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Landwirtschaft

„Steuern sind da, um zu steuern“

Die Presseaussendung des Münchner Umweltinstituts zu den Spritz-Daten hat hohe Wellen geschlagen. Hanspeter Staffler fordert eine Abkehr von der „Pestizidwirtschaft“.
Von
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Astrid Tötsch27.01.2023

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Kommentare

Bild des Benutzers Johannes A.
Johannes A. 27.01.2023, 12:44

Schade nur, dass der großteil der landwirtschaftlichen Förderungen aus dem Landeshaushalt (zurecht) an Bergbauern geht.

Es gibt schlicht keine Förderungen des Landes für Obst- und Weinbauern.

Das einzige sofort zu streichende Privileg sind die Bauspekulationen, die unter dem Deckmantel des geschlossenen Hofs betrieben werden.

Was die "marktgläubigkeit" angeht, so verrät Staffler damit, dass er davon ausgeht, durch seine Vorschläge den landwirtschaftlichen Familien einen Teil ihres Einkommens zu streichen. Dieser Zynismus ist unerträglich.

Abgesehen davon sind wir als Steuerzahler auch verpflichtet, Herrn Stafflers Gehalt und seine Rente zu subventionieren, obwohl er dann doch nur falschinformationen verbreitet.

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Manfred Gasser 27.01.2023, 13:49

Einge Fragen, weil ich da einfach keine Ahnung habe.
Gibt es für Talbauern keine Beiträge, wenn sie einen Traktor kaufen, der von 100.000 aufwärts kostet?
Wenn sie Hektar-weise Hagelnetzer aufhängen?
Wieviel Steuern in Prozent zahlen Talbauern auf ihr Haupteinkommen?
Wieviel Steuern in Prozent zahlen Talbauern auf ein Nebeneinkommen, wie z.B. Urlaub auf dem Bauernhof?

Bild des Benutzers Johannes A.
Johannes A. 27.01.2023, 17:19

Dann hole ich mal kurz aus:

Soweit ich weiß erhalten Tallandwirte für Traktoren, Hagelnetze und sonstige Maschinen keine Beiträge.

Für Traktoren könnten jedoch unter Umständen staatliche Beiträge in Frage kommen. Diese werden jedoch von der italienischen Regierung beschlossen und nicht vom Land Südtirol. Diese Beiträge werden deshalb gewährt, weil die landwirtschaft in vielen Regionen Italiens Hilfe benötigt. Einzelne Regionen wie Südtirol davon auszuschließen wäre verfassungswidrig.

Gleiches gilt auch für steuerliche Themen. Nach art. 117 buchstabe b) der it. Verfassung hat der Staat (aus meiner Sicht: leider) die alleinige Kompetenz/Recht, in Steuerfragen gesetzgeberisch tätig zu sein. Italien ist hier leider sehr zentralistisch.

Daher gelten für Südtirols Landwirte dieselben Steuernormen wie auch für alle anderen italienischen Landwirte, sowohl in Bezug auf das Einkommen aus Landwirtschaft, als auch für Nebentätigkeiten (attività connesse ex art. 2135 codice civile > gilt auch in art. 32 des it. Einkommensteuergesetz TUIR)

Paradoxerweise würde es wohl zu einer höheren Besteuerung kommen, wenn Südtirol, sprich SVP, hier gesetzgeberisch tätig wäre, weil man in Südtirol das Einkommen der Landwirte kennt. Da die italiensich Regierung die Steuern für alle Regionen einheitlich festlegen muss, kann sie es sich nicht erlauben, die Steuern für Landwirte zu erhöhen, ohne damit die Landwirtschaft im Süden komplett zu zerstören.

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Karl Trojer 27.01.2023, 12:53

Es ist seitens des Münchner Umweltinstituts nicht fair, mit den Spritzdaten aus dem Jahr 2017 die Apfelproduktion in Südtirol so negativ über die deutsche Presse darzustellen, wie dies kürzlich erfolgt ist. Dies zumal sich seitdem Vieles in der Apfelproduktion positiv weiterentwickelt hat.
Möge Südtirol ehestens soweit kommen, dass seine gesamte Landwirtschaft biologisch saubere Produkte liefern kann, und mögen die Konsumenten bereit sein, dafür auch entsprechend mehr zu bezahlen ! Dafür sollte das Land massiv in diesbezügliche Werbung investieren.

Bild des Benutzers Stefan S
Stefan S 27.01.2023, 16:11

"Es ist seitens des Münchner Umweltinstituts nicht fair,"
Das war der damalige Deal und da braucht man jetzt nicht jammern, die Daten wurden übrigens von Dritten ausgewertet und nicht durch den Münchner Umweltverein.

Bild des Benutzers Dietmar Nußbaumer
Dietmar Nußbaumer 27.01.2023, 19:38

Dieser Verein "vergisst" aber zu erwähnen, dass weltweit nach ähnlichen Standards und mit den selben Pestiziden produziert wird. Sie könnten ruhig mal die Aufzeichnungen vom Bodensee anschauen, aber das dürfen, wollen oder sollen sie wohl nicht. Sie sollten von den Südtiroler Zuständigen dazu aufgefordert werden.

Bild des Benutzers Sepp Bacher
Sepp Bacher 27.01.2023, 19:51

Karl Bär liefert Ihnen im Interview mit salto.bz die Antwort zu Ihren Fragen und Argumenten. Siehe https://www.salto.bz/de/article/25012023/es-funktioniert-nirgends

Bild des Benutzers Dietmar Nußbaumer
Dietmar Nußbaumer 27.01.2023, 20:46

SZ und BR schießen aber nur auf Südtirol scharf, besonders dem Vinschgau. Auch ein GAU.

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