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Versuchszentrum Laimburg
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Interview

„Mit der Landschaft identifizieren“

Das Versuchszentrum Laimburg berät Gemeinden und Interessierte, wie Grünflächen zu Artenvielfalt beitragen können. Was dabei zu beachten ist, erklärt Helga Salchegger.
Von
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Anna Luther09.12.2022

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Kommentare

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Christoph Gatscher 09.12.2022, 09:30

Das größte Potential für Biodiversität in Südtirol bestünde darin endlich den integrierten Obstbau zu renaturien.

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Günther Mayr 09.12.2022, 09:52

und möge doch der "biologische" vorausgehen! wo ist er hin?
so ein prügelknabe ist schon kommod. es sind ALLE gefordert!
wozu das halbe etschtal in einen auwald umwandeln, wenn sich nebenan die beton-asfaltwüste ausbreitet?

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Franz Pattis 11.12.2022, 12:42

Herr Mayr!
Das halbe Etschtal in einen Auwald umwandeln ist sicherlich schwer machbar. Aber die wenig verbliebenen Auwälder Südtirols (machen nur mehr 0,6 Prozent der gesamten Waldfläche unseres Landes aus) zu bewahren, dürfte doch möglich sein oder?
Leider geht die Gemeinde Brixen hierbei total in die entgegengesetzte Richtung bzw. man will sogar noch den letzten großen Auwald des Eisacktales für ein 3D-BETON-Drucker Industriegebäude der Firma Progress roden!!
Da könnte Frau Helga Salchegger vom Versuchszentrum Laimburg auch mal den Brixner Stadtrat inklusive Bürgermeister dahingehend „beraten“ die Finger von diesem wetvollen Vogelhabitat zu lassen!! Darf daran erinnern dass Habitatsverlust die Ursache Nummer eins für das Artensterben ist! Und im Auwald in der Industriezone brüten auch 7 Vogelarten der Roten Liste wohlgemerkt…
Details dazu:
https://instagram.com/save.the.auwald.brixen?igshid=YmMyMTA2M2Y=
https://www.facebook.com/profile.php?id=100069151023316

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Franz Pattis 11.12.2022, 13:03

Apropo Auwälder…..
Der bekannte Klimaforscher Georg Kaser hat auch kürzlich gefordert, Auwälder im Etschtal und im Unterland anzulegen, um der Klimaerwärmung vorzubeugen bzw. um damit der Erhitzung der Städte entgegenzuwirken!

Bild des Benutzers Peter Gasser
Peter Gasser 09.12.2022, 11:13

Hallo lieber Christoph, lange nicht mehr gelesen...
ja, ich habe da ein Ölgemälde aus alter Zeit an der Wand, das Etschtal südlich von Bozen, ein tiefer Wassergraben (Forellen), Weiden, Wiesen, Moore (Rebhühner, Wildhasen, Rehe) ... wunderschön!
... aber um diese Re-Naturierung zu erreichen, müssen wir dann auch Industriezonen, Handwerkerzonen, Dorferweiterungen, Autobahn renaturieren (und nicht nur die Obstbauflächen) - ob wir das alles schaffen?
.
Natürlich kann man einwenden, irgendwo müssen wir beginnen, also warum nicht testweise bei den Bauern... und nicht etwa beim Warenangebot in den Supermärkten, bei Verkehr, Spass & Freizeit, Entertainment...? Vielleicht nur 1en Großraumflieger pro Woche fertigstellen in Europa pro Woche statt deren 4, vielleicht nur alle 10 Jahre das neue Auto, die interkontinentale Containerflotte halbieren - da wäre der Erde mehr geholfen.
.
Für meinen Garten: gibt es im “Rasen” Wildblumenmischung, beim Mähen bleiben blühende Teile ausgespart und dürfen ihre Farbenpracht zeigen, im Obst leben auch Würmer, Vögel holen sich Ihren Teil, im Steinhaufen Eidechsen, im Laubhaufen ein Igel. Insel im Meer.

Bild des Benutzers Peter Gasser
Peter Gasser 09.12.2022, 11:16

Nachtrag und Zitat: “... dass sich Menschen wohler fühlen, wenn sich die Grünflächen in ihrem Wohn- und Lebensraum mit den Jahreszeiten verändern”: wie wahr der Satz, liebe Helga Salchegger.

Bild des Benutzers Christoph Gatscher
Christoph Gatscher 09.12.2022, 12:18

Herr Mayr der Bauer ist nicht der Prügelknabe sondern leider Gottes der Übeltäter und das Weltweit

Bild des Benutzers Peter Gasser
Peter Gasser 09.12.2022, 12:41

Lieber Christoph, der Übeltäter ist die Gesellschaft, die Politik, der Gesetzgeber (nicht der Bauer, der genauso wie Handwerk, Industrie, Tertiärsektor entsprechend geltender Gesetze wirtschaftet).
Ich erinnere, dass die Schweizer (Gesellschaft, Bürger) einem Verbot von Pflanzenschutzmitteln NICHT zugestimmt haben, wollen wir darüber diskutieren, warum sie dies abgelehnt haben?
Der Schweizer Bürger hat es in der Hand gehabt, die Gesetzeslage zu ändern (schon zum 3. Mal, jedesmal abgelehnt)... er wusste aber wohl, dass dann 70% der Waren aus dem Supermarkt verschwinden und der Rest merkbar teurer wird... und das Geld will man nicht für regionale und ökologische Lebensmittel ausgeben, sondern für Entertainment, Spaß, Urlaub, Konsumgüter.
Es ist nun mal leider so... um diese Wahrheit kommen wir Bürger nicht herum, der Bauer wirtschaftet, wie WIR es gesetzlich regeln, wie bei allen anderen Branchen auch...

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Peter Gasser 09.12.2022, 12:48

... und um beim Thema zu bleiben: wie sehen die öffentlichen Plätze in Bozen aus, im Vergleich zum Eingangsfoto dieses Artikels? Wie pflegt die Stadt Bozen die Grünflächen, mit Pflanzenschutzmitteln?
Was blüht am Platz vor dem Landhaus??? (...nichts, gar nichts, steril wie der Gang in einem Krankenhaus, alle 4 Jahreszeiten - keine Liebe, kein Geld für auch nur eine Wiesenblume).

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Stefan S 11.12.2022, 13:32

"Ich erinnere, dass die Schweizer (Gesellschaft, Bürger) einem Verbot von Pflanzenschutzmitteln NICHT zugestimmt haben, wollen wir darüber diskutieren, warum sie dies abgelehnt haben?"
Ja gerne
"er wusste aber wohl, dass dann 70% der Waren aus dem Supermarkt verschwinden und der Rest merkbar teurer wird... und das Geld will man nicht für regionale und ökologische Lebensmittel ausgeben, sondern für Entertainment, Spaß, Urlaub, Konsumgüter."
Eins zu eins das Narrativ welches die Gegenkampange (2x nein) erfolgreich verbreitet hat und nicht der Realität entspricht. Eine Gegenkampange welche von Syngenta maßgeblich über diverse Lobbygruppen in der Schweiz lanciert wurde.
Die Syngenta AG ist eine der weltgrößten Pflanzenschutzmittel und Saatguthersteller mit Verwaltungssitz in der Schweiz.
Hervor gegangen unter anderem aus Norvartis ehemals Sandoz welches 1986 mit einem der größten Umweltskandale bekannt wurde als man den Rhein von Basel bis in die Flußmündung auf Jahrzehnte vergiftete mit? Ja richtig Pflanzenschutzmittel.
https://rp-online.de/panorama/deutschland/fischesterben-wie-der-sandoz-c...
Also das gleiche Gift welches wir jeden Tag auf unseren Feldern verteilen in der Hoffnung das es irgendwie sich in Luft auflöst.
Ähnliche Zustände sind in einem weiteren Bereich unserer Lebensmittelversorgung zu beobachten, der Verpackungs- bzw. Abfallbranche. Wir wissen gar nicht mehr wohin mit unserem Abfall und es haben sich schon riesige Plastikabfallstrudel in den Ozeanen gebildet, halb Süditalien ist mit Abfall zugeschüttet und das Zeug landete in letzter Zeit sogar in Container in Asien.
Lukratives Geschäft -> https://www.tagesschau.de/wirtschaft/lidl-macht-jetzt-geld-mit-muell-101...
Es geht immer nur um wirtschaftliche Interessen und nicht um die Umwelt.
Die Entscheidung in der Schweiz hat von der Bürgerbeteiligung ungefähr den gleichen Stellenwert wie damals die US Präsidentenwahl von Trump oder die Brexitentscheidung, beide von einflussreichen Lobbygruppen manipuliert.

Bild des Benutzers Christoph Gatscher
Christoph Gatscher 09.12.2022, 12:49

Lieber Peter leider kommt das Zeug das der Biodiversität im Etschtal am meisten schadet immer noch aus den Düsen der Sprühgeräte .
Ein bisschen weniger und überlegter , dazu könnte jeder Bauer beitragen .
Aber solange das Motto gilt alles Ungeziefer muss weg wird es keine Umkehr geben.

Bild des Benutzers Peter Gasser
Peter Gasser 09.12.2022, 13:03

Zitat: “Ein bisschen weniger und überlegter, dazu könnte jeder Bauer beitragen”: da stimme ich dir gerne zu, Christoph;
aber meine Frage bleibt: warum regelt dies die Gesellschaft, der Bürger NICHT?
Und was macht die Hausfrau, wenn Ameisen in der Küche aufmarschieren - sich über die Biodiversität in der Wohnung freuen (ich weiß, das ist jetzt etwas zynisch, aber es muss halt mal sein)?
Zum Thema: Wiesenblumen auf dem Platz vor dem Landhaus, als Zeichen, dass man ernst meint, was man Predigt?

Bild des Benutzers Ludwig Thoma
Ludwig Thoma 10.12.2022, 11:02

Ah ja, die Gesellschaft, der Bürger solls mal wieder richten, dem man einen Satz später vorwirft, sofort die Giftkeule auszupacken.

Pädagogisch sehr wertvoller Beitrag.

Bild des Benutzers Silke Raffeiner
Silke Raffeiner 13.12.2022, 22:55

Aha, die HausFRAU. Wieso immer noch diese Geschlechterstereotypen?
In punkto Landhausplatz gebe ich Ihnen jedoch Recht: man hat eine Steinwüste errichtet, wo man eine öffentliche Grün- und Erholungsfläche hätte haben können. Unverzeihlich.

Bild des Benutzers Silke Raffeiner
Silke Raffeiner 13.12.2022, 22:56

Aha, die HausFRAU. Wieso immer noch diese Geschlechterstereotypen?
In punkto Landhausplatz gebe ich Ihnen jedoch Recht: man hat eine Steinwüste errichtet, wo man eine öffentliche Grün- und Erholungsfläche hätte haben können. Unverzeihlich.

Bild des Benutzers Peter Gasser
Peter Gasser 14.12.2022, 10:07

Ich bitte um Nachsicht, aber im Konflikt zwischen schöner deutscher Sprache und Lesbarkeit mit teils unleserlichem 150%igem Gendern auch dort, wo es keinen Sinn macht (“Bitte gib mir mal die Salzstreuerin/den Salzstreuer”, den/die Salzstreuer:in, ...) entscheide ich mich für die schöne und lesbare Sprache, wie ich diese auf einem langen Schulweg gelernt habe.
Darf ich anbieten: “Und was macht z.B. die Hausfrau...”?
(es gibt sie ja noch, die Hausfrau, die Frau des Hauses).

Bild des Benutzers Josef Auer
Josef Auer 09.12.2022, 12:55

Meiner bescheidenen Meinung nach sollte - auch auf Friedhöfen - ab 500 m Meereshöhe auf das Anpflanzen von Zypressen verzichtet werden.

Bild des Benutzers Dietmar Nußbaumer
Dietmar Nußbaumer 09.12.2022, 20:39

Wenn die Discounter, die sicher 90 % der Lebensmittel umsetzen, für Bio kaum mehr bezahlen, dann ist nicht nur immer der Bauer Schuld. Zudem wird bei Obst und Gemüse erstklassige Ware verlangt, wobei das nicht unbedingt nötig wäre. Dies verlangt schlussendlich auch von den Bioproduzenten einen hohen Ressourcen erbracht. Abgesehen davon müsste jeder, der sich vor ungesunden Einflüssen schützen möchte abgeschieden im Wald wohnen, fernab von Verkehr, Handynetz, Elektrogeräten, Putzmitteln, Kunst- und Klebstoffen sowie Lacken, ... . Ironie: Die Gifte von Schimmelpilzen können höchstgiftig sein (Mutterkorn, Aspergillus flavus, hoffentlich nicht vom Nikolaus mitgebracht).

Bild des Benutzers Eduard Folie
Eduard Folie 10.12.2022, 07:47

Ich habe selbst eine Beratung von „Natur aus m Garten“ bekommen. Diese war sehr interessant und motivierend! Die Plakette habe ich natürlich gut sichtbar aufgehängt. Super Aktion. Weiter so!

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Versuchszentrum Laimburg
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