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Viehzucht

„Die Bodyguards der Ziegen“

Philipp Bertagnolli, Förster, Züchter von Ziegen und Pionier in Sachen Herdenschutzhunde über das Verhalten der Wanderer, die angebliche Gefahr und die Aufgabe der Hunde.
Von
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Johanna Platzgummer22.08.2022

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Kommentare

Bild des Benutzers Robert Hölzl
Robert Hölzl 22.08.2022, 19:37

Endlich jemand, der etwas zum Schutz seiner Tiere unternimmt und nicht nur mit Fotos gerissener Tiere die Ausrottung der Beutegreifer fordert. Aber so etwas erfordert neben der Einsicht auch einen gewissen Aufwand, auch in finanzieller Hinsicht, den die anderen scheuen. Sie möchten bei ihrem Geschäftsmodell bleiben und fordern etwas Unerreichbares, nämlich die Wolfs- und Bärenfreiheit des Alpenbogens, anstatt die Unterstützung bei der Umsetzung sinnvoller Schutzmaßnahmen zu fordern. Jeder Wirtschaftszweig hat in den vergangenen ein, zwei Jahrzehnten infolge geänderter Bedingungen das eigene Wirtschaftsmodell anpassen müssen, nur die Viehzüchter wollen das absolut nicht.

Bild des Benutzers Haas Werner
Haas Werner 22.08.2022, 21:23

Herr Hölzl
So wie Sie kommentieren vermute ich das sie ein profesioneller Schafzüchter sind.
Ich würde mich sehr freuen wenn Sie mir und vielen anderen Schafzüchtern weitere wertvolle Tipps geben könnten wie man eine Schafherde gegen den Wolf schützt.
Selbstverständlich können sie ihr Wissen demnächst auf meinem kleinen Hof anwenden und mir behilflich sein , wenn ich das nächste Mal meinen Schafzaun umstellen muss.
Als Dank gibt es eine Marende.(kein Geld!)

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Manfred Klotz 23.08.2022, 07:33

Im Artikel steht doch ein gutes Beispiel wie es gehen könnte, ohne glauben zu müssen, man muss alles abknallen, was sich bewegt. Abgesehen von der Tatsache, dass die Verfechter der drei S, Schießen-Schaufeln-Schweigen, sich offenbar nicht im Klaren darüber sind, dass sie - wollen sie damit den Wolf ausrotten - Nacht für Nacht auf der Lauer liegen müssten. Das wäre dann eh eine weitere Möglichkeit die Herde zu schützen.
Tatsache ist, dass es scheinbar allen zu viel ist von den bisherigen Gewohnheiten abzurücken und Neuland zu beschreiten. Nicht einmal versuchsweise.

Bild des Benutzers Brenner Flo
Brenner Flo 24.08.2022, 16:47

Vielen Dank für diese klaren und professionellen Worte. Die Diskussion um die Beutegreifer wird ja vielfach rein emotionell und zutiefst unehrlich geführt.

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Dietmar Nußbaumer 22.08.2022, 21:08

Die ungehinderte Vermehrung der Wölfe ist auch kein brauchbares Wirtschaftsmodell. Wieso schaffen es manche Bundesländer in Deutschland, halbwegs brauchbare Managementpläne zum Wolf hinzulegen?
Im übrigen würde mich wundern, welche Qualifikationen einen Robert Hölzl dazu veranlassen, seine Weisheiten zum Besten zu geben; getraue ich mich mit abgeschlossenem Studium der Zoologie zu gwundern.

Bild des Benutzers Stefan S
Stefan S 22.08.2022, 22:03

"abgeschlossenem Studium der Zoologie"
Da bin ich aber ein wenig verwundert wie Sie dann die Biodiversität so mal grundsätzlich nicht mit einbeziehen.

Bild des Benutzers Manfred Klotz
Manfred Klotz 23.08.2022, 07:29

Erstens ist die Vermehrung der Wölfe nicht ungehindert, denn es gibt da so etwas wie den Selbstregelungsmechanismus, zweitens geht es hier auch nicht um ein Wirtschaftsmodell, sondern, das ist einfach Natur. Zur Erinnerung, die Wölfe wurden bei uns nicht angesiedelt, die wandern einfach.

Bild des Benutzers Robert Hölzl
Robert Hölzl 23.08.2022, 10:30

Entschuldigung, aber Sie scheinen weder den Artikel noch meinen Beitrag gelesen zu haben (oder wenn doch, dann zumindest nicht verstanden zu haben oder verstehen zu wollen). Falls Sie das Thema etwas verfolgt haben, dann müssten Sie wissen, dass die Forderung der Bauern nicht ein Management der Wölfe ist, sondern deren neuerliche Ausrottung im Alpenbogen bzw. überall, wo Viehzucht im Freien betrieben wird. Und diese Forderung wird mit allen möglichen Schreckensszenarien untermalt (Bilder von gerissenen Tieren, Schauergeschichten über die Gefährdung von Kindern usw.). Übrigens ist das Schreien nach Ausrottung auch kein brauchbares Wirtschaftsmodell.

Bild des Benutzers Manfred Klotz
Manfred Klotz 23.08.2022, 13:53

Stimmt. Man greift sogar auf Geschichten aus den Nachbarländern zurück, dass man ja täglich irgendetwas über den Wolf schreiben kann.

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Brenner Flo 24.08.2022, 16:53

Lesen würde dem Dietmar helfen, um die eigene Unwissenheit zu beseitigen. ;)
Du solltest auch nicht von eigener Inkompetenz auf andere schließen. ;)

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m s 22.08.2022, 21:19

Das ist ein Positivbeispiel, endlich eine tolle Initiative! Der Wolf wäre ansonsten eh der beste Waldschützer, der unsere vom Borkenkäfer geplagten Wälder am effektivsten vor Wildverbiss schützen würde und so der Jungwuchs, -wald gefördert würde der unter dem viel zu hohem Besatz an Schalen- und Rotwild leidet.

Bild des Benutzers Peter Gasser
Peter Gasser 23.08.2022, 07:10

Es stellt sich die Frage: sind diese „Wölfe“ wirklich Wölfe?

Bild des Benutzers Sepp Bacher
Sepp Bacher 23.08.2022, 08:35

Warum gibt in Südtirol an vielen Orten Wölfe aber nicht im Stilfserjoch-Nationalpark? Anscheinend lieben die Wölfe Schaffleisch, das leicht zu jagen ist. Einen Hirsch quer durch den Wald zu jagen ist mühevoller. Warum wandert der Wolf gerade nicht im Nationalpark ein?

Bild des Benutzers Sigmund Kripp
Sigmund Kripp 23.08.2022, 10:30

Wer sagt, dass es im Nationalpark keine Wölfe gibt? Ich denke eher, dass die dortige Überpopulation von Rot- und Rehwild den Wölfen so viel Nahrung bereitstellt, dass die für sie unangenehmere Jagd auf Schafe weniger interessant ist. Ein erwachsener Wolf vertilgt pro Jahr das Äquivalent von ca. 60 Rehen! Oder 15 Hirschen...

Bild des Benutzers Sepp Bacher
Sepp Bacher 23.08.2022, 10:40

Herr Kripp, genau weiß ich es nicht. Mir ist nur aufgefallen, dass man vom Nationalpark diesbezüglich wenige Meldungen vernimmt, aber - wie auch letzhin - Berichte über schlimme Wildschäden und übermäßig zu viel Rotwild. Eine große Zahl davon muss entnommen werden, um dem Wald ein Chance zu geben, sich zu erhohlen. Der Verbiss von jungen Bäumen verhindert das natürliche Wachstum des Jungwaldes.

Bild des Benutzers Brenner Flo
Brenner Flo 24.08.2022, 16:57

aber warum stellst du bitte eine falsche Behauptung auf, wenn du es eh "nicht weißt"? Ist das eine Taktik der Rotkäppchen-Wolfsgegner: zuerst massiv Lügen verbreiten, irgendwas wird schon hängen bleiben?

Bild des Benutzers Sepp Bacher
Sepp Bacher 24.08.2022, 17:49

Es genügt schon, wenn du immer alles genau weißt und die anderen von ober herab abkanzelst!

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Dietmar Nußbaumer 23.08.2022, 12:35

Die Bauern werden den Wolf nicht ausrotten, schlicht weil sie nicht dürfen. Trotzdem sollte sich Italien ein Beispiel an Deutschland nehmen, wo einzelne Bundesländer brauchbare Managementpläne ausgearbeitet haben. Im Übrigen sorgt der Klimawandel für ein wirklich problematisches Artensterben.

Bild des Benutzers Sepp Bacher
Sepp Bacher 23.08.2022, 12:56

Das trifft auch auf die Schweiz zu.

Bild des Benutzers Stefan S
Stefan S 23.08.2022, 14:10

"der Klimawandel für ein wirklich problematisches Artensterben."
Das dies nur ein Teil diverser Ursachen ist sollte Ihnen auch bekannt sein.

Bild des Benutzers Dietmar Nußbaumer
Dietmar Nußbaumer 23.08.2022, 21:20

Lieber Herr Stefan S.. Dann klären Sie mich bitte mal auf.

Bild des Benutzers Dietmar Nußbaumer
Dietmar Nußbaumer 23.08.2022, 21:21

Falsch geschrieben: Stefan S (sorry).

Bild des Benutzers Ludwig Gruber
Ludwig Gruber 24.08.2022, 09:44

Hier wird ein Problem offenkundig, das für die gesamte Landwirtschaft gilt: Methoden aus den letzten 100 Jahren erweisen sich immer öfter als nicht zukunftsfähig. Egal, ob es um die Zucht von Bienen geht, die selbst über keine Widerstandkraft gegen die Varroa-Milben verfügen, über Obst und Gemüse, das ohne Spritzmittel nicht zu kultivieren ist, oder auch Tiere, die unter völlig anderen Bedingungen gezüchtet wurden.
Wenn wir eine nachhaltigere Landwirtschaft wollen, müssen wir die Züchtungen und andere Optimierungen neu aufstellen. Dazu braucht es Forschung und Bildung.

Bild des Benutzers Stefan S
Stefan S 24.08.2022, 10:06

Um den Klimawandel abzumildern brauchen wir die Biodiversität und keine Monokulturen und hier im Artikel wird ein Bsp genannt wie dies erreicht werden kann.

Bild des Benutzers Ludwig Gruber
Ludwig Gruber 24.08.2022, 19:30

und diese Beispiele brauchen wir in allen Bereichen der Landwirtschaft, weil die Mittel zu diesen aktuell enormen Erträgen untauglich für die Zukunft sind. Monokulturen, Hybridzüchtungen und andere einseitige Gewinnmaximierungen erzeugen Schäden an unseren Lebensgrundlagen oder auch an der Agrikultur, wenn sie gleichzeitig unser Lebensraum sein soll.

Bild des Benutzers Dietmar Nußbaumer
Dietmar Nußbaumer 25.08.2022, 22:00

Brenner Floh kann zwar rumgifteln, aber Argumente lese ich bei seinen Kommentaren keine. Ist's wohl nicht weit her, mit seiner Allwissenheit. Sonst raus mit der Sprache.

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