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Ich finde die Fragen zwar nicht besonders ungut, aber vollkommen überflüssig. Wer solche dumme Fragen stellt, hat seine Meinung schon fix und will sie sich nur bestätigen lassen. Außerdem finde ich es seltsam, dass man anscheinend nur an der Meinung der italienischsprachigen Mitbürger interessiert ist. Insgesamt also schade um das Geld, das für diese unsinnige Umfrage zum Fenster hinausgeworfen wird. Mich würde interessieren, wie viel der Unsinn gekostet hat.
Es gibt die Umfrage auch auf Deutsch:
ttps://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSftxmRpvpcoyue0Q7-JnHjZsVGPzwPW12Wik9nBM7-cSzfI8Q/viewform
Wieso die vom öffentlichen Gesundheitsdienst finanzierte Umfrage ausgerechnet auf den aktuellen Gerichtsfall "Benno Neumair" bezogen ist, soll wohl Aufmerksamkeit schaffen und finanzielle Mittel freisetzen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man ernsthaft davon ausgeht, dass die breite Bevölkerung beim kontroversen Expertenstreit in diesem Fall oder beim Umgang mit Parentiziden helfen kann.
Es gäbe wohl auch genug andere Anlässe, (Corona ...) um eine Sozialstudie zu Auswirkungen von Medien auf Menschen zu machen, als den hier rechtlich aktuellen, noch nicht abgeschlossenen Gerichtsfall "Staat gegen Benno Neumair".
Es fordert bzw. es überfordert mitunter (auch), hierzu persönliche Bewertungen abzugeben oder zu beurteilen, ob Medien (diagnostische) Fachbegriffe korrekt verwendet haben u.a.m.
Die Umfrage ist aber nicht nur ethisch, sondern wohl auch methodisch fragwürdig. Sie will wohl 'zu viel'. Sie ist zu unscharf, zu wenig abgegrenzt, um einen validen Anspruch der Wissenschaft, Erkenntnisgewinn, erfüllen zu können.
https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSftxmRpvpcoyue0Q7-JnHjZsVGPzwPW...
Ich habe keinen psychischen Schaden am Fall B. N. genommen. Auch wenn mich keiner danach gefragt hat.
Bei der Umfrage geht es ja nicht darum, festzustellen, ob jemand psychischen Schaden erlitten hat, sondern nur darum den "Medien" den schwarzen Peter zuzuschieben.
Die Medien möchten immer noch glauben machen, dass sie nur Fakten berichten und diese keinesfalls tendenziös dargestellen oder mit eigenen Meinungen vermischen. Dolomiten und Franceschi und andere docent.
Die "Medien" sind zum Glück mehr als "Dolomiten" und Franceschini. Dass auch Journalisten eine eigene Meinung haben und diese den Lesern kundtun, in grundsätzlich nicht falsch. Es kommt nur auf die Ausgewogenheit an, und die war im Fall B.N. gegeben, auch wenn das manchen Psychiatern, die wahrscheinlich selbst eine Behandlung brauchen würden, nicht zu passen scheint.
Journalisten können und sollen eigene Meinungen haben. Aber sie sollen diese nicht mit Nachrichten vermischen. Es kommt also nicht auf Ausgewogenheit an, sondern darauf, dass Meinungen als solche gekennzeichnet sind. Und diese Unart, Meldungen mit Meinungen zu vermischen, hat sich leider zu einem Flächenbrand ausgeweitet.
Unsere Sanitätsverwaltung hätte wohl Wichtigeres zu tun, als die Auswirkungen der Medienberichte im Fall Neumair zu analysieren. Dieser ist abgeschlossen, aber die Misere in der Sanität geht leider weiter. Deshalb wäre ich eher der Meinung, dass die Medien der Sanität einen Fragebogen vorlegen, um Antworten auf brennende Fragen zu erhalten.
«La questione è come scelgono di darne risalto, ovvio, ma non si "inventano" le cose.»
Die wenigen Male, wo über Vorfälle berichtet wurde, die ich persönlich miterlebt hatte, war ich über die mangelnde Sorgfalt, die fehlerhafte Wiedergabe von Tatsachen und die teils frei erfundenen Ausschmückungen zumindest *einiger* bekannter Medien sehr erstaunt.
Kann übrigens jede/r selbst nachvollziehen, wenn zum Beispiel auswärtige Medien über Südtirol berichten. Da geht es nicht um Dinge, mit denen man vielleicht nicht einverstanden ist, sondern um solche, die einfach faktisch falsch sind.
(Und, nein, ich spreche hier nicht von »Lügenpresse«, sondern eben von teils völlig abwesender Sorgfalt.)
Nicht zuletzt: Dass der Bozner Elternmord auf Kosten der Persönlichkeitsrechte aller Betroffenen extrem spektakularisiert wurde, kann wohl niemand ernsthaft leugnen. Da könn(t)en sich die Medien — in diesem Fall wirklich fast ausnahmslos alle — auch mal an die eigene Nase fassen.
Sì, veramente bizzarro che l'Asl promuova un'iniziativa del genere. Uno studio sistematico (lungo e costoso) dell'eco mediatica del caso avrebbe senso, questo sondaggio è strumento inadeguato e demagogico
Anscheinend können Psychologen und Psychiater, die sich untereinander ja nie einig sind (man beachte die sich zum Teil vollkommen widersprechenden sogenannten psychiatrischen Gutachten) jede noch so seltsame Meinung von sich geben, und sich dabei immer allen Journalisten, die sich ja auch nie einig sind, überlegen fühlen. Offensichtlich entgeht ihnen, dass sie im Grunde auf der gleichen Ebene mehr oder weniger blind herumtappen.
Herrlich! schon der Titel der Studie lässt Schlimmes erahnen: "Umgang der Medien und die Auswirkungen des Parentizides auf die Bevölkerung und die Mitarbeiter/innen des Psychiatrischen Dienstes Bozen: eine Analyse der Folgen und der damit verbundenen Stigmatisierung“ ... (das wurde echt mit Strg-C + V hier eingefügt)
Also ich muss zugeben noch nie von "Parentizides" gehört oder gelesen zu Haben. Aber ich bin ja auch kein "studierter" Psychiater oder Psychologe.
Es soll also auch abgefragt werden: "die Auswirkungen des Parentizides auf ... die Mitarbeiter/innen des Psychiatrischen Dienstes Bozen". Ich würde in diesem Fall vielleicht eine Umfrage bei den Mitarbeiter/innen des Psychiatrischen Dienstes Bozen anregen. Ich kann da echt nicht helfen, sorry!
p.s. Vielleicht sollten sich solche Dienste eher auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, anstatt Wörter-Stil-Blüten zu erfinden und Stuss zu schreiben. Vor einigen Wochen beklagte sich der Sektor noch über Personalmangel, Wartezeiten und Überlastung. Kein Wunder wenn sich Dienst-Mitarbeiter/innen mit der Erstellung von Stumpfsinn beschäftigen und sich dabei "überarbeiten".