Tirol Werbung: jeder willkommen
Screenshot/Youtube/Tirol Werbung
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Polemik

“Ist doch abartig”

Die Tiroler Bauern entrüsten sich über Hafermilch im Werbespot. Herbert Dorfmann springt ihnen bei – mit einem Tweet, den nicht nur ORF-Journalist Armin Wolf kommentiert.
Von
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Lisa Maria Gasser30.11.2022

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Kommentare

Bild des Benutzers Dietmar Nußbaumer
Dietmar Nußbaumer 30.11.2022, 19:14

So etwas hat IDM (zum Glück) nicht produziert. Das Motto des Spots lautet wohl "dümmer geht ümmer", und das nicht wegen der Hafermilch.

Bild des Benutzers Manfred Gasser
Manfred Gasser 30.11.2022, 19:36

Wieso denn? Der Spot ist meiner Meinung nach richtig gut, auf jeden Fall um Klassen besser als "unser Abschiedsgeschenk" an Frau Merkel.

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Ceterum Censeo 30.11.2022, 20:34

wer den Spot nicht versteht, ist echt dumm.

der dorfmann ... wenn ich das schreibe, werde ich gesperrt.

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Andreas Berger 30.11.2022, 21:03

Was hier im Artikel serviert wird, ist wirklich eine extrem dünne Suppe, und dient wohl hauptsächlich dazu, wieder einmal auf den bösen Dorfmann einzudreschen.

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Ceterum Censeo 30.11.2022, 21:06

na na na, dünn ist Dorfmanns Suppe, so beschränkt kann man doch nicht sein.

Bild des Benutzers Hartmuth Staffler
Hartmuth Staffler 30.11.2022, 21:11

Hafermilch ist für mich voll akzeptabel, immerhin ist Hafer eine typische Tiroler Getreidesorte. Ich habe schon als Kind bei der Haferernte mitgeholfen, inzwischen ist der Haferanbau in Tirol leider stark zurückgegangen. Absolut untirolerisch ist hingegen der "latte macchiato". Der Armin Wolf mag zwar aus Tirol gebürtig sein, aber er ist von seiner Einstellung her kein Tiroler, sondern nur ein unsympathischer, frustrierter Wadlbeißer, und das ist nicht tirolerisch. Wir sind üblicherweise recht umgänglich.

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Ludwig Thoma 01.12.2022, 07:56

Der Wolf ist also kein wahrer Tiroler. Soso aha....
https://de.wikipedia.org/wiki/Kein_wahrer_Schotte

Sie hatten hier ja schon öfters geschrieben, dass Sie über die Grenze fahren um Milch zu kaufen. Ist das nun Kuhmilch oder Hafermilch?

Bild des Benutzers Hartmuth Staffler
Hartmuth Staffler 30.11.2022, 21:11

Hafermilch ist für mich voll akzeptabel, immerhin ist Hafer eine typische Tiroler Getreidesorte. Ich habe schon als Kind bei der Haferernte mitgeholfen, inzwischen ist der Haferanbau in Tirol leider stark zurückgegangen. Absolut untirolerisch ist hingegen der "latte macchiato". Der Armin Wolf mag zwar aus Tirol gebürtig sein, aber er ist von seiner Einstellung her kein Tiroler, sondern nur ein unsympathischer, frustrierter Wadlbeißer, und das ist nicht tirolerisch. Wir sind üblicherweise recht umgänglich.

Bild des Benutzers Ceterum Censeo
Ceterum Censeo 30.11.2022, 21:33

Wolf frustriert? Hobbypsychologie aus Distsanz?
Sicher, dass ein Tiroler latte macchiato bestellt, muss schon der Weltuntergang sein.

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Hartmuth Staffler 30.11.2022, 21:56

Nicht unbedingt Hobbypsychologie auf Distanz. Der böse Wolf ist ja ein Kollege von mir, ich kenne ihn. - Selbstverständlich kann ein Tiroler auch latte macchiato bestellen, nicht alle Tiroler haben genügend Kenntnisse ihrer Sprache, um zu wissen, dass dieses Getränk bei uns eigentlich Kaffee verkehrt heißt. So finde ich es noch in meinem Kaffeehaus. Es ist kein Weltuntergang, wenn jemand nicht mehr weiß, wie etwas richtig heißt. Unwissenheit ist kein Verbrechen, sondern nur ein Zeichen von mangelnder Bildung.

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Manfred Gasser 30.11.2022, 22:06

Es ist auch kein Weltuntergang, wenn jemand einen lattemacchiato mit Filterkaffe macht, aber es schmeckt einfach nur bescheiden.

Bild des Benutzers Harald Knoflach
Harald Knoflach 30.11.2022, 22:23

Es amüsiert mich, wie hier zelebriert wird, dass man den humoristischen Ansatz des Spots nicht verstanden hat.

Bild des Benutzers Ceterum Censeo
Ceterum Censeo 30.11.2022, 22:55

Den Humor des Spots hat der Großteil offenbar nicht verstanden, das ist bedenklich.

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M A 01.12.2022, 13:56

...und, Herr Staffler, wenn jemand, der zwar genügend Kenntnisse der Sprache hat, die Bezeichnung aber trotzdem noch nie gehört hat, nachfragt, was denn ein "Kaffee verkehrt" wäre dann zur Antwort bekommt, das ist ein "latte macchiato"... dann sind wir wieder alle glücklich ;-)

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Stefan S 01.12.2022, 08:18

"Der Armin Wolf mag zwar aus Tirol gebürtig sein, aber er ist von seiner Einstellung her kein Tiroler,"
Achso, ja welche Einstellung hat ein typischer Tiroler? Definition?
Und natürlich dann auch noch warum ein Armin Wolf dieser bisher unbekannten Definition nicht entspricht. Ich bin gespannt :-)

Bild des Benutzers Andreas Thanei
Andreas Thanei 30.11.2022, 22:04

Igitt, Kaffee mit Milch, wer trinkt denn sowas?

Bild des Benutzers Hartmuth Staffler
Hartmuth Staffler 01.12.2022, 08:59

"Latte macchiato" ist nicht Kaffee mit Milch, sondern Milch mit Kaffee, wie auch der in Österreich früher und teilweise auch heute noch übliche Begriff "Kaffee verkehrt" verrät. Diese Kaffeespezialität kommt ja, wie übrigens auch der Kapuzinerkaffee, aus Österreich.

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Stefan S 01.12.2022, 09:44

"Diese Kaffeespezialität kommt ja, wie übrigens auch der Kapuzinerkaffee, aus Österreich." So so die gefleckte Milch wird zur österreichischen Erfindung, ja wahrlich ein Kaffee verkehrt

Bild des Benutzers Hartmuth Staffler
Hartmuth Staffler 01.12.2022, 13:54

Man darf ruhig unwissend sein, das ist keine Schande, aber man sollte seine Unwissenheit nicht auch noch so öffentlich machen. "Kaffee verkehrt" wurde in Wien erfunden, ebenso wie der "Kapuzinerkaffee", der vom Kapuzinerpater Marco d'Aviano in Wien erfunden wurde. In Italien sind diese Kaffeespezialitäten erst in jüngerer Zeit bekannt und daher auch übersetzt worden, wogegen ja nichts einzuwenden ist. Trotzdem ist es nicht verboten, wenn man bei uns einen "Latte macchiato" oder einen "Cappuccino" trinkt, sich daran zu erinnern, dass diese Getränke ursprünglich anders hießen.

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Stefan S 01.12.2022, 17:14

Ja der Wiener "Legende" nach könnte es so gewesen aber Fakt ist der Italiener Angelo Moriondo hat sich den Cappuccino 1884 patentieren lassen Mister Unwissend

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Andreas Thanei 01.12.2022, 16:59

Mein Kommentar war eher ironisch gemeint und nicht ob man jetzt Milch mit Kaffee oder Kaffee mit Milch trinkt. Sonst würde ich jetzt mal behautpen, dass der Kaffee ursprünglich nur pur getrunken wurde, so wie es die Araber auch heute noch machen. Also als Purist muss man den Kaffee pur trinken und man sollte ihn nicht panschen. Und da spielt es jetzt keine Rolle ob man den Kaffee mit Kuhmilch oder Hafermilch (ja doch, Hafermilch darf man sagen) panscht, eigentlich sollte man sich mehr darüber aufregen.

Bild des Benutzers Stefan S
Stefan S 01.12.2022, 17:19

Sehe ich auch so und mit der Zubereitung mit einer E61 Siebträgermaschine wurde es perfektioniert.

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Robert Zagler 30.11.2022, 23:12

...blöde Frage was hat Tirol mit Kaffee zu tun!"
Südtirol hat schon einen Kaffeeveredlungsbetrieb, der sogar Kaffee im oberen Qualitätssegment vertreibt!

Bild des Benutzers Manfred Klotz
Manfred Klotz 01.12.2022, 07:13

Kaffeeveredelung, aber der Kaffee selbst hat mit den Alpen nichts zu tun. Um das geht es.

Bild des Benutzers Josef Auer
Josef Auer 01.12.2022, 08:51

Südtiroler Kaffee ( ausser der Altreier Lupinenkaffee) beruht auf dem gleichen Geschäftsprinzip wie der Südtiroler Speck: Import aus den Ausland und a bissl Luft aus Südtirol, bein Kafferösten die heissere als beim Speckselchen.

Bild des Benutzers Andreas Thanei
Andreas Thanei 01.12.2022, 16:49

Ich würde sagen nicht nur einen, auf die Schnelle fallen mir drei Betriebe ein, die alle drei einen sehr guten Kaffee anbieten.

Bild des Benutzers Stefan S
Stefan S 01.12.2022, 17:24

Wobei die Rösterei aus Rabland schon sehr industriell daher kommt.

Bild des Benutzers Dietmar Nußbaumer
Dietmar Nußbaumer 30.11.2022, 23:44

Was bitte an dieser Werbung ist so toll? Der Griff in eine billige Klischeekiste: Urige Alm mit freundlicher, naiver Wirtin, die mit breitem Dialekt wohl eine Bäuerin sein soll. Der Tourist mag sich willkommen fühlen. Wirklich toll. Dabei würd ich lieber mit dem Teufel einen Lattemacchiato trinken als mit den Touris.

Bild des Benutzers Elisabeth Garber
Elisabeth Garber 01.12.2022, 07:53

Der Griff ist noch viel tiefer, nämlich Billigkupferung nach amerikanischem Vorbild (Musikvideos - Hollywood etc. etc.). Einfallslos & massentauglich. 'Zugeschnitten' auf einen niveaulosen Massentourismus.

Bild des Benutzers Thomas Strobl
Thomas Strobl 01.12.2022, 08:41

Immerhin könnte man sich ja auch daran erfreuen, dass dem Segment des "niveaulosen Massentourismus" jetzt ein humorvoll verpacktes, unangestrengtes Bekenntnis zu Tradition UND Toleranz zugemutet wird, als ob das in unseren engen Tälern und darüber hinaus schon eine Selbstverständlichkeit wäre.
Dass Dorfmann & Co. dazu nichts einfällt als reflexartig ein gesamttirolisches Bekenntnis zu ihrer protektionistischen Ersatzreligion einzufordern, ist nicht überraschend. Und auch dass sie glauben, der einbrechenden Verbraucherakzeptanz für die Hervorbringungen der Agrarindustrie durch eine aufoktroyierte Sprachregelung begegnen zu können, verdeutlicht, dass sie schon lange nicht mehr checken, wo der Bartl den Most und d i e Krampus den Hafer-Cappuccio holt.

Bild des Benutzers Sonja Günthner
Sonja Günthner 01.12.2022, 02:05

Es ist bezeichnend, dass die Tiroler Landwirtschaftskammer eine Werbung als "schockierend" empfindet, nur weil der Kaffee statt Kuhmilch den durch andere Landwirte produzierten Hafer enthält. Wenn ein witziger Werbespot bei den Verantwortlichen so viel Empörung auslöst und angeblich „zu Lasten eines Tiroler Produkts“, der Kuhmilch geht, so muss man sich doch fragen, wo hier das Problem liegt, beim Hafer oder bei der Kuhmilch?
Aber man macht es sich einfach, unterstellt reflexartig mangelnden Respekt gegenüber den Milchbauern und schafft damit wieder einmal Gräben und Intoleranz zwischen verschiedenen Produzenten und Verbrauchern, die niemandem etwas bringen, den Bauern am wenigsten. Dass die Bauern hart arbeiten, steht doch außer Frage, genauso wie ihre Bedeutung für die Gesellschaft.

Statt zukunftsweisende Konzepte zu entwickeln oder anzunehmen, bekämpfen und echauffieren sich die Verantwortlichen nicht nur über die „Konkurrenzprodukte“, sondern führen häufig auch noch einen regelrechten Krieg gegen Begrifflichkeiten wie Hafermilch. Diese seien irreführend. Mal davon abgesehen, dass ich noch niemandem begegnet bin, der geäußert hat, sich von Hafermilch getäuscht zu fühlen. Wenn irgendeine Werbung irreführend ist und auf die Gedankenlosigkeit von Touristen und Konsumenten setzt, dann ist es die Kuhmilchwerbung. Man will die Menschen mit allen Mitteln glauben lassen, dass die Milchkühe in den alpinen Regionen ein schönes Leben fernab der „Massentierhaltung“ hätten und ihr Leben zum großen Teil in luftigen Laufställen und auf Wiesen verbringen. Würde man der Werbung glauben, man könnte meinen, es ginge den Tieren hier sogar besser als anderswo. Wenn etwas "abartig" ist, dann das! Gibt es doch gerade in diesen Regionen die höchsten Quoten der schlimmsten Haltungsform, die man sich für ein soziales, intelligentes und bewegungsfreudiges Säugetier vorstellen kann, die (ganzjährige) Anbindehaltung. Unfähig sich zu bewegen, stehen tausende Tiere dauerhaft, auch im Sommer, an einer Kette, oft in zu kleinen, dunklen und auch sonst nicht tiergerechten Ställen. Hinzukommen allgemeine Probleme der modernen Milchproduktion, angefangen von der pervertierten Hochleistungszucht bis zu den bekanntermaßen grausamen Tiertransporten. Auch aus Südtirol, so liest man, werden jährlich über 90% der ca. 25.000 männlichen Kälber aus der Milchproduktion zur Schlachtung ins Ausland transportiert.

Da wundert es doch nicht, dass die Kuhmilch ein gehöriges Imageproblem hat und Menschen auch aus diesem Grund immer mehr zu pflanzlichen Produkten greifen, selbst wenn diese teilweise teurer sind. Der Preis, den die Milchkühe und ihre Kälber für unseren Genuss und die so idyllisch wirkende Kulturlandschaft zahlen, der ist so manchem eindeutig zu hoch.

Bild des Benutzers Josef Fulterer
Josef Fulterer 01.12.2022, 06:29

Der gleiche Herbert Dorfmann hat sich seinerzeit als Geschäftsführer / pardon Direktor des Südtiroler Bauernbundes nicht gerührt, als ein gewisser Andreas Huber die MILA misserabel geführt (10 - 25 % weniger Milchgeld, wie die übrigen Sennereien mit weniger guten Voraussetzungen in Südtirol ausgezahlt haben), mit illegalen Klimmzügen aus der SENNI und der MILA die MILKON geschustert und schließlich auch noch Kosten-treibend die GASTROFRESH abgespalteten hat, um sich davon 50 % zu weniger als 1/30 des Wertes in den eigenen Sack zu stecken und mit einem abendteuerlichen 70 % Einspruchsrecht die Narrenfreiheit zu sichern.
Da wäre es um mehr gegangen, als um das Löffelchen Hafermilch in einem "latte macchiato.

Bild des Benutzers Peter Gasser
Peter Gasser 01.12.2022, 09:33

Zitat: “Begrifflichkeiten wie Hafermilch”:
es gibt keine HaferMILCH.
Das ist PflanzenSAFT.
.
Alles andere ist begrifflicher Betrug am Konsumenten. Der SAFT wird völlig absurd als “Milch” bezeichnet, um ihn besser verkaufen zu können. Wer gäbe sich schon HaferSAFT (was es je tatsächlich ist: ein Pflanzensaft) in den Kaffee.
.
Diese Art der Werbung mag gefallen oder nicht, mag innovativ sein oder anbiedernd, das kann wohl jeder für sich sehen. Auf jeden Fall erscheint sie mir wohl beliebig und austauschbar für jedes Tourismusgebiet.

Bild des Benutzers Stefan S
Stefan S 01.12.2022, 10:14

"Das ist PflanzenSAFT." auch das nicht, bei einem Fruchtanteil von ca. 10% reicht das noch nicht mal für einen Nektar.

Bild des Benutzers Manfred Klotz
Manfred Klotz 01.12.2022, 10:45

Milchersatz darf in der EU eigentlich gar nicht mit der Bezeichnung „Milch“ angeboten und verkauft werden.

Bild des Benutzers Ceterum Censeo
Ceterum Censeo 01.12.2022, 11:04

darum geht es aber nicht. Umgangssprachlich sagt man Hafermilch, es macht keinen Sinn, im Spot zu sagen:
EU bla bla bla: also Hafersaft, dann ist der Witz dahin.

Mich wunderts nur, dass so wenige die Ironie dieses Spots verstehen.
So humorlos kann man doch nicht sein.

Bild des Benutzers Hartmuth Staffler
Hartmuth Staffler 01.12.2022, 14:16

Die vielen Missverständnisse, die hier wahllos aneinandergereiht werden, würden sich hervorragend dazu eignen, eine typische Bauerntheater-Verwechslungskomödie zu gestalten, vorausgesetzt, dem Autor gelänge es, etwas Ordnung in das Chaos zu bringen. Die Reihe der Missverständnisse beginnt mit der Tiroler Landwirtschaftskammer, wo man nicht verstanden hat, dass es sich um einen Spot handelt, mit dem unbedarfte Touristen zu einem Urlaub in Nord- und Osttirol überredet werden sollen, und nicht um einen Werbespot für die einheimische Milchwirtschaft. Dass die wenigen haferanbauenden Landwirte von der Landwirtschaftskammer, die eigentlich auch ihre Interessen vertreten sollte, so schmählich im Stich gelassen werden, verschlimmert die ganze Sache. Der Dorfmann fühlte sich dann natürlich verpflichtet, auch mit vollem Elan in dieses Fettnäpfchen zu springen, und Armin Wolf hat in seiner gewohnt arrogant-überheblichen Art seinen Senf in besagtes Fettnäpfchen beigesteuert. Auch viele der Kommentatoren, die sich hier zu einem Kommentar berufen gefühlt haben, haben sich im Labyrinth der gehäuften Wiedersprüche verlaufen. Ich bin SALTO für dieses abwechslungsreiche Unterhaltungsprogramm dankbar.

Bild des Benutzers Stefan S
Stefan S 01.12.2022, 15:06

Na zum Glück haben wir da so einen Vollblicker der uns das in seiner sanften Tiroler Einstellung erläutern kann. :-)))
"Armin Wolf hat in seiner gewohnt arrogant-überheblichen" FPÖ Sprech der übelsten Art.

Bild des Benutzers Hartmuth Staffler
Hartmuth Staffler 01.12.2022, 21:01

Als erklärter und hier in vielen Kommentaren dokumentierter FPÖ-Gegner muss ich diese üble Unterstellung zurückweisen. Armin Wolf ist arrogant und überheblich, das sage ich als Journalist und nicht als Anhänger irgendeiner Partei. Der böse Wolf, wie ich ihn gerne nenne, sollte sich ein Beispiel an der besonnenen, immer ausgewogenen und freundlichen Art seines Bundespräsidenten Van der Bellen nehmen. Der Wolf mag zwar in Innsbruck geboren sein, aber Van der Bellen, der in Wien geboren wurde, ist - aufgewachsen und veredelt in Tirol - , für mich einer der wertvollsten Tiroler, die ich (zum Glück auch persönlich) kenne.

Bild des Benutzers Stefan S
Stefan S 01.12.2022, 22:01

"Als erklärter und hier in vielen Kommentaren dokumentierter FPÖ-Gegner"
Ihr ständiges oberflächliches links blinken und dann scharf rechts abbiegen ist hier auch dokumentiert.

Bild des Benutzers Hartmuth Staffler
Hartmuth Staffler 02.12.2022, 08:38

Ich denke gerne um die Ecke, doch ich gehe immer geradeaus. Ich habe aber Verständnis dafür, dass mir nicht jeder folgen kann, weil manche Foristen hier zu sehr im Käfig ihres Rechts-Links-Denken gefangen sind.

Bild des Benutzers Stefan S
Stefan S 02.12.2022, 14:12

Was Sie versuchen mit "Ich denke gerne um die Ecke" zu verharmlosen ist einfach formuliert nichts anderes als das anwenden von rechtspopulistischen Werkzeugen.
In diesem Fall die unbegründete Verunglimpfung von Armin Wolf oder "Käfig ihres Rechts-Links-Denken" ist nun mal billiges ad personam

Bild des Benutzers Hartmuth Staffler
Hartmuth Staffler 02.12.2022, 14:48

Ihre vollkommen aus der Luft gegriffenen Vorwürfe kann ich, so wie sie getätigt wurde, postwendend an sie zurückschicken. Ich verabscheue Rechts- und Linkspopulismus ebenso wie billige Beleidigungen. Offenbar sind sie wirklich nicht imstande, aus ihrem Käfig auszubrechen. Ich werde ihnen ab und zu etwas zum Knabbern liefern.

Bild des Benutzers Stefan S
Stefan S 03.12.2022, 15:55

Och ne behalten Sie Ihr opportunes rechtes Gebrabbel lieber für sich. Ist eh ungenießbar. :-)

Bild des Benutzers Christoph Mayr
Christoph Mayr 02.12.2022, 07:28

"Wiedersprüche", wie war doch gleich der Spruch mit dem Glashaus?

Bild des Benutzers Ceterum Censeo
Ceterum Censeo 02.12.2022, 08:22

Die Wiedersprüche des Oberlehrers hatte ich ganz übersehen. Danke.

Bild des Benutzers Hartmuth Staffler
Hartmuth Staffler 03.12.2022, 14:44

Ich kann zwar Widersprüche akzeptieren, aber Wiedersprüche langeweilen mich, weil ich etwas gegen Wiederholungen habe.

Bild des Benutzers Hartmuth Staffler
Hartmuth Staffler 03.12.2022, 14:45

Ich kann zwar Widersprüche akzeptieren, aber Wiedersprüche langeweilen mich, weil ich etwas gegen Wiederholungen habe.

Bild des Benutzers Manfred Klotz
Manfred Klotz 01.12.2022, 15:53

Ist mir schon klar, dennoch ist die Bezeichnung eigentlich nicht zulässig. Es geht auch nicht um die Ironie des Spots, den dürften entgegen Ihrer Meinung schon die meisten verstanden haben.

Bild des Benutzers M A
M A 01.12.2022, 14:13

Ich habe noch auf keiner Packung das Wort "Hafermilch" gelesen, überall steht doch nur Haferdrink - bei ital. Bezeichnung meist überhaupt nur das Wort "avena" oder "drink avena"

Bild des Benutzers M A
M A 01.12.2022, 14:15

Mir stellt sich eine andere Frage:
Hat Tirol einen Werbespot "in Tirol ist jeder willkommen" nötig?

Bild des Benutzers Hartmuth Staffler
Hartmuth Staffler 01.12.2022, 14:20

Auch wenn nicht gerade jeder willkommen sein sollte, kann man das in einem Werbespot nicht so offen sagen. Man denkt es sich halt.

Bild des Benutzers Dietmar Nußbaumer
Dietmar Nußbaumer 01.12.2022, 18:20

Jeder ist nicht willkommen, bei den Migranten wehrt sich Österreich auch tapfer, lieber den Teufel willkommen heißen, ein Schelm, ...

Tirol Werbung: jeder willkommen
Screenshot/Youtube/Tirol Werbung
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