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Ob sich die Volkspartei an diese Aussagen erinnert, wenn sie im Herbst über die Regierungskoalition im Lande entscheidet?
Sehr gute Frage, das frage ich mich auch. Das sind für die SVP aber Kleinigkeiten, nicht der Rede wert, total unwichtig ... und deshalb wird sie sich auch nicht daran erinnern.
Zitat: „quante classi e di quali istituti nell’ultimo anno scolastico siano andate in gita a Roma e quante a Vienna”:
.
Was kümmert DAS die Politik (das ist doch eine rein private Angelegenheit der Schüler)?
Der (künftige) autoritäre Staat läßt grüßen...
Ich habe vor kurzem im Zug nach Innsbruck eine Oberschulklasse aus Bologna kennengelernt, die auf dem Weg nach Wien war. Andere italienische Oberschulklassen wagen sich bei ihren Ausflügen sogar bis Prag oder Budapest. Da hat der Galateo ein weites Betätigungsfeld, wenn er solche Verstöße gegen den italienischen Patriotismus bekämpfen will. Inzwischen sollte er die Südtiroler Schule in Ruhe lassen.
Sie verstehen das nicht Herr Staffler, das sind ja schon Patrioten, aber unsere hier müssen erst dazu erzogen werden.;-)
"Oberschulklassen wagen sich bei ihren Ausflügen sogar bis Prag oder Budapest."
Budapest ist ja ganz im Sinne von Galateo.
Unsere Tochter ist gerade zurück aus Berlin von einem Schulausflug inkl. einem Besuch des Bundestages und einem 1 stündigen Austausch eines hiesigen gemäßigten Abgeordneten. Dies hat einen bleibenden politischen Eindruck bei unserer Tochter hinterlassen und Ihr politisches Interesse weiter geweckt, davor waren sie auch schon im Europaparlament in Straßburg und am europäischen Gerichtshof in den Haag. So stelle ich mir politische Bildung vor.
Die Anfrage von Galateo ist ein postfaschistischer Affront.
Budapest muss nicht unbedingt im Sinne von Galateo sein. Es gibt auch in Ungarn Menschen, die demokratisch denken und keine Orban-Anhänger sind. Ich habe solche getroffen. Hingegen müsste ein Wienbesuch mit einem Treffen mit dem Kickl im Sinne von Galateo sein.
Se questi per lui sono i problemi! Ma una classe potrà decidere liberamente dove andare in gita scolastica o le mete (e i menù) li impongono Galateo e la Meloni?
Wenn Galateo sich irgendwie äußert, ist damit, mit absoluter Sicherheit, die Garantie für Bockmist verbunden. Im Landtag sitzen ja einige schräge Vögel, aber Galateo ist eine Spezies für sich.
Grandi capitali da sempre, legate anche perchè ospitano sedi di organizzazioni internazionali che dialogano ogni giorno, Vienna e Roma sono non solo visitate ma se possibile vissute da residenti. Una fortuna, la mia, che auguro a tutte e tutti, a partire dagli studenti in gita scolastica. Detto questo, Vienna è sempre più una città che guarda al futuro mentre Roma, piegata dal governo locale e stremata dal cafonal di quello centrale, è in affanno. E comunque si va liberamente in gita, anche scolastica, dove si crede, ovviamente.
Se tutti andassero a Roma, felice il signor Galateo, allora scoprirebbero il vaso della pandora.
Una città zozzona, sporca, senza cure e piena di cingiali.
Una città così non dovrebbe essere capitale d‘Italia.
Gli italiani non meritano essere rappresentati da una città con queste caratteristiche.
Poi tutti potrebbero ritornare in Alto Adige e fare domande al signor Galateo.
Chissà che risposte darebbe il signor Galateo.
Eh…
E comunque… se questi sono i problemi…
Ich glaube nicht, dass unsere autonomen Schulen dem Land gegenüber meldepflichtig sind, mitzuteilen, welche Klassen welche Ziele im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben der außerschulischen Tätigkeiten und der entsprechenden Beschlüsse der schulischen Kollegialorgane ansteuern bzw. umsetzen.
Geht's auch einfacher?
Salto im Sommerloch.
Wahrscheinlich ja. Jedenfalls wird im Moment den rechten Gedanken der verschiedenen Marcon's, Lucchi's und Turri's breitester Raum eingeräumt.
Ja furchtbar...links verkleidet auch noch...
Sig.ra Garber io non mi permetterei di giudicare Lei quindi Lei non si permetta di giudicare me. Si legga con calma tutti i miei commenti e eviti inutili offese del tutto fuori luogo.
Chi dovrebbe tutelare coloro che intervengono dalle ingiurie a loro rivolte dai commentatori (o anche dalle commentatrici) di turno è il Salto Community Management (o SMC). Da tempo ho preso atto che, nonostante tanto di regole di Netiquette, gli interventi necessari la gran parte delle volte non vengono eseguiti. Evidentemente salto.bz ritiene che il permettere commenti - tra l'altro più o meno riconducibili sempre agli stessi autori e autrici - screditanti, ingiuriosi e financo diffamanti (non so più quante volte io mi son preso del fascista, per non dire di peggio) sia una buona cosa. Per carità, sono scelte: non resta che prenderne atto.
Hallo Herr Marcon, obwohl Sie hier so ungerecht behandelt werden möchte ich Sie erneut darum bitten, mir eine Liste der Geschichtsaufarbeitung der italienischen Sprachgruppe in Südtirol zu nennen, weil Sie sich doch darüber aufregen, dass die deutsche Sprachgruppe in dieser Hinsicht absolut gar nichts tut. Danke im voraus.
Preferirei per lei che scherzasse. Ma temo non sia così, eh, signor Loss? Mi faccia e faccia capire a tutti: il fatto che SCM permetta che io (ma non solo) venga screditato, ingiuriato e diffamato da commentatrici e commentatori qui su salto.bz secondo lei dipenderebbe dal fatto che mi occupo della manipolazione storica dalla sola parte dell'élite sudtirolese - e a cascata della relativa Gemeinschaft - trascurando quella altoatesina? Be', me lo lasci dire: è un'interpretazione di quello che mi succede qui veramente illuminante.
Ciò premesso, un suggerimento: di «eine Liste der Geschichtsaufarbeitung der italienischen Sprachgruppe in Südtirol zu nennen» se ne occupi pure lei, io non ho assolutamente nulla in contrario. Purché non sia la solita propaganda, la leggerò con piacere.
Sie haben mich nicht einmal missverstanden Herr Marcon, sondern manipulieren meine Aussagen bewusst und ungeniert. Ich habe keinen Zusammenhang hergestellt zwischen Ihrer Naziobsession und der ungerechten Behandlung (Ihrer Meinung nach) durch das SCM. Das gibt es alles nur in Ihrem Kopf.
„se ne occupi pure lei, io non ho assolutamente nulla in contrario“
Tut mir leid das kann ich nicht, weil mir keine Beispiele von Geschichtsaufarbeitung der italienischen Sprachgruppe einfallen. In der Regel kümmern sie sich wie Sie nur um die Haustür der anderen.
Genau so ist es. Man muss auf deutschsprachige Sender zurückgreifen, um sich im Faschistenkomplex besser zurechtzufinden. Vor allem auch, um das latente Selbstmitleid von italienischsprachigen Brüdern & Schwestern und/oder deren subversive Animositäten allem ,Deutschen' gegenüber schlichtweg als Ignoranz u. Arroganz zu klassifizieren.
https://www.deutschlandfunk.de/mussolini-machtantritt-100.html
https://www.deutschlandfunk.de/italien-blinde-stellen-in-der-faschismus-...
https://www.deutschlandfunk.de/mussolini-kult-in-italien-viva-il-duce-10...
«...um das latente Selbstmitleid von italienischsprachigen Brüdern & Schwestern und/oder deren subversive Animositäten allem ,Deutschen' gegenüber schlichtweg als Ignoranz u. Arroganz zu klassifizieren.»
Ecco una "perla" che ci eravamo persi. E già che ci siamo, cogliamo l'occasione per rinnovare i nostri complimenti a SMC per la gestione della community. (PS il plurale è "humilitatis")
Soll das ein so genannter Trigger-Kommentar sein? Fehlgeschlagen...@Marcon
Ecco, appunto: come volevasi dimostrare.
Zitat: „che io (ma non solo) venga screditato, ingiuriato e diffamato da commentatrici e commentatori qui su salto.bz“:
.
Würden Sie für diese in meinen Augen völlig unbegründete Behauptung („screditato, diffamato“) einige Belege mit Quellenangabe beibringen?
.
(Bitte Kritik an ihren Meinungen nicht mit Diffamierung an Ihrer Person gleichsetzen).
Herr Marcon, Sie haben uns hier mit Ihren rechten Scheuklappen gerade noch gefehlt.
Cara/o signor/a anonima/o talmente piena/o di coraggio da non averne nemmeno abbastanza per presentarsi con il proprio nome, credo proprio che stavolta dovrà usare i suoi.
"Salto im Sommerloch"
Nein, im Gegenteil, siehe mein Kommentar weiter oben, wenn wir so etwas bagatellisieren haben die Postfaschisten freie Bahn.
Die klassische Bildungsreise nach Wien, Rom gibt's wohl schon lange nicht mehr.
In Zukunft jedenfalls sollen Schülerreisen wohl eher nach Brüssel gehen:
https://news.provinz.bz.it/de/news/schulerreisen-nach-brussel-absichtser...
Warum nennt man diese Leute Postfaschisten?
"Post" scheint doch eher überflüssig zu sein.
Achja die Begrifflichkeiten in der Politik wäre auch so ein Thema :-)
Weil sie genauso hinten sind wie die Postsendungen:)
Il tema è apparentemente futile, e dall'articolo mal posto, ma l'argomento "sovvenzioni" nella scuola è importante. Un conto una gita - o altre attività o progetti - pagati dai genitori un conto se si ricevono contributi pubblici. Mi risulta che le gite in Austria siano sovvenzionate da almeno trent'anni, non credo a Roma. Ma essendo che abbiamo tre sistemi scolastici diversi, spero che qualcuno cominci a avere finalmente una visione d'insieme della complessità di questa scuola e del suo sviluppo negli ultimi decenni.
Le gite e gli scambi classe sono molto importanti per gli alunni e la didattica, ormai, date le difficoltà economiche delle famiglie, è necessario scegliere mete accessibili per tutte le tasche. Comunque un argomento da discutere senza farne una polemica politica.
Aber natürlich, die Anfrage von Herrn Galateo hat mit Ideologie nichts zu tun. Für wie dumm halten Sie uns eigentlich alle?
Mi scusi ma trovo veramente scorretto mettere in dubbio le mie argomentazioni solo per fare polemiche politiche. Le scuole sono delle aziende che piaccia o no e in base ai bilanci vengono prese decisioni anche in merito alla didattica e alla programmazione. Sarebbe ora di rendersene finalmente conto. Del signor Galateo e delle sue posizioni non mi interessa in questo contesto.
Visto che la posizione di Galteo in questo contesto è puramente ideologica, dovrebbe interessarla però. Anzi, è il nocciolo della questione.
Mi scusi ma trovo veramente scorretto mettere in dubbio le mie argomentazioni solo per fare polemiche politiche. Le scuole sono delle aziende che piaccia o no e in base ai bilanci vengono prese decisioni anche in merito alla didattica e alla programmazione. Sarebbe ora di rendersene finalmente conto. Del signor Galateo e delle sue posizioni non mi interessa in questo contesto.
Nein, die Schulen sind ganz sicher kein Unternehmen.
Trent’anni fa le scuole superiori sudtirolesi ricevevano sovvenzioni dal governo austriaco per fare gite a Vienna (e non genericamente “in Austria”, come scrive Lei). In maniera, tra l’altro, del tutto analoga alla cosiddetta “Wienwoche” delle scuole austriache che tuttora esiste, mentre le scuole sudtirolesi da tempo non ricevono più queste sovvenzioni dal governo austriaco. (Da quanto tempo non lo so dire, ma come minimo da quando insegno io alle scuole superiori in Alto Adige, cioè dodici anni.) Nessun istituto sudtirolese ha mai ricevuto soldi dalla Provincia per fare una gita in Austria. È un dato di fatto talmente palese che rende difficile non considerare maliziose o in malafede insinuazioni che affermino il contrario.
Ich würde hinzufügen, dass es nichts Außergewöhnliches und natürlich nichts Schlimmes wäre, wenn Österreich oder das Land Südtirol Wiehnfahrten finanzieren würden.
*Wienfahrten
Wobei, eine “Wiehnfahrt”, das wär mal was! ;-) Spaß beiseite, da gebe ich Ihnen absolut recht – mit dem Vorbehalt, dass dies natürlich auch für andere vergleichbare Reiseziele gelten müsste. Es wäre kaum haltbar, zu argumentieren, warum nur eine Klassenfahrt nach Wien als finanzierungswürdig in Frage käme, nicht aber Reiseziele wie beispielsweise Prag, Budapest, Rom oder Neapel.
Für eine österreichische, deutschsprachige Minderheit wäre das wenn man wollte sehr wohl argumentierbar.
Könnte man zweifelsohne so argumentieren, nur würde man sich dabei wiederum gedanklich gewissermaßen in Galateo-Gefilden bewegen.
Ganz und gar nicht. Die gar nicht so verdeckten Assimilierungsversuche und Entkoppelungsgelüste Galateos kann man nicht mit dem Austausch einer Minderheit mit ihrem Sprach- und Kulturraum auf eine Stufe setzen.
Nein, natürlich kann man das nicht auf eine Stufe setzen! Ich meinte damit lediglich, dass die Entscheidung, Schulklassen nur Geldmittel zur Verfügung zu stellen, wenn sie Wien als Reiseziel wählen, meiner Ansicht nach ebenfalls “ideologisch” motiviert wäre. Einerlei, ob man das gutheißen würde oder nicht. (Und das sage ich, ganz nebenbei, als ein Oberschullehrer der im Mai eine Klasse nach Wien begleitet hat und beinahe selbst noch hätte eigenes Geld dafür verwenden müssen, so sehr werden uns mittlerweile die Geldmittel gekürzt.)
Wenn man die politische Komponente berücksichtigen will dann schon eher nach Brüssel oder Straßburg zum Europaparlament und das Elsass hat ja auch noch eine ähnliche Geschichte. Überhaupt wäre der Besuch von EU Institutionen mehr wie angebracht weil ohne diese es keine Autonomie, wie Sie heute besteht, geben würde.
Das eine schließt das andere nicht aus, doch eine Autonomie gäbe es vor allem ohne Österreich und UNO nicht.
Mi scusi ma io trovo invece malizioso dire che io insinui qualcosa. Non ho alcun interesse a insinuare nulla riferisco solo la mia esperienza di insegnante e quanto, anche come organizzatrice di gite, mi è stato riferito in più di trent'anni di insegnamento e in scuole italiane tedesche e ladine. Dove spesso le regole sono cambiate quindi La ringrazio per avermi fatto presente quello che non è affatto palese, perché il tema "finanziamenti" è estremamente complesso. Ha ragione nel dire "governo austriaco", io ho dato per scontato il passaggio attraverso la provincia. In ogni caso non penso ci sia nulla di male nel voler chiarire questi punti, si tratta come ho premesso di volontà di discutere, non certo di voler accusare o polemizzare, ma lo ripeto troppe volte mi sembra inutilmente.
Ich verstehe beim besten Willen nicht das Problem bzw. Ihr Problem- Und ich verstehe auch nicht, worüber es etwas zu diskutieren gäbe.
Ist der "Maiausflug" nach Wien etwa teurer als der "Maiausflug" nach Rom? Und wenn ja, verstehe ich das Problem immer noch nicht. Dann soll die Bozner Klasse einfach von Bozen nach Kardaun wandern, dort drei Tage zelten ... und ist günstig davon gekommen.
Come ripeto il tema non è - almeno per me - Vienna o Roma. Io personalmente ho vissuto a Vienna alcuni mesi stupendi, le mie figlie che erano piccole hanno frequentato lì le scuole e gli asili "aperti" estivi. Perché le scuole e gli asili sono aperti d'estate a tutti - anche non residenti - cosa che io trovo ottima. Ho sempre portato Vienna come esempio. Nemmeno poi mi viene da pensare che una città come Roma possa non essere interessante per una gita, come tante altre. Quello che facevo presente è il tema "contributi alle scuole" in senso lato, che è amplissimo . Peraltro, anche andare a Cardano tre giorni ormai costa, e su questo le scuole devono riflettere.
Tut mir Leid, ich verstehe wirklich nicht, worauf sie hinauswollen. Habe das Gefühl, Sie wollen hier ein Problem "erschaffen", wo es keines gibt. Vielleicht können Sie mir ein konkretes Beispiel nennen, damit auch ich (irgendwann) durchblicke ...
Sie sind nicht der einzige, der nicht durchblickt, aber das dürfte mit dem süss-scharfen Dauersenf durchwegs gewollt sein. Sie kriegen sicher in Bälde ein sakrisch konkretes Beispiel serviert...
Bei dieser Gelegenheit würde ich dann vorschlagen, dass alle Lehrer und Lehrerinnen und auch alle Politiker jedes Jahr offenlegen müssen, wo Sie Ihren Urlaub verbringen und wie viel er gekostet hat. Die Ultra-Rechte um Herrn Galateo dürfte das sicherlich auch brennend interessieren ...
Mein kleiner Leo, Absolvent des Franziskaner Gymnasium, flog mit der Klasse nach Amsterdam. War sicher net langweilig ……..
Die Schüler sollten weder nach Rom, Berlin noch nach Wien reisen, sondern viel besser nach Belgrad zur "Große Kriegsinsel".
Von dort aus hat nämlich die k.u.k. Kriegsmarine am 29.07.1914 um 02.00 Uhr die verhängnisvollen ersten Granaten auf Belgrad abgefeuert und damit den Ersten und indirekt auch den Zweiten Weltkrieg ausgelöst.
Kaiser Franz Joseph hatte am Tag zuvor (mit fataler deutscher Rückendeckung) die Kriegserklärung gegen Serbien unterzeichnet.
Dann lernten die Schüler folglich einmal in Dekaden und globalen Zusammenhängen zu denken. Idealerweise fände der Ausflug im vorletzten Schuljahr statt, damit die Erkenntnisse danach reflektieren werden können.
Quelle: Ringvorlesung Universität Innsbruck
https://youtu.be/wFK3peCypu8?t=2412
[Zeitstempel 40:12 bis 45:00]
(Es lohnt sich übrigens auch sehr, sich den ganzen Vortrag anzuschauen.)
Vielen Dank für den Tip und den Gedankenanstoß allgemein. Ich selbst versuche als Oberschullehrer in letzter Zeit den Schüler*innen auch Ziele im Westbalkan für eine Kultur- bzw. Bildungsreise schmackhaft zu machen. In der bisherigen Diskussion wurde ein springender Punkt ein wenig vernachlässigt: das Ziel einer Klassenfahrt, zumindest an der Oberschule, wird in allererster Linie von den Schüler*innen selbst bestimmt. (Die sich dabei an gewisse Vorgaben halten müssen, die von Schule zu Schule verschieden sein können, wie z.B. Verbot von Flugreisen, Einhaltung eines vorgegebenen Maximalbudgets, usw.) Und in meiner persönlichen Erfahrung sind Schüler*innen in der Regel mehrheitlich wenig daran interessiert, nach Wien oder Rom zu fahren (Berlin schon eher), sondern möchten meistens viel lieber ins Ausland.
Es freut mich, dass Wien nicht als Ausland bezeichnet wird.
"Wien nicht als Ausland bezeichnet wird."
Ich fühle mich in der ganzen Schengen und Eurozone nicht mehr im Ausland. Europa ist meine Heimat und ich kenne keine andere Region weltweit wo soviel Freizügigkeit und Vielfalt möglich ist.
Dies gilt es unsere Jugend und den nach kommenden Generationen zu vermitteln. Die ganze nationalistische braun eingefärbte Politik gehört auf den Scheiterhaufen der Geschichte.
Außer der braun eingefärbten Politik gehört auch die schwarz eingefärbte Politik auf den Scheiterhaufen der Geschichte, aber manche Menschen sind auf dem rechten Auge blind.
Bedauern Sie es dann auch, dass Rom nicht als Ausland bezeichnet wird?
Angesichts der jetzigen Regierung und ihrer menschenverachtenden Politik sollten wir das vielleicht wirklich bedauern.
Das würde aber weder die Regierung ändern, noch deren Art Politik zu machen.
Aber es wäre für die deutsche und für die ladinische Sprachminderheit eine Gefahrenabwendung und würde wenigstens einen Teil der LGBTQIA+Gemeinschaft, Frauen, Migrant:innen etc. (nämlich die in Südtirol lebenden) vor der menschenverachtenden Politik der Neofaschist:innen bewahren. Das ist nicht wenig.
Da muss ich dir Recht geben Simon, mir persönlich wäre aber viel lieber, wir könnten
LGBTQIA+Gemeinschaft, Frauen, Migrant:innen etc. in ganz Italien vor diesen Typen bewahren, bin da weniger patriotisch als du. ;-)
Ich bin gar nicht patriotisch, aber ich glaube nicht (mehr) daran, dass Südtirol Italien retten kann.
Man muss gar nicht so weit fahren. Man könnte auch nach Lusern fahren und sich den Ort ansehen, wo Italien mit dem verbrecherischen Angriffskrieg vom 23. Mai 1915 das erste zivile Opfer dieses Krieges, ein 16jähriges Mädchen, verursacht hat.
Zitat:
"[...] Für Südtiroler Geschichtsreduzierer beginnt der Krieg aber sowieso meist erst am 23. Mai 1915, als nämlich Italien bei diesem Flächenbrand nun leider auch noch ordentlich mitmischt, nachdem es sich zuvor in diplomatischen Hinter- und Vorderzimmern die größtmöglichen Geländegewinne hat zusichern lassen.[...]"
Quod erat demonstrandum,
Hartmuth Staffler.
[Quelle: "Wieso Unrecht" vom 04.11.2018;
https://www.salto.bz/de/article/03112018/wieso-unrecht
https://hdierstein.wordpress.com/2018/11/04/wieso-unrecht/ ]
Kann ich aus ihrer etwas konfusen Wortmeldung entnehmen, dass sie den italienischen Angriffskrieg vom 23. Mai 1915 mit vielen zivilen Opfern gutheißen, oder vielleicht (hoffentlich) eher nicht? Man kann Geschichte nicht reduzieren, aber man kann sie sezieren, und die Verantwortungen der Beteiligten herausarbeiten. Aber das wollen viele nicht, weil ihnen das Ergebnis nicht passt.
So schwierig ist das doch eigentlich gar nicht, Herr Staffler. Wie immer verwechseln Sie jedoch Ursache und Wirkung!
⇨ Ursache war der verbrecherische Angriffskrieg Österreich-Ungarns auf Serbien am 29.07.2014. Durch die Eigendynamik des Krieges wurde Italien zehn Monate später (23.05.2015) leider auch Kriegspartei; ⇨ Wirkung.
Vielleicht nehmen Sie sich doch einmal 75 Minuten Zeit für Nachhilfe bei Univ.-Prof. Dr. Manfred Rauchensteiner. (Uni Innsbruck)
https://www.youtube.com/watch?v=wFK3peCypu8&t=2412s
Falls Sie ihm nicht glauben:
Alternative 1: Herfried Münkler, Gerd Krumeich, Sönke Neitzel (Körber-Stiftung)
https://www.youtube.com/watch?v=figM1v-J5Do
Alternative 2: Christ0pher Clark, Sönke Neitzel, Wolfram Wette (Phoenix-History)
https://www.youtube.com/watch?v=7ujbkXuQDfY&t=2488s
Von keinem dieser hochkarätigen Wissenschaftler werden Sie jemals hören oder lesen, dass Italien auch nur einen Hauch Verantwortung am Beginn des Ersten Weltkriegs trägt! Dieser Gedanke entspringt ausschließlich Ihrer kranken superpatriotischen, von Italien-Hass zerfressenen Fantasie. Lassen Sie uns bitte künftig in Ruhe mit diesem Quatsch.
P.S. Weshalb halten SIE eigentlich keine Vorträge an der Universität oder sind Gesprächspartner in Diskussionsrunden, wenn Sie doch sowieso immer alles besser wissen?
Schönen Sonntag noch.
Sie bringen wieder einmal, bewusst oder unbewusst, alles gehörig durcheinander. Es geht hier nicht um die Ursachen des Ersten Weltkrieges, sondern um den Angriffskrieg Italiens gegen Österreich. Nachdem Italien bereits rund vier Jahre zuvor, am 29. September 1911, vollkommen unbegründet der Türkei den Krieg erklärt und damit wohl den Anstoß zum Ausbruch des ersten Weltkrieges gegeben hat, was hier aber nicht zur Debatte steht, war der imperialistische Angriffskrieg, der am 23. Mai 1915 begonnen hat, ein eindeutiges Kriegsverbrechen. Ich empfehle Ihnen die Lektüre des Buches "La Scintilla. Da Tripoli a Sarajevo: Come L'Italia provocò la prima Guerra Mondiale", von Franco Cardini und Sergio Valzania, erschienen bei Mondadori. Ich hoffe, Sie beherrschen die italienische Sprache ausreichend, sonst bin ich Ihnen gerne bei der Übersetzung der wichtigsten Abschnitte behilflich. Zu Ihrer Beruhigung: Ich habe darüber auch schon in verschiedenen universitären Einrichtungen referiert.
Liebe Community, bitte zurück zum Thema, sonst müssen wir die Kommentare hier schließen.