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Polemik

Wie viel Italienisch dürfen sich Eltern wünschen?

Der Landesbeirat der Eltern lässt die Schützenkritik zu seiner Elternbefragung nicht auf sich sitzen. "Unsere Umfrage ist repräsentativ", sagt Florian Peer.
Von
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Susanne Pitro27.03.2015

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suedtirolphoto/Seehauser

Elternumfrage

"Alles Humbug"

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Kommentare

Bild des Benutzers Harald Knoflach
Harald Knoflach 28.03.2015, 00:33
ich möchte vorausschicken, dass ich alles daran setzen werde, dass meine kinder perfekt italienisch lernen. doch nun zum obigen artikel, der vor ideologischer verblendung, die man unterschwellig den schützen vorwirft, nur so strotzt. begründung: 1. der artikel ist mit "polemik" übertitelt, aber nicht als kommentar gekennzeichnet. der eingangssatz (und nicht nur dieser) "Ich glaube nur den Statistiken, die ich selbst gefälscht habe: Das scheint das Motto des Südtiroler Schützenbundes zu sein" ist wertend um nicht zu sagen "polemisch". 2. auch wenn die umfrage nicht manipuliert ist (wovon ich ausgehe), ist sie dennoch keinesfalls repräsentativ. umfragestandards für repräsentativität hängen nicht (nur) von der zahl der befragten ab. so kann ein exit-poll mit 800 befragten in südtirol repräsentativ sein. eine umfrage mit 13.000 antworten vielleicht aber nicht. das ergebnis fußt auf freiwilliger rückmeldung und nicht auf zufallsstichproben. beispielsweise wurde bei der stf-umfrage, bei der eine ähnliche rücklaufquote zu verzeichnen war, richtigerweise immer betont, dass das ergebnis nicht repräsentativ sei. man ging stellenweise so weit zu sagen, dass die 31 % (über 60.000 stimmen) überhaupt nicht aussagekräftig seien. diese eltern-umfrage, die auch auf freiwilliger rückmeldung basiert und einen niedrigeren turnout als die stf-umfrage hat, soll jetzt aber auf einmal repräsentativ und aussagekräftig sein? sie ist maximal ein stimmungsbarometer. 4. das design der fragen ist schwach bis suggestiv. warum meinungen über den inhalt des italienischunterrichts nicht abgefragt wurden, ist nicht nachvollziehbar. gerade weil peer selbst bestätigt, dass inhaltlich-qualitative aspekte in der umfrage sehr wohl abgefragt wurden. zitat: Ein weiterer dringlicher Wunsch der Eltern ist demnach beispielsweise eine zeitgemäße Überarbeitung der Unterrichtsinhalte. (was immer das heißen mag). 5. grundsätzlich gibt es in südtirol keine belastbaren daten bezüglich der entwicklung von sprachkenntnissen. bildungspolitik dann anhand der wunschvorstellungen von eltern und nicht auf basis wissenschaftlicher erkenntnisse betreiben zu wollen, ist ausdruck einer provinzposse sondersgleichen. sollte festgestellt werden, dass der italienischunterricht so wie er sich derzeit präsentiert, nicht funktioniert, warum sollte man dann mehr davon wollen? mehr von etwas, das nicht funktioniert! qulitative wissenschaftliche analysen sind daher essentiell für zukünftige schritte in der bildungspolitik. (sind aber offensichtlich nicht gewollt). 6. was der "exkurs" zur smg mit dem artikelinhalt zu tun hat, ist mir schleierhaft. es sei denn es geht um eine art identitätsimperialismus. so wie die schützen endlich einsehen und eingestehen müssen, dass es in unserem land manigfaltige identitäten gibt und man kein "verräter" ist, wenn man sich "italienisch" oder "ein bisschen von beidem" fühlt, so sollte auch umgekehrt den menschen zugestanden werden, sich als "tiroler", "österreicher" oder was auch immer zu fühlen. das nennt man dann pluralismus.
Bild des Benutzers Oliver H. (gesperrt)
Oliver H. (gesperrt) 28.03.2015, 10:29
"Intensivierung" muss nicht heißen "mehr Unterrichtsstunden". Man kann auch die vorhandene Zeit besser nützen. Abgesehen davon, muss man eine Sprache auch benutzen, sonst bringen auch doppelt so viele Italienisch-Stunden nichts. Das ist ja auch das Konzept von CLIL. Ich würde jungen Menschen, die italienisch besser lernen möchten empfehlen, einen Sommerjob in Italien zu machen oder an einem Schüleraustausch teilzunehmen. Als kleinen halb ernstgemeinten Scherz: Wenn die Autorin sich für mehr Zweisprachigkeit stark machen möchte, sollte sie weniger ideologisch verblendet an die Sache herangehen und sich fragen, wie man Schützen vom Nutzen guter Italienisch-Kenntnisse überzeugen kann: Erkläre ihnen die alte Weisheit: "Kenne deinen Feind!" ;)
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