Ich war gestern, im Gefolge des 25. November, seit 1981 „Internationaler Tag zur Beseitigung der Gewalt an Frauen und Mädchen“, in meinem Heimatort unterwegs auf der Suche nach „Testimonials“ für die Online-Kampagne des Beirates für Chancengleichheit zum bereits erwähnten Gedenk- und Aktionstag. Die Sache ist zu wichtig, als dass wir sie auf die leichte Schulter nehmen dürften: 96 getötete Frauen im laufenden Jahr und nur in Italien, und alle 15 Minuten ein Fall von Stalking oder Misshandlungen, bei keineswegs sinkender Tendenz.
Die Suche gestaltete sich wider Erwarten recht einfach: Alle, die ich einlud, sagten mehr oder weniger spontan und mehr oder weniger GRUNDSÄTZLICH überzeugt zu (nur einer sagte Nein). Hie und da spürte ich zwar eine Ahnung „freundlicher Herablassung“ (das Patriarchat redet immer mit) - was, kommt mir vor, vielleicht auch schon als eine Form von (psychischer) Gewalt angesehen werden könnte, eine Form der Herabwürdigung. Aber egal.
Positiv hingegen fiel mir auf, dass ich den Anlass der Aktion niemandem groß erklären musste. Alle wussten augenblicklich Bescheid, und worum es ging, kaum hatte ich „25. November“ bzw. „Tag der Gewalt gegen Frauen“ gesagt. Das war a) sehr hilfreich, und zeigt b), dass die geleistete Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit der letzten Jahre doch irgendwo Wirkung zeigt. Wenn auch nicht wirklich nachhaltig, wie hier nachgelesen werden kann.
Mit einem der Teilnehmer habe ich mich dann ein wenig länger unterhalten, und aus dem Gespräch einen Satz ganz besonders mitgenommen, nämlich dass „(auch) die Männer schließlich Opfer sind“. Fürwahr. So hatte ich das noch nie betrachtet. Ist es nicht tatsächlich sehr wahrscheinlich wenn nicht erwiesen, dass gewalttätige Männer immer auch selbst Opfer der einen oder anderen Form von Gewalt sind. Und, als Folge dieser erlittenen Gewalt selbst Gewalt ausüben. Mithin also nicht nur Täter, sondern auch Opfer sind, nicht zuletzt ihrer eigenen Gewalttätigkeit, und also im doppelten Sinne Opfer bleiben, und zwar so lange, wie sie Täter sind. Welcher Mann WILL schließlich Schläger Vergewaltiger Mörder Stalker sein?
Womit natürlich (ça va sans dire) keineswegs der Täter zum Opfer gemacht und somit seiner Verantwortung in einem gewissen Sinne enthoben werden soll – nein, es soll vielmehr aufgezeigt werden, dass die verhängnisvolle Gewaltkette, an deren Ende Frauen und Kinder stehen (weil das immer noch machtvoll rauschende Patriarchat das so will) dort unterbrochen werden muss – und nur dort unterbrochen werden kann! -, wie sie ursächlich entsteht. Nämlich beim Mann.
Es muss also der Fokus der Gewalt gegen Frauen von diesen fort, und zu den Männern hin gelenkt werden. Warum das so ist, und warum es nicht anders sein kann, beschreibt Jackson Katz sehr eindringlich, sehr klar und sehr folgerichtig in seinem TED Talk "Violence against women - it's a men's issue" ("Gewalt gegen Frauen - Ein Männerproblem"), den ich übrigens immer noch und immer wieder für enorm wichtig halte.
Warum in Südtirol dieser doch sehr grundlegenden Erkenntnis bisher offensichtlich kein Boden bereitet wurde, ist nicht recht klar. Tatsache ist aber (man belehre mich gern eines Besseren, falls mir etwas entgangen sein sollte): Von „Täterarbeit“ habe ich hierzulande weder gelesen noch gehört (im Gegensatz zu anderen Regionen Italiens, wo man_n die Notwendigkeit spezifischer Programme schon erkannt hat).
Das ganze Gewicht männlicher Gewalt gegen Frauen liegt paradoxerweise immer noch und trotz allem auf letzteren: Die Frauen – die Beschädigten! – müssen sich schützen sich wehren Beweise sammeln sich rechtfertigen mit Ablehnung rechnen ins Frauenhaus flüchten die Familie verlassen und was ist mit den Kindern
Es könnten, wer weiß, nicht zuletzt Gründe wie die oben genannten sein, die Frauen oft viel zu lange von einem „Outing“ abhalten, mit schwer wiegenden und – über hundert Mal pro Jahr – tödlichen Folgen. Die wiederum, auch daran kann nicht oft genug erinnert werden, weite gesellschaftliche Kreise ziehen.
Es braucht also, haben jenes Testimonial gegen Gewalt an Frauen und ich gestern beschlossen, sofern der Kampf gegen Gewalt an Frauen erfolgreich sein soll, (selbstverständlich) immer noch Opferarbeit und Angebot für beschädigte Frauen. Mindestens genauso sehr braucht es aber gezielte und umfassende „Täterarbeit“, in all ihren Varianten, mit all ihren Facetten. Nicht zuletzt, auch das muss gesagt sein, im Sinne „neuer“ Formen von Männlich- und Weiblichkeit.
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Schön dass Sie den Mann als Opfer entdeckt haben.
Schauen wir wie lange es noch dauert bis Sie es auch für die Frau als Täter tun.
https://m.spiegel.de/karriere/gefeuerte-gleichstellungsbeauftragte-fuer-...
Im Artikel geht es v.a. um körperliche Gewalt u. deren Ursachen(-Bekämpfung).
Körperliche Gewalt geht auch von Frauen aus. Besonders wenn die andere Person schwächer ist wie Kinder.
Sein Opferstatus ändert aber nichts an seinem Täter-Status. Und: Niemand - ich am allerwenigsten - hindert Sie daran, sich gegen ungerechte/gewalttätige Frauen und/oder für deren männliche Opfer zu engagieren. Es ist halt ein bisschen schwächlich, finden Sie nicht auch, andere zu behindern, weil man selbst nicht vom Fleck kommt.
Ich behinderte Sie in keinster Weise. Ganz im Gegenteil. Ich schubse Sie sogar noch an.
"Das ganze Gewicht männlicher Gewalt gegen Frauen liegt paradoxerweise immer noch und trotz allem auf letzteren: Die Frauen – die Beschädigten! – müssen sich schützen sich wehren Beweise sammeln sich rechtfertigen"
Das ist kein Paradoxon, so und nur so funktioniert ein auf Grundgesetze aufgebauter Rechtsstaat. Sonst können wir wieder anfangen Hexen zu jagen.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das auch in diesem Falle gelten muss/gelten darf. Hier geht es schließlich um eine "strukturelle" Ungleichheit, unterschiedlichen Ausgangslagen etc. etc. Ist es richtig - gerecht? - Ungleiches gleich zu behandeln?
Es wird eben nichts Ungleiches gleich behandelt. Wer eine Anzeige erstattet muss seine Behauptungen auch beweisen können, egal on Männlein oder Weiblein. Oder wollen Sie die Unschuldsvermutung in Frage stellen?
Ehrlich gesagt, ja, ich finde, es könnte durchaus (auch) darüber nachgedacht werden, in manchen Fällen "die Unschuldsvermutung" in Frage zu stellen. Vielleicht wäre es tatsächlich hilfreich - auch im Sinne der Vorbeugung - wenn der angeklagte Täter beweisen müsste, dass er sein Opfer NICHT geschlagen vergewaltigt misshandelt hat. Eine Art "präventiver Opferschutz". (Dann könnten vielleicht einige "Gummimauern" durchbrochen werden.)
... mit Verlaub, *das* öffnet der Denunziation und in Folge der Tyrannis Tür und Tor.
Ich sag's jetzt mal ganz knapp dahin (man nagle mich also nicht auf einzelne Wörter fest), und zwar so:
Mit der "Tyrannis" des Patriarchats hat man kein Problem?
natürlich ist auch diese Tyrannis zu beseitigen, da bin ich ganz bei Ihnen. Ansolut.
Silvia mir hat es ehrlich gesagt, als frau vor Jahrzehnten eingesehen hat:
dass sie sich wehren muss und Selbstverteidigung gelernt hat;
dass die Zuspitzung eines Streits auch in der Dynamik einer Beziehung entsteht, und dass beide Partner ihren Anteil daran haben und Strategien der Deeskalation lernen müssen! Beide!
Alte Weisheiten: Ein Scheit alleine brennt nicht! bzw. Der/die Gscheidere gibt noch!
Frau Rier, Ihnen ist schon bewusst, dass Sie gerade fordern einen der Grundpfeiler des Rechtsstaates außer Kraft zu setzen. Die Unschuldsvermutung, für Frau und Mann, ist eines der Grundrechte des modernen demokratischen Staates.
Ihre Ideologie würde Europa um Jahrhunderte zurückwerfen und altbekannte Muster aus dem Polizeistaat und dem totalitären Staat wieder hervorrufen.
Mit Verlaub, ich glaube, Sie verrennen sich da in etwas....
Ich fordere ja nicht(s) - außer, dass darüber - ergebnisoffen? *unpassender Anflug von Ironie* - nachgedacht werde. Es ist die "Ungleichheit" der Ausgangssituation_en, die mir Bauchschmerzen bereitet, das "strukturell Verschobene" daran.
es gibt ganz fürchterliche Fälle von "präventivem Opferschutz": der Prozess wegen angeblichen Kindesmissbrauchs in Frankreich, in denen Unschuldige jahrelang im Gefängnis und Psychiatrie saßen und eine Person sich umgebracht hat (franz./belg. Film "Haftbefehl" von Vincent Garenq im Jahr 2011) oder die vermeintliche Vergewaltigung in den Talferwiesen, um nur einige zu nennen.
ja, diese fürchterlichen Fälle bestreitet niemand, auch nicht, dass sie fürchterlich sind. aber: stelle ihnen doch einmal all die anderen fürchterlichen Fälle gegenüber (und nein, weder du noch ich wollen hier diese fürchterlichen Fälle gegen jene fürchterlichen Fälle aufwiegen".
"Präventiver Opferschutz" um Grundrechte auszuhebeln? Trump wäre stolz auf Sie!
Zwei Aussagen von Ihnen, und eine provokante Bemerkung meinerseits:
"Ist es nicht tatsächlich sehr wahrscheinlich wenn nicht erwiesen, dass gewalttätige Männer immer auch selbst Opfer der einen oder anderen Form von Gewalt sind."
Und:
"Gewalt gegen die Partnerin ist kein Ausdruck einer psychischen Erkrankung. Sie ist erlernt."
Also lernt Mann durch geschlagen werden schlagen, wie ein Maler malen lernt, ganz ohne Psychologie und so. Und Frau wird durch geschlagen werden was?
Ein Versuch: Mann lernt seit Jahrhunderten und Jahrtausenden, dass Mann schlägt, und Frau geschlagen wird. Frau lernt auch seit Jahrhunderten und Jahrtausenden, dass Mann schlägt und Frau geschlagen wird. Wenn es umgekehrt wäre, würden wir am 25. November den Tag der Gewalt gegen Männer begehen. Es IST aber nicht umgekehrt. Außer, ich hätte Ihre Frage (Provokation) nicht verstanden.
Silvia, nobel das Anliegen, und auch meinerseits dazu nur Unterstützung. Deshalb: Gewalt zu verhindern, bedeutet Gewalt zu verstehen und nichts erklärt eskalierende Gewalt so gut, wie der Begriff der Gewaltspirale. Wir Männer sind sehr gut darin, erfahrene Gewalt jeglicher Art in körperliche Gewalt umzusetzen, bekommen bei Überforderung weniger leicht einen Mitleidsbonus und somit kein Ventil, haben herumschreienderweise zwar mehr Furchtpotential, sind aber genauso wenig gegen Schreie resistent, haben keine subtilen, sexuellen Mittel, bestrafend Druck auf die Partnerin auszuüben usw., sprich wir sind Teil der Entstehung der Gewaltspirale und leider oft auch deren unrühmliches Ende. Das alles ist verdammt kompliziert. Ohne Opfer-Täter-Umkehrung auch nur andenken zu wollen, kommen wir in der Diskussion nicht weiter, wenn wir den Begriff der Gewaltspirale ausklammern, in die natürlich auch Erlebnisse außerhalb der Mann-Frau-Beziehung hineinspielen.
Das Klischee, dass Buben geschlagen werden und dann irgendwann Jahre später als Ehemänner besoffen heimkommen, um grundlos die Frau zu verprügeln, trifft es jedenfalls ganz bestimmt nicht.
Benno, da hast du jetzt sehr Vieles in deinen Kommentar gepackt, und ich weiß gar nicht, woran ich mich einhaken soll. Könntest du ein bisschen zusammenziehen, bitte? PS. "Das Klischee (...)" stammt nicht von mir (sondern ist, so viel ich weiß) gesicherte Erkenntnis. Im vorliegenden Falle habe ich (aus dem "Die Zeit"-Text) Gerhard Hafner, Diplompsychologe (arbeitet seit mehr als 20 Jahren mit Gewalttätern) zitiert. Er und sein Team bieten "ein sechsmonatiges Verhaltenstraining für gewalttätige Männer an, die sich ändern möchten." Kannst du alles im verlinkten Text nachlesen, wirst aber auch sonst Bestätigung für diese "These" finden. Natürlich ist es nicht die Prügelei im Schulhof, die aus einem Buben einen gewalttätigen Mann macht - er muss selbst (auch) einer Form von "struktureller Gewalt" ausgesetzt (gewesen) sein - das stammt jetzt von mir -, und es müssen m. W. noch ein paar mehr Faktoren zusammenkommen (aber letzteres ist ja grundsätzlich so), damit aus einem Menschen ein gewalttätiger Mann wird. Aber übrigens ist die "Ursache" des Problems hier ja nur ein eine Prélude, eine "Seitenstraße", wenn du so willst. Genau geht es um die Notwendigkeit von "Täterarbeit" - die m. W. in Südtirol absolut fehlt -, im Sinne von (Jackson Katz bzw.) Anlaufstellen und Programmen, die mehr oder weniger veränderungswillige Männer auffangen und - indirekt also auch ihren Frauen und Kindern - Hilfe leisten.
Zusammenziehen? Gerne: Nimm einfach das Konzept der Gewaltspirale mit in Deine Überlegungen mit auf.
Das mit der Gewaltspirale finde ich auch einen wichtigen Aspekt und wie Benno geht es mir nicht um eine Täter - Opfer Umkehr, nicht um eine Abschieben der Veranwortung für ein physisch gewalttätiges Verhalten, auch nicht um eine gegenseitige Aufrechnung sondern um besseres Verstehen, damit im präventiven Sinne ebendiese Gewaltspirale früher durchbrochen werden kann. Gestern hat im Ö1 Mittagsjournal Birgitt Haller vom Institut für Konfliktforschung zum Bericht der Screening Gruppe des österreichischen Innenministeriums Stellung genommen. Darin werden 3 Risikofaktoren genannt: 1.) Arbeitslosigkeit des Mannes, 2.) Trennung und 3.) die Gewalttätigkeit des Mannes existiert schon länger. In den ersten beiden Fällen geht es eine um Veränderung der Lebensumstände, im letzten Fall um ein, wie oben erwähnt, angelerntes bzw. sozialisiertes (Alltags)Verhalten. Die Veränderung von Lebensumständen kann uns aus der Bahn werfen, deren Bewältigung überfordern und somit kann es zur Entstehung einer Gewaltspirale kommen. Da lohnt es sich zu überlegen, wie diese zustande kommt und was zur Deeskalation beitragen kann. In der Gewaltspirale werden oft die verschiedenen Gewaltformen (psychisch, wirtschaftlich, körperlich) durchlaufen: Abwertungen, Beschimpfung, Demütigung: "bringst ka Geld mehr ham" (wenn Mann die, oft noch traditionellen, Rollenerwartungen nicht erfüllt). Drohungen, Nötigung, Einschüchterung: "du wirst (finanziell) bluten", "die Kinder wirst nimma sehn". Natürlich darf dass keine Ausrede sein darauf mit körperlicher Gewalt zu reagieren. JederMann ist verantwortlich für sein Verhalten. Ist dann aber auch nicht jedeFrau verantwortlich für ihr psychisch gewalttätiges Verhalten? Letztendlich ist doch jeder Mensch verantwortlich was er/sie zu einer Situation beiträgt.
P.S. Täterarbeit macht die Caritas Männerberatung in Südtirol mit dem Angebot des Anti-Gewalt Training.
Das sage ich ja doch genau? Und wenn ihr es von mir nicht genau so versteht, dann doch zumindest aus dem verlinkten Zeit-Text?! Darin stehen genau die Sachen, von den du hier sprichst, Michael. PS. Danke für den Hinweis zur Täterarbeit der Caritas.
hab den Zeit Artikel auf die väter aktiv Facebook Seite gepostet
Und natürlich hat die Frau (auch) kein Recht, ihren Mann abzuwerten oder anders unter Druck zu setzen (das sind die "ewigen" Ausreden, die frau immer wieder hört: Ja wenn sie mich provoziert hätte...). Dagegen kann soll muss er sich zur Wehr setzen (dem könnte aber (s)ein Verständnis von "Männlichkeit" im Wege stehen). Aber noch einmal: Auch dieses eventuelle Verhalten (s)einer Frau rechtfertigt keine Gewalt! PS. Da hast du jetzt ein großes Fass aufgetan, das aber besser an anderer Stelle und als eigenständiges Thema hingestellt gehört.
Ich denke ich habe das hinreichend beschrieben. Jeder Mann und jede Frau ist verantwortlich für sein/ihr physisch wie psychisch gewalttätiges Verhalten. Es gibt immer eine Alternative. Mann wie Frau kann lernen und sich verändern. Das gemeinsame Ziel muss eine Reduzierung bzw. Vermeidung von häuslicher Gewalt sein.
P.S. Selbstverständlich steht die fast ausschließliche männliche Täterschaft von Vergewaltigung sowie schwerer (tödlicher) körperlicher Gewalt durch Männer und deren Verhinderung außer Streit.
Tatsache ist und bleibt aber - das kannst du hier nicht unter den Tisch kehren (aber das ist ja auch gar nicht dein Bestreben oder?!): die mehr als 100 toten Frauen pro Jahr (und pro Italien, Deutschland etc.) sind nicht Männer, die von ihren Frauen getötet wurden. Also bittschön, bei aller notwendigen "Gemeinsamkeit", lassmer doch die Fakten, wie und die sie sind.
Silvia, da muss man auch entgegen stellen, dass sehr oft Männer, welche auf tragische Weise ihre Frauen umbringen, als nicht gewalttätig, ja sogar als sanft und ruhig beschrieben wurden! Die Familientragödien haben oft andere Dinamiken: z. B. dass der Mann sich Jahre lang angepasst hat, versucht hat, es der Frau recht zu machen - und dann sagt sie vielleicht im Streit: du Versagen, du Schlappschwanz, usw und bei ihm explodiert der Dampfkessel?
>Lieber Sepp, ich schätze deine Kommentare sehr (das muss jetzt auch mal gesagt sein), aber hier, fürchte ich, "verrennst du dich" (um Hans Hanser, weiter oben, zu zitieren, weil's grad passt): 1. Dass seine Frau ihm solch boshafte Vorwürfe macht - was soll das rechtfertigen? Oder erklären? Schläge? Mord? Oder was? Der aufgeklärte und emanzipierte Mann könnte seine Frau zum Psychologen bitten, oder in die Eheberatung einladen. (Nebenbei bemerkt: In einer guten Partnerschaft muss "er sich nicht anpassen", ich fürchte, das ist ein altes Bild von Partnerschaft -> "sie wird ihn schon zurechtbiegen" -> läuft nicht! Und: In einer gleich berechtigten Partnerschaft gibt es keine (ich zitiere M. Bockhorni) "bringst kein Geld mer hoam", weil sie nämlich auch Geld heimbringt... dass Männer das nicht begreifen wollen, kann ich nicht begreifen
" In einer gleich berechtigten Partnerschaft...", das heißt, jede/r nimmt den/die Andere/n, so wie sie sind, und versucht nicht......... zu erziehen, herumzunörgeln, oder wie du schreibst: Herabzuwürdigen! Meine diesbezügliche Erfahrung (Freundeskreis, Verwandtschaft, Arbeitswelt) ist, dass hier vor allem Männer die Opfer sind - auch noch ganz aktuell!
Ich unterscheide a) aggressive, gewalttätige oder b) gutmütige, im Alltag nicht gewalttätige Partner/innen, die in Extremis "durchdrehen". Potentiell kann jede/r zum/zur Täter/in werden!
In einer Partnerschaft auf Augenhöhe kann ich mir im Normalfall auch keine Gewalt vorstellen!
aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass man(n) leider auch in Beziehungen in denen "sie" (sogar mehr) Geld heimbringt als "er" und wo "er" sich auch um Kinder und Haushalt kümmert dafür nicht unbedingt Wertschätzung erfährt oder vor der traditionellen Rollenerwartung "doch die Familie erhalten zu können" gefeit ist. Es gibt halt noch immer Unterschiede zwischen dem gerechtfertigten politischen Kampf um Gleichberechtigung und dem gelebten privaten Alltag.
Dazu habe ich mir grad gestern überlegt, ob es unter Umständen denkbar wäre, dass die Nichterfüllung dieser Rollenerwartungen an den Mann letzteren eventuell mehr quälen, und sei es unter der Haut, als die Partnerin? Und er womöglich das, was er selbst als Versagen empfindet, ihr "vorwirft"?
klingt für mich wie eine "Täter - Opfer" Umkehr.
Tatsache ist auch, dass es auch in gleichgeschlechtlichen Beziehungen zu Gewalt kommen kann, obwohl beide Partner/innen entweder Männer oder Frauen sind! Diese Konstellationen garantieren noch keine Beziehungen auf Augenhöhe! Ach da kann es zu Abhängigkeiten bzw.zu stark und schwach oder unten und oben geben!
Hier zeigt sich wieder mal warum Feminismus (nicht zu verwechseln mit Emanzipation!) mitunter eine gefährliche Ideologie ist. Dabei ist der Feminismus im Grunde das komplementäre Gegenstück zum Machismus: Dieser betrachtet Frauen als minderwertig, der Feminismus die Männer. Die moralische Überlegenheit der Frau gegenüber dem Mann folgert der Feminismus dabei aus dem unterstellten Opferstatus der Frau. Das Opfer ist in diesem Sinne immer im Recht, der Täter im Unrecht.
Sehr gut verengt, Karl Egger! Das ist meine Erfahrung auch: emanzipierte Frauen (die vielleicht auch sagen, Gewalt könnte ihr nie passieren) sind meistens keine Feministinnen. Mein Eindruck hier ist: wir argumentieren nicht gegen die Gleichstellung der Frau, sondern gegen den Männer-beschuldigenden militanten Feminismus.
@Bacher und Egger Der Unterscheidung zwischen Feminismus und Emanzipation kann ich nur zustimmen. Entspricht auch meinem Eindruck.
Oh Gott, Silvia! So wie du angefangen hast, so hast du auch aufgehört; nachdem du Zwischendrin einen Schwenker zu komplexerer Argumentation gewagt hast, und ich dir einen Lichtblick der Erkenntnis zugetraut habe, kehrst du zur Überzeugung zurück, dass der Mann an allem Schuld ist! Aber wurden die Knaben und jungen Männer nicht vor allem von den Müttern erzogen? (Klage: abwesende Väter!). Sind nicht die Mütter, die meistens von ihren Partnern mehr verlangen, als von ihren Söhnen - sie versuchen die falschen zu erziehen!
Das Problem ist nicht der Mann, sondern die starken, mächtigen, aggressiven - und oft auch gestörten - Personen. Der/die Stärkere gegen die/den Schwächeren!
Männer sind auch Opfer! Männer werden auch ermordet; ihnen wird auch Gewalt angetan! Sicher mehr von Männern, aber auch von Frauen, wenn diese auch Macht haben. Es gibt berühmte Regierungschefinnen, welche Aggressionskrieg führten (einige: Margareth Thatscher, Golda Meir, Indira Gandhi, usw.).
Weil ich Frauen zitieren darf, getraue ich mich auf Folgendes hinzuweisen: Frauen verüben auch sexuelle Gewalt an Kindern, Frauen schlagen auch Männer (letzthin ein Bericht im Schweizer Fernsehen). Die Leiterin eines Männerhauses hat sich total mit ihren Männer-Opfern solidarisiert und entsprechend argumentiert!
Und zuletzt: warum fährt der Beirates für Chancengleichheit - und Konsorten - seit Jahrzehnten die selbe Schiene, wenn sie eine Zunahme der Gewalt in der Familie zur Folge hat?!?
Hast du Text von "Die Zeit", den ich verlinkt habe, gelesen? Tu's bitte! Und schau dir das Video von Jackson Katz an!
Kann ich nicht, denn ich verstehe kein Englisch. Aber es gibt viele Meinungen und Behauptungen, die oft alle etwas an sich haben.
Was mich an den Medienberichten zum Thema Gewalt der Männer an Frauen stört: anscheinend sind die Feministinnen die einzigen Expertinnen bei diesem Thema. Warum werden keine Psychologen, keine Ethiker, keine Antropologen, keine Männerberater interviewt?!
Als ich noch in der Initiativgruppe zum Aufbau der Männerberatung mitgearbeitet habe, und diese dann auch Gestalt annahm, arbeitete dort ein Psychologe, der sich zum Thema Männergewalt spezialisiert hatte (ich glaube in Kanada), der nie diesbezüglich um seine Expertise gefragt wurde/wird!
Du brauchst kein Englisch zu verstehen, Sepp, das Video ist deutsch untertitelt (kannst eventuell auch italienisch auswählen, falls dir danach sein sollte, oder andere Sprachen; nur ladinisch ist m. W. nicht gegeben). Und der Zeit-Text ist sowieso deutsch, und darin spricht ein Fachmann (!) (Diplompsychologe), der seit 20 Jahren mit Tätern arbeitet. Auch Jackson Katz ist übrigens ein Mann.
Nicht zuletzt ist es genau das, was ich anklage/einklagen möchte: "Es fehlen"/ bzw. "Mehr Männer", die sich auf professioneller Ebene mit männlicher Gewalt und Aggression beschäftigen, und für die Gewalttätigen und Veränderungswilligen eine "Anlaufstelle" sind, eine erste zweite oder dritte, ein Ort, von dem (potentiell) misshandelte Frauen zu ihrem Partner sagen können: "Geh dort hin." Psychologen sind für viele wohl immer noch ein paar Hemmschwellen zu hoch. (Schau hier: https://www.vincenzovannoni.it/associazione-direuomo/
Meines Wissens gibt es in Südtirol schon Antigewalt-Trainings, Silvia.
da muß ich Sepp recht geben. In anderen deutschsprachigen Medien, werden zu dem Thema zumeist auch Männer (Berater bzw. Betroffene) interviewt, in Südtirol fehlt mir das auch - deswegen sind sie und ihr Angebot auch zu wenig bekannt.
Sorry (weil ich's grad gesehen habe). 1. In meinem Text, inklusive der verlinkten Medien, bin ich die einzige Frau. (Hallo?) 2. Verweise ich auf meinen og. Kommentar an Sepp, und leite meine Bitte an ihn auch an dich weiter. 3. Mach's halt bekannt, das Angebot, und die Betroffenen!
sorry aber da macht es du dir etwas einfach. Ein breite Bekanntheit wird nun mal über die Massenmedien (wie der Name sagt) erreicht. Wir von väter aktiv, aber auch andere in dem Bereich tätige Organisationen, verweisen selbstverständlich auf das Angebot. Es liegt aber auch daran, das die Caritas nur Honorarkräfte für Beratung finanziert bekommt und (bis jetzt) noch niemand für Sensibilisierungs- bzw. Öffentlichkeitsarbeit, Prävention oder vernetzte Zusammenarbeit wie Fallkonferenzen (siehe Österreich)
noch ein Angebot zur Verhinderung von Gewalt ist z.B. der 24h Männernotfruf (an den sich auch schon Südtiroler gewandt haben): https://steiermark.orf.at/v2/news/stories/2947328/
Eine interessant Information Michael! Nun wäre meine Frage - und wahrscheinlich auch die der Interessierten - muss man zur Nummer 0800 246 247 die +43 davor setzen und dann die erste Null der grünen Nummer weg lassen? So wäre die Ganze Nummer - von Südtirol aus benutzt: +43 (0)?800 246 247.
in Österreich wir die 0 in der Vorwahl immer weggelassen, ich denke das gilt auch für 800 Nummern.
Frau Rier, bei einigen Ihrer Anschuldigungen an die Adresse des „Mannes“ muss man schwer schlucken. Dazu haben mehrere Kommentatoren schon vieles geschrieben und in fast allen Argumenten liegt ein Teil der Wahrheit.
Deshalb greife ich nur noch zwei Punkte heraus, die mir zu kurz gekommen sind. Ihre und die Ihrer Mitstreiterinnen Wahrheit lauten: „der“ Mann ist gewalttätig und „die“ Frau ist das Opfer. Wie viele gewalttätige Männer kennen Sie? Ihr Vater? Ihr Bruder? Ihr Nachbar? Ihr Lehrer? Der Pfarrer? Der Busfahrer? Oder jeder beliebige andere? Sind es viele? Nein!
Laut Statistik sind etwa 7% Linkshänder, es sollen auch etwa 7% schwul, lesbisch, trans- oder intersexuell sein. Spekulieren wir weiter und bleiben wir bei der Zahl sieben: 7% gewalttätige Männer und 7% Frauen, die Gewalt erleiden, sind sicher zu hoch gegriffen. Rechtfertigen solche geschätzte Zahlen eine jahrzehntelange Kampagne gegen „die Männer“?!
Zu Ihrem Satz: „Hie und da spürte ich (….) eine Form von (psychischer) Gewalt (……). Ich dachte immer, psychische Gewalt ist eine Spezialität von Frauen gegen Mann und Kinder?
Das Zitat im letzten Absatz könnte auch heißen: Mama ist eine ganz Liebe, nur manchmal wird sie zur hysterischen Furie. Weiters sind Sie der Meinung, dass Gewalt gegen die Partnerin kein Ausdruck einer psychischen Erkrankung ist sondern erlernt. Machen Sie es sich da nicht zu leicht? Schon das kleine Kind schlägt der Mutter, dem Vater ins Gesicht, obwohl es noch nie geschlagen wurde und auch noch nicht gesehen hat, dass jemand geschlagen wurde. Es ist ein Reflex, etwas Genetisches, etwas als Kind noch nicht Steuerbares. Wenn das erlernt sein sollte, dann müsste es wohl von der Mutter stammen und schon im Uterus begonnen worden sein!?!
Ich weiß, dass Feministinnen Diskurse, die auf das Natürliche, Archaische im Menschen hinweisen, wie ein rotes Tuch sind. Tut Ihr euch damit wirklich etwas Gutes, wenn Ihr die Wirklichkeit leugnet?!
Ist Ihnen - und all den anderen Kommentatoren hier, die Sie erwähnen - schon bewusst, oder?, dass hier nur Männer kommentieren? Was sagen wir eigentlich dazu? Woran liegt's vermutlich?
Wenn ich hier von "die Männer" rede, dann tue ich das in dem Kontext des Textes. Im Ernst jetzt: Niemand denkt doch, dass ALLE Männer generell und grundsätzlich Gewalttäter sind?! Aber es sind viele, und immer noch viel zu viele. Das sagen die Fakten, dazu gibt es belastbares Datenmaterial (also wenig daran zu deuteln). Vergleichen Sie doch mal: Wie viele Frauen haben im letzten Jahr in Italien ihren Partner getötet? Und wie viele Männer ihre Partnerin?
Ich (!) bin nicht der Meinung (!), dass "Gewalt gegen die Partnerin kein Ausdruck einer psychischen Erkrankung ist (...)". Das sagt der Diplompsychologe Hafner, der seit 20 Jahren "Täter [behandelt], die sich ändern wollen."
PS. Ich habe noch kein Kind gesehen, dass seiner Mutter oder seinem Vater einfach so, aus der Genetik (!) heraus, ins Gesicht schlägt. Könnten Sie diese Ihre Meinung untermauern?
PPS: Ich weiß nicht, ob "Feministinnen (...) das Natürliche, Archaische im Menschen ein rotes Tuch sind." Ich habe davon weder gehört noch gelesen. Ich für mein Teil muss aber schon gestehen, dass ich den Gedanken "natürlicher, archaischer" -> unzivilisierter Gesellschaften im 3. Jahrtausend wenig sexy finde.
Dass "psychische Gewalt eine Spezialität von Frauen gegen Mann und Kinder ist", das dachten (!) Sie, und ich weiß, warum :-)
https://www.repubblica.it/cronaca/2019/11/19/news/femminicidi_sempre_piu... (hier noch ein bissl was zum Nachlesen, damit wir weniger spekulieren müssen) https://www.repubblica.it/cronaca/2019/11/25/news/giornata_violenza_donn...
Frau Rier, Sie pauschalisieren und das ist das Problem.
Ich zitiere folgenden Satz von Ihrem Post: „ Im Ernst jetzt: Niemand denkt doch, dass ALLE Männer generell und grundsätzlich Gewalttäter sind?! Aber es sind viele, und immer noch viel zu viele. “
Ersetzen wir jetzt exemplarisch das Wort ‚Männer’ z.B. durch ‚Flüchtlinge‘, ,Ausländer‘, ,Araber‘ ... verstehen Sie was ich meine? Wollen Sie ernsthaft so argumentieren?
"dass hier nur Männer kommentieren? Was sagen wir eigentlich dazu? Woran liegt's vermutlich?"
Es scheint, dass das Thema uns Männern unter die Haut geht. Warum aber so wenig Frauen schreiben, darüber wundern sich hier wohl mehrere. Sicher sind wir Männer daran schuld, blicken nur nicht, warum.
Ja , das sehe ich auch so! Kein Mann auf diesem Forum verteidigt die Gewalt gegen Frauen. Wir kämpfen aber für unsere Würde!
Und warum keine Frauen kommentieren (jetzt und auch grundsätzlich)? Ich glaube, der User-Raum steht ihnen offen, so wie jedem Mann. Aber das passiert, wenn Frauen glauben, sie müssen mit den Frauen nicht mehr vernünftig diskutieren - bringt eh nichts - und es genügt im Falle von erlittener Gewalt eine Anzeige zu machen! Diese Strategie ist nicht erfolgreich, wie wir sehen! Der Mann ist nicht mit Werbekampagnen zu gewinnen, sondern mit vernünftiger Diskussion.
Und der Mann ist auch nicht in Machtkämpfen zu besiegen, sondern er braucht genauso Empathie, wie Frauen und Kinder! Und gesellschaftliche Entwicklungen gehen ebenso langsam, wie die persönlichen. Können Sie sich Frau Rier total umkrempeln so wie man ein Medaille umdrehen kann?
"Ich habe noch kein Kind gesehen, dass seiner Mutter oder seinem Vater einfach so, aus der Genetik (!) heraus, ins Gesicht schlägt. Könnten Sie diese Ihre Meinung untermauern?", ja das kann ich - aus Beobachtungs-Erfahrung! Das Kind macht es spielerisch, aber wenn es das nicht kriegt was es will und zornig wird, dann auch im Ernst! Oder ist das etwas Anderes? Und das tun auch Männer, wenn sie im Jähzorn oder im Frust die Kontrolle verlieren.
Und was ist das, wenn Frauen mit ihren Fäusten den Männern auf die Brust hämmern? Ist das keine Gewalt, weil der Mann sie nicht anzeigt?
Diese Diskussion nimmt bizarre Formen an. Die Forderung nach "präventiven Opferschutz" ist eine eindeutige Attacke auf die Grundwerte des modernen Rechtsstaates. Eine Abkehr vom Prinzip der Unschuldsvermutung wäre ein Rückfall in jene Methoden, die wir aus dem Mittelalter und dem Nationalsozialismus kennen.
Glücklicherweise haben die europäischen Staaten aus der Vergangenheit gelernt und eine Rechtsgrundlage geschaffen, die Angriffe auf diese unumstößlichen Grundwerte als terroristischen Akt qualifiziert.
Ja, Frau Rier, sie haben richtig gehört; so auch nachzulesen bei den Vereinten Nationen (https://www.un.org/depts/german/sr/sr_04-05/sr1566.pdf) und im Rahmen der EU (https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=celex:32002F0475).
Damit dürfte eigentlich alles gesagt sein und jedem Diskussionsteilnehmer sollte spätestens jetzt bewusst sein, welch hanebüchenen Anregungen hier geliefert wurden.
eine Sichtweise, die Erwähnung und Weitergabe verdient:
https://www.nzz.ch/feuilleton/klaus-theweleit-maenner-tragen-eine-gewalt...
@Servus Leute Toller Link - danke, wie klar & wahr!
Richtig! (Danke!) Theweleit! Wie konnte ich das vergessen (hier noch ein Podcast bei Deutschlandfunk Kultur: https://www.deutschlandfunkkultur.de/klaus-theweleit-ueber-maennerphanta...
Und weil ich schon mal hier bin, stelle ich noch gleich zwei Links hier ein, einen recht "zielgenauen" zum Thema (http://themadestages.libsyn.com/toxische-mnnlichkeit-vergiftet-unsere-ge...) und einen allgemeineren über Gewalt (https://www.deutschlandfunkkultur.de/philosoph-ueber-psychische-mechanis... - zwar kommt auch er um das Thema "(spezifische) Gewalt gegen Frauen" nicht herum...
von der NZZ ein weiterer Link. Dieser zeigt, wie ideologische Scheuklappen funktionieren.
https://www.nzz.ch/zuerich/stalking-die-zuercher-gruenen-stellen-sich-ge...
Ganz aktuell, die Rede der südafrikanischen Ministerin für soziale Entwicklung zum Tag gegen Gewalt an Frauen: https://m.news24.com/SouthAfrica/News/we-raise-angry-boys-deputy-ministe...
Nachdem sich einige wundern, warum keine Frauen im Forum diskutieren ....
Kann mir gut vorstellen, dass wir Frauen so langsam keine Geduld mehr haben, zu diskutieren, zu erklären, den Unterdrückungsgefuehlen der Männer Empathie entgegen zu bringen .....
.... solange fast jeden dritten Tag in Italien eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner ermordet wird (der Begriff Feminizid wurde dafür eigens vor einigen Jahren eingeführt), muessen wir schlicht und einfach nur gemeinsam, Männer wie Frauen, in aller Klarheit dagegen auftreten.
Diese Klarheit fehlt mir in vielen Kommentaren.
Ich arbeite nun schon seit einigen Jahren mit meinen SchülerInnen zum Thema "Gewalt", es ist mir bisher noch kein Fall geschildert worden, wo der Übergriff durch eine Frau passiert ist, umgekehrt leider gibt es sehr viele Beispiele. Die männlichen Schüler berichten wenn dann von Aggressionen und Gewalt durch andere junge Männer.
Verlieren wir uns nicht im Zitieren verschiedenster Studien etc., behalten wir viel eher das eigentliche Anliegen der Kampagne zum 25.11. im Auge: Gewalt und Aggression sind keine Liebe, die Frau ist Partnerin und nicht Besitztum.
Schon mal überlegt ob sich ein männlicher Schüler einfach nicht traut über Gewalt von seiten einer Frau zu reden? Wahrscheinlich nicht
Falls dem so sein sollte, was ich mir durchaus vorstellen kann, würde ich - als Mann, aber nicht nur - doch auch oder ganz besonders die Rollenvorgaben, von denen Buben und Männer geprägt werden, bewusst und unbewusst, befragen?! Warum sollte ein Schüler sich - objektiv betrachtet - nicht trauen, über Gewalt von seiten einer Frau zu reden?
Vielleicht droht sie ihm ihn einer frei erfundenen sexuellen Belästigung zu beschuldigen, nach ihrer Denkweise sollte er dann automatisch von der Schule fliegen.
Da haben Sie vollkommen Recht! „Diese Klarheit“ bekommen Sie. Nicht nur Mord und Totschlag von Mann zu Frau, sondern jede Gewalt, sei es körperlich oder seelisch, ist ohne jedes wenn und aber zu verurteilen.
Genauso wie es Fakt ist, dass Mann leichter zu körperlicher Gewalt neigt als Frau, genauso ist es Fakt, dass auch Frau ihre bevorzugten Waffen hat: und auch dies ist, unabhängig vom Unrecht des Mannes, anzusprechen, aufzudecken und zu verurteilen.
Wenn ich an die Hinterlist, an die Bosheiten, an die Gemeinheiten, Manipulationen und Intrigen, das Mobbing und all die psychischen Vergehen im Umkreis meiner heranwachsenden Tochter durch manche junge Frau denke, da tut mir heute schon so mancher Mann zutiefst leid...
Aber bitte: betrachten Sie diese beiden Dinge getrennt! Die eine Situation ist niemals für die andere *verantwortlich*.
Umfeldbedingungen und zeitliche Verschränkungen sind natürlich gegeben und sehr bedauerlich, aber jeweils ist der „Täter“ für seine Tat verantwortlich (mit Ausnahme pathologischer Gegebenheiten). Dies ohne wenn und aber.
Das Bild des „bösen Mannes“ und des „Engels Frau“ wird der Wirklichkeit genauso wenig gerecht, wie das Bild des immer zu entschuldigenden Mannes.
Hier ist in der Tat viel patriarchalisches Altöl zu entsorgen.
Frau Hammer: Männer sind vielleicht seltener Opfer, aber sie tragen ihre Opfer-Rolle auch nicht zur Schau. Und wenn sie es wagen, werden sie ausgelacht oder bestenfalls ignoriert. So zugetragen im Pavillon de Four in Meran vor etwa 20 Jahren. Thema: Gewalt in der Beziehung (gemeint war, an Frauen). Ich war dort unter vorwiegend Frauen, weil mich das Thema interessiert hat. Ich sah auch noch zwei eher schüchtern-wirkende Männer, wo der eine den anderen aufmunterte, sich auch zu Wort zu melden. Er erzählte von der Gewalt, die er von seiner Frau ertragen müsse. Perplexität! Damit hatte niemand gerechnet. Seine Wortmeldung wurde von den moderieren Frauen damit abgetan, dass es hier um Gewalt an Frauen ginge! Super! Oder, Frau Hammer? Sonst gibt es diese Geschichten halt zuhauf in den Männerwitzen, sie wissen schon, die mit der "Spüelhuder", oder mit dem Besen, usw.
Ich habe an anderer Stelle von einer Doku aus einem Männerhaus geschrieben, aber solche Dinge dürfen nicht ankommen. Frauen beanspruchen quasi das Monopol an der Opferrolle und glauben, sie können es mit Kampagnen und Anzeigen lösen. Noch mehr danebengreifen kann man wohl nicht!!
Ich habe vor drei Jahren folgenden Beitrag online gestellt - der sich noch in diesem Archiv befindet: Gesellschaft | Männer diskriminiert? Titel: Erster Männerbeauftragter. In der Folge der Link: https://www.salto.bz/de/article/05082016/erster-maennerbeauftragter-0
@ Bacher Sepp Interessanter Perspektivenwechsel.
"Handelt es sich um einen ehemaligen Partner – die Täter sind fast immer Männer –, so fällt dies unter häusliche Gewalt. Dann kann die Polizei nach den Vorgaben des Gewaltschutzgesetzes handeln. Sie kann unmittelbar und ohne richterliche Verfügung Rayonverbote, Kontaktsperren oder Wegweisungen aussprechen." Das ist doch interessant, die Herren Hanser, Gasser, Menschärgeredichnicht (waren's, glaube ich?!), was da mit dem von Servus Leute eingestellten NZZ-Artikel daher kommt? Nämlich genau eine Form von "präventivem Gewaltschutz" - und der Schweizer Rechtsstaat ist nicht zusammengebrochen.
Brüder, Freunde, Kameraden, jetzt mal eine andere Perspektive: wisst ihr, was mich in der jüngsten Vergangenheit zutiefst geschmerzt hat und immer noch tut? Das, was in der autonomen Region Rojava, in Nordsyrien, passiert. Dort wird von der Türkei und ihren Helfershelfern systematisch ein sozial-emanzipatorisches Projekt zerstört, das seinesgleichen sucht und von dem wir alle lernen könnten. Dort haben die Kurden inmitten einer dumpfen patriarchalen islamischen/islamistischen Umgebung eine gesellschaftliche Lebensform aufgebaut, die basisdemokratisch funktioniert und vor allem auf einer absoluten öffentlichen Gleichberechtigung von Mann und Frau aufbaut, die stärker ist als die, die wir zusammengebastelt haben. Im Krieg gegen die Islamisten sind tausende Kämpferinnen der Frauenbataillone gefallen. Der Krieg der Islamisten ist in erster Linie ein Krieg gegen die Frauen. Deshalb bleiben sie hinter der Machofassade auch „mammoni“ ein Leben lang. Wie geht’s euch bei der Geschichte? Ich finde sie sehr inspirierend und lehrreich. Es würde mich freuen, wenn der Filmclub den neuen Film „Waffenschwestern“ von Caroline Fourest beschaffen könnte.
Nachtrag: Da sagte neulich eine Frau zu mir, sie glaube, dass wir auf dem Weg in ein neues Matriarchat sind. Ich hätte schreien mögen. Viel eher sind wir auf dem Weg in einen neuen Faschismus. In eine Welt, wie sie Margaret Atwood in „Der Report der Magd“ (1985) beschreibt, wo die Frauen wieder ihren „natürlichen“ Platz bekommen. 34 Jahre später hielt es die Autorin für nötig, das Fortsetzungsbuch zu schreiben „Die Zeuginnen“ (2019). Wünschen tun sich eine solche Welt unsere neue weiße und stramme Rechte und ihre Brüder, die islamistischen Machos. Die kleinen Differenzen kann man für das strategische Ziel der Frauenunsichtbarmachung schon mal beiseite legen.
Aber solche Ziele haben natürlich niemals wir, du oder ich, sondern die anderen.
Ich habe gestern in einer TV-Doku einen Bericht von der von ihnen so genannten derzeitigen Revolution im Libanon gehört und gesehen: dass diesmal sich Bürger verschiedener Religionen und politischen Couleurs, Männer und Frauen gemeinsam, aber angeführt von Frauen, beteiligen. Die Aufstände wären auch fröhlich und gleichten oft einem Fest. Es gäbe keine Angst vor einem erneuten Bürgerkrieg, dafür seien eben die Voraussetzungen nicht gegeben. Schön wenn Männer und Frauen - und diese voran - für eine neue Zukunft kämpfen!
Liebe Silvia, die Möglichkeit von Wegweisungen etc. wie in der Schweiz gibt es ja auch bei uns (so wie Täterarbeit, bitte ein bisschen besser informieren). Du hast aber von etwas ganz anderem geschrieben: "es könnte durchaus (auch) darüber nachgedacht werden, in manchen Fällen -die Unschuldsvermutung- in Frage zu stellen. Vielleicht wäre es tatsächlich hilfreich - auch im Sinne der Vorbeugung - wenn der angeklagte Täter beweisen müsste, dass er sein Opfer NICHT geschlagen vergewaltigt misshandelt hat. Eine Art "präventiver Opferschutz"". Das ist eine Aushebung des Rechtsstaates und etwas ganz anders als eine präventive Maßnahme vor einem Urteil. Außerdem ginge es nach hinten los, weil natürlich dann auch Männer alles mögliche behaupten könnten und Frauen müßten das Gegenteil beweisen.
Spanien, ausgerechnet Spanien, bewegt sich (vorbildlich), und bewegt was: In zehn Jahren sind die Frauenmorde um 40 Prozent gesunken, das Land stellt eine Milliarde Euro (und 200 Maßnahmen) zur Verfügung, um das Problem der Gewalt gegen Frauen definitiv zu beenden. (Öfter mal nach Spanien schauen)
https://www.arte.tv/de/videos/083974-035-A/vox-pop/
Schön wenn ein Land so viele Geld in die Vorbeugung steckt. Nun müsste man wissen, welcher Art ihre Vorbeugungsprojekte sind, um zu verstehen, warum sie sosehr effektiver sind, als die unseren, wo ja scheinend das Gegenteil erreicht wird!?
https://www.zeit.de/2019/51/frauenmorde-gewalt-partnerschaft-bundeskrimi... (man und ganz besonders die "Ja-aber"-Sager beachte die ziemlich eindeutigen Grafiken)
Nella violenza di genere c’è un punto che non viene spesso considerato ed è quello della violenza
subita dagli uomini; non si tratta di violenza fisica ma psicologica. La donna brandeggia un’arma
che è molto letale; è l’arma del far star bene un uomo, farlo sognare, dargli un affetto ed un calore
prima non conosciuto. Ed anche sesso. Un insieme di attenzioni, di affetto, di amore, di calore, di vita.
E poi basta. Ad un certo punto dice stop e se ne va, magari con un altro, oppure con i figli. In genere la donna in queste circostanze riesce meglio a gestire la situazione emotiva. L’uomo va in tilt.
E fa un disastro. La uccide. E spesso, poi, uccide anche se stesso. (Doppia violenza)
Ho conosciuto due ragazzi che si sono tolti la vita per una donna. Nella nostra terra ci sono molti suicidi, spesso si tratta di ragazzi. Si è mai indagato sul perché? Non voglio dire che siano tutti suicidi causati dalle donne, ma forse qualcuno si.
Ecco, questo è un tipo di violenza che non viene menzionato, che non fa notizia. Eppure esiste e forse si tratta di una debolezza maschile, paragonabile alla minor prestanza fisica delle donne. Gli uni sono deboli qui e le altre là, solo che una violenza è sotto i riflettori e l’altra non è considerata.
Da haben Sie ein wichtiges Thema angesprochen, Rheticus! Aber darüber ist mit feministischen Frauen fast unmöglich - ohne großen hysterischen Zirkus - vernünftig zu reden. Man kann nur darüber in moderater Weise und mit ein klein wenig Abstand überlegen und sich austauschen, welche Sehnsüchte und Bedürfnisse hat der Mann - und nicht alle gleich - und das selbe auch von der Frauen-Seite. Man kann dieses Problem mE nur lösen oder sich einer Lösung annähern, wenn beide Seiten daran gleichwertig beteiligt sind - im Kleinen und in der Gesellschaft. Den Mann von Frauen-Seite unter Druck zu setzen, ihn in die Defensive zu treiben, bewirkt eher das Gegenteil - wie wir leider erfahren müssen: die Gewalt nimmt zu!
Die Frauen müssen auch anerkennen, dass der Mann ebenso wie die Frau, ein Produkt der Natur ist - und nicht darüber steht. Beide werden von Natur aus von Trieben, Instinkten und Hormonen gesteuert und sind nicht nur Verstand oder das Produkt einer Gesellschaft oder der Erziehung. Und Testosteron bewirkt eben eher Gewalt als Östrogene und Gestagene. Das mussten auch Transsexuelle erfahren, die sich auch mittels Testosteron-Therapie von Frau zum Mann wandeln wollen. Sie sagen, sie erkennen sich nicht wieder, wie verschieden sie auf Dinge reagieren und wie schnell sie aggressiv werden und zu Gewalt-Anwendung tendieren würden.
Lieber Sepp, lieber Rheticus: das mag schon alles sein, ihr werdet schon recht haben, vielleicht aber auch nicht. Sicher aber ist: Das ist hier nicht der Punkt. Hier geht es um Gewalt gegen Frauen.
PS: Und noch einmal, Sepp: Es sind also, wieder, "die Frauen" - nein, die Feministinnen! - schuld, wenn die Gewalt gegen Frauen steigt?! Ich bin empört (mit Verlaub).
Ja Silivia, ich hätte nichts anderes erwartet, als dass du empört sein wirst. Aber trotzdem denke ich, dass ihr Feministinnen bei den Grünen, eure Position überdenken sollt!
Man kommt auf so schräge Gedanken, die total konträr zum gängigen Mainstream sind, nur, wenn man die komplexen gesellschaftlichen Dynamiken einerseits und jene zwischen den Geschlechtern im privaten auf der Grundlage der von mir gezeichneten Darstellung (oben), einbezieht.
Als Analyse- und Denk-Grundlage bediene ich mich meines psychologischen Wissens einerseits und meiner multiplen Erfahrung in der Berufsberatung, wo die Mädchen und die Mütter die Mehrzahl waren. In der Erwachsenen-Berufsberatungen habe ich auch Frauen ermutigt unkonventionelle Wege zu gehen, auch gegen den Zeitgeist, wenn es für sie eine gute Lösung ist.
Silvia, wenn du es nicht schon gelesen hast, empfehle ich dir die Lektüre des zwar langen aber äußerst interessanten Salto-Beitrages https://www.salto.bz/de/article/04012020/sei-kaempferisch-und-waehlerisch.
Habe ich natürlich gelesen, Sepp (was dachtest du denn?). Verstehe aber nicht den Zusammenhang?
Und hast du auch meinen Kommentar dazu gelesen, Silvia? Wenn du auch da keinen Zusammenhang erkennst, dann hat eine weitere Diskussion auch keinen Sinn.
Wir wollen Mal dahingestellt lassen, dass es verschiedene Formen der Gewalt gibt, mehr und weniger sichtbare, und dass beide Geschlechter da ihre Eigenheiten und ihre Verantwortungen (zu tragen) haben.
Gleichermaßen ist es unabänderliche Tatsache, dass jeder SELBST für die Gewalt verantwortlich ist, die er ausübt. Mann für seine Gewalttaten, Frau für ihre Gewalttaten, unabhängig, wodurch diese veranlasst oder verursacht sind.
Dass in einer Welt des Populismus und des Nationalismus Gewalt generell und damit auch häusliche Gewalt und Gewalt zwischen zivilen Menschen steigen, ist eben auch eine Erfahrung, die der Mensch schon kennt, bzw. kennen müsste.
Ich bin ja sonst meistens hier nicht auf der Seite von Frau Rier, aber was Rheticus im Kommentar hier oben von sich gibt ist absoluter Schwachsinn! Mal angenommen, die kühne Hypothese nach welcher die Frau als solche mit dem Verlassen werden besser zu Recht kommt als der Mann, wäre war, ist das doch nicht mal ansatzweise ein Grund dafür Verständnis für Gewalt von Seiten des Verlassenen zu haben. Die Krönung des ganzen ist dann noch das Verlassen als Gewaltakt einzustufen! Geht's noch?
Es ist eine Frage, wie man es verstehen will. Es ist keine Rechtfertigung sondern ein Versuch zu verstehen, wie der Gewalt-Impuls beim Mann entstehen könnte und auch in der Annahme, dass Männer von Natur aus eher zu physischer Gewalt neigen. Bei unseren engsten Verwandten, den Schimpansen, den Gorillas und Orang-Utan sind die Männchen aggressive Paschas mit einem Harem und sie bringen im Falle auch ein Weibchen, das aus der Reihe tanzt oder Rivalen um, wenn er nicht rechtzeitig das Weiter sucht. Nun haben wir in etwa analoge Impulse, Triebe und Instinkte. Wir haben aber auch durch unsere Denkfähigkeit und die Selbstreflexion, eine Kontrolle darüber. Es gibt aber Momente einer totalen Verzweiflung - Ja Silvia, auch Männer haben das - oder extremer Aggression, dann geht diese Kontrolle oft nur ganz kurz verloren, und dann ist es schon passiert und zu spät. In der angewandten Psychologie vertritt man die Meinung, dass man nur vorbeugen kann, damit es nicht zu solchen Situationen kommt. Da braucht es Deeskalation anstatt total in die Konfrontation mit Beleidigungen, die auf die offendsten Wunden des Mannes gerichtet sind, zu gehen! Auch wir Männer suchen oft das Weite und lassen es nicht drauf ankommen. Das sind intelligente und selbst-schützende Entscheidungen!
Das ist vollkommen richtig.
Aber auch Frau Rier ist zuzustimmen.
„ Es gibt aber Momente einer totalen Verzweiflung - Ja Silvia, auch Männer haben das - oder extremer Aggression, dann geht diese Kontrolle oft nur ganz kurz verloren, und dann ist es schon passiert und zu spät“:
Der andere (die Frau hier) trägt die Verantwortung dafür, wenn sie weiter eskaliert, die Verantwortung aber für den (eigenenj Kontrollverlust und die nachfolgende (selbst) ausgeübte physische Gewalt liegt beim Täter. Daran gibt es nichts zu rütteln.
Ja bitte, wenn dieser Versuch zu verstehen absolut gar nichts mit einer Rechtfertigung zu tun hat, dann soll jeder über Gorillas und sonstige Primaten philosophieren dürfen. Ich vergleiche Menschen lieber mit andere Menschen und der normale Mensch kommt in seiner Verzweiflung über eine Trennung vom Partner ohne Drohungen, Stalking, Schläge oder Mordversuche hinweg.
zudem: wenn ein Partner nicht mehr liebt oder einfach *nicht mehr will*: welche Alternative zur Trennung gibt es?
Keine.
E quindi, la colpa sarebbe, ancora una volta, della donna? Perché la donna non dovrebbe poter dare (prima) - "Un insieme di attenzioni, di affetto, di amore, di calore, di vita." e, eventualmente, togliere (dopo)? Andiamo! Io proporrei, se proprio dobbiamo prendere sul serio quanto scrive: Uomo! Non prendere! (se non sei capace di gestire). Saluti!