits im Jahr 2006 erklärte er: «Russland hat ein riesiges Territorium, das grösste der Welt. Wenn die Situation sich nicht ändert, wird es bald einfach niemanden geben, der es verteidigt.» 2007 bezeichnete Putin die Bevölkerungspolitik als «erstrangige Aufgabe der russischen Politik». Und im November 2021 sagte er: «Aus humanitärer Sicht und unter dem Gesichtspunkt der Stärkung unserer Staatlichkeit sowie aus wirtschaftlicher Sicht ist das demographische Problem eines der wichtigsten.»
In den kommenden 30 Jahren wird Russland rund ein Sechstel seiner Bevölkerung im erwerbs- und wehrfähigen Alter verlieren. Ähnlich geht es in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts weiter. Zusammengenommen wird Russland rund ein Viertel seiner aktiven Bevölkerung einbüßen, wie aus Projektionen der Vereinten Nationen hervorgeht, die vor Kriegsbeginn erstellt wurden. Allerdings besteht die eigentliche «heraufziehende Katastrophe» für die russische politische Elite nicht primär im Bevölkerungsrückgang, sondern in der – vermeintlich daraus folgenden – schwindenden Weltgeltung. «Weniger Volk bedeutet weniger Souveränität», bemerkte dazu 2007 der Vorsitzende des russischen Rechnungshofes, Sergej Stepaschin.
Um 1900 hatte Russland (das eigentliche Russland innerhalb des Zarenreichs) mit rund 87 Millionen Einwohnern die drittgrösste Bevölkerung der Welt. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts brachen dann aber gleich mehrere demographische Katastrophen über Russland herein: Schon im Ersten Weltkrieg fielen mehr als 1,8 Millionen Soldaten, was zu einem Männermangel und dadurch zu weniger Ehen führte, aus denen Kinder hervorgingen. Der Krieg ging nahezu nahtlos in den Bürgerkrieg zwischen Bolschewiki und den Anhängern des Zaren über, der wiederum Millionen von Todesopfern forderte. Möglicherweise verlor Russland zwischen 1914 und 1921 etwa 30 Millionen Menschen – mehr als im Zweiten Weltkrieg. Auf den Bürgerkrieg folgten die Stalinschen Säuberungen, die im «Grossen Terror» von 1936 bis 1938 ihren Höhepunkt fanden. Diesen Säuberungswellen fielen mindestens 3 Millionen Menschen zum Opfer; manche Historiker nennen aber weit höhere Zahlen – die Schätzungen gehen bis zu 22 Millionen. Diese sehr hohen Angaben dürften aber vermutlich Opfer des Zweiten Weltkriegs enthalten. Dieser forderte einen enormen Blutzoll; die Verluste der Sowjetunion betrugen schätzungsweise 13 Millionen Soldaten und 14 Millionen Zivilisten. 1943, mitten im Krieg, wurden nur rund 1 Million Kinder geboren (zum Vergleich: 1939 waren es 4,3 Millionen). Dieser historische Tiefstand löste eine demographische «Welle» aus, deren Tal etwa alle 25 Jahre wiederkehrt – so beispielsweise um 1968 herum oder 1993, die beide geburtenschwache Jahrgänge waren.
Bereits kurz vor dem Zusammenbruch der Sowjetunion, auf den in Russland – wie auch in den anderen Nachfolgestaaten der Sowjetunion – eine tiefe ökonomische und gesellschaftliche Krise folgte, kam es neuerdings zu einem markanten Niedergang der Geburten. Während mehr als einer Dekade sank die Zahl der Geburten beinahe unablässig, bis um die Jahrtausendwende eine leichte Erholung einsetzte.
Die Zahl der Russen, die sich heute in ihren Zwanzigern und Dreissigern befinden, ist aufgrund dieser Entwicklung relativ klein. Auch dieses demographische Wellental beginnt sich jetzt auf die Gesamtpopulation auszuwirken, da diese Jahrgänge nun das Alter erreicht haben oder bald erreichen werden, in dem sie selber Kinder haben. Verschärft wurde der Geburtenrückgang durch frei verfügbare Verhütungsmittel, die zu Sowjetzeiten nur schwer zu erhalten waren. Hinzu kam eine unfassbar hohe Zahl von Abtreibungen: Die Häufigkeit von Schwangerschaftsabbrüchen war in Russland 2010 weltweit am höchsten. 1992 standen gemäss einem Bericht der RAND-Corporation 225 Abtreibungen 100 Geburten gegenüber, und auch noch im Jahr 2000 wurden rund 70 Prozent aller Schwangerschaften abgebrochen.
Die Fertilitätsrate fiel von 2,2 Kindern pro Frau in den späten Achtzigerjahren auf zeitweise weniger als 1,2 Kinder pro Frau. In entwickelten Gesellschaften gilt eine Fertilitätsrate von 2,1 Kindern pro Frau als Schwellenwert für den Bestandserhalt der Bevölkerung: Sinkt die Fertilitätsrate unter diesen Wert, schrumpft die Bevölkerung ohne Zuwanderung. Höhere Sterberate als Geburtenrate!
Putins 2012 verkündeter Plan, dass die russische Bevölkerung bis 2050 auf 154 Millionen Einwohner zunehmen solle, ging nicht auf. 2017 sank die Zahl der Geburten plötzlich stark – und nahm danach bis 2021, dem Jahr mit den letzten verfügbaren Zahlen, weiter ab. 2020 war zusätzlich ein steiler Anstieg der Todesfälle zu verzeichnen, der sich 2021 ungebremst fortgesetzt hat. Zwischen März 2020 und Januar 2022 starben rund 1 Million Menschen mehr, als gemäss Zahlen aus den Jahren von 2015 bis 2019 zu erwarten gewesen wären. Diese Übersterblichkeit ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf die Corona-Pandemie zurückzuführen.
Diese dramatische demographische Krise trifft auch die russische Armee. Die geburtenschwachen Jahrgänge von Ende der Neunziger- und Anfang der Nullerjahre bilden nun das Reservoir, aus dem die Armee ihre Mannstärke von rund 900'000 schöpfen muss. Dies bedeutet, dass Verluste weit weniger einfach ausgeglichen werden können. Und das demographische Problem der russischen Armee wird sich voraussichtlich drastisch verschärfen. Ein UNO-Bericht aus dem Jahr 2019 – also noch vor der Corona-Pandemie und dem Krieg – hat für 2020 die Zahl der Männer zwischen 20 und 34 Jahren auf 14,25 Millionen veranschlagt. Diese Zahl werde laut der mittleren Schätzung voraussichtlich bis 2025 auf nur noch 11,55 Millionen sinken – und bis 2030 sogar auf 11,23 Millionen. Falls diese Prognosen zutreffen, heisst das, dass die Zahl der wehrfähigen Männer im Lauf der Zwanzigerjahre um etwa 20 Prozent abnehmen wird.
»Wie andere weiße Nationalisten auch, ist Putin von Demografie besessen und von der Angst getrieben, dass seine Rasse zahlenmäßig in die Minderheit geraten könnte«, schreibt der US-Historiker Timothy Snyder von der Yale-University. In einer groß angelegten Analyse für die aktuelle Ausgabe des Außenpolitikfachblatts »Foreign Affairs« seziert er Putins krude »rassische Arithmetik«, der sein Krieg folgt: »Die ersten russischen Soldaten, die im Kampf getötet wurden, waren ethnisch gesehen Asiaten aus dem Osten Russlands, und viele, die seither gestorben sind, waren zwangsrekrutierte Ukrainer aus dem Donbass. Ukrainische Frauen und Kinder sind nach Russland deportiert worden, weil sie als assimilierbar gelten, als Leute, die als Verstärkung für die weiße russische Bevölkerung dienen können.« Zugleich verfolge die russische Führung die Strategie, Afrika und Asien in Lebensmittelkrisen zu stürzen, weshalb der Rückgang der Getreidelieferungen aus der Ukraine bewusst einkalkuliert sei: »Nichts an diesem Hungerplan spielt sich im Verborgenen ab«, schreibt Snyder. Es liege alles offen zutage und werde auch so von den Propagandisten des Kremls benannt. Mit liberalen Vorstellungen von universellen Werten, Menschenrechten und friedlichem Interessenausgleich hat derartiges Gedankengut nichts zu tun. Es handelt sich um reine, rohe Machtpolitik, getrieben vom fatalistischen Glauben an einen Verdrängungskampf der Völker. Nach dem Motto: Es kann nur wenige Herrennationen geben. Die anderen werden assimiliert, unterjocht oder ausgelöscht.
Womöglich bezweckt die expansionistische Politik des Kremls unter anderem tatsächlich (auch), den Bevölkerungsrückgang Russlands durch den Anschluss ukrainischer Gebiete zu bremsen. Ganz abgesehen davon, dass aus allenfalls einverleibten ukrainischen Bevölkerungsgruppen wohl kaum loyale Untertanen des Kremls würden, dürfte dies zum Scheitern verurteilt sein: Durch den Krieg in der Ukraine hat Putin die demografische Krise, die er so fürchtet, nur noch angeheizt.
Nun sollen/müssen also die Weissrussen (Belarussen), die Kleinrussen (Ukrainer), alle in den Nachbarstaaten lebenden Russen (Heimholen der Gebiete) und wohl auch die Kasachen und andere zu Russen werden, um dem Volk seine notwendige und bedeutende zahlenmäßige Masse zu geben: Imperialismus, Faschismus, Rassismus, Nazismus - alles in einem: eine völkische Verbrecherbande im Kreml.
Potentaten rund um den Globus schauen Putin dabei zu. Sollte er aus dem von ihm begonnenen Krieg so hervorgehen, dass er sich als Gewinner inszenieren kann, wären wohl nirgends mehr Grenzen sicher. Ein russischer Sieg wäre ein gefährlicher Präzedenzfall, dessen Bedeutung weit über Europa hinausreicht. In einer Welt zunehmender demographischer Ungleichgewichte stünden eine Menge Konflikte bevor, manche davon könnten mit Atomwaffen geführt werden.
Die Weltgemeinschaft wäre gut beraten, sich gegen dieses Szenario zu wappnen, indem sie gemeinsam Russland in die Schranken weist. Momentan machen die Ukraine und ihre westlichen Unterstützer allein die Arbeit. Sie – beziehungsweise wir – tragen den überwiegenden Teil der menschlichen, militärischen und wirtschaftlichen Kosten. Der Westen versucht, eine internationale Ordnung zu erhalten, die dabei ist, unter die Panzerketten zu kommen. Die anderen schauen zu und versuchen, sich opportunistisch zu bereichern, zum Beispiel durch den Kauf von billigem, weil sanktioniertem russischen Öl und Gas.
Im Kern ist es ganz simpel: Um ein Peak-Power-Domino zu verhindern, muss Russland diesen Krieg verlieren.
Whatever it takes.
(Quellen: verschiedene Fachartikel, Expertenaussagen, Originalzitate; besonders: watson.ch, spiegel.de)
(der Artikel "Enfant perdu" wurde um diesen Beitrag ergänzt: siehe oben)
"Im Kern ist es ganz simpel: Um ein Peak-Power-Domino zu verhindern, muss Russland diesen Krieg verlieren.
Whatever it takes."
Genau diese Haltung wird den Krieg ins Endlose weiterführen. Nur das Eingeständnis von Fehlern im geopolitischen Streben des Westens und das Zuführen einer Lösung eben im Zugeben dieser Fehler wird eine längerfristige Lösung erzeugen. Aber solange man sich im absoluten Recht wähnt und der Satan einseitig auf der anderen Seite zu finden ist, wird es keinen Ausgleich geben. Denn SO hat es noch nie und nirgends funktioniert. Vielmehr wurde schon oft der Keim für künftige noch schlimmere Konflikte gelegt. Das zeigt die Geschichte. Also man wird sich bewegen müssen, und dem historischen Kontext Rechnung tragen müssen, schon im Interesse der ukrainischen Bevölkerung und in unserem eigenen. Schauen wir mal wie lange es noch dauert.
Sie schieben die Ursache immer auf den Westen. Sie übernehmen damit eben Putins Narrativ.
Der Beitrag gibt doch gerade einen wesentlichen Teil des historischen Kontextes wieder; die angeführten Fachartikel und besonders die Bücher erklären umfassende Teile des historischen Kontextes. Im besonderen auch die Zitate von Putin und dessen Vertraten selbst. Zitate werden wohl auch Sie als Wirklichkeit, als Fakten anerkennen.
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Zitat: “Genau diese Haltung wird den Krieg ins Endlose weiterführen”: wiederum setzen Sie Meinung/Behauptung mit Fakten gleich: erkennen Sie die gewichtige Trennung von Fakten, Behauptung und Meinung wirklich nicht? Der Satz ist Ihre MEINUNG, und nicht Tatsache - Sie wollen die Netiquette und eine gesunde Diskussionskultur partout nicht annehmen.
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Meine Ansicht zum Kommentar: genau “diese Haltung” ist die einzige, die den Krieg nachhaltig beenden wird - alles andere wird Expansion, Imperialismus, Kriegslust, Faschismus und Rassismus der Verbrecher im Kreml in die Zukunft weiterleiten. Diese verbrecherische Clique ist wie eine radioaktiv verstrahlte Quelle: nur das Wegsperren hinter Blei wird verhindern, dass sie mit Ihrem faschistischen Gift weiter die Zukunft belasten.
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Es hat seinen Grund, dass Sie mit keinem Wort auf die Fakten und vor allem auf die Zitate Putins und seiner Handlanger eingehen: Wegschauen und Ohren zu erscheint mir Ihre Devise zu sein, so meine Meinung.
Nein der Satz:
Zitat: “Genau diese Haltung wird den Krieg ins Endlose weiterführen" gibt nicht meine Meinung wieder sondern, ich hatte ihn erklärt, nämlich dass diese Haltung SO noch nie zu einer Lösung geführt hat, was viele Beispiele in der Geschichte zeigen.
Sie können es drehen und wenden wie Sie wollen. Der Westen hat seit dem Zusammenbruch der UDSSR seine hegemoniale Politik im ehemaligen Gebiet des Warschauer Pakts unerbittlich weitergetrieben, was wie Neuhoff aufgrund der zitierten Theorien von Maersheimer eine den Staaten innewohnendes Verhalten ist und an sich weder moralisch gut noch schlecht ist. Das ging mit einem von Jelzin geschwächten Staat solange gut, bis eben Putin an die Macht kam und diese Hegemonie der USA und deren Verbündeter nicht mehr hinnehmen wollte, speziell die Einflussnahme in der Ukraine seit 2014. Auch dies wenn man so will eine Vorgangsweise wie eben Geopolitik so ist. Die Quellen sind amerikanische Akten die Neuhoff zitiert und die jeder einsehen kann.
Genau diesen geschichtlichen Zusammenhang leugnen Sie als den Auslöser des gegenwärtigen Konflikts, unabhängig ob der Schritt Putins geostrategisch richtig war oder nicht. Er wurde halt gemacht AUFGRUND der geopolitischen VERGANGENHEIT. Also wird auch die Lösung vor diesem Hintergrund zu suchen sein. Man wird die geostrategischen Einflussphären neu aushandeln müssen. Russland vernichten und die Ukraine in einen nicht enden wollenden Konflikt zu ziehen wird da nicht hilfreich sein und auch nicht funktionieren.
Ich empfinde es noch immer eigenartig bis sehr irritierend, wie Sie mit mit Fakten, Behauptungen, Meinungen umgehen: dieser neue Kommentar von Ihnen zeigt, dass sie diese weiterhin einfach gleichsetzen: Ihre Meinung zu etwas wird als Behauptung formuliert und im Weiteren dann als Tatsache betrachtet. Dies belegen Sie dann aufgrund eines einzigen Buches, welches in seiner formalen und inhaltlichen Richtigkeit sehr kritisiert wir: nur dieses Narrativ gilt für sie - so scheint es. Auf alle anderen Informationen, insbesondere auf direkte Aussagen von Putin und Konsorten, gehen Sie einfach nicht ein, ja ignorieren diese offensichtlich. Selbstverständlich steht Ihnen dies frei.
Sie schreiben: „Der Westen hat seit dem Zusammenbruch der UDSSR seine hegemoniale Politik im ehemaligen Gebiet des Warschauer Pakts unerbittlich weitergetrieben…“ und behaupten dies einfach. Dies ist, so meine Informationen und hier vielfach mit Quellen belegt, weder richtig (die Staaten in Osteuropa sind souverän in ihren Entscheidungen, und mussten nie und müssen nicht Putin um Erlaubnis fragen, wie sie sich ausrichten dürfen), noch ist dies der Grund für diesen Angriffskrieg: das ist das simple und verlogene russische Narrativ, die wirklichen Ursachen sind - so zeigen die meisten seriösen Quellen -
- der demographische Zustand Russlands,
- seine fehlende Wirtschaftskraft (dazu braucht er Europa),
- sein Revanchismus,
- seine imperialen Gelüste,
- sein Willen, mit Autoritarismus seine Macht zu erhalten,
- und daher die Freiheit des Menschen und die Demokratie von seinen Grenzen fern zu halten.
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Die Ursachen für diesen brutalen Angriffs- und Vernichtungskrieg haben nicht viel mit dem restlichen Europa zu tun, sehr viel aber mit Russland selbst und seiner fehlgeleiteten Elite.
Das Motto, der andere trägt an dem Schuld, was ich tu, ist psychologisch ein sehr infantiles.
Der Täter ist der Täter und bleibt der Täter.
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Sie schreiben: „Auch dies wenn man so will eine Vorgangsweise wie eben Geopolitik so ist“: das ist faktisch falsch: so ist Geopolitik (was immer Sie darunter verstehen) nicht, so ist Russland unter Putin, so ist Putin, so ist das russische Narrativ, das Sie vollumfänglich übernehmen, wie sich zeigt und wie Sie beharren.
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Sie schreiben: „Russland vernichten“: niemand will Russland vernichten, das ist auch so ein russisches Narrativ, eine russische Paranoia: sehr wohl aber will Russland die Ukraine vernichten - das ist Fakt. Täglich.
Niemand will in Russland einmarschieren, niemand will Russland bekriegen: Russland aber droht der ganzen Welt mit (hybridem) Krieg - auch das ist Fakt. Täglich.
Sie erkennen die Täter-Opfer-Umkehr, die Sie hier vorlegen?
Ich weiß, dass es ziemlich aussichtslos ist, jemandem, der ideologischen oder verschwörungstheoretischen Narrativen erlegen ist, mit Argumenten einen andere Sichtweise aufzuzeigen: es wird nicht gelingen. Darum sei wenigstens der Versuch gewagt, auf unrichtige und sich widersprechende Aussagen in diesem unseligen paranoiden Narrativ Putins hinzuweisen:
Putin sagte vor der versammelten Politelite am 21. April 2021 in der „Manezh Central Exhibiton Hall“ in Moskau drastische Worte, um die dramatische Situation seines Landes zu beschrieben: „Die demographische Entwicklung ist ein Notfall“. Die Dinge seien nun leider einmal so. Dies gelte es zu akzeptieren, man müsse den Umstand zugeben und *etwas* dagegen unternehmen.
Er unternimmt gerade etwas dagegen:
https://www.salto.bz/de/comment/113662#comment-113662
Aber auch Putins ureigene Worte und Putins ureigene Absicht, in Moskau geäußert, werden Sie nicht akzeptieren.
Es gibt nun mal einige Fakten die nicht zu widerlegen sind. Und das sind die geopolitischen Interessen die Staaten haben. Maersheimer beschreibt und belegt das sehr gut, da Staaten bisher immer nach diesen Mustern gehandelt haben. Er sagt, bzw. Neuhoff gibt es wieder: Gäbe es nur einen einzigen Hegemon weltweit, dann wäre Ruhe. Da es aber keine unipolare, sondern eine multipolare Welt gibt, kommen sich versch. Hegemone immer wieder in die Quere und beanspruchen Territorien bzw. wollen auf diese Einfluss nehmen. Das ist bzw. war einfach so und ist immanent und zunächst weder moralisch gut oder böse. Die Einflussnahme mag versch. dem Hegemon selbst einleuchtende Gründe haben: Entweder sicherheitspolitische, militärisch strategische oder Zugriff auf Rohstoffe oder andere.
Die USA und ihre Verbündeten haben aufgrund der Schwäche des zerfallenden Sowjetunion ihre geopolitischen Interessen zunehmend nach Osten verschoben, was wie gesagt zunächst weder gut noch schlecht, sondern einfach in deren Interessen lag. Nun gibt es in der Region aber nicht nur diese player, sondern es gibt auch das erstarkte Russland das auch in dieser Region, zumal es die unmittelbare Nachbarschaft ist, Interessen, für die es wiederum vielfältige Gründe gibt, ausüben wollte und will was auch zunächst weder gut noch schlecht, sondern im Interesse Russlands lag und liegt. Das kam den USA und deren Verbündeten nicht zupass, weil ein Hegemon ja der einzige Hegemon sein will, wie die Theorie Maersheimers gut belegt. In der Folge gab es versch. Kämpfe um die Vorherrschaft v.a. in der Ukraine (Maidan), wo es genau belegte offen zugängliche Dokumente gibt (nicht Behauptungen), die Neuhoff anführt.
Da es unwahrscheinlich ist, dass Russland die Hegemonie v.a. in der Ukraine wiederum ausschließlich den USA und deren Verbündeten überlässt und offensichtlich die Mittel dazu hat, diese durchzusetzen, wird es darauf ankommen einen neuen diplomatischen deal auszuhandeln, wie man z.B. eine Neutralität oder ähnliches, kurz gesagt, einen modus vivendi durchsetzen kann. Wenn man das nicht will, und man darauf besteht der einzige Hegemon in der Region zu bleiben, dann wird es halt Kämpfe zu Lasten der Bevölkerung auf ungewisse Zeit geben, zumal die Präferenzen der Bevölkerung nicht eindeutig einer Seite zuzuordnen sind. Denn Russland wird militärisch nicht zu besiegen sein und halt auch seine Rolle in der Region spielen wollen indem wie oben erwähnt sicherheitspolitische, strategisch-militärische Ziele, wie Zugänge zu Handelswegen, der Rohstoffhandel u.vieles mehr eine Rolle spielen.
Die Rolle Europas, so sehen es Guerot-Ritz wäre eine Emanzipation von der Hegemonialmacht USA und eine gewissen Neutralität, nicht zuletzt weil in einer möglichen militärischen Eskalation aufgrund einer möglichen nicht erfolgten diplomatischen Einigung, das Gebiet Europas das Leidtragende sein wird. Das ist kurz gesagt, der Stand, der wie gesagt, nicht viel anders dargestellt werden kann.
"Das ist kurz gesagt, der Stand, der wie gesagt, nicht viel anders dargestellt werden kann".
Ich weiß, es kommt bei ihnen nicht an: dies ist lediglich Ihre Meinung (Meinung!), die Sie mit einem Buch und einer Theorie zu untermauern versuchen.
Diese Ihre Meinung ("das ist kurz gesagt, der Stand") ist in meinen Augen, nach meinen Recherchen und der vielen Fachartikel und Bücher, welche ich beilegte, unrichtig - und nichts als das Narrativ Putins oder Russlands, ganz wie man will.
In diesem Narrativ gibt es keine souveränen Staaten, keine UNO-Verträge, keine Menschenrechte, keine freie Entscheidung von Menschen, Völkern, Staaten - in diesem Narrativ gibt es nur das Recht des Stärkeren.
Was für eine gewalttätige Welt voller Kriege und Kriegsverbrechen, voller Vernichtung, Mord und Totschlag würde uns erwarten, würde dieses ihr Narrativ, nach dem der Stärkere alles darf und der Schwächere sich zu fügen hat, durchsetzen.
Mit derselben Ihrer Argumentation müssen wir dann Moldavien und Georgien aufgeben, dann Rumänien und Bulgarien, das Baltikum, Polen, letztlich uns selbst: immer gilt Ihr Narrativ.
Putin führt dann - wie er sagt - Russland zurück in seine Grenzen von 1914. Auch wenn das keines der Völker, welche er unterjochen oder auslöschen will, möchte.
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Natürlich ignorieren Sie weiterhin alle anderen Hinweise, im besonderen die Worte Putins selbst.
Sie wollen hier einer kleinen Minderheitenmeinung, welche ausschließlich und völlig dem russischen Narrativ folgt, Allgemeingültigkeit geben, indem Sie vor der großen Mehrheit der Forschung der letzten 15 Jahre zur Ukraine und allem, was Putin selbst sagt und tut, die Augen und Ohren verschließen.
Natürlich dürfen Sie dies - es macht den Blick der anderen, auch meinen, umso klarer - und, im Sinne des einleitenden Gedichtes dieses Artikels, umso dringlicher, nur ja nicht nachzugeben.
Jede Generation, jede Zeit muss die Freiheit immer wieder neu definieren und verteidigen.
Heute tut dies die Ukraine mit dem Blut seiner Bürger, und wir helfen mit Sachlieferungen, Geld und Waffen, so gut wir es eben vermögen.
Wehret diesen "Führern", sie brachten immer nur und bringen nur Unheil!
Slava Ukraini.
Sie beten doch die alte Leier-Litanei nach,
ganz dem kranken Putin-Hirn gemäß
Und Sie glauben wirklich, dass Russland aus den besetzten Gebieten, und ich meine alle besetzten Gebiete, abziehen würde, wenn die Ukraine einer Neutralität, und einer weitreichenden Autonomie dieser Gebiete zustimmen würde? Sie glauben wirklich, dass Putin aus diesem Krieg als Verlierer aussteigen kann, ohne seinen Anspruch auf die totale Macht in Russland zu verlieren? Ich denke, er kommt da nicht mehr raus, nicht mal wenn er es wollte. Ich denke, er muss diesen Krieg gewinnen, um an der Macht zu bleiben, und genau das macht ihn so gefährlich.
Die Verhandlungen hätten schon Jahre wenn nicht Jahrzehnte früher beginnen müssen, man glaubte aber keine Verhandlungen zu brauchen weil man ja eh die Oberhand hat. Jetzt ist es zu spät. Was ein diplomatischer Kompromiss jetzt noch zustande bringt liegt in den Sternen. Bloß keine Ausweitung des Krieges, das wäre schon viel. Aber wenn sie so weitermachen ist auch diese vorprogrammiert.
Es gibt nur einen, der den Krieg ständig ausweitet: Putin. (kein einziger ukrainischer Soldat steht auf russischem Boden).
Sie verstehen meiner Ansicht nach nicht, dass völlig unbedeutend ist, was WIR tun oder wollen, Putin entscheidet nach SEINER Agenda, nicht nach unserer. Putin will imperial erobern, sein Ziel ist Russland 1914.
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Sie ignorieren einfach die wirklichen Kriegsgründe, welche Putin antreiben.
Sie ignorieren die geopolitische Dimension und die diplomatischen Fehler der letzten 30 Jahre, die es anderswo VERHINDERT haben dass Krieg ausbricht. Aber das hatten wir schon.
Die geopolitische Lage können wir nur beschränkt beeinflussen. Jeder von uns sollte sich indes fragen was er selbst zum Frieden beitragen kann und das ist das Verhalten in unserem Umfeld. Da wäre oft mehr getan. Wie wir da z.B. mit unseren alten Leuten in der Coronazeit umgegangen sind, wie wir da elementar menschliches Verhalten so einfach über Bord gekippt haben, wie wir mit unseren Mitmenschen die für sich selbst einen anderen Lebensentwurf gewählt hatten, umgegangen sind, da brauchen wir nicht mit dem Moralfinger auf Putin zu zeigen. Da zeigen drei Finger zurück. Das nur nebenbei.
... es macht nix, es hilft nix: Sie bleiben bei Ihrem russischen Narrativ - und stellen weiterhin Meinung als Behauptung dar.
Obwohl ich Ihre Links und Bücher recherchiere und mich damit auseinandersetze, tun Sie dies mit den von mir angegebenen Fachexpertisen und Büchern nicht. Sogar Aussagen Putins selbst scheinen Ihnen, so zeigt es sich, unbedeutend und irrelevant; was für Sie offensichtlich einzig zählt, ist nur das propagandistische (und meiner Auffassung nach in weiten Teilen unrichtige und vielfach belegt nicht ursächliche) ewige Narrativ der Geoploitik, in der der Starke alles darf und der Schwache alles erdulden muss, weder Eigenständigkeit noch Souveränität haben darf.
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Sagen Sie, gibt es das ukrainische Volk, und darf dieses als Staat selbst entscheiden, was es möchte: nach der rückständigen, imperialen, autoritären und von Geheimdiensten gesteuerten “russischen Welt”, oder - nachdem über 10 Jahre Millionen Ukrainer im ‘Westen’ gearbeitet haben, un diese unsere Welt kennenlernten -nach der ‘westlichen freien Lebensart’, nach der auch Sie und ich leben?
Nein es hilft echt nix. Es gibt halt Leute die nicht aus ihrer Blase herauswollen oder -können. Die einfachen von den Staatsmedien präsentierten und von manchen denen nachbetenden Experten präsentierten "Wahrheiten" genügen. Da braucht es keinen Blick in die Vergangenheit aus der sich die Gegenwart ergibt, da braucht es keine von Interessen geleitete Geopolitik da genügt das simple gut-böse Schema. Jeder der dieses Weltbild stört indem evtl. auch einmal die (zu) simplen "Wahrheiten" hinterfragt werden, ist natürlich wieder moralisch motiviert und wird moralisch attackiert (Russlandversteher oder Coronaleugner, was immer das auch sein soll, ist aber egal, erfüllt den Zweck, oder was es der netten Zuschreibungen sonst noch gibt).
Das gibt einem die Gelegenheit sich selbst moralisch zu erhöhen (z.B. Impfpropaganda als moralische Pflicht) indem man alle die hinterfragen, eben wie gesagt moralisch abwertet. Ja dann lassen wir halt Menschenfreunde die wir sind, das (homogene? ) ukrainische Volk entscheiden wobei sie da anscheinend genau wissen WIE es sich entscheidet, genau wie die Südtiroler entscheiden durften oder die Katalanen oder die Kurden...... Einfache Wahrheit, Friede, Freude Eierkuchen!
Jetzt brauchen Sie nicht damit kommen, dass das ein Angriff ad personam sei. JA das ist einer und zwar ganz bewusst. Jedenfalls bin ich froh nicht in einer Blase der simplen Wahrheiten und der klar erkennbaren!!? Feindbilder zu leben.
Hilflos.... Zitat: “Die einfachen von den Staatsmedien präsentierten und von manchen denen nachbetenden Experten präsentierten "Wahrheiten" genügen”:
Um Ihre Diktion aufrechtzuerhalten, beten jetzt Experten (Soziologen, Historiker, Militäristoriker, Experten verschiedenster Fachgebiete) und Autoren von Sachbüchern die Journalisten von “Staatsmedien” nach (anders als in Russland sind bei uns Staatsmedien nur ein kleiner Teil des Medienspektrums), und nicht, was natürlich Wirklichkeit ist, informieren Medien über das was Fachleute und Autoren sagen.
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Sie meinen das jetzt wirklich so: Experten und Autoren von Büchern rufen bei Staatsmedien an und fragen dort, was sie schreiben sollen?
Krass... wir müssen den Dialog wohl doch lassen, das ist mir zu hahnebüchen... das ist Verschwörungstheorie in Reinkultur - da steige ich aus.
"da steige ich aus."
Wundert mich eh schon wieviel Geduld und Zeit Sie mit dem Schwurbler FF hier aufbringen.
FF geht in keinster Weise auf Argumente und Fragen ein und betet immer den gleichen Mist runter welcher sogar noch direkt von anderen Schwurbelkanälen einkopiert wird.
"Die einfachen von den Staatsmedien präsentierten und von manchen denen nachbetenden Experten präsentierten "Wahrheiten"
das ist eben Unsinn - danke Herr Gasser, es gibt nicht "Die Staatsmedien", wir haben keine Gleichschaltung.
Die Gleichschaltung hat man aber in Russland, und von deren Medien übernehmen die angeblich Erleuchteten ihre Lügen.
Ja die Verhandlungen hätte vielleicht schon früher beginnen sollen. Etwa 2014 als Russland gar nicht mal so versteckt bereits in den Donbass einmarschiert ist. Und Sie sehen, der Urheber des Konflikts ist immer der gleiche, auch wenn Sie noch so krampfhaft versuchen das Vorgehen Putins zu verteidigen.
Ja ist die Ukraine dem geopolitischen Einfluss der USA und deren Verbündeter vorbehalten, die dort gewählte Regierungen stürzen und das Land militärisch im westlichen Interesse aufrüsten darf oder gibt es auch andere Großmächte in der unmittelbaren Nachbarschaft (Russland) die ebenso ihre Interessen dort haben und ggf. den russischstämmigen im Donbass zur Hilfe gekommen sind die von den eigenen Landsleuten nämlich der ukrainischen Armee ständig angegriffen wurden.
Der Konflikt geht viel aber weiter zurück bis in die 90iger Jahre und hat seinen Ursprung in der NATO-Osterweiterung. Wie warnte George F. Kannon einer der profundesten Kenner der russischen Geschichte uns US-Diplomat: "Macht es nicht!" Wie warnte der Vizeaußenminister der USA Bill Burns 2008 : "Wenn wir die Ukraine in die NATO hineinziehen gibt es Bürgerkrieg." Den klugen Leuten die beizeiten eine Eskalation verhindern wollten, hat man nicht zugehört, weil man glaubte dass man es nicht nötig hat, weil man eh die Oberhand hat. Eine Fehleinschätzung.
Wenn Sie schon meinen George F. Kannon lückenhaft zu zitieren dann gehört dieses auch dazu.
"Die entscheidende Triebkraft der sowjetischen Politik ist nach Kennans Einschätzung nicht das "Feigenblatt des Marxismus", sondern ein paranoides Sicherheitsstreben, das nach der Vernichtung aller potenziellen inneren und äußeren Gegner trachte. Deshalb ordne der Kreml die wirtschaftliche Entwicklung des Landes der Aufrüstung und der Erweiterung seines territorialen Machtbereichs unter. In Ländern außerhalb seines direkten Einflussbereichs bediene sich Moskau verdeckter Subversion."
"Geopolitischer Einfluss" vs "Invasion"... finde den Unterschied. Sogar Sie, Herr Frei, schaffen es manchmal nicht mehr irgendeine Ausrede zu finden.
Putin wollte aber auch damals nicht verhandeln, sondern einmarschieren und seine Diktatur ausweiten. Der Faschist, Imperialist, Verbrecher Putin wollte nie verhandeln.
Im Übrigen sollten Sie das hier lesen:
https://www.watson.ch/digital/international/160379622-ukraine-warum-quer...
Interessant ist auch der verlinkte Artikel von 2015 unter dem was gelesen werden sollte: https://www.watson.ch/international/ukraine/695373567-nicht-alle-putin-v...
Interessant auch das erwähnte Sprachengesetz, welches seit 2019 aber Geschichte ist.
@klotz, interessanter Link.
Precht/Welzer schreiben in ihrem Buch unter anderem, dass zum Zeitpunkt des "offenen Briefes" gegen Waffenlieferungen an Scholz laut Umfragen über 40% der Befragten gegen direkte Waffenlieferungen von Deutschland an die Ukraine waren. In den Talkshows wurden die "Intellektuellen" aber als Vertreter einer absoluten Randgruppe dargestellt. Einen Meinungsaustausch und eine Debatte gibt es nicht mehr. Bei Lanz &co. kann dann einer gegen 4 andere (oft samt Talkmaster) seinen Standpunkt darlegen und wird zwangsläufig schlecht aussehen. Die über 40% werden ganz einfach nicht mehr repräsentiert (egal ob sie jetzt richtig oder falsch liegen) und wenden sich "alternativen" Medien zu, was schädlich für die Demokratie ist, so eine These im Buch.
Betrachten wir gemeinsam die Konsequenz nicht erfolgter Unterstützung der Ukraine mit Waffen:
die gesamte Ukraine wäre längst erobert, ein Terrorregime würde alle Ukrainer gewaltsam zu braven Russen machen, Unfreiheit und Kolonialismus die Zukunft; Georgien und Moldavien wäre ebenfalls erobert, Rumänien und Bulgarien auch, in Finnland begänne der Krieg, das Baltikum ist gefallen: nun steht Putin vor Polen, und mit derselben Begründung wie bei der Ukraine wird auch Polen nicht unterstützt: schließlich darf man Putin nicht reizen, und eine Atommacht verliert sowieso nie einen Krieg...
...ja, da hätten wir heute das tausendjährige hüddler’rsche Reich in Europa, hätte man auch damals so gedacht.
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... mit Vollgas zurück ins 19. Jahrhundert, nicht Rechtsstaatlichkeit und internationale Verträge, sondern völkischer Wahnsinn und unberechenbare Tyrannen. Gott bewahre uns vor einer putinschen Welt.
Slava Ukraini.
Betrachten wir gemeinsam die Konsequenz nicht erfolgter diplomatischer Bestrebungen den Konflikt zu lösen.
Wir schalten dazu eine beliebige Nachrichtensendung im TV ein.
Sie gehen davon aus, dass dieser Angriffskrieg, dieser Vernichtungskrieg, tausendfacher Mord an Zivilisten, Vergewaltigung, Kindesraub, Aussortierungslager, Deportation, Vernichtung von Dörfern und Städten, ziviler Infrastruktur, dass dies alles die "Konsequenz nicht erfolgter diplomatischer Bestrebungen" ist. Da liegen Sie nach allen Informationen, die es dazu gibt, völlig daneben - unbeschadet, dass dies natürlich - WIEDER - klassische Täter-Opfer-Umkehr ist.
Ich schlage eine Katze tot, weil Sie mich vorher angeschrieen haben: also sind Sie Schuld am Tod der Katze: meine Güte, Walter!!
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Es besteht aber noch die Möglichkeit, dass ich sie irrig verstehe, und Sie meinen die "nicht erfolgten diplomatischer Bestrebungen den Konflikt zu lösen" durch den Diktator Putin: dann ist es zum Teil richtig.
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Auch Sie versuchen, die andere Sicht als die Ihre auf wertlose "Nachrichtensendungen"zurückzuführen: bei mir jedenfalls sind dies mehr als 100 Fachartikel von Experten und mehrer Bücher kompetenter Autoren.
Bei Ihnen? Welche sind Ihre Quellen, die Ihre seit Monaten andauernde Täter-Opfer-Umkehr sachlich darlegen können?
ganz auf Ihrer Seite, Herr Gasser,
noch dazu: der Westen hat lange versucht, zu verhandeln, Putin hat annektiert, besetzt und den Krieg begonnen.
https://www.theguardian.com/world/video/2022/feb/22/speak-plainly-putin-...
Nein ich gehe nicht davon aus, dass der Angriffskrieg Konsequenz nicht erfolgter diplomatischer Bestrebungen ist. Gehen Sie etwa davon aus, dass er Konsequenz der Waffenlieferungen ist?
Ich gehe davon aus, dass nur diplomatische Bestrebungen den Krieg beenden können. Waffenlieferungen nicht. Diese verlängern den Krieg höchstens. Beenden werden sie ihn nicht.
Ich finde es beschämend wenn bei Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland die Türkei als Mediator fungiert und nicht ein gewichtiges EU-Land oder gar die EU selbst. Auch dass die EU und vor allem die USA die Ukraine bei den Verhandlungen nicht mindestens gleich massiv unterstützt wie bei den Waffenlieferungen.
Wenn Sie mir nun "Täter-Opfer-Umkehr" vorwerfen, weil ich mir vom Westen wünsche, dass er die Ukraine anstatt militärisch diplomatisch unterstützt, müssen vor allem Sie selbst damit klar kommen.
Bitte hören Sie endlich damit auf.
Ich bin genauso eine unabhängige Person wie Sie, und darf hier meine Meinung äußern.
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Alle wollen Verhandlungen, alle unterstützen vehement Verhandlungen, NUR EINER NICHT: Putin.
Wie will er jetzt auch noch verhandeln, wenn er, um nicht verhandeln zu müssen, ukrainische Regionen annektiert hat?
Für glaubwürdige Verhandlungen müsste sich Putin militärisch zuerst aus dem Nachbarland zurückziehen und die souveränen Grenzen der Ukraine garantieren: sehen Sie auch nur die kleinste Bereitschaft dazu bei Putin oder Russland?
Ich nicht, ich bitte um Quellen, wenn Sie mehr wissen. Behauptungen helfen nicht weiter.
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Auch das ist meiner Meinung nach Täter-Opfer-Umkehr: dem, der verhandeln will, der Ukraine und ihren Unterstützern, wird mangelndes Interesse daran vorgeworfen, und Putin, der jede Verhandlung ablehnt und durch Fakten alle Verhandlungen torpediert hat, sprechen Sie zu, dass er einer Verhandlungslösung zustimmen würde: völlig irreal, meiner Meinung nach.
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Bleibt noch: wie mit jemandem verhandeln, der ständig alle anlügt und jede Vereinbarung bricht? Haben Sie da eine Idee? Setzen Verhandlungen nicht ein Mindestmaß an Vertrauen voraus? Und wie soll sich die Ukraine mit dem Verantwortlichen für Butscha an einem Tisch setzen? Und muss bei Verhandlungen nicht auch vorab vertrauensbildend die Zusage gemacht werden, dass Kriegsverbrechen und Verbrechen an Zivilisten aufgeklärt und bestraft werden? Sehen Sie da irgendeine Verhandlungsbereitschaft bei Putin? Bitte um Quellenangabe.
Herr Gasser, da ich, gleich wie Sie, westlich von der Ukraine sitze, und der Staat in dem ich (zufällig) geboren bin, dem westlichen Bündnis angehört, kann ich nur von der Seite irgendwas verlangen, der ich angehöre. Nicht aber von der anderen. Das müssen die Leute dort tun.
Verlange ich nun von meiner Seite, dass sie sich mehr diplomatisch als militärisch für eine friedliche Lösung einsetzt, spreche ich nicht die Gegenseite frei, weil sie nicht verhandeln will. Dazu muss ich auch keine Quellen anführen. Das ist lächerlich.
Aber wahrscheinlich wollen Sie das nicht verstehen und kommen nicht umhin, mir jetzt wieder Täter-Opfer-Umkehr vorzuwerfen.
Wenn die Waffenlieferungen an die Ukraine gestoppt werden, kann sie sich nicht mehr lange verteidigen, dann hat Russland leichtes Spiel. Klar ist dann der Krieg zu Ende, aber sicher nicht so wie die Ukrainer und alle rationelle Menschen sich das Ende vorstellen. Ich betone rationelle Menschen, den anderen ist es egal. Und genau das ist das Problem bei ihnen und Frei.
Erreicht Russland seine Ziele, weil sich die Ukraine nicht mehr ausreichend verteidigen kann, gibt es auch keine Verhandlungen mehr, wieso auch?
Also wenn ich die Wahl hätte, zwischen Krieg, wo ich, falls überhaupt lebend, bestenfalls mit einer PTBS oder als Krüppel wieder raus komme und dem Leben in einer Diktatur, würde ich Letzteres wählen.
Das mag nicht "rationell" (meinten Sie rational?) sein, aber dennoch respektabel.
Nein die rationalen Menschen sehen auch diese Sache differenzierter. Es gibt nicht "die" Menschen in der Ukraine". Zum Teil bekämpfen sich die Gruppen wie wir gesehen haben seit Jahren. Und warum sollten sich "die Menschen" für diejenigen in die Schlacht begeben die eh zu Russland wollen, die in der Ostukraine und auf der Krim und nie mit einer westlichen Beeinflussung der Ukraine einverstanden waren.
Ich glaube aber da werden "die Menschen in der Ukraine" für ein anderes Ziel missbraucht, nämlich den hegemonialen Streit über die Vorherrschaft in der Ukraine zwischen den USA und deren Verbündeten und Russland.
In Wirklichkeit gibt es "die Menschen in der Ukraine" als einheitliche Gruppe gar nicht. Die Stimmungsmache soll uns das aber suggerieren.
Jedenfalls ist dieser Krieg um die Vorherrschaft der Blöcke daraus resultiert, dass man BEIZEITEN keinen Interessenausgleich gesucht hat und es jetzt schon zu spät ist. Vor diesem Hintergrund kann ein solcher nur mehr schwer erzielt werden.
Woher wissen Sie dann so genau, was die "Menschen in der Ukraine" in der Ostukraine und auf der Krim wollen?
Ich glaube ja da werden "die Menschen in der Ostukraine und auf der Krim " für ein anderes Ziel missbraucht, nämlich den hegemonialen Streit über die Vorherrschaft in der Ukraine zwischen den USA und deren Verbündeten und Russland.
Jedenfalls gibt es seit acht Jahren einen Krieg der ukrainischen Armee gegen die Separatisten in der Ostukraine mit vielen Toten, von denen man aber wenig hört. Dass diese Kiew-freundlich gestimmt sind, ist wohl nicht anzunehmen, sondern wohl eher dem Gegenlager zuzuordnen sind, zumal es sich mehrheitlich um russischstämmige handelt. Ich glaube schon dass man sagen kann, dass nicht alle Menschen in der Ukraine die Ziele Kiews mittragen. Im Gegenteil.
Gerade deswegen hätte es diplomatischer Lösungen bedurft, schon sehr viel früher. Aber das Wohlergehen der Bevölkerung spielt in diesem Konflikt eher keine Rolle.
falsch, es gibt einen Krieg von russischen Söldnern, Soldaten und Kriegsverbrechern auf ukrainischem Boden. Diese Leute geben sich als Separatisten aus, sind in Wirklichkeit Angstellte des Kreml.
PS die russischen Truppen wollten als Befreier gefeiert werden in der Ostukraine, doch es will sie niemand, nicht einmal die Russen wollen sie.
Gibt es nicht viel eher seit 8 Jahren einen Krieg der Separatisten gegen die Ukraine?
Und natürlich tragen nicht alle Ukrainer die Ziele der gewählten Führung mit, natürlich gibt es ein Gegenlager, wie halt in jedem Staat. In Demokratien nennt man das dann Opposition, in autoritären Staaten Straflager und/oder Gefängnis.
diese Litanei vom hegemonialen Streit ist doch die psychopatische Fixation auch eines Herrn Putin.
Den Menschen geht es um ein Leben in Freiheit und nicht als Knechte eins Diktators und Opfer seiner Willkür. Der größte Teil der Bevölkerung der Ukraine will diese Freiheit - dass es sie im Westen gibt und nicht in Russland, ist halt so und kein Fehler des Westens! Die westliche Beeinflussung bringt Demokratie, Bürgerrechte, auch Wohlstand, die russische Beeinflussung Imperialismus und Diktatur.
Es ist sehr schwierig, mit Ihnen im Dialog zu bleiben. Ihre Methode, ständig dasselbe zu wiederholen, ohne dies je irgendwie zu begründen, ohne je zudem auf die Argumente des Dialogpartners und dessen Belege und Quellen einzugehen, ermüdet. Gar die Zitate von Putin und seiner Verbrecherclique selbst ignorieren Sie einfach, und wiederholen immer wieder das selbe Mantra in Form der Behauptung.
Zudem bestätigen Sie zwar beim Absenden eines jeden Kommentaren, die Netiquette einzuhalten, tun dies aber nicht: Sie erhöhen sich weiterhin (siehe nachfolgendes Zitat 1), und weiterhin setzen Sie Ihren Glauben und Ihre Meinung über bloße und nicht belegte „Behauptungen“ mit Tatsachen gleich (siehe nachfolgendes Zitat 2). Beides bestätigen sie in der Netiquette, eben nicht zu tun. Tun es aber. Trotz Hinweis immer wieder, als könnten Sie nicht anders, oder würden Sie die Netiquette nicht verstehen und diese elementaren Regeln ernsthaften Dialoges nicht beherzigen können.
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Zitat 1: „Nein die rationalen Menschen sehen auch diese Sache differenzierter“: das stimmt: darf ich davon ausgehen, dass ich, nach über 100 Fachartikeln und mehreren Büchern (und auch Ihrem Kommentaren und Verlinkungen) zu den rationalen Menschen, welche differenziert betrachten, gehöre? Wie ist es mit Ihnen, der Sie meiner Erfahrung nach jede andere Meinung ablehnen und alle Argumente Ihrer Gesprächspartner ignorieren? Finden sie wirklich, nur Sie und wer Ihre Meinung teilt, sei „rational“ und betrachte die Sachlage „differenziert“?
Wir wollen doch nicht über uns reden, sondern über den brutalen Angriffskrieg gegen den ukrainischen Staat, das ukrainische Volk und vor allem gegen die ukrainischen Zivilisten und zivilen Einrichtungen.
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Zitat 2: „In Wirklichkeit gibt es "die Menschen in der Ukraine" als einheitliche Gruppe gar nicht. Die Stimmungsmache soll uns das aber suggerieren“: das ist mit Verlaub nicht faktenkonform, bestenfalls nur Ihre Meinung. Es gibt den ukrainischen Staat, und es gibt das ukrainische Staatsvolk, und es gibt die „Ukrainer“: natürlich folgen Sie hier Putin und seiner Imperiumsclique, die alle 3 Aspekte ablehnen: es gibt keine Ukraine, kein ukrainisches Volk, keine Ukrainer.
In welchen Staat gibt es denn diese Ihrer Definition auch „einheitliche Gruppe“ (Sie sagen nicht einmal, was Sie darunter verstehen)?
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Zitat 3: „Ich glaube … nämlich den hegemonialen Streit über die Vorherrschaft in der Ukraine zwischen den USA und deren Verbündeten und Russland“: das dürfen Sie gerne glauben; allein es wird durch Fakten nicht bestätigt. Natürlich fällt Ihre ganzes Propagandagebäude zusammen, wenn es ein ukrainisches Volk gibt, das nach den westlichen Werten leben möchte: darum kann nicht sein, was nicht sein darf: man MUSS die Ukrainer als Volk, als Staat leugnen und ihnen ihre Eigenständigkeit nehmen, damit dieses putin`sche Narrativ funktionieren kann: allein es ist längst entlarvt.
Dazu hatte ich Ihnen viele Artikel und einige Bücher namhafter Autoren verlinkt: gelesen? Wollen wir darüber diskutieren?
"nicht erfolgter diplomatischer Bestrebungen den Konflikt zu lösen."
Das ist natürlich Quatsch weil es wird ständig verhandelt
"Nur ist völlig ungeklärt, ob Verhandlungen mit dem russischen Herrscher der richtige Weg dahin sind. Es wurde sehr viel ausprobiert seit dem russischen Überfall auf die Ukraine im Februar. Es ging um einen generellen Waffenstillstand, um Kriegsgefangene und eben Getreide. All diese Verhandlungen zeigen, wo man derzeit mit Putin weiterkommen kann und wo nicht."
und
" Erste Anläufe fanden schon kurz nach Kriegsbeginn statt, zunächst an der belarussischen Grenze, dann ab Ende März in Istanbul. Im Palast von Präsident Erdoğan trafen sich die Verhandler aus der Ukraine und Russland, die Türken vermittelten. Am Bosporus-Ufer warteten die Journalisten auf gute Nachrichten. Es kursierten mehrere Vorschläge, die sowohl für die Ukraine als auch für Russland als Kompromisse annehmbar erschienen. Informell sollen die Ukrainer sich bereit erklärt haben, womöglich auf Teile des Donbass und der Südukraine zu verzichten. Aber natürlich waren die russischen Forderungen nach "Denazifizierung" und vor allem einer "Demilitarisierung" ausgeschlossen."
" Insider berichten weiter, der Vorschlag habe einen spektakulären "Leasingvertrag" vorgesehen, in dem die Ukraine die Krim für 100 Jahre an Russland überschreiben sollte. Faktisch hätte das eine Anerkennung der Annexion durch Russland bei gleichzeitiger Vertagung des Konflikts auf künftige Generationen bedeutet. Aber Putin lehnte ein Treffen mit Selenskyj kategorisch ab."
" Nach dem Scheitern der Gespräche im Frühling weitete sich der Krieg aus. Russland eroberte Schritt um Schritt Gebiete im Osten, bis die Offensive erlahmte und die Ukraine im Spätsommer strategisch wichtige Gebiete im Osten und Süden des Landes zurückeroberte. Trotzdem sprachen Ukrainer und Russen die ganze Zeit weiter miteinander. Nicht über das weit entrückte Ziel eines Friedensvertrags, sondern über kleinere Fragen, die lebenswichtig waren, etwa über Gefangenenaustausch."
Leider hinter der Bezahlschranke deswegen hier Auszugsweis
https://www.zeit.de/2022/45/verhandlungen-ukraine-krieg-russland-wladimi...
Ja das ständig verhandelt wird, das wird bei Ihnen so stehen gelassen. Als ich das hier geschrieben habe, wurde es sofort in Abrede gestellt.
"Ja das ständig verhandelt wird, das wird bei Ihnen so stehen gelassen. Als ich das hier geschrieben habe, wurde es sofort in Abrede gestellt."
Das liegt daran das Sie Ihre Aussage in keinen nachvollziehbaren Kontext stellen.
Mein Kontext dazu ist ungefähr dieser
" Der funktionierende Getreide-Deal ist nur eins der zahlreichen Abkommen, die Putin gebrochen hat, darunter Verträge über Raketen und Abrüstung, die Unverletzlichkeit von Grenzen und die Pariser Charta über das friedliche Zusammenleben in Europa. Nach einem Gespräch mit Tayyip Erdogan Mitte der Woche ließ sich Putin auf Lieferungen wieder ein und drohte der Ukraine kurz darauf im russischen Sicherheitsrat schon wieder mit dem Abbruch.
Kann man mit einem so unsicheren Kantonisten, einem manischen Vertragsbrecher, über einen Waffenstillstand verhandeln?"
Es gibt einfach keine Verlässlichkeit auf der Seite des Kreml und die Folge solches Verhaltens spiegelt die derzeitige Realität wieder.
Die diplomatischen Drähte laufen aktuell heiss, Vorbereitung zum G20 Gipfel, Scholz in China, neuer Präsident in Brasilien, der Druck auf Putin steigt von Tag zu Tag und es geht für Putin nur noch um sein eigenes politisches Überleben.
"Ja das ständig verhandelt wird, das wird bei Ihnen so stehen gelassen. Als ich das hier geschrieben habe, wurde es sofort in Abrede gestellt."
Das liegt daran das Sie Ihre Aussage in keinen nachvollziehbaren Kontext stellen.
Mein Kontext dazu ist ungefähr dieser
" Der funktionierende Getreide-Deal ist nur eins der zahlreichen Abkommen, die Putin gebrochen hat, darunter Verträge über Raketen und Abrüstung, die Unverletzlichkeit von Grenzen und die Pariser Charta über das friedliche Zusammenleben in Europa. Nach einem Gespräch mit Tayyip Erdogan Mitte der Woche ließ sich Putin auf Lieferungen wieder ein und drohte der Ukraine kurz darauf im russischen Sicherheitsrat schon wieder mit dem Abbruch.
Kann man mit einem so unsicheren Kantonisten, einem manischen Vertragsbrecher, über einen Waffenstillstand verhandeln?"
Es gibt einfach keine Verlässlichkeit auf der Seite des Kreml und die Folge solches Verhaltens spiegelt die derzeitige Realität wieder.
Die diplomatischen Drähte laufen aktuell heiss, Vorbereitung zum G20 Gipfel, Scholz in China, neuer Präsident in Brasilien, der Druck auf Putin steigt von Tag zu Tag und es geht für Putin nur noch um sein eigenes politisches Überleben.
Mit der Einstellung, Bemühungen um einen Waffenstillstand seien sinnlos, da er ja von Russland sowieso nicht eingehalten werde, aber sich gleichzeitig an der Seite der ukrainischen Bevölkerung zu wähnen, muss man auch erst mal zurecht kommen.
Friedensvertrag ja, aber was meinen Sie mit "Waffenstillstand"?
Bedeutet Waffenstillstand, dass sich Russland aus der Ukraine zurückzieht und den Angriffskrieg aufgibt; oder bedeutet dies, Einfrieren, bis Russland die Rekruten ausgebildet und ausgerüstet hat, Granaten aus Nordkorea, Drohnen und Raketen aus dem Iran geholt hat, und dann alles wieder von vorne?
Gibt es irgendeinen Grund daran zu zweifeln, daß Russland fortwährend lügt und Verträge bricht, das vertrauen am absoluten Nullpunkt ist?
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Nach Meinung von Militärbeobachter soll der Kreml nicht an aufrichtigen Verhandlungen interessiert sein und einen Waffenstillstand, wenn überhaupt, nur zu eigenen Bedingungen akzeptieren. Aus dem Umfeld des Kreml will auch das unabhängige russische Exilmedium Meduza erfahren haben, dass Moskau mit seinen Gesprächsangeboten ein doppeltes Spiel spielt. Demnach strebt der Kreml eine Kampfpause vor allem an, um seinen geschwächten Truppen eine Pause zu verschaffen. Im Frühjahr solle die russische Armee dann eine neue Großoffensive starten, heißt es. Die Zeit bis dahin wolle sie nutzen, um Hunderttausende Wehrpflichtige und andere Rekruten auszubilden.
Sie glauben wirklich, ein "Waffenstillstand" im Augenblick der Schwäche Russlands dient dazu, dass Russland die Grenzen der Ukraine respektiert, dass Kriegsverbrechen geahndet werden können, daß Frieden kommt?
Sie müssten Putin auch all den Jahren und Monaten besser kennen, um absolut sicher zu sein (100%), dass ein "Waffenstillstand mit Einfrieren der jetzigen Situation" nur der Ausgangspunkt für Putin ist, im Frühjahr gestärkt wieder zu beginnen: 100%!
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Dazu auch sehr interessant, leider nur mit Abo:
https://www.spiegel.de/ausland/konfliktforscher-ueber-atomdrohungen-puti...
Wichtige Passagen des Interviews habe ich zum Verständnis und als Beleg unter "Ergänzung am 5. November 2022" dem Artikel am Ende beigefügt.
Ohne vorigen Waffenstillstand wird es wohl kaum einen Friedensvertrag geben. Das kleine 1x1, Herr Gasser.
Ja, aber was ist „Waffenstillstand“: aufhören zu kämpfen und Truppen vom fremden Staat abziehen und weit ins Hinterland bringen: das ist Waffenstillstand, und der wird von anderen Staaten garantiert. Gut.
Dann kommt der Friede mit Bestrafung der Kriegsverbrechen und Wiedergutmachung der Schäden, Rückführung von Diebesgut, verschleppten Kindern und Deportierten.
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Nur leider gibt es von Putin nicht die geringsten Anzeichen dafür, weder für einen Waffenstillstand nochr Frieden: im Gegensatz dazu werden mit einem Zug von Nordkorea Granaten nach Russland gebracht und Drohnen und Raketen aus dem Iran: wozu? Wozu, wenn Putin doch verhandeln und Frieden will, wie Sie sagen: Wozu dann? Weil die Wahrheit ist, was Putin sagt: dass er seine Kriegsziele erreichen will? Warum ignoriert man weiterhin Putins Worte und Absicht?
Das kleine 1x1, Herr „Thoma“, finden Sie, mit Verlaub“, im verlinkten Artikel: den aber ignorieren Sie wie Herr Frei, das zeigt Ihr Kommentar gut, möchte ich meinen.
Ach ja, im Artikel hinter Bezahlschschranke steht, dass es irgendwann mal Friedensverhandlungen ohne vorherigen Waffenstillstand gegeben hat?
Was Russland während des Waffenstillstandes macht oder nicht, das weiß ich nicht. Sie scheinen ja im Besitz einer Glaskugel zu sein, sonst ließe sich nicht erklären, warum Sie so genau Bescheid wissen.
Sie haben meine Sonderleistung für Sie & Frei wohl übersehen:
https://www.salto.bz/de/comment/113910#comment-113910
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Ja, was Putin vorhat, liegt offen da.
Er sagt es ja selbst: er wird seine Kriegsziele erreichen.
Punkt.
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Waffenstillstand ist sofort da, wenn Putin den Angriffskrieg beendet und aus der Ukraine abzieht, das ist doch auch Ihnen klar.
Er will aber NICHT darüber verhandeln, das sagt er dezidiert selbst.
Da braucht niemand eine Glaskugel: es genügt, Putin und seinen engsten Handlangern zuzuhören: Vieles habe ich Ihnen hier zitiert.
Werter Herr Gasser, wir können hier herumphilosophieren solange wir wollen. Im Grunde ist es so, dass wir überhaupt nur wissen was wir wissen sollen bzw. was sie uns wissen lassen. Was wirklich ist, oder was hinter den Kulissen abläuft oder wie wir von den Medien u.a. manipuliert werden wissen wir nicht. Es wird uns etwas erzählt, dazu noch die "einfachen Zusammenhänge" mitgeliefert in "einfacher" Sprache und wir haben es zu glauben.
Was uns aber bewusst werden sollte ist Folgendes: Es gibt überhaupt keinen Grund dass überhaupt ein einziger Mensch in einem Krieg ums Leben kommt oder verstümmelt wird. Denn die Ziele sind nicht die Ziele der Menschen die da kämpfen. Das wird ihnen eingeredet. Die Verantwortlichen haben die verdammte Pflicht Konflikte auf andere Art zu lösen. Und wenn es eine Kapitulation ist. Denn Menschenleben haben nicht geopfert zu werden für keine politischen Ziele, bloß dass es ggf. am Ende einen Sieger (um die gute Sache?) gibt. Den gibt es nie. Es gibt nämlich keinen gerechten Krieg, auch nicht um die (vermeintlich) gute Sache. Es gibt nur schreckliche Kriege und man muss im Vorfeld alles tun dass es nicht soweit kommt. Ggf. halt nachgeben und reden, wieder reden, nachgeben, Kompromisse schließen.....Aber nicht erst wenn das Feuer am Dach ist. Da hat man nämlich im Vorfeld versagt, bzw. nicht wahrgenommen dass es Probleme gibt die rechtzeitig anzugehen gewesen wären. Denn Kriege fallen nicht so einfach vom Himmel, das ist eine Binsenweisheit.
Sie meinen, dass wir von den Medien u.a. manipuliert werden, schreiben dann aber von RT und anderen ab.
Sie werfen den Medien der Demokratie Manipulation vor und trauen den gleichgeschalteten Medien einer Diktatur. Ganz wie der Rest der Rechtsextremen in Europa.
"Und wenn es eine Kapitulation ist." Eben. Sie wollen, dass sich die Ukraine Putin unterwirft.
Zitat 1: „Werter Herr Gasser, wir können hier herumphilosophieren solange wir wollen“: wir philosophieren hier nicht herum; wir erleben Zeitgeschichte, wir hören den bestimmenden Akteuren direkt zu; wir haben Zugang zu Dutzenden hervorragender Expertisen, Fachartikel, Bücher; wir sehen Life-Bilder aus der Ukraine, hören Putin und seinen Garden life zu. Und daraus bilden wir uns eine Meinung zum tatsächlichen Geschehen.
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Zitat 2: „Im Grunde ist es so, dass wir überhaupt nur wissen was wir wissen sollen bzw. was sie uns wissen lassen“: das ist klassische Verschwörungstheorie: wer sind „Sie“: die Männchen vom Mars, der deep state, die Bilderberger, Reptilien?
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Ziat 3: „Es wird uns etwas erzählt…“: das ist klassische Verschwörungstheorie, siehe Text zu Zitat 1 und 2.
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Zitat 4: „Denn die Ziele sind nicht die Ziele der Menschen die da kämpfen. Das wird ihnen eingeredet“: wenn Sie das auf Russland beziehen, ist es absolut richtig. Es sind nur Putins Ziele: Angst vor Demokratie und freien, selbstbestimmten Menschen vor seiner Haustür, Angst vor Machtverlust; Ausleben seines Serienkiller-Instinktes und Befriedigung seiner Paranoia.
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Zitat 5: „Die Verantwortlichen haben die verdammte Pflicht Konflikte auf andere Art zu lösen“: richtig, wer den Angriffs- und Vernichtungskrieg angeordnet hat, hat - wie Sie sagen - „die verdammte Pflicht Konflikte auf andere Art zu lösen“, seine Truppen aus dem Nachbarstaat abzuziehen, und für seine Verbrechen und seine Zerstörungen grad zu stehen.
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Zitat 6: „Und wenn es eine Kapitulation ist“: das meinen Sie jetzt nicht ernst? Jetzt haben sie sich vollends entlarvt: nicht der Aggressor muss mit seinem Angriffskrieg aufhören, der Angegriffene muss kapitulieren - ich glaub es nicht: das ist Ihnen jetzt aber nur so rausgerutscht, nicht wahr??? Schreiben wollten Sie das nicht (nur denken).
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Zitat 7: „Denn Menschenleben haben nicht geopfert zu werden für keine politischen Ziele…“: richtig. Wer hat nochmal den Angriffsbefehl gegeben, militärisch in sein Nachbarland einzufallen: ich weiß, Sie wissen das nicht. „Es wird uns nur etwas erzählt“ - aber wir wissen nichts. Warum reden sie dann darüber, wenn Sie nichts wissen?
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Zitat 8: „Es gibt nämlich keinen gerechten Krieg, auch nicht um die (vermeintlich) gute Sache“: ich weiß, der Stärkere darf alles, der Schwächere hat sich zu fügen („gegebenenfalls halt nachgeben“), und Raub, Vergewaltigung („gegebenenfalls halt nachgeben“) , Deportation, Kindesraub („gegebenenfalls halt nachgeben“, auch wenn es die eigene Frau, Tochter trifft…?), Mord geschehen eben - da kann man nichts dagegen machen. Nur "kapitulieren".
(Frage: warum schlagen Sie nicht vor, dass Putin kapitulieren soll?)
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Zitat 9: „Denn Kriege fallen nicht so einfach vom Himmel“: manchmal will jemand Krieg - und dann gibt es Krieg. Da kann niemand etwas dagegen tun. Leider. So wie es unter den Menschen Vergewaltigung, gibt, und Mord. Und Kindesraub.
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Sie haben mit diesem Kommentar - wohl unbeabsichtigt - tief in Ihre Gesinnung sehen lassen: ich bin schlichtweg geschockt. Das glaube ich jetzt nicht wirklich.
Sie sind wirklich hier zur Schule gegangen und hier herangewachsen? Puuuh… das muss ich jetzt erst mal verdauen - denn:
Wer sehen will, der sieht;
wer hören will, der hört;
wer wissen will, kann sich informieren.
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Das Gute am Kommentar: Sie zeigen Grenzen auf, Sie zeigen, wie wachsam man auch hier bei uns sein muss, damit nicht auch wir irgendwann vor Vergewaltigung, Kindesraub, Filtrationslagern, Deportation, Vernichtung, Mord und Krieg „kapitulieren“ sollen („Und wenn es eine Kapitulation ist").
Sie sollten eigentlich aus der Geschichte wissen dass KEIN Krieg irgendein Ziel für das er begonnen oder fortgeführt wurde, erreicht hat. Am Ende, meist nach vielen unnützen Toten und Zerstörungen wurde eine Lösung bzw. ein Kompromiss gefunden mit dem beide Seiten, manche gut, dir anderen ggf. weniger gut, leben mussten. Das alles hätte man auch ohne Krieg haben können. Deswegen wäre es in der heutigen Zeit geboten, Kriege auf alle Fälle IM VORAUS zu vermeiden, bzw. die Zeichen zu erkennen. Wenn Sie immer das Bild des bösen Nachbarn bringen der völlig unvermittelt bei mir einfällt, dann muss ich Ihnen sagen dass es falsch ist. Konflikte bahnen sich an. Jeder hat die Verpflichtung mit seinem Nachbarn im Dialog zu bleiben und evtl. auftretende Probleme im VORFELD zu erkennen und gemeinsam zu entschärfen. Was glauben Sie wie viele Konflikte es im Großen und im Kleinen mehr geben würde, wenn das nicht täglich geschehen würde. Aber es geschieht, täglich.
Aber wenn man immer dasselbe Narrativ wiederholt: Putin verhandelt nicht.......dann muss man schon fragen woher Sie das wissen. Vom Staatsfernsehen die das einfach behaupten und wo niemand weiß ob das stimmt, weil es ja angeblich von den "Guten" kommt. Dass der mainstream gleichgeschaltet alles mögliche Unwahre erzählt hat, das haben wie ja bei Corona gesehen. Von falschen Zahlen bis Herdenimmunität uvm. war allerhand dabei. Aber der mainstream hat ja IMMER recht......
Ich bleibe dabei: Kriegstreiberei und Waffenlieferungen und Sanktionen sind falsch, denn am Ende bezahlen die Falschen und es wird uns womöglich das Falsche erzählt und zuletzt war der Einsatz des Lebens Tausender umsonst. Verstärkt unter dem Mäntelchen der Obermoral (wir sind die Guten.....und der Feind ist der einzig Böse und Schuldige) wird Stimmung gemacht.
Ich halte es mit den Intellektuellen, Künstlern usw. die einen offenen Brief an Kanzler Scholz geschrieben haben und teile deren Argumente:
https://www.emma.de/artikel/offener-brief-bundeskanzler-scholz-339463
https://www.emma.de/artikel/offener-brief-400000-unterschriften-339785
Dieser Skandalbrief! Die Ukraine sollte sich ergeben. Das Recht des Stärkeren, grad von der Emma. Aber das ist halt der Kern des ganzen Geschwurbles.
Was für ein Argument! Hätten 1939 alle so gedacht wie Sie, wo wären wir heute? Lasst ihn doch machen, wir sind doch selbst schuld, dass dieser Krieg begonnen hat. Wäre die Ukraine doch nur so schlau wie Polen damals, und hätte sich in ein paar Tagen einnehmen lassen. Dann wären alle glücklich und zufrieden, ausser es ginge so weiter wie damals, aber das schließen Sie ja kategorisch aus, oder?
Wir sollten aber heute weiter sein und die Zeichen der Zeit VORHER erkennen. Und was hat es im Laufe der Geschichte gebracht welche Staaten eingenommen wurden und welche nicht. Am Ende blieben nur die Toten. Also nochmals: ZU GEGEBENER ZEIT VORBEUGEN, dass man gar nicht in die Situation kommt andere Länder einzunehmen oder nicht. Das ist die Botschaft und keine andere.
Ja Herr Gasser, in solchen hervorrag enden Expertisen erblicke ich die notwendige Zurechtrueckung eines fuer die einstigen Studentenrevoluti onen typischen, damals noch frucht bringenden aufklaererischen Geistes. Dieser hat sich offensichtlich nach dem schleichenden (perfekten) mao istischen Marsch durch die Institu tionen bis dato in vielen europaei schen Koepfen hartnaeckig festge setzt. Fuer solche gestoerten, einseitig belichteten Geister, z.B. auch eines Salonsozialisten wie Putin, sind wahrscheinlich Spaziergaenge (Frei gaenge) in frischer Luft empfehlens wert.
Hierzu folgende Anm. desVitamin-D Spezialisten Dr. von Helden :
"Genau das Problem haben nörd lichen Länder und dadurch die Trolle, die Gespenster im schottischen Schloss. Weil in dem Moment, wenn ein Gehirn monatelang in Vitamin-D-Mangel ist, kommt es zu einer Fehl funktion unseres Computers, unser Gehirn-Computer ist über Kalzium gesteuert. Das ist der wichtigste Neurotransmitter.
Und wenn dieses Kalzium im Vitamin-D-Mangel aus Sparsam keitsgründen richtig runtergeht, unter die Untergrenze von 2,2, dann ist es auch so, dass Gedanken laut werden, Stimmenhören, Flüster stimmen, all diese Trolle können sich dann einstellen, sodass mancher wegen Flüsterstimmen mal eben in die Schizophrenie Kiste gesteckt wird für ewig. Ja und dann die schärfsten Medikamente. Dabei braucht er eigentlich nur Vitamin-D.
Ja, es wird uns gratis geliefert mit dem endlich besonnen und massvoll unsere (zusaetzlich durch Lock- downs) verdunkelte Alltagswelt bescheinende exogene Sonnenlicht Der wirkliche Vertreiber vom unbesonnen-naerrischen Treiben bunt taetowierter Daemonen und boesen Hexen. Die Beendigung der, jahreszeitlich - und lebensbedingt, also z.B. auch aufgrund der fuer die Pubertaetszeit, einem Hot-Spot, typischen, verstaer kten Drogen - und Hormonwirkung erlebten Spukens von Gespenstern, einschl. Viren.
Bemühungen um einen Waffenstillstand ergeben also erst dann Sinn, wenn Russland seine Kriegsziele erreicht hat. Ich halte das eine sehr sehr schlechte Strategie.
Was helfen alle Bemühungen, wenn Putin nicht verhandelt?
Er kauft ja grad Granaten in Nordkorea und Drohnen und Raketen im Iran, um seinen Angriffskrieg weiterzuführen: das wäre ja absurd und unsinnig, wenn er Frieden verhandeln wollte...
https://www.washingtonpost.com/national-security/2022/11/05/ukraine-russ...
Selenski wird seine Maximalhaltung aufgeben müssen, steht in dem Artikel.
Abgesehen davon, dass Selenskji als demokratischer Präsident nicht allein entscheidet, wird das nichts nützen, da Putin nicht verhandelt und von SEINEN Maximalforderungen nicht abweicht, so bekräftigt er: Putin wird keine Zusage machen, ukrainisches Gebiet zu verlassen und in Zukunft auf Invasion und Vernichtung zu verzichten.
Er wird der Untersuchung von Kriegsverbrechen nicht zustimmen, der Reparation der angerichteten Schäden auch nicht.
Er wird die Ukraine als Staat nicht anerkennen.
Leider ist dies so.
Hat Ihnen das alles der mainstream erzählt. Dann muss es ja stimmen, selbst die Zukunft weiß man schon vorher. Für die die alles glauben, stimmt´s allemal, jedenfalls war es bei Corona so: Stichwort-Herdenimmunität durch Durchimpfung (Und bist du nicht gläubig, dann brauch ich Gewalt).
Ich hatte Sie mehrfach gebeten und ersuche nachmals, auf Ihre eigenen Überhöhungen zu verzichten und von Ihrem ad-personam-Käse abzulassen: das ist einfach nur öde und nichts als Getrolle - versuchen Sie es doch mal mit Sach-Argumenten, oder: bitte lassen Sie es bleiben, das ist mir wichtig.
Ich habe Ihren Link gelesen, das habe ich gefunden (deckt sich in etwa mit meiner Sicht der Sachlage):
"Die Forderung amerikanischer Beamter ziele nicht darauf ab, die Ukraine an den Verhandlungstisch zu drängen, sagten diese Personen...
US-Beamte öffentlich versprechen, Kiew „so lange wie nötig“ mit massiven Hilfssummen zu unterstützen….
Während US-Beamte die Einschätzung ihrer ukrainischen Amtskollegen teilen, dass Putin die Verhandlungen vorerst nicht ernst meint…
Bei einer Reise nach Kiew am Freitag sagte der nationale Sicherheitsberater des Weißen Hauses, Jake Sullivan, die Vereinigten Staaten unterstützten einen gerechten und dauerhaften Frieden für die Ukraine und sagten, die Unterstützung der USA werde unabhängig von der Innenpolitik fortgesetzt….
Russland, das sich einer schlechten Position auf dem Schlachtfeld gegenübersieht, hat Verhandlungen vorgeschlagen, hat sich aber in der Vergangenheit als unwillig erwiesen, viel anderes als eine Kapitulation der Ukraine zu akzeptieren….
Ukrainische Beamte fragen sich auch, wie sie Verhandlungen mit russischen Führern führen können, die grundsätzlich an Moskaus Recht auf Hegemonie über Kiew glauben… dass Russland „der einzige wirkliche und ernsthafte Garant der Staatlichkeit und Souveränität der Ukraine sein könnte und territoriale Integrität…
In Kiew sagte Sullivan, der Krieg könne leicht enden. „Russland hat beschlossen, damit zu beginnen“, sagte er. „Russland könnte sich dafür entscheiden, es zu beenden, indem es seinen Angriff auf die Ukraine einstellt, seine Besetzung der Ukraine einstellt, und genau das sollte es aus unserer Sicht tun.“…
In der Erklärung wurde festgestellt, dass Russland die Bemühungen um einen Dialog absichtlich untergraben habe…"
Jetzt haben Sie genau das rausgepickt, was Sie auch sonstwo hätten lesen können. Worum es in dem Artikel eigentlich geht leider nicht. Schade.
Also was sind doch die russischen Soldaten für Teufelskerle, sie könnten ganz Osteuropa erobern wenn es die guten europ. Waffen nicht gäbe. Und das ohne Schuhe und mit veralterter Ausrüstung wie uns die Systemmedien schon die ganze Zeit suggerieren. Ja, ja die putinsche Welt ist schrecklich (moralisch). Da lobe ich mir doch die Amerikaner und deren Verbündete, die halten sich nicht mit Klein-Klein auf. Wenn der Hitler vernichtet werden soll, dann kommt nicht die bloß die Wehrmacht dran, da machen wir es gleich richtig, da legen wir nahezu alle Städte in Deutschland, ob groß oder klein in Schutt und Asche, samt deren Einwohnern Alte, Frauen, Kinder, Kranke usw. Macht nicht der Feind ist dann totsicher besiegt. Kriegsverbrechen? Pustekuchen! Hochdekoriert!!
Naja das ist schon lange her, nehmen wie die nähere Vergangenheit: Vietnam, Lybien, Irak, Saudi-Arabien......Wir müssen doch denen die demokratische Welt näherbringen und die die sie partout nicht wollen, beseitigen. Nebenbei oder hauptsächlich setzen wir unsere hegemonialen Interessen durch und alle haben zu spuren. Viel viel besser als die putinsche Welt, gell? Aber mit bloßen Socken an den Füßen geht da nichts, da schicken wir Kampfdrohnen, gut das werden sie uns nachmachen. Aber die Guten sind WIR!! Jedenfalls hört man es so, oder man hört gar nichts.
Ja, und dann waren da noch die Hunnen, und wir Europäer in Nord- und Mittelamerika, ja und Rom in Ägypten, und der homo sapiens drang von Afrika in Europa ein und gab‘s dem Neandertaler - aber das hat alles NICHTS mit dem Sngriffs- und Vernichtungskrieg von Putin 2022 zu tun und mit all den Vergewaltigungen, Morden, Deportation, Kindestaub, Vernichtung.
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Ja, und das hat gerade noch gefehlt und zeigt nun doch mal ehrlich, wes Geistes Kind Sie doch sind, so meine ich: klar verteidigen Sie Putin, er ist ja heute in derselben Situation wie Hitler damals... entlarvend, wie Sie sich hier zu Hitler und Putler stellen...
Wie man unschwer an meinem Beitrag erkennen konnte, wollte ich auf Ihre fehlende Ausgewogenheit hinweisen. Nachdem die USA und deren Verbündete die Gegenspieler im Ukraine Konflikt sind und deren jahrzehntelange Politik (NATO- Osterweiterung und Vorantreiben des NATO-Beitritts der Ukraine, Beteiligung am Maidan-Putsch uvm.) überhaupt erst zu der Situation in der wir sind, geführt haben, so ist es doch angemessen deren Methoden aufzuzeigen und der schrecklichen "Putinschen-Welt" die ebenfalls schreckliche "amerikanische Welt" gegenüberzustellen. Die Verflechtungen sind nämlich evident und haben mit den Hunnen, Römern usw. mal gar nichts zu tun. Es ist immer das gleiche Muster: Die Amerikaner kommen als Befreier (sagen wir halt Befreier von Nazi-Deutschland, wenn das besser klingt) und hinterlassen ein Schlachtfeld, in manchen Fällen zerstörte Staaten. Deswegen, wenn man die böse Putinsche-Welt jetzt wochenlang brandmarkt, die ganz Osteuropa erobern will (was eh nichts wird, denn wie gesagt pfeifen sie laut Staatsmedien schon aus dem letzten Loch), dann muss man halt der Ausgewogenheit halber, die Methoden des Gegenspielers auch darstellen.
Aber wie gesagt, in Ihrer Welt gibt es immer nur EINEN Bösewicht und EINE Ursache. Vorher waren es halt die schlimmen Ungeimpften die die schwere moralische Schuld auf sich geladen hatten, dass die Pandemie nicht endet und Sie sich da vor lauter Schuldzuweisung gar nicht mehr einkriegen konnten und jetzt........naja lassen wir´s, bringt eh nichts. Warten wir auf das nächste topic.
wieder die alten Verschwörungstheorien aus dem Kreml.
Wer den Aufstand als "Maidan-Putsch" bezeichnet, ist ein Freund des alten Kleptokraten und Diktatoren von Moskaus Gnaden. Von dieser kriminellen Bagage ist noch Lukaschenko übrig. Dass es im Westen nützliche Idioten gibt, ist seit den 50er Jahren bekannt.
Zitat:
"Nachdem die USA und deren Verbündete die Gegenspieler im Ukraine Konflikt": russische Propaganda und Behauptung ohne Beleg; dies ist lediglich Ihre (falsche) Meinung.
Zu den nackten Fakten:
am 24. Februar hat Putin einen Angriffskrieg gegen die Ukraine befohlen.
Die Ukraine als Staat und Volk und als einzelner Bürger wehrt sich seither in einem legitimen Verteidigungskampf gegen Invasion, Vernichtung, Deportation, Kindesraub, Vergewaltigung, Mord.
Diese als "Ukraine-Konflikt" abzutun ist sachlich falsch und unmoralisch.
Es ist kein "Konflikt": es ist von der einen Seite ein brutaler gegen jedes Recht und jede Moral verstoßender Mord- und Raub- und Vernichtungszug (eines entarteten Serienkillers, der seine autoritäre Macht erhalten will), und auf der anderen Seite der mutige Verteidigungs- und Überlebenskampf eines souveränen Staates und Volkes.
Es gibt einen Angreifer und Mörder, und einen Verteidiger.
Das zu den rohen Fakten.
"Es gibt einen Angreifer und Mörder, und einen Verteidiger.
Das zu den rohen Fakten."
Das sind die Fakten derer, die einfach gestrickte Wahrheiten lieben und nicht imstande sind, die Wahrheiten hinter den Wahrheiten zu akzeptieren. Die Welt ist ein kleines bisschen komplizierter aufgebaut. Aber es ist die einfache simple Welt des mainstreams an die viele gar zu gerne glauben. Braucht man sich nicht anstrengen, da gibt es DEN Bösewicht und nur DEN und am anderen Ende die Guten, die verschworen zusammenhalten den Bösewicht zu bekämpfen. So waren und sind noch immer Märchen aufgebaut um die Leute in ihrem Schwarz-Weiß Denken nicht zu überfordern. Da wird einem genau gesagt WER der Gute ist und WER der Böse. Das nimmt einem viel ab. Zweifler sind dann meistens Ketzer oder Verräter an der guten Sache. Klares Muster, längst bekannt, oft angewandt.
Ist es Ihnen nicht eigentlich zu „fad“, möchte ich meinen, immer wieder in copy und paste dieselben Sätze, Behauptungen zu wiederholen, immer wieder nur das eine inhaltsleere und längst verschlissene Argument zu bringen, dass, wer die Sachlage anders sieht als Sie, einfach gestrickt und simpel sei, und wer zum hundertsten Mal das russische Propagandanarrativ bringt, differenziert betrachten würde?
Haben Sie auch inhaltliche Argumente zur Sache, oder können Sie nur: ich habe die Wahrheit und alle anderen sind einfältig?
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Aber ich sehe, es ist sinnlos: Sie GLAUBEN dem russischen Propaganda-MAINSTREAM und sind unzugänglich für jede fachliche Expertise, ja, Sie hören nicht mal Putin selbst zu. Wer glaubt, der ist für Dachargumente a priori unzugänglich.
Ihr einziges Argument ist seit Tagen ad personam (Ihr Credo, so schreiben Sie immer wieder, „wer es anders sieht als ich ist unfähig“).
Ad rem kommt nichts. Null.
Das ist mir zu wenig, um den Dialog mit Ihnen fortzuführen.
Putin - Der psychiatrische Fall eines sich von ungehoerig in sein Reich einfallenden westlichen Maechten instinktiv bedroht fuehlenden russischen Baeren
Vielleicht verhilft uns zum besseren Verstaendnis des sicherlich zum Teil zurecht sehr kontrovers diskutierten Thema "Putin" ein zunaechst von moralischen Kategorien befreiter Blick auf die auch im medizinischen Bereich (s. Coronaopfer in einem ver dunkelten Norditalien) wohl eine entscheid ene Rolle spielende allge meine Abwehr. Ein hier durch "Unter belichtung" - auch aufgrund des ein urpruenglich sonniges und aufge schlossenes Gemuet verduesternden beklemmenden Milieus von "Heimen", staatlichen Zuchtanstalten oder alten Schloessern - weiter ge schwaechten Immunstems, Dieses wird u.a. daher durch den Rebound effekt beim Kampf mit zum Teil eingebildeten imperialistischen Endringlingen ins "eigene Hoheits gebiet" verstaerkt ueberbeansprucht und damit uebergetunt. (Prof. Spitz).
Darueber hinaus gibt es Belege fuer eine als Schizophrenie titulierte, auch wortwoertlich durch Lichtmangel bedingte moeglich Einschraenkung der Gehirnfunktion Putins und aehnlicher Schreckgespenster und Goetter sehenden Sternleser. Zu dieser Fallgruppe gehoeren aus meiner Sicht auch die in einem fuer Gottesdienste geeigneten transparen ten Nomadenzelt leben den Beduinen dazu, deren Perspektive vom grenzen losen, regelmaessigen (Fernseh-) Blick auf das naechtliche Himmelszelt ver finstet und hiervon abrupt total beengt. wird. Nachfolgend eine diese diese geistige Umnachtung beleucht ende Anm. von dem Vitamin-D Spezia listen Dr. von Helden : Link: https://daniela-schumacher.de/hilft-vitamin-d-beim-abnehmen
"Genau das Problem haben nörd lichen Länder und dadurch die Trolle, die Gespenster im schottischen Schloss. Weil in dem Moment, wenn ein Gehirn monatelang in Vitamin-D-Mangel ist, kommt es zu einer Fehl funktion unseres Computers, unser Gehirn-Computer ist über Kalzium gesteuert. Das ist der wichtigste Neurotransmitter.
Und wenn dieses Kalzium im Vitamin-D-Mangel aus Sparsam keitsgründen richtig runtergeht, unter die Untergrenze von 2,2, dann ist es auch so, dass Gedanken laut werden, Stimmenhören, Flüster stimmen, all diese Trolle können sich dann einstellen, sodass mancher wegen Flüsterstimmen mal eben in die Schizophrenie Kiste gesteckt wird für ewig. Ja und dann die schärfsten Medikamente. Dabei braucht er eigentlich nur Vitamin-D.
Sie verspotten die Opfer der Massaker, der Kriegsverbrechen.
Whatever it takes? Heißt das, dass ich mich schon mal darauf einstellen kann, dass ich mich dem Vorwurf aussetzen muss, der Kreml Propaganda auf den Leim gegangen zu sein, weil ich den atomaren Erstschlag gegen Russland nicht bedingungslos gut heiße?
nein, weil du Mist nachplapperst.
Jetzt haben Sie es mir aber gegeben. Ich bin sprachlos ob solch inhaltlich fundierter Kritik.
Ich versuche, positiv zu bleiben, und in Ihrem Extremismus und Ihrer Lust auf Angriff, Streit und Eskalation Ihre eigentlichen Beweggründe zu erfassen: einer Ahnung, was mit Ihnen los ist und was Ihre eigentlichen Ziele sind, kann ich mich nicht verschließen. Es sei aber hier unerwähnt.
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Zur Sache (ich gehe davon aus, dass Sie das eigentlich erfassen, andernfalls ist eh jedes Wort umsonst):
“Whatever it takes?” gilt selbstredend stets im Kontext. Wenn ich einem Freund in Sorge&Not sage, ‘was immer du brauchst, was immer nötig ist, mit dem stehe ich dir bei’, dann meine ich nicht, dass ich für ihn eine Bank ausraube, einen Mord begehe, oder mich selbst verleugnen würde. Wer klaren und reinen Herzens ist, für den versteht sich (dieser gesetzlich-moralische) Kontext von selbst.
Zudem begehen Sie in meinen Augen wieder offensichtliche Täter-Opfer-Umkehr (Ihr “Steckenpferd”, darin sind Sie gut, so meine Meinung), indem Sie dem Westen, dem Schreiber, den Erstschlag mit Atomwaffen vorhalten, obwohl diese die Verwendung von Atomwaffen mehrfach und kategorisch ausgeschlossen haben, dies sogar, sollte Russland solche Atomaren Waffen taktisch einsetzen. Dem entgegengesetzt haben Russland, Putin, Medwedew, Staatsfernsehen seit dem 24. Februar bereits über 100 Mal mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht.
Diese Täter-Opfer-Umkehr erscheint mir, nein nicht nur, sie ist verwerflich.
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Sie kritisieren NICHT den Täter, der etwas 100fach androht, Sie versuchen krampfhaft das Opfer zu kritisieren, dem dies angedroht wird, das seinerseits sogar die atomare Antwort ausschliesst: geht es entlarvender? Ich meine: nein!
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Natürlich stehen Sie der Kremlpropaganda zur Seite, wie sich in diesem Kommentar zeigt. Ich nehme Ihren Zynismus auf und sage, Sie zitierend (siehe oben): “Ich bin sprachlos ob solch inhaltlich fundierter Kritik”.
Ich habe nur gefragt, niemandem etwas vorgehalten, keine Täter Opfer Umkehr und was Sie sonst noch alles in meine Frage hinein interpretieren. Aber danke für Ihre Erklärungen. Ich kann nur hoffen, dass es dabei bleibt, dass man selbst den Zweitschlag ausschliesst und nicht irgend ein Politiker mit einer "Zeitenwende" aufwartet.
Man versteht Sie und Ihre Einstellung sehr gut an Ihren eigenen Worten;
es bedarf keiner (verwässernden) Interpretation dessen durch Sie selbst, was Sie vorher sehr klar ausgedrückt haben.
Jetzt haben Sie also auch noch die Deutungshohheit über meine Gedanken. Nicht schlecht. Bleibt höchstens die Frage ob es sich dabei um Fakten handelt, oder ob es doch nur Ihre Meinung ist.
Na ja, Sie schreiben ganz klar von "atomaren ERSTSCHLAG GEGEN Russland", dabei geht die Drohung nukleare Waffen einzusetzen ausschließlich von Russland aus. Sie kehren also schon um.
Die Nato „muss die Möglichkeit eines Atomwaffeneinsatzes durch Russland ausschließen. Wichtig ist aber – ich wende mich wie vor dem 24. Februar deshalb an die Weltgemeinschaft – dass es Präventivschläge sind, damit sie wissen, was ihnen blüht, wenn sie sie anwenden.“ Er betonte: „Nicht umgekehrt: Auf Schläge von Russland warten, um dann zu sagen: ‚Ach du kommst mir so, dann bekommst du jetzt von uns‘“.
https://www.welt.de/politik/ausland/article241463085/Selenskyj-irritiert...
Selenski wurde natürlich falsch verstanden.
Ja, wurde er; gut dass Sie das am Ende erkannt haben.
Steht sogar im Artikel, den Sie verlinkt haben: "Selenskyjs Sprecher Serhij Nykyforow betonte umgehend, dessen Forderung sei falsch verstanden worden. Der ukrainische Präsident habe lediglich gesagt, vor dem 24. Februar – dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine – seien Präventivmaßnahmen nötig gewesen, um den Krieg zu verhindern."
Außer Sie wissen besser als sein Sprecher oder sogar Selenskyj selbst, was Selenskyj eigentlich sagen wollte.
Vielleicht verhilft uns zum besseren Verstaendnis des sicherlich zum Teil zurecht sehr kontrovers diskutier ten Thema "Putin" ein Blick auf das auch im nedizini schen Bereich (s. Corona opfer in einem verdunkel ten Norditalien) wohl eine entscheidene Rolle spielen de allgemeine Abwehr. Ein auch hier durch "Unter belichtung" geschwaechtes Immunsystem, dass beim Kampf mit imperialistisch en Endringlingen ins "eige ne Hoheitsgebiet" ueberbe ansprucht und damit ueber getunt wird (Prof.Spitz).
Durch nun sinnlos fortge setzte stuermische Angriffe auf den eigenen Koerper wird die notwendige Phase der entzuendungshemmen den Reparationsphase uebergangen und somit letztlich (analog COVID-19) der eigene Koerper zer stoert (= Selbstbestrafung).
Fuer medizinisch Interes sierte folgender, mir sehr plausibel scheinender, Beitrag : Der Vitamin D Betrug Interview mit Immunologe Dr. Michael Nehls" en YouTube
Ja die "Unterbelichtung" ist ein allgemeines Übel...
Nachtrag. Putin - Ein sich bedroht fuehlen der russoscher Baer von unge hoerig in sein Reich eingefallenen westlichen Maechten
Vielleicht verhilft uns zum besse ren Verstaendnis des sicherlich zum Teil zurecht sehr kontrovers diskutierten Thema "Putin" ein zunaechst von moralischen Kategorien befreiter Blick auf die auch im medizinischen Bereich (s. Coronaopfer in einem verdunkelten Norditalien) wohl eine entscheid ene Rolle spielende allge meine Abwehr. Ein auch hier durch "Unterbelichtung" auf grund des vom alltagsfernen Leben hinter Mauern von "Heimen" und staatlichen Zucht anstalten weiter geschwaechten Immunystems, Dieses wird daher beim Kampf mit imperialistischen Endringlingen ins "eigene Hoheits gebiet" ueberbeansprucht und damit uebergetunt. (Prof. Spitz).
Durch nun in einer Ueberreaktion sinnlos fortgesetzte stuermische Angriffe mit zielungenauen Schlae gen auf den eigenen Koerper wird die notwendige Phase der entzuendungs hemmenden Reparation uebergangen und somit letztlich (analog COVID-19) die eigene Zivilisation zerstoert
( = Selbstbestrafung).
Fuer medizinisch Interessierte folgender, mir sehr plausibel scheinender, Beitrag :
Der Vitamin D Betrug Interview mit Immunologe Dr. Michael Nehls" en YouTube
Ergänzung 3. November 22 - Medwedew:
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1. Die Todesstrafe: Nachdem junge Männer in Russland verhaftet wurden, weil sie aus Protest gegen den Krieg Eisenbahnanlagen sabotiert haben sollen, fasst Ex-Präsident Dmitri Medwedew laut einem Medienbericht die Todesstrafe für Saboteure und Auge. Das Moratorium für die Todesstrafe sei menschlich, könne aber geändert werden, zitiert ihn das Exilmedium "Meduza".
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2. Atomangriff:
"Ich muss Sie noch einmal daran erinnern, für die tauben Ohren, die nur sich selbst hören: Russland hat das Recht, Atomwaffen einzusetzen, wenn es nötig ist", schrieb Medwedew. Dies sei "sicher kein Bluff".
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Was für Entartungen im Kleinen und im Großen. Was für ein Drama spielt sich da im Kreml ab... man denkt unwillkürlich an den “Führerbunker” in Berlin, 1945
Ergänzung 4. November:
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Schwerverbrecher:
Russlands Präsident Wladimir Putin hat ein Gesetz unterzeichnet, wonach Schwerverbrecher eingezogen werden können, so berichtet die staatliche Nachrichtenagentur RIA. Nun werden von staatlicher Seite verurteilte Schwerverbrecher zum Morden in das Nachbarland gesendet: was für eine weitere Entartung.
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Faschistisches Blut&Boden-Prinzip:
Der frühere russische Staatschef Dmitri Medwedew rechtfertigt zum Tag der nationalen Einheit in Russland den Krieg gegen die Ukraine. Wie Präsident Wladimir Putin stellt auch er die Ukraine als Teil Russlands dar und leugnet deren Existenz als Staat und Volk. "... es gibt Heimaterde, auf der unsere Vorfahren gelebt haben und auf der heute *unsere Menschen* leben. Wir geben sie an niemanden her", schreibt Medwedew auf Telegram. Russlands Gegner in der Ukraine und im Westen seien "Teil einer sterbenden Welt", erklärt der Vizesekretär des Sicherheitsrates. Er bedient das in Russland kursierende Propagandamotiv, man habe es in der Ukraine mit *teuflischen Kräften* zu tun: "Ziel ist, *den obersten Herrn der Hölle* aufzuhalten... - Satan, Luzifer oder Iblis", schreibt er.
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Todesstrafe - Atomangriff - Schwerverbrecher ins Nachbarland - Satan bekämpfen: was für eine giftige Brühe, jedes Wort, jede Tat eine Absage an ernsthafte Verhandlungen.
Nachtrag Der Ersatz echter, primaer geistig grosser, Maenner durch korrupte "Schein riesen" bzw. Kapitalismus monster - Die wesentliche Ursache fuer einen, letzt lich auch auf eine persoehn lichkeitsfremde Welt aus gedehnten, unverbesser lichen Weltverbesserungs wahn. Dieser fuehrt dann - statt zur Einigung eines kurz vor dem voelligen Zerreissen stehenden,
nicht klar abgegrenzten Reiches - zu seiner fortge setzten Zerstoerung.
Im Volksmund heisst es sinngemaess : "Neue Kleider (z.B. Wort huelsen) machen aus den in eine hoehere Schublade gesteckten kleinen Leuten Hochstapler mit einer schoen geformten guten Figur"
oder mit anderen Worten : "Die reale, schlichte kleine Welt des gewoehnlichen Volkes zaehlt nichts gegen ueber der berauschend - beeindruckenden Schein welt der hoeheren Klasse von aufgeplusteten "Schein riesen", die ohne Unter scheidung zwischen Mein und Dein ihre Nase in alles hineinstecken.
Der Beitrag ist ein absoluter Kandidat für Selenskijs ukrainischen Verdienstsorden, den er unter anderem dem "Welt"-Chef Poschart, stellvertretenden "Bild"-Chefredakteur Ronzheimer und dem türkischen Geheimdienstchef Fidan für ihren "gewichtigen persönlichen gewichtigen Einsatz zur Unterstützung für die staatliche Integrität und Souveränität der Ukraine und Popularisierung des ukrainischen Staates in der Welt" (Weisung Nr 752/2022 des Präsidenten) angehängen ließ (Handelsblatt).
"Dass Kriege auch als Propagandaschlachten geführt (...) werden, ist nicht neu. Ungewohnt ist allerdings, dass auch (...) Kämpfer an dieser Front mit Orden ausgezeichnet werden." (Süddeutsche Zeitung)
Die genannten Personen nahmen den Orden nicht nur an, sondern bedankten sich artig. Na dann, vielleicht sagen Sie auch demnächst: Дякую, спасибо.
Ich halte es mit Heinrich Heine... Sie haben das Gedicht gelesen?
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Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit für die gute Sache.
Geben die Primärquellen nichts mehr her, dass der Heine einspringen muss?
Ich kenne H.H; soviel, um zu verstehen, dass er mit seinen Gedichts-Prinzipien eine Parallelisierung persönlicher Birographie und Weltgeschichte betreibt. Aber sie zitieren ihn nur; schreiben ab. Ich ahne warum: Sie sehen sich selbst als einzelner Kämpfer auf verlorenen Posten ("Lutetia") und wähnen sich im "Freiheitskriege, den durch Aufklärung und Revolution eingeleiteten Kampf um die Befreiung des Menschen vom Menschen" (M. Werner). Die "gute Sache", für die sie offensichtlich endlos schreiben, lässt - wie in der Reklame - keine anderen Bilder zu; daher meine Kritik.
Zu Saltos Genen gehört lesen und schreiben;
die einen lesen nur, andere lesen und schreiben, niemand muss schreiben und jeder darf lesen, was er möchte, und muss nicht lesen, was er nicht möchte.
Jeder darf die Ukraine unterstützen, der eine mit dem Gewehr, der andere mit Geld, ein dritter mit Worten; andere dürfen auch Putin verstehen; und alles auch hier auf Salto - wie gut!
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Der Kommentator hat p Recht, wenn er sagt, dass man, wenn man „zitiert“ eben „abschreibt“: anders geht das Zitieren nun mal nicht.
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Nicht Recht hat der Kommentator mit einem anderen Satz: weder sehe ich mich als „Kämpfer“, noch gar auf „verlorenem Posten“: ich weiß mich im Einklang mit der Weltgemeinschaft und der großen Mehrheit der Bürger, dass man einem überfallenen Nachbar in seiner Not vor Plünderung, Kindesraub, Verwüstung, Vergewaltigung, Folter und Mord beisteht.
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Bezeichned, dass „die gute Sache“ im Kommentar oben in Anführungszeichen gesetzt ist: ich sehe in der Unterstützung der Ukraine eine *gute Sache*, ohne Anführungszeichen.
Ja man kann sich schon gut fühlen wenn man ständig, unermüdlich und endlos die gute Sache unterstützt. Ich habe aber den Verdacht dass es gar nicht um die gute Sache, sondern um`s "sich gut fühlen" geht, wenn man hier, wie auch schon beim Corona-Thema ständig andere für die tatsächliche oder bloß vermeintlich "gute Sache" nicht bloß sensibilisieren (das ginge ja noch), sondern dazu drängen und diejenigen die nicht mitmachen, moralisch kompromittieren will.
Auch wenn Sie sich als Kämpfer im Einklang mit der Weltgemeinschaft sehen, der den "Ukrainern" (bewusst in Anführungszeichen) wortgewaltig beistehen will, so sei Ihnen zum wiederholten Mal gesagt (wird nichts nützen, da Sie es eh ignorieren), dass es die "Ukrainer" nicht gibt. Es gibt den Staat namens Ukraine, dessen Staatseinheit Sie unterstützen, aber Sie unterstützen nicht die "Ukrainer", als Gesamtheit der dort lebenden Menschen. Es gibt nämlich mehrere Ethnien (russischstämmige) in der Ukraine, die eben Russland unterstützen und nicht Kiew. Die sogar explizit gegen Kiew vorgehen und schon jahrelang gegen Kiew kämpfen. Die unterstützen Sie eben nicht, sondern die "anderen Ukrainer".
Um aber eine wirkliche Lösung des Konflikts zu finden, genügt es nicht die territoriale Einheit der Ukraine zu proklamieren (Russland braucht bloß abzuziehen) die Probleme bleiben aber die gleichen wie zuvor. Da sind fundamentale Dinge zu klären, wie eine ggf. Neutralität der Ukraine als Pufferzone oder eben die Stellung der russischstämmigen Menschen in der Ostukraine. Diese Probleme wurden bisher als nicht fundamental wichtig erachtet, sondern ignoriert.
Die dem Westen zurechen bare Mitschuld der Ent puppung eines Saueglings, wie einst auch Putin, zum alles vereinahmenden Monster. Der empirischen Wissen schaft ist laengst bekannt, dass ein alle Grenzen ueber schreitender Diktator in der Regel nicht als Ein brecher geboren wurde. Vielmehr ist er das Produkt einer Verziehung eines noch lange von der Rolle unauffaelligen Muster schuelers verdeckten kleinen Thyrannen zum Diktator seiner persoen lichen Meinung. Diese ueberwucherte auch die anderseits sich selbstaufge benen (introvertierten) eigenen Persoenlichkeiten im Familienumkreis und die ichschwachen massen haften Angehoerigen einer ganzen Volksgemeinschaft. Die Folge einer Verfuehr ung zum quasi automatisch erfolgenden gegenseitigen Missbrauch (bis zum Rollen tausch) der normalen Eltern-Kind-Rolle. Somit wurde dem noch ungezogenen Sauegling - beguenstigt durch unge ordnete, nicht klar abge grenzte Lebensbereiche (wie besonders in Gross familienarten) - hauefig schon als Baby von "total antiautoritaeren" Eltern jeder Wille sofort beding ungslos erfuellt und somit jeder Gefallen als sein Slave ihm ungeteilt ge waehrt: Dem fuer einen Egozentriker scheinbar einzigen Bezugsobjekt eines transparenten, autistischen Lebens raumes.
Denn ein aus bruechigen Familien Lebensverhaelt nissen stammendes Kind musste wegen des befuer chteten Falls in die Hoelle die allein als ueberlebens faehig scheinnde alterna tive Ersatzrolle eines anscheinend vorgesehen den Prinzen bzw. Zug
pferdes spielen, Nur mit seiner fremden starken Willenskraft konnten in der laehmenden Klemme einer teuflichen Zwick muehle fuer die Evolution feststeckenden Gemein schafts mitglieder herraus getrieben werden. Durch das zugelassene, unmittelbare Eindringen in die nicht respektierte fremde Welt seines vorge setzten Leithammels wurde diese nun irriger weise vom nach Service fragenden Kunden zum eigenen Gebiet zuge rechnet.
Ergänzung 20. November:
In einer Abhandlung über Egoismus steht (in etwa), dass es ja auch sein könnte, dass unsere Welt besser dran ist, wenn sich jeder und jede vor allem daran orientiert, was gut für ihn und sie ist. Oder für das eigene Umfeld.
Ein Blick auf den größeren Kontext (und angepasst auf die aktuelle Weltlage) macht allerdings schnell deutlich, dass es eine entscheidende Rolle spielt, wer sich einen solchen Egoismus leistet.
Tritt er in Verbindung mit Macht auf, wird er gefährlich: nämlich für all jene, die weniger Macht haben. Die keine Chance hätten, selbst wenn sie egoistisch handeln wollten. Das betrifft einzelne Menschen genauso wie Länder und Völker ...
Wird der Egoismus der Starken nicht eingeschränkt, führt das zu Ausbeutung, Unterdrückung, Krieg und im schlimmsten, aber möglichen Fall zur Selbstauslöschung.
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Wird der Egoismus der Starken nicht eingeschränkt... hört der Krieg niemals auf und wird immer wieder weitergehen.
Putin führt Krieg, seit er an die Macht gekommen ist... ununterbrochen gegen Einzelne, gegen Städte, gegen Völker, seit er an die Macht gekommen ist.
Obama hat den Friedensnobelpreis bekommen, und was folgte darauf während seiner Amtszeiten?
Ja was folgte? Ich bin gespannt welche Ansicht/Meinung Sie uns jetzt präsentieren Meister Yoda/Rotaderga. Das Thema wäre vielversprechend :-)
https://de.nachrichten.yahoo.com/bilanz-fur-2016-us-regierung-unter-obam...
Man muss ihm allerdings zu Gute halten, dass er immer im Dienst der guten Sache gehandelt hat.
Frei nach Heine, der nun an Stelle von Tolstoi und Dostojewski gelehrt werden soll (wie zynisch!), könnte man sagen, dort wo man Bücher zum Recyclinghof bringt,.... https://taz.de/Buecherentsorgung-in-der-Ukraine/!5897280/