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Bus und Bahn

Keinen Spaß mit dem Südtirol Pass

Ab 1. September gelten neue Tarife für den öffentlichen Personenverkehr. Grüne und Bürgerunion kritisieren empfindliche Teuerung für Pendler.
Von
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Lisa Maria Gasser28.08.2015

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Kommentare

Bild des Benutzers Markus Gufler
Markus Gufler 28.08.2015, 16:42
Helft mir mal das zu verstehen: Die Grünen selbst behaupten, "über zwei Drittel, legte nicht mehr als 2.000 Kilometer zurück". Die neuen Tarife liegen bei 7 (Family 2000km) bis 12 (Normal 1000km) Cent je Kilometer. Nehmen wir der Einfachheit halber also mal einen Durchschnitt von 10 Cent für diese "PendlerInnen, die mittlere bis kürzere Strecken zurücklegen" und deshalb gar nicht auf mehr als 2000 km kommen. Somit auch auf nicht mehr als 200 Euro pro Jahr. Wo besteht hier also die Gefahr, dass so jemand auf das Auto zurück wechselt? Weil der effektiv dafür gebrauchte Kraftstoff dafür ca. 210 bis 250 Euro kostet? Was ist mit Steuer, Versicherung, Anschaffungs und Wartungskosten, sowie den eventuellen Parkplatzgebühren? Viel eher stell ich mir die Frage warum Selbstständige und Angestellte, die weder mit Pendeln müssen noch öffentlich können laut den Grünen zwingend den Arbeitsweg der Pendler in Form von sehr hohen Abgaben zu 60 bis derzeit 75% mitfinanzieren müssen. Hier wird auf Kosten anderer gelebt und politisiert, wovon in den Beschwerden der Grünen aber leider nichts zu lesen ist.
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Franco Blue 29.08.2015, 09:32
Kurze Rechnung: Ich fahre mit meiner Frau und meinen zwei Kindern in die Stadt. Ich fahre 6 Kilometer, muss aber 10 bezahlen. nach neuer Rechnung zahle ich vier Euro Hin und Zurück. Dabei ist aber nicht sicher, ob es einen Sitzplatz gibt, ob ich überhaupt mitgenommen werde, oder ob die Plätze für Kinderwagen schon besetzt sind. Ich muss mich mit vollen Bussen rumschlangen, besonders in der Schulzeit, Mitfahrern die nach Alkohol, Schweiß, Urin o.ä. riechen, unpünktlichen Bussen, manchmal fallen Sie dann auch einfach mal ganz aus, und wenn es mal später wird, fährt dann nur noch die Nachtlinie, die eine riesen Runde macht, um mich zum Ziel zu bringen. Die Busfahrer fahren wie Rennfahrer, ohne Rücksicht auf Ihre Fahrgäste, auch zehn Meter vor der Haltestelle noch mal Vollgas, um dann scharf zu bremsen. Trotzdem immer zu spät. Im eigenen Auto habe ich Platz, bin flexible, muss mir keine Gedanken machen, ob ich mit meiner lauten Musik jemanden störe,... hätte ich ein eigenes Auto, stände meine Wahl fest, welches Verkehrmittel ich benutze.
Bild des Benutzers Sepp Bacher
Sepp Bacher 29.08.2015, 10:47
Sehr gut beschrieben: für die Stadtbusse und die Linien nach Leifers und Branzoll stimmt das meiner Erfahrung nach ganz genau. Nun viele Dinge wahrscheinlich sind unvorhersehbar und unbeeinflussbar. Aber das Schlimmste ist die Kundenunfreundlichkeit und die fehlende Professionalität der Fahrer. Das betrifft einerseits das Fahrverhalten, aber noch viele andere kleine Dinge. Etwas sehr Schlimmes ist meiner Erfahrung, der Umgang mit Heizung und Klimaanlage: da gibt es anscheinend nur aus oder ein (sind die Heizung/Klima in den Bussen nicht regulierbar?), zu heiß und zu kalt oder beides. Einmal mussten wir in der I-Zone umsteigen, der Grund wurde nicht mitgeteilt, wir stiegen aus einem unterkühlten Wagen in einen überhitzten. Warum? Im neuen Bus war anstatt der Klima die Heizung an. Leute reißen dann in solchen Situationen meistens die Fenster auf, dann gibt es Zugluft dazu. Aber keinen Busfahrer scheint es zu kümmern, ob Heizung und Klima gut funktionieren und Fenster entsprechend geschlossen sind.
Bild des Benutzers gorgias
gorgias 28.08.2015, 18:02
Ja die theoretisch höchste Preissteigerung erfahren jene die genau 2000 km fahren und das wäre in absoluten Zahlen 80 Euro Differenz. Die meisten Pendler sind aber Langstreckenpendler und die erreichen ohne Probleme 10000 km. Wer also sich für die Pendler einsetzen möchte müsste genau für diese Strukturreform sein. Die Einfachheit dieses System ist gerade transparent und nachvollziehbar. Kompliziert wird es wenn man einen begünstigten Streckentarif erhalten soll so habe ich mehrere Wege die zu unterschiedlichen Zeiten ideal sind, werde ich dann den begünstigten Tarif jederzeit erhalten und wie stellt man fest wo meine Arbeitsstelle ist? Wenn ich von Bozen Brixen pendeln muss dann sage ich Ich habe die Arbeitsstelle in Innichen oder Meran (wie weit geht da nochmals die Vinschger Bahn?) und nutze diese dann für meine Sonntagsfahrten. Ich sage was ein Wert hat muss auch etwas kosten und die Preise in Südtirol sind zudem auch mehr als fair.
Bild des Benutzers Mensch Ärgerdichnicht
Mensch Ärgerdichnicht 28.08.2015, 18:49
Das stimmt, so billig wie bei uns fährt man nirgendswo mit den "Öffis".
Bild des Benutzers Mensch Ärgerdichnicht
Mensch Ärgerdichnicht 28.08.2015, 18:51
Ach Pöder meldet sich mal wieder zu Wort? Wieso führen wir nicht eine Pödersteuer ein? Jeder der ihn hören will soll dafür bezahlen, dann haben die restlichen Leute ihre Ruhe.
Bild des Benutzers Michael Bockhorni
Michael Bockhorni 28.08.2015, 20:33
super Vorschlag - pöder pay tv :-)))
Bild des Benutzers Markus Gufler
Markus Gufler 28.08.2015, 19:34
Im ersten Moment mögen die Einwände der Grünen und der Union ja für einen gemeinsamen Artikel herhalten. Aber wenn man die Unionsforderung nach weiteren Vergünstigungen für Familien und der Möglichkeit für viel-Pendler die kilometerbegünstigungen de fakto permanent (sotto costo) zu haben mit den EU Vorgaben kombiniert, daß öffentliche Verkehrsmittel zu mindestens 35% über Tariff-einnahmen gedeckt sein müssen dann haben die beiden Parteien uns wohl nur noch nicht verraten wem sie damit extrem überdurchschnittlich in den Sack greifen wollen. Den Wenigfahrern mit weit über 100% der Kilometerkosten? Den nicht Einheimischen? Oder gar generell dem Steuerzahler? Oder sie haben mal schnell in's zu Ende gehende Sommerloch gemeckert und eigentlich noch nicht ganz fertig gedacht?
Bild des Benutzers Michael Bockhorni
Michael Bockhorni 28.08.2015, 20:35
wenn ich den Deckungsgrad erhöhen will muss es zwingend für die Mehrheit moderat teurer werden, die Minderheit stemmt das selbst mit sehr hohen Teuerungen nicht.
Bild des Benutzers Flora Steust
Flora Steust 29.08.2015, 10:10
Naja, dass irgendwann die Preise erhöht werden müssen, ist ja klar. Verstehe nur nicht warum man nicht einfach eine schrittweise Erhöhung durchführt. Pro Kilometer eben neun oder zehn Cent und nicht gleich zwölf. Würde den Bürgern sicherlich leichter fallen und somit könnte eine endgültige Erhöhung auf zwölf Cent länger hinausgezögert werden da in der Zwischenzeit mehr Fahrtgeld lukriert wurde. Die Preise in Südtirol sind aber im Vergleich zu anderen Regionen Mitteleuropas immer noch extrem günstig. Wahrscheinlich aufgrund von Förderungen, die irgendwo her kommen. Wissen tue ich dies aber nicht.
Bild des Benutzers Sepp Bacher
Sepp Bacher 29.08.2015, 10:51
Ja, es scheint selbstverständlich zu sein, dass Preise und Tarife erhöht werden. Bei den Löhnen und Renten ist das aber leider nicht so!
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Martin B. 27.09.2015, 22:39
Heute nachgerechnet: noch vor einem Monat 13,20 €, heute 22,00 € Kosten für eine "Freizeitfahrt" zu zweit. Nicht nur kein Spaß mehr, sondern man rechnet nach und was auf Öffis nicht zutreffen sollte ist Fakt: mit dem Auto fährt man spätestens ab zwei Passagieren günstiger :-(
Bild des Benutzers gorgias
gorgias 27.09.2015, 23:22
Das ist der falsche Ansatz. Man soll wenn schon die Kosten eines ganzen Jahres betrachten und nicht einzelne Fahrten. Wärst gerade in einer anderen Stufe hättest du anstatt 13,20 nur 9,90 ausgegeben. Ich gebe im Moment gleich viel aus wie letzten Monat weil ich schon 10000 km gefahren bin.
Bild des Benutzers Martin B.
Martin B. 28.09.2015, 02:58
Hab ich (Jahreskosten PKW). Ich bin regulär Fußgänger und Radfahrer, brauch also weder Öffis noch PKW im Alltag. Deshalb komme ich derzeit niemals auf 10000 km, weder bei Öffis noch beim Auto, welches bei derart geringer Benutzung und dem hohen Alter überschaubare Nebenkosten zum Treibstoff hinzu hat.
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