Pflege
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Gastbeitrag

Es ist allerhöchste Eisenbahn

Mit mehr Geld allein ist es nicht getan. Was sich in der Pflege und Betreuung und bei den Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in den Sozialberufen ändern muss.

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Kommentare

Bild des Benutzers Brigitte Foppa
Brigitte Foppa 10.02.2022, 08:44

Ich finde es erschreckend, welch geringen Status die Sozialberufe immer noch haben. Die dafür notwendigen Kompetenzen werden bagatellisiert und banalisiert. Vielfach besteht noch die Meinung, dass "das ja eh jede(r) könnte". Dabei sind es genau die Professionen (!) im Sozialbereich, die uns in Situationen der Bedürftigkeit und Abhängigkeit ein Leben in Würde ermöglichen. Die Aufwertung der Sozialberufe, auf allen Ebenen, ist dringend notwendig.

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Karl Trojer 10.02.2022, 10:08

Ein so recihes Land wie Südtirol, darf nicht bei den Schwächsten sparen !!!

Bild des Benutzers Markus Klammer
Markus Klammer 10.02.2022, 14:45

Zu Recht betont Martha von Wohlgemuth, dass es mit Geld allein nicht getan ist. Aber das Ergebnis der „Wohlstands“-entwicklung in Südtirol ist eine sehr einseitige Bereicherung von Teilen der Gesellschaft in Landwirtschaft, Industrie, Handwerk, Hotellerie und Tourismus. Auf der anderen Seite steht die scheinheilige Sparpolitik bei den gesellschaftlichen Dienstleistungen wie Pflege- und Bildungsarbeit. Während für Infrastrukturen und Materialbestände keine Kosten zu hoch sind und der Verbrauch von Ressourcen zum Vorteil von wenigen stark zunimmt, werden für Bildung, Fürsorge, Sanität und gesellschaftliches Engagement die erforderlichen Aufwendungen gedeckelt. Südtirol hält sich ein Dienstleistungsproletariat, das fast zur Gänze weiblich ist. Darin spielgelt sich das Missverhältnis von Leistung und Gegenleistung mit den Erfahrungen von Missachtung und Entwertung ganzer Berufsgruppen.
Die Verantwortung dafür trägt die aktuelle Landesregierung unter Arno Kompatscher. Ihre Haushalts-, Lohn- und Steuerpolitik schmückt sich mit einem unmoralischen Pharisäertum, es schaltet und waltet Schamlosigkeit und Sturheit. Und anstatt mit realen Daten und Fakten aufzuwarten, haben die Gewerkschaften mit ihren Sprechern à la Tony Tschenett auf der Wartebank Platz genommen. Ihnen fehlt ein Gesamtplan für die Steuerung der gesellschaftlichen Leistungen und Bedürfnisse. Dafür braucht es als Erstes eine Anpassung der Billiglöhne um 200 € netto, nicht das Almosen von 50 €, das Waltraud Deeg angeboten hat.

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