Milchkuh
Othmar Seehauser
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Milchwirtschaft

Faire Kostenverteilung gefordert

Kaum ein landwirtschaftlicher Sektor steht derzeit so unter Druck wie die Milchwirtschaft. Der Sennereiverband hat kürzlich Bilanz über das Geschäftsjahr 2021 gezogen.
Von
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Astrid Tötsch04.05.2022

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Kommentare

Bild des Benutzers Dietmar Nußbaumer
Dietmar Nußbaumer 04.05.2022, 20:00

Der Bauer lebt von dem, was unterm Strich herauskommt. Da Kraftfutter und Energie teurer werden bzw. geworden sind, ist wahrscheinlich ein Umdenken nötig. Vielleicht ist die Zucht von Turbokühen nicht sinnvoll.

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Klemens Riegler 04.05.2022, 21:39

Das Problem bei vielen ähnlichen Beiträgen in denen die Tränendrüsen bedient werden ist schlicht folgendes: Es wird gelogen bis das Weinen eigentlich weh tun müsste.
Warum sollte die Milchwirtschaft 200% mehr für Energie und 350% mehr für Gas zahlen? ... Gehts noch? Zahlt die Milchwirtschaft aktuell noch einmal das Doppelte von dem was alle anderen zahlen? Und warum wird nicht gesagt, dass die meisten Milchverarbeitungsbetriebe fixe Stromverträge haben und eigentlich keinen einzigen Cent mehr zahlen. Ganz im Gegenteil zu den "Milchkonsumenten".
Also liebe "Plärrer" aller Gattungen und Richtungen: Immer ein bisschen näher an der Wahrheit bleiben, ansonsten ist das letzte "Biß-chen" Vertrauen, Respekt und Wertschätzung auch noch im Milch-Eimer.
P.s.1; keine Frage ... wir brauchen Berglandwirtschaft und alle die dafür zuständig sind müssen ordentlich von dieser Tätigkeit leben können. Auch mit Förderungen aller Couleur ... allerdings nicht im Giesskannenprinzip.
P.s.2; KUH-Milch hat prinzipiell wenig Zukunft. Der Umstieg auf andere Gattungen oder "Vegi"-Wirtschaft ist der profitablere Weg in die Zukunft und wird schlussendlich das Überleben der Bergbauern sichern. Garantiert! Je früher jemand umsteigt umso rentabler.

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Sepp Bacher 04.05.2022, 22:14

Bei mehreren Aussagen von Frau Kaser hätte es ein kritisches Nachfragen verlangt, denn mehre Antworten dienten wirklich nur der Verdrehung von Tatsachen.

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Martin M. Lintner 05.05.2022, 20:10

Ja genau, diese Einschätzung teile ich auch!

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Hansi Kafmann 04.05.2022, 23:11

Wenn die Kosten nicht mehr in den Endpreis eingerechnet werden dann führt dies langfristig in den Konkurs. Angebot und Nachfrage machen den Preis. Aber leider haben wir Bauern es verlernt von unserem Produkt einen fairen Preis zu verlangen. Wir haben die Preisgestaltung in die Hände der Verbände und Genossenschaften gelegt. Jammern und betteln wird uns langfristig nicht weiter bringen. Wir sollten wieder Unternehmer werden, Produzent alleine ist zuwenig.

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Klemens Riegler 04.05.2022, 23:45

Schön so etwas zu lesen Herr Kafmann. Ich würde noch dazu fügen ... nicht nur Unternehmer werden, sondern sogar LAND-Wirtschaftler. Ein "Wirtschaftler" hätte schon längst der Milchkuh den Rücken gekehrt und würde auf andere "Pferde" wie Ziegen und Schafe setzen. Wobei dann früher oder später auch der Milchbauer wieder davon profitiert (wenn Milchmenge zurück geht und der Preis steigt).

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Josef Fulterer 05.05.2022, 05:41

Beim allgemeinen Gejammere wegen der Milch, sind auch die Genossenschaftsstrukturen zu hinterfragen, die sich ähnlich wie der Raiffgeisenverband, zum Beispiel bei der BERGMILCH, recht weit von den Idealen der Friedrich Wilhelm Raiffeisen entfernt haben.
GASTROFRESH, SÜDTIROLMILCH, STELLA BIANCA, ehemals ALPIGUSTO und der "HEUMILCH MOZZARELLA Betrieb BUSTFFA & FIGLI, sind Milchgeld fressende Anhägnsel, bei denen früher der Alber, weiterhin auch Zampieri und Reinalter für die gleiche Milch, reichliche zusätzliche Vergütungen eingesteckt haben.

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Herta Abram 05.05.2022, 08:46

Insgesamt sollten wir veränderungsresistenten Molkereigenossenschaften, welche die Krisenbewältigung allein auf die Bauern, Gesellschaft, Politik abschieben wollen,
nicht die Alleindeutung der zu bewältigenden Probleme überlassen.
- Die globale Ausrichtung der europäischen Landwirtschaft und gerade auch der Milchbauern ist politisch gewollt – und wurde auch von den Interessenverbänden selbst gefordert. Das führte aber auch dazu, dass die Preise jetzt viel stärker schwanken als vorher. Das nutzen Einzelhandel und Molkereien gegen die Bauern aus.
Die Zeche für die ExportStrategie, müssen am Ende die Landwirte bezahlen, in Folge wir Steuerzahler.
"Es ist daher an der Zeit, die Rolle der Lebensmittelproduzenten in der Wertschöpfungskette zu stärken". Könnte heißen: Regionale, klimafitte, zukunftsfähige Anreize zu schaffen, um die Milchmenge zu verringern. Bauern, die ihre Produktion um zehn Prozent gegenüber dem Vormonat drosselten, sollten Ausgleichszahlungen erhalten. „Bisschen weniger Soja in den Trog, bisschen weniger Mischfutter, und die 10 Prozent bisschen früher trockenstellen, nicht sechs Wochen, sondern acht Wochen, das geht ohne Weiteres, der Bauer hat viele Möglichkeiten, um die Produktion zu reduzieren“, schlägt mir ein Landwirt vor. Ein weiter so geht einfach nicht mehr!

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Martin M. Lintner 06.05.2022, 08:43

Die Antworten von Frau Kaser überzeugen mich weitgehend nicht. Ein paar
kritische Anmerkungen:

„Erhalten Kühe keine Ausgleichsfuttermittel, hat dies negative Auswirkungen auf die Tiergesundheit und die Fruchtbarkeit.“ Das ist m.W. in dieser Form nicht zutreffend. Ehrlich und zutreffend müsste es lauten: Der hohe Anteil von Kraftfutter ist in erster Linie notwendig zur Steigerung der Michleistung. Selbst bei Heumilch wird in der Regel bis zu 25% Kraftfutter zugefüttert. Zwischen „kein Ausgleichsfutter“ und hohem Einsatz von Kraftfutter gibt es eine weite Spannbreite. Eutererkrankungen gehören zu den häufigsten Krankheiten bei Milchkühen und sind der Hochleistungslaktation geschuldet, nicht der Mangelernährung bei Reduktion von Kraftfutter. Umgekehrt gibt es Studien, die aufzeigen, dass die Reduktion von Kraftfutter eine geringere Michleistung zur Folge hat, sich aber nicht negativ auf Gesundheit der Kuh auswirkt. Bei der Argumentation von Frau Kaser beißt sich die Katze in den Schwanz.

„Es wird immer gesagt, die Kuh fresse den Menschen die Nahrung weg. (…) Die Kuh frisst den Menschen nicht die Nahrungsmittel weg.“ Wenn es denn so simpel wäre. Ca. 80% der Flächen, die derzeit global zur Produktion von Futtermittel für Tiere verwendet werden, könnten für die Produktion für Lebensmittel für Menschen verwendet werden, ohne dass täglich neue Flächen von Urwald gerodet werden müssten. Zu diesen 80% gehören natürlich nicht die alpinen Almen, dort werden aber auch nicht Getreide, Raps und Soja für das Kraftfutter angebaut.

„Es gibt keine besseren Möglichkeiten, die Almen offen zu halten als durch die Bestoßung mit Rindern.“ Dem ist zuzustimmen. Aber: Wie viele der über 130.000 Rinder, davon ca. 75.000 Milchkühe in Südtirol werden nicht gealpt und kommen auch nicht auf die Weiden (die nicht bestoßen, sondern mehrmals pro Jahr gemäht werden), sondern stehen ganzjährig oder vorwiegend in Ställen – sei es in Anbindehaltung, sei es in Laufställen?

Zur Antwort auf die Frage nach den realitätsfernen Imagekampagnen und Werbestrategien: „Es ist die richtige Strategie. Schließlich ist es wahr, was wir hier zeigen.“ Wie bitte? Glaubwürdigkeit schaut anders an. Zum hochbezahlten Einsatz von InfluencerInnen: Diese mögen werbetechnisch effektiv sein, aber authentisch sind sie nicht. Sich für manipulativ inszenierte Fotos oder Videos in Pose zu werfen, steht in keinem Vergleich zur schweren körperlichen Arbeit der Bauern. Ihnen dafür mehr Geld zu geben als die Bauern und Bäuerinnen verdienen, ist mehr als nur fragwürdig. Ich halte es für unseriös und „unter der Würde“ unser Bauern und Bäuerinnen.

Vorige Woche hat beim Mittagsmagazin spezial ein pensionierter Tierarzt gesagt: Die derzeitige katastrophale Lage für die Milchbauern zeigt einmal mehr die verfehlte Landwirtschaftspolitik der vergangenen Jahre und Jahrzehnte auf. Solange ich solche Interviews von VerantwortungsträgerInnen lese, habe ich wenig Hoffnung, dass sich daran was ändert.

Bild des Benutzers Josef Fulterer
Josef Fulterer 06.05.2022, 21:41

Bis zum Jahr 2013 wurde der Durchschnittsauszahlungspreis an die Mitglieder, von jeder einzelnen Sennereigenossenschaft bekannt gegeben.
Die BERGMILCH hat auch mit ihren Vergänger-Betrieben MILA und MILKON, seit über 20 Jahre dauerhaft von 10, auch bis über 25 % weniger Milchgeld erwirtschaftet. Als der Zampieri 2013 zum "Manager des Jahres" geadelt wurde, durfte die Milchgeld-Auszahlung an die Mitglieder nicht mehr veröffentlicht werden.
Dabei ist der jährliche Durchschnittsauszahlungpreis an die Mitglieder, ein Gradmesser wie gut die Sennerei als Marktinstrument für die Mitglieder arbeitet.
Die 10 % wären gerade der Arbeitslohn aus der Milchviehhaltung gewesen. So gesehen wurden die Mitglieder von BERGMILCH & C0, all die Jahre von der stümperhaften Führung, um den Arbeitslohn betrogen.

Bild des Benutzers Dietmar Nußbaumer
Dietmar Nußbaumer 06.05.2022, 22:02

Weil er so gut gearbeitet hat, darf Herr Zampieri jetzt die Raiffeisenkassen Südtirols managen.

Bild des Benutzers Sepp Bacher
Sepp Bacher 06.05.2022, 22:23

Ich dachte den Raiffeisenverband?! Darin sind m.W. alle Raiffeisengenossenschaften vertreten nicht nur die Raikas.

Bild des Benutzers Herta Abram
Herta Abram 07.05.2022, 10:51

Danke für diese Klärung! Wir dürfen uns von niemanden vormachen lassen, dass es keine Studien und Alternativen zu den heutigen Fehlentwicklungen gibt!!
Südtirol hätte die Bedingungen für eine nachhaltige Produktion. Eine Tierhaltung, die sich auf die eigene Futterbasis und auf eine weitgehende Weidehaltung besinnt, hätte viele Probleme, in die sich die Landwirtschaft in den letzten Jahren hineinmanövriert hat, gar nie verursacht. -Tierethik/ Tierwohl als Grundhaltung für ein respektvolles Zusammenleben, kann diese Basis bilden.- Die Tiergesundheit wäre besser, der Antibiotikaverbrauch geringer, die Milch nachweislich gesünder, die enormen Umweltbelastungen der heute teils stark überhöhten, überzüchteten Tierbestände ginge zurück, die zu hohen Kosten würden gesenkt und der Milchmarkt von seinen futterimportbedingten Milchüberschüssen entlastet, was wieder höhere Produzentenpreise für Milch ermöglichen würde.
Nicht zuletzt geht es um das Einkommen der Bauernfamilien. Studien zeigen: Dieses würde markant steigen, würde sich Politik und Landwirtschaft wieder auf die eigenen Ressourcen besinnen und auf eine weide- und graslandbasierte Produktion mit tiergerechten Leistungen statt Höchstleistungen setzen.(Vision Landwirtschaft)
1. Schritt: Ende mit den von Lobbys und Politik vielfältig geförderten Fehlanreizen! Stattdessen: Fördern/Anreize schaffen für Invstitionen in Klima- und Umweltschutz, Tierwohl, Bodengesundheit, Artenschutz, Regionalität....

Bild des Benutzers Sonja Günthner
Sonja Günthner 07.05.2022, 11:58

Der Sennereiverband finanziert nun also Influencerinnen, die den italienischen Konsumenten die südtiroler Milchwelt heil und glücklich reden sollen. Ein sauberes grünes Image, das gute Gefühl, die (Nutztier-) Welt sei hier noch in Ordnung und die Milchprodukte ein bisschen besser als anderswo.

Um dieses Bild zu vermitteln, dass selbst bei oberflächlicher Betrachtung der Wirklichkeit nicht standhält, dafür reichen inszenierte Fotos und unhaltbare Aussagen zur angeblich guten Tierhaltung auf Internetseiten und Hochglanzbroschüren offenbar nicht mehr aus.

Es reicht auch nicht aus, als wirtschaftlich orientierter Interessenverband die nächste Generation in staatlichen Schulen zu unkritischen Konsumenten beeinflussen zu dürfen, indem Kindern unzutreffende Produktionsbedingungen vermittelt werden. Na ja, schließlich ist die Wahrheit über angebundene Mamakuh und den Umgang mit dem Kälbchen auf Postkarten auch nicht so kindgerecht darstellbar.

Nein, nun müssen also Influencerinnen her, um die Existenz der Milchhöfe und Betriebe zu retten. Sympathische junge Frauen, die zumindest Expertinnen dafür sind, wie man im Internet damit sein Geld verdient, unbedarften Menschen die schönen Dinge des Lebens noch ein bisschen schöner und simpler vorzustellen, selbst denken ist nicht mehr notwendig. Und das ist auch gut so. Sonst kämen die treuen Follower vielleicht noch auf die Idee zu fragen, warum die Wiesen denn so leer sind, wo doch das traditionelle Grauvieh dort weiden sollte und warum eigentlich die großen Holstein Friesian, die so viel Kraftfutter brauchen, in Ställen angebunden sind, in die sie nicht so recht reinpassen wollen und auch sonst nicht sonderlich bergtauglich sind.

Ich find es sehr schade, dass Sennereiverband und Milchhöfe das Geld für die Imagewerbung nicht in Projekte investieren, welche die tatsächlichen Probleme der Berglandwirtschaft angehen. Ein gemeinsamer Weg statt egoistischer Grabenkämpfe untereinander, damit wäre den landwirtschaftlichen Betrieben weit mehr geholfen. Eine ehrliche Analyse statt Imagekampagnen, die einen Angriff auf den Verstand aufgeklärter Menschen sind, die sich in Folge immer mehr den Milchersatzprodukten zuwenden. Das Wegbrechen von Absatzmärkten, weil große Handelsketten die Milchprodukte aus den niedrigsten Tierhaltungsformen aus dem Programm streichen.

An dieser Stelle hätte ich lieber ein Interview über Fortschritte im vor einigen Jahren geplanten Tierwohlprojekt des Sennereiverbands mit der Uni Bozen gelesen. Ist man über die damalige Datenerhebungsphase hinaus gekommen? Welche Milchhöfe, wie viele Betriebe machen da eigentlich schon oder muss man sagen immer noch mit? Widerspricht es tatsächlich geltendem Recht, über das wenig ambitionierte italienische Classy Farm hinaus weitergehende Maßnahmen zum Tierwohl umzusetzen, die damals angedacht waren? Inwieweit werden die Absichtserklärungen des Strategiepapiers „Landwirtschaft 2030“ in operative Konzepte umgesetzt? Die Lage ist nach all den Jahren enttäuschend, man hat das Gefühl, es sei alles nicht ganz so ernst gemeint gewesen. Leidtragende sind die Tiere und letztlich auch die Landwirte.

Bild des Benutzers josef burgmann
josef burgmann 11.05.2022, 20:03

Kompliment Frau Kaser,
ohne Zusatzfutter erkranken die Südtiroler Kühe...... welch ein Schwachsinn! Das Rind als Widerkäuer ist nur mit Gras und Heu in der Lage Milch und Fleisch zu erzeugen und jährlich ein Kalb zu Welt zu bringen. Wir reden von einer genetisch nicht hochgezüchteten Kuh. Dass Turbokühe (10.000 kg Jahresleistung und mehr) nur von Spezialisten halbwegs gesund erhalten werden können, wird jeder Tierarzt bestätigen.
Die Südtiroler Kühe bringen im Schnitt nur 2.5 Kälber, sprich 2,5 Jahre Produktion, dann ist ihre Lebensleistung erbracht. Traurig ? Oder?
Eine gesunde, nicht zu schwere Kuhrasse (z. B. Grauvieh oder original Pinzgauer ) mit einer Jahresleistung von 7.000 kg Milch wäre für die Bergbauernbetriebe ideal. Milchbauern in Gunstlagen mit Silomais- und Getreideanbau haben andere Möglichkeiten.
Deshalb an alle Bauern: Organisiert euch selbst, von oben kommt keine Hilfe.

Bild des Benutzers Josef Fulterer
Josef Fulterer 14.05.2022, 06:34

Warum nur 2,5 Kälber?
Eine Kuh kann wenn sie vernünftig gehalten wird ab 2,5 Jahre, bis über Jahre jedes Jahr kalben, wenn sie nicht "durch Überfütterung" wegen Unfruchtbarkeit, nicht ausheilenden Euterleiden und bei den Beinen, angefütterter Fettleber, zu geringer Milchleistung usw., vorzeitig ausscheiden muss.

Milchkuh
Othmar Seehauser
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