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" nach dem Präventionsgesetz: Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung"
"In der Datenerfassung der Kellerei Bozen wurde der Weinanbau der 220 Mitglieder nicht berücksichtigt" - und, für was soll das ganze dann gut sein?
hurra, ich bin auch nachhaltig, kann meine schuhe noch selbst binden! :-)
Die Kellerei Bozen hat für ihr Unternehmen einen Nachhaltigkeitsbericht gemacht, die Weinbauern sind Zulieferer, die so einen Nachhaltigkeitsbericht selbst machen müssen.
Die Landwirtschaft verbraucht ohne Zweifel zu viele Ressourcen: Energie in Form von Dünger, Pflanzenschutzmitteln und Treibstoff sowie Wasser. Man kannnatürlich die bösen Landwirte dafür verantwortlich machen (kurz gedacht), oder den Handel, der die Abhängigkeit der Bauern ausnutzt. Alternativen gelingen nur, wenn der Handel mitspielt. Die Qualitätsansprüche sollten vernünftig runtergefahren werden.
Nachhaltig ...?
Da hat man wohl beide Augen zugedrückt und "den Abau des Weines mit der hohen chemischen Unterstützung heraus gelassen," um an das Zertifikat der Nachhaltigkeit zu kommen.
Der Bau mit der Aushöhlung für die unterirdische Kellerei (sehr aufwändige Bagger- und Transportarbeiten) und der außerirdische hoch verglaste Rapresentaionsbau mit den hohen Klimatisierungskosten, wurden wohl auch übersehen.
Den Tatsachen zuliebe muss erwähnt werden, dass der Weinbau mit weniger Dünger, Pflanzenschutz und Wasser auskommt. Über Glasfassaden lässt sich natürlich streiten.
Kompliment, ein erster Schritt ist getan, jetzt fängt die richtige Arbeit an. Beim nächsten Bericht sieht man dann die Veränderungen.
Ein Nachhaltigkeitsbericht oder CO2 Bilanz sollte für jeden Betrieb verpflichtend werden, damit man sieht in welchen Bereichen gearbeitet werden muss, um CO2 einzusparen, oder wo man sich sozial verbessern kann.
Bravo Herr Resch! Ich bin voll ihrer Meinung. In diesem Zusammenhang verlange ich auch von der Firma Progress beim dritten Antrag zur Bauleitplanänderung bzw. beim nächsten Vorlegen der Unterlagen an die Landeskommission für Raum und Landschaft einen solchen Nachhaltigkeitbericht vor allem im Bezug auf CO2! Denn scheinbar ist bei der Firma Progress und beim Brixner Stadtrat (dieser fasst ja immer den ersten Beschluss zu einer Bauleitplanänderung) noch nicht angekommen, dass Wälder gigantische CO2 Speicher und Temperatursenker sind und somit der Erderwärmung massiv entgegenwirken!
NB. Also wenn wirklich diese Vorgaben im wirtschaftlichen Handeln eingehalten würden, müsste die Firma Progress ihr Projekt sofort verwerfen. Da nützt auch ein begrüntes Dach (laut Rendering in den Planunterlagen im Bürgernetz:
https://www.buergernetz.bz.it/civis/de/raum-landschaftsplanung-suche-ver...
sehr wenig!
Und auch die für die Auwaldrodung vorgesehenen Ausgleichsmassnahmen bzw. die Erweiterung der Millander Au in stark pestizidbelastete und mit Bauschutt bzw. mit Müll aufgefüllte Obstwiesen ist ein reines „Greenwashing“!
Details zum Auwald:
https://instagram.com/save.the.auwald.brixen?igshid=YmMyMTA2M2Y=
und in Facebook:
https://www.facebook.com/pages/category/Environmental-Conservation-Organ...
Alles Gut und Recht, ein erster Schritt ist getan. Aber warum ein solches Qualitätszertifikat verwendet wurde??? Es gibt internationale Standard die in aller Welt bekannt sind und angenommen werden, sprich EMAS und alle ISO 14.000 Unterarten. Diese beinhalten ALLE Informationen zur Umweltbelastung wie Water Food Print, Lebenszyklus (LAC), soziale, etische und wirtschaftliche Komponente (LCC), usw. Man bekommt den Eindruck, daß nur das Mindeste bekannt gegeben wird.
Trotzdem: ein erster Schritt....
Der Unfug mit diesen Qualitätszertifikaten, inzwischen mit inflatorischen Wert, beschert ihren Erfindern ein reichliches Einkommen.
Das Ergebnis ist außer der lästigen Schnüffelei im Betrieb, nur ein dicke Schwarte mit nichtssagenden Banalitäten, die Niemand wirklich liest.
Bei ISO haben es "die tüchtigen Initiatoren" sogar geschafft, die öffentlichen Verwaltungen "dafür zu sensibilisieren," sodass zeitweilig "diese ? Zertifizierung" sogar als Bedingung für die Ausschreibungen auferlegt wurde.
"Bei ISO haben es "die tüchtigen Initiatoren" sogar geschafft, die öffentlichen Verwaltungen "dafür zu sensibilisieren," sodass zeitweilig "diese ? Zertifizierung" sogar als Bedingung für die Ausschreibungen auferlegt wurde."
ISO Standards und Normen in Frage zu stellen ist fahrlässig und leichtsinnig. Und klar sind die auch bindend in öffentlichen Ausschreibungen. Wie war das noch mit der Maskenaffäre?! Da wurden sämtliche ISO Normen missachtet!
" ein dicke Schwarte mit nichtssagenden Banalitäten,"
Ist seit 2015 auch Geschichte weil die Norm eine gewissenhafte interne und spezifische betriebliche Dokumentation grundsätzlich vorgibt.
Ohne die ganze ISO hätten wir Zustände wie in Asien, Mittel u. Südamerika oder Afrika.
Wenn der Industriestandard von Finanz, Versicherungs und sonstigen Dienstleistungsunternehmen billig abgekupfert wird um potenzielle Kunden zum Kauf zu bewegen, in diesem Fall die Kellerei Bozen, dann ist dies reine Marketing und Vertriebsstategie.
Zertifikate sind großteils eine Konsumentenverarsche. Der Handel verlangt diese Papiere, an sich ist es dem Handel (v.a. den Discountern) sch...egal, was da drinnen steht. Diese begnügen sich damit, die Produktpreise bis zum Gehtnichtmehr runterzudrücken. Dafür bekommen die Geschäftsführer satt Kohle.
Kompliment, CO² Berechnungen im Komma Bereich. Das muss mir mal einer erklären. Es geht nur um Papier..... Papier.......Papier....... um Bürokraten zu beschäftigen.