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Straßenbau

Zu groß geplant?

In Rasen-Antholz und Olang sorgen derzeit zwei geplante Straßenbaumaßnahmen für Aufregung. Von Mega-Projekten wie in Los Angeles ist die Rede. Salto.bz hat nachgefragt.
Von
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Astrid Tötsch28.12.2022

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Kommentare

Bild des Benutzers Heinrich Zanon
Heinrich Zanon 28.12.2022, 17:25

Das Thema würde - zur Anbahnung einer Diskussion auf möglichst breiter Basis - eine viel gründlichere Aufbereitung verdienen und erforderlich machen. So, wie es der Bericht ohne Untermauerung durch Pläne oder zumindest Skizzen angeht, versteht man absolut nicht, welche Lösungen zur Diskussion stehen. Es scheinen aber doch sehr einschneidende anzustehen.
Jedenfalls ist sehr zu befürchten, dass mit dem leichtem Olympia-Geld, das dem Vernehmen nach noch unter Zeitdruck verplant (um nicht zu sagen verpulvert) werden muss, ziemlich Schauerliches verbrochen werden könnte.

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Dietmar Nußbaumer 28.12.2022, 19:10

"Wir bauen für Euch". Dieser Spruch passt immer, lesen und glauben wir jedes Mal gerne und sollte auf einem Transparent nie fehlen.

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Hans Schmieder 28.12.2022, 20:22

In der Tat: Schaurig anzusehen und ökonomisch nicht mehr vertretbar sind die meisten Baumaßnahmen, die im Pustertal anstehen, von Kiens bis Percha, von Olang bis Innichen. Erstere sind großspurig, teuer, großteils leider Schnee von gestern, weil vor der Nachhaltigkeitsoffensive genehmigt. Die Projekte von Olang, Rasen, Toblach und Innichen sind unzeitgemäß. Sie zerstören Landschaftsbilder, Kulturgrund und Vertrauen in die Politik, die von uns verlangt in 18 Jahren CO2 neutral unterwegs zu sein. Löblich das Bemühen und die Sensibilität einiger Planer, die wissen, wohin der Hase läuft. Schaurig dagegen die Haltung der Wirtschaft, die noch immer glaubt, dass die Bäume in den Himmel wachsen. Besorgniserregend die Haltung vieler politischer Entscheidungsträger, vor allem die des „Grünen Tales“, die weiterhin Wasser predigen und Wein trinken.

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kuno prey 29.12.2022, 21:02

kein grund zur panik: der landes-klimaplan sieht bis 2040 einer reduzierung vom individaulverkehr vor, und zwar um ganze 40%!

unsere LH propagiert mit hohem einsatz und überzeugungskraft „everyday for future“; er hat auch das zukunftsweisende sustainible festival ins leben gerufen, wo spitzenwissenschaftler unseren führungskräften wertvollstes und aktuellstes wissen übertragen haben. dieses geht genau in die gegenrichtung wie das grossprojekt, was uns von frau tötsch präzise beschrieben wurde. ich bin zuversichtlich und setze auf unsere LR und bin sogar überzeugt, dass diese nie und nimmer ein solch veraltetes vorhaben, ein projekt pro verkehr, gutheissen wird; olympia hin, olympia her.

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G. P. 29.12.2022, 22:34

Herr Prey, bin mir nicht sicher, ob Ihr Beitrag Ironie ist oder nicht.

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Josef Fulterer 01.01.2023, 06:46

Die "richtigen Verkehrs-technischen Lösungen" fallen damit auf, dass sie die anliegenden Häuser und Dörfer erdrücken / vergewaltigen.

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kuno prey 01.01.2023, 08:07

und die landschaft zerquetschen, auf schön deutsch: platt machen, versiegeln

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Dietmar Nußbaumer 01.01.2023, 11:36

Bessere Straßen führen zu mehr Verkehr.

Bild des Benutzers Albert Mairhofer
Albert Mairhofer 01.01.2023, 13:26

Kreisverkehre sind eine gute Vorarbeit für die PV-Überdachung und die Elektrifizierung des Verkehrs mit dem Einschienen-Hängebahn-System. Dazu wiederhole ich dies:
Die heutige Eisenbahn ist sehr schwer (174 t ist auf den Pustertaler Garnituren zu lesen das sind 14 Reisebusse). Daher ist der Bau aber auch der Betrieb sehr aufwändig und mit hohen Kosten verbunden. Dementsprechend hoch sind Materialverschleiß, Antriebsenergie und die Bremsverluste besonders auch wegen der kurvenreichen Strecke.
Diese Einschienen-Hänge-Bahn - EHB - ähnelt einer Seilbahn mit Kabinen mit dem Unterschied, dass diese an einer aufgehängten Schiene hängend fahren und daher mit höherer Geschwindigkeit die Kurven nehmen und „flink wie der Vinschgerwind“ über jedes Hindernis hinweg, quasi in Vogelperspektive, durch das Tal schweben. Die EHB kann in kurzen Abständen fahren und daher erübrigt sich sogar ein Fahrplan.

Die Bahninfrastruktur lässt neben der Hängebahn noch weitere sehr innovative Nutzungen zu, die sich gegenseitig ergänzen.

1. So dient die Überdachung, neben der Anbringung von Photovoltaikelementen zur Stromerzeugung, auch zur Aufhängung der Laufschienen für die 2 Fahrspuren der EHB und zur Unterbringung von Strom- und Datenleitungen, die wiederum als tragende Elemente des Photovoltaikdaches und der genannten Schienen eingesetzt werden können. Der Antriebstrom für die EHB und die Daten für die Automatisierung werden aus diesen Leitungen entnommen.

2. Der Bahngrund mit den Geleisen kann dann zu Geh- und Fahrradwegen verwendet werden. So wird die durch den Gleiskörper verursachte Zerschneidung des Umfeldes aufgehoben, Getrenntes wieder verbunden. Bahnkreuzungen, Unter- und Überführungen fallen weg, denn die EHB fährt darüber hinweg. Bahnhöfe mit den sanitären Einrichtungen kommen immer mehr Nutzern zugute. Freiwerdendes Bahnareal kann für Parkplätze für EHB-Benutzer verwendet oder anderen sehr nützlichen Verwendungen zugeführt werden. Die Wohnqualität und der Wert der Liegenschaften neben der so umgewidmeten Infrastruktur wird enorm angehoben.

3. Ein zusätzlicher Synergieeffekt wird durch die Verwendung der abgebauten Eisenbahnschienen als Stützpfeiler oder Träger für die Überdachung erzielt. Der Umbau kann so ressourcen- und umweltschonend abgewickelt werden.

4. Der Verkehrsexperte Prof. Knoflacher hat schon vor mehreren Jahren zum Ausdruck gebracht, dass der Gütertransport auf der Bahn nicht mehr zeitgemäß sei. Da genügt ein Google-Earth-Blick auf die riesigen nicht mehr genützten Eisenbahnareale in den Städten, die für den Verschub erforderlich waren. Kreisverkehre und kreuzungsfreie Straßen ermöglichen die Verteilung der transportierten Güter im Fließen – ohne zeit- und kostenaufwändiges Rangieren. Ein LKW fährt vom Acker oder vom Wald direkt in die Fabrik und umgekehrt! Deshalb gilt es, einen ähnlichen Umbau der Straßen und Autobahnen vorzunehmen und den Verkehr durch die Elektrifizierung und Automatisierung sicherer, umwelt- und menschengerechter zu machen. Welch ein Reichtum an Entwicklungsmöglichkeiten in allen Städten, Ortschaften und Tälern: Eine zweispurige Hochgeschwindigkeits-Hängebahn zum Greifen nah!! Es könnte uns nichts Besseres passieren.

5. Die EHB könnte über den Reschen und durch das Inntal bis St. Moritz oder über die Meranerbahn bis Sigmundskron und über die Drususallee bis zum Bahnhof in Bozen verlängert werden! Auch für die Verbindung ins Überetsch oder für die Dolomitenerschließung (Ponte nelle Alpi-Cortina-Toblach) hat die Hängebahn nicht zu übertreffende Vorteile, denn sie kann oberhalb von bestehenden Verkehrswegen auch mit größeren Steigungen verlaufen.

Ich hoffe, dass diese Ausführungen und Anregungen hilfreich sind, eine zeitgerechte Umstrukturierung und Modernisierung auf den Weg zu bringen. Darstellungen und nähere Beschreibungen dazu sind unter www.tirol-adria.com
und "Von wegen „das gibt es noch nirgends auf der Welt“! https://sunglider.eu/

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Gregor Beikircher 02.01.2023, 21:21

Ja, immer wieder möglichst zweimal-dreimal umplanen um dann möglichst, wenn einmal gebaut ist, nochmals einige Male umzubauen, anstatt einmal ordentlich und vernünftig zu planen und dann konsequent zu bauen.
So läuft es häufig bei uns ab und wen kümmerst, da eh nur öffentliches Geld verschwendet wird und am Ende keiner der Verantwortlichen dafür grad stehen muss.

Bild des Benutzers Dietmar Nußbaumer
Dietmar Nußbaumer 06.01.2023, 08:40

Gemäß dem Motto der Bauingenieure: Gib der Natur einen Halt mit Beton und Asphalt.

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Josef Fulterer 06.01.2023, 19:11

Die Politiker stellen sich vor den Wahlen als die einzigen richtigen Experten für alle anfallenden Probleme dar, rühren aber außer der reichlichen Selbsversorgung nach den Wahlen keinen Finger, ohne Sau-teure Gutachten und Experten-Meinungen. Am liebsten zappeln sie an den Marionetten-Fäden der Wirtschafts-Obersten und deren reichlich zu fütternden Verbänden.
Die Techniker werden zunehmend schmalspuriger ausgebildet. Sie decken in der angeblich komplizierten Welt, von den 360 ° nur mehr winzige Teilgebiete ab, bestehen aber bei erforderlicher Team-Planung, zu gerne auf ihr absolutes Detail-Wissen und "verderben damit den Brei" / die Gesamtplanung.

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