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Hauptsache feste auf die Atomenergie eindreschen. Daß unser Planet keineswegs von der Atomkraft, sondern von der Nutzung fossiler Energieträger an den Rand des Kollapses gebracht wurde und täglich neu wird, darf beim begeisterten Atom-Bashing aber nicht stören.
Wer unter der 100% öffentlich finanzierten privaten PV-Anlage schlummert, hat leicht lachen. Andere, deren Strom- und Gasrechnungen um 300% gestiegen sind, wird das Kriegsgeheul aus dem Ultental aber nicht weiterbringen.
Die Atom-Energie hat in Japan zwie Städte "verwüstet,"
durch die vielen Atom-Bomben-Versuche von Amerika, Russland, Frankreich und England wurden weite Teile der Erde auf Dauer unbewohnbar gemacht,
mit den großen Störfällen von Sella Field, Harrysburg, Tschernovil und Fukushima hat man für die Steuerzahler sehr kostspielige Atomruinen / Pflegefälle hinterlassen,
in die Umgebung der Atom-Kraftwerke , wird mit den häufigen mittleren und noch häufigeren geringen Störungen erhebliche Atom-Verstrahlung frei gesetzt, die für die Bevölkerung sehr belastend ist,
die Kühltürme und die Kondensations-Rückkühlung der Atom-Kraftwerke über die Flüsse heizen bei der Klima-Erwärmung kräftig mit.
Dabei wird nur 5% des Welt-weit erzeugten Stroms aus Kernenergie hergestellt, die mit einem vernünftigen Umgang mit dem Strom (... Klima-Anlagen, Tiefkühl-Lebensmittel, öffentliche Licht-Veschmutzung usw.) leicht einzusparen wären.
Wie schon im Artikel erläutert, wird der Strom durch Nutzung der Atomkraft TEURER, nicht billiger.
Wenn man die wahren Folgekosten der Atomkraft für die kommenden Generationen einrechnen würde, dann ist es sogar UNVERANTWORTLICH und SCHWEINE-teuer.
Der Rückbau eines AKWs dauert 20 (sic) Jahre mit immensen Kosten, Risiken und strahlendem Müll ohne Ende.
Also kein bashing, sondern purer Realismus.
Warum befinden sich dann ca. 60 AKWs weltweit im Bau? Sind das alles Idioten und nur Herr Egger aus Ulten hat den Dreh raus wie man zu bezahlbaren Strom kommt?
Übrigens dauert ein Rückbau 10-15 Jahre. Aber wer glaubt mit Populismus dem Thema Energie zu begegnen, hat mit dem Klimaclub genau den richtigen Partner.
"Aber wer glaubt mit Populismus" Aha
Populismus -> "Sind das alles Idioten und nur Herr Egger aus Ulten hat den Dreh raus..."
Übrigens ist Finnland derzeit der einzige Staat der ein "scheinbar" sicheres Endlager anbieten kann, somit ist in keiner Weise kalkulierbar was uns nur allein die Endlagerung des Atommülls noch Kosten wird.
"Warum befinden sich dann ca. 60 AKWs weltweit im Bau?" ja im Bau, z.B. wie dieses tolle Projekt
"Im März 2013 wurde die Erweiterung von Hinkley Point um zwei weitere Reaktoren (Hinkley Point C1 und C2) mit zusammen 3260 MW genehmigt. Beim Besuch des chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Großbritannien im Oktober 2015 wurde ein Vertrag unterzeichnet, laut dem sich der chinesische Staatskonzern China General Nuclear Power Group mit einer Summe von 6 Milliarden britischen Pfund (6,8 Mrd. Euro) an den damals mit ca. 18 Milliarden britischen Pfund (20,4 Mrd. Euro) kalkulierten Baukosten beteiligte. Die übrigen Kosten trägt der französische Konzern EDF.[1] Nach mehreren Kostensteigerungen und Verzögerungen beim Bau ging EDF im Februar 2023 von Baukosten in Höhe von 32,7 Mrd. Pfund (37,1 Mrd. Euro) und einer Inbetriebnahme im September 2028 aus." manche AKW`s kommen nicht wirklich aus der Bauphase des letzten Jahrzehnts heraus.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Hinkley_Point#Hinkley_Point_C
"Weltweit sind zurzeit 422 Kernreaktoren mit einem Durchschnittsalter von rund 31 Jahren in Betrieb, 57 Blöcke werden aktuell gebaut, 204 wurden stillgelegt bzw. werden gegenwärtig rückgebaut."
und
"Im KKW Flamanville wird zurzeit ein neuer Block gebaut. Das Bauvorhaben begann 2007, ursprünglich war eine Fertigstellung bis 2012 geplant. Der Zeitplan wurde jedoch mehrfach verlängert. Die Kosten haben sich seitdem vervielfacht: So ist die Beladung mit Brennstoff derzeit für das erste Quartal 2024 vorgesehen; die Kosten stiegen zuletzt von 12,7 auf 13,2 Milliarden Euro (ursprünglich waren 3,3 Milliarden Euro prognostiziert worden)."
https://www.grs.de/de/aktuelles/kernenergie-weltweit-2023
Am Pere sie wollten etwas zu "wie man zu bezahlbaren Strom kommt" mitteilen?
Ganz Europa (außer AUT, D, POL, ITA und NOR) versorgt sich mit Kernkraft. In den meisten Fällen seit Jahrzehnten, siehe Frankreich.
Industrienationen, denen die Primärenergie fehlt, kommen nicht umhin ohne Atomstrom zu leben - wollen sie denn wirtschaftlich überleben. Das beste Beispiel ist ITA, der morgige Tagespreis liegt um 40% höher als jener in Frankreich und um knapp 300% höher als in Belgien. Welche Industrie siedelt sich heute, mit diesen Preisen, in Italien an? Energiepolitik, und dazu zählt nun mal Kernkraft, wird an ganz anderen Tischen gemacht, mit Sicherheit nicht im Ultental.
Die Endlagerdiskussion ist eine andere, aber die Aussage, dass Strom aus erneuerbaren Energien günstiger ist, ist schlicht und einfach falsch. Das beste Beispiel ist wieder Italien, knapp 40% unseres Strommix besteht aus erneuerbaren Energien - der Bürger merkt in der Brieftasche jedoch gar nichts davon, im Gegenteil, wir sind europäischer Spitzenreiter. Und das ohne Atomstrom, seit Jahrzehnten.
Steile These, welche Expertise stützt Ihre Meinung?
Wenn das so einfach wäre...
https://strom-report.com/strompreise-europa/#europa-strompreise-untersch...
"Den größten innereuropäischen Unterschied verursachen Steuern und Abgaben. Im EU-Durchschnitt liegt dieser Anteil bei 39,4%. Doch die Werte variieren von Land zu Land und sind mit 64% in Dänemark am höchsten. In Deutschland, wo die staatlich veranlassten Preisbestandteile ebenfalls mehr als die Hälfte [51%] des Preises ausmachen, ist mit 20,4% die EEG-Umlage enthalten, die den Ausbau der erneuerbaren Energien ermöglicht. Die niedrigsten Steuern und Abgaben werden mit minus 5% in den Niederlanden gezahlt."
Auf den Spot-Preis. Aber ich sehe, ich überfordere Sie damit, deshalb beenden wir hier bitte die Diskussion.
Im Übrigen hat sich gerade heute der Energieminister positiv gegenüber zukünftiger Kernkraft ausgesprochen, siehe hierzu https://quifinanza.it/economia/video/nucleare-tornera-italia-cosa-ha-det....
Ob zu seinem Beraterteam auch der Klimaclub Südtirol zählt?
"heute der Energieminister"
Ist Lobbyist und hat keine Expertise.
"Auf den Spot-Preis"
Aha Spotpreis bei Strom!?
Sorry aber das ist völliger Unsinn, der Preis für Strom ist überwiegend national/regional und hat nichts mit internationalen Spotpreisen wie bei Öl, Gas od. Kohle zutun.
Ihre Expertise zu Ihrer These?
In Harrysburg hat die Aufräumung gut 40 Jahre gedauert.
Sella Field ist nicht umsonst als verstrahltes Gebiet verrufen.
In Tschernovil ist bis auf Weiteres keine End-gültige Lösung für die gefährliche Atom-Reaktor-Leiche in Sicht.
In Fukushima versaut man zum Leidwesen der Fischer, mit erheblicher Verstrahlung das Meer bis 2050 ...? und die Bevölkerung wird "mit viel zu hoch angesetzten Verstrahlungs-Werten," von Schadenersatz-Forderungen abgehalten.
Ich bin froh, dass Italien kein KKW betreibt und ich bin froh für Österreich und Deutschland, wenn sie nun auch auf radioaktive Verseuchung verzichten. A propos verzichten, einfach das Handy nur verwenden wenn notwendig - spart auch Strom.
Welche radioaktive Verseuchung meinen Sie? Jene durch die Endlagerung oder jene im Falle eines GAUs?
@Diemar Nussbaumer
In Deutschland und Italien befinden sich viele Basen der westlichen Allianz. Kommt es da wirklich auf ein paar AKWs mehr oder weniger an?
www.atomwaffena-z.info/?id=118
Das grundlegende Problem ist die Zeitwahrnehmung der Menschen, die Bau und Betrieb von Kernkraftwerken verantworten. Nach dem Motto: "Was kümmert mich, was in 50 Jahren mit dem Schrott los ist?"
1. Immense Baukosten und lange Planungs-/Bauzeiten
2. Abhängigkeit von Uranlieferanten
3. Risiken beim Betrieb, beim Rückbau und bei der Langerung des verseuchten Mülls
4. Kosten für Rückbau und Endlagerung
Wenn man das alles bedenkt, dann ist es wohl für jede*n klar, dass diese Technik keine Zukunft hat. Egal, ob ein paar verbohrte Länder (noch) an dieser Technologie festhalten, aus welchen Gründen auch immer.
Interessant, wie sich Leute immer wieder für irgendwelche Lobbies vor den Karren spannen lassen. Die Klimakrise lässt sich nicht ohne Verzicht abwenden und wer an eine risikofreie Kernkraft glaubt, der hat von Physik noch weniger Ahnung als ich. Es gilt immer noch Murphys Gesetz.
Naja, die Klimakrise lässt sich m.M.n. weder mit noch ohne Kernkraft abwenden, sondern höchtens irgendwo auf hohem Niveau begrenzen. Selbst das 2°C-Ziel halte ich für unrealistisches Geschwätz. Für die notwendige Anpassung an die mit Sicherheit eintretenden Klimaveränderungen wird weltweit viel zu wenig getan.
Ich frage mich nur warum in Finnland auf Atomenergie gesetzt wird! ...unter Führung der Grünen!
Kernkraft ist nicht ohne Risiko und ein Auskommen ohne sie wäre nicht unerfreulich. Aber Kernkraft ist auch das Gott-sei-bei-uns vieler Grün-Alternativen, und beim unreflektierten Eindreschen auf sie hört sich dort jedes Masz und Ziel und jede Vernunft auf (siehe obigen Gefälligkeitjournalismus).
Offensichtlich gefährlicher für unseren Planeten ist die dominante Nutzung fossiler Energien: sie bedroht die Gesamtheit der Menschheit auf einen Schlag. Das ist dann aber in den Augen des Klima-Klubs keine „gescheiterte“ Technik?
Und daß Energie kein Schwarz-Weiß-Thema ist, kann man z.B. in Österreich wunderbar sehen. Dort ist man super-allergisch auf Kernkraft – und importiert munter Tag ein, Nacht aus riesige Mengen tschechischen und französischen Atomstroms. Unter anderem um die ach so ökologischen Pumpspeicherkraftwerke Tirols und Salzburgs in wahre Gelddruckereien umzuwandeln.
Sie haben ganz recht: den munteren Import von Atomstrom kann man am besten abstellen, indem die Verfügbarkeit von Atomstrom immer weiter reduziert wird. Die 6-8% an Atomstrom sind nicht systemrelevant, das Risiko ist aber enorm. Deshalb gibt es auch keine Versicherung für Atomkraftwerke. Alle Schäden zahlt dann der Steuerzahler.
Man bedenke, dass Japan beim Fukushima-Unfall nur mit viel Glück halbwegs davon gekommen ist. Es hätten 200.000 Menschen sterben können und wenn man Tokyo hätte evakuieren müssen, wäre das wohl der wirtschaftliche Zusammenbruch Japans gewesen. Mit allen Folgen für die Weltwirtschaft.
In Japan bemühen sich 4.500 Angestellte und leitende Techniker, um die Atom-Ruine in Fukushima.
Die im Reaktor-Gelände gelagerten Behälter dürfen trotz der nicht abbaubaren Belastung mit Trithium bis 2050 in das Meer abgelassen werden.
Die zulässige Verstrahlung wurde erhöht, um die Entschädigungen zu ...?
Die undichten Stellen in der Ruine, durch ständig radioaktiv-verseuchtes Wasser entwciht, ...?
Die Stromkunden dürfen dafür blechen, bis ...?
Die Frage ist doch nicht, ob Atomkraft eine Zukunftstechnologie ist. Die Frage ist, ob es Sinn macht, hochmoderene, gut gewartete AKWs mit geschultem Personal in Zeiten von Energieknappheit dicht zu machen und dafür fleißig Kohle und Gas zu importieren.
Die Antwort ist ein klares Nein!
Vernünftig wäre es gewesen, die AKWs so lange weiterlaufen zu lassen, bis größere Investitionen notwendig geworden wären und sie dann Schritt für Schritt vom Netz gehen zu lassen. Man sollte Ideologie nicht über die Vernunft stellen und wie wir alle wissen, ist die Debatte über Atomkraft extrem ideologisch aufgeladen. Schade, dass die Unvernunft gesiegt hat.
Deutschland und besonders Bayern hätte viel Zeit gehabt, in Wind und Sonnenenergie zu investieren. Doch in Bayern wurden durch übertriebene Abstandsregelungen der Ausbau der Windkraft verhindert. Das Söder-Gejammere jetzt ist total unglaubwürdig.
Hochmoderne (... nach der Ansicht ihrer Er-Schöpfer, aber doch mit noch nicht bekannten Risiken behaftet), mit gut geschulten Personal gewartete AKWs (... Menschen sind nicht stets zu 100 % verlässlich + gar nicht auszudenkenn, wenn sich verwirrte oder gar kriminelle ..., unter das gut geschulte Personal einreihen)???
Und Wind und Sonne produzieren dann Strom für BMW, Siemens, Audi, Knorr-Bremsen usw.? Auch die Nacht logisch, Ihrer These folgend. Und wenn Wind und Sonne mal ausfallen, dann machen Knorr und Audi einfach mal Pause solange bis einfach wieder die Sonne scheint und ein Lüftchen weht.
Ach, bei den Grünen ist die Welt so einfach und schlicht...so wie ihr Gemüt. Hat Ihnen Herr Habeck dieses Wissen mittels Kinderbuch vermittelt oder haben Sie bei Frau Baerbock vielleicht einzelne Wörter missverstanden?
Selbst Enrico Fermi würde heute gegen die Atommeiler sein.