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Da war wohl jemand mit Wahlkampfprospekten beschäftigt...
Apropos: Vielleicht habe ich es nicht mitbekommen, aber hat Dr. Harald Stauder* dem Bademeister schon einen Job in Lananer Schwimmbad angeboten?
*wer ihn nicht kennt: Er ist der Autor von "Südtiroler benimm Dich: Ratgeber für stilsicheres Auftreten"
Da könnte der Nazi-Bademeister dann auch mit dem BM von Lana auf einen Espresso in die Lidobar gehen, um über betreutes Denken zu diskutieren.
Es ist falsch zu behaupten, dass die Aqcuarena-Leitung keinen Handlungsbedarf gesehen habe. Sie hat gehandelt, aber es ist halt schwierig, wenn man nicht über eigenes Personal entscheiden kann, sondern bei einer beauftragten Firma Einfluss auf deren Personal nehmen muss. Vollkommen falsch und absurd ist es, wegen dieses Falles den Südtirolern pauschal vorzuwerfen, den Nationalsozialismus zu wenig verarbeitet zu haben, wie es eine angebliche Politikwissenschaftlerin im RAI-Sender Südtirol getan hat. Der Fall hat nämlich mit Südtirol nichts zu tun. Es handelt sich um einen Angestellten einer Firma aus Rovereto. Seine Tätowierungen sind sofort aufgefallen, obwohl es grundsätzlich gar nicht so schlecht wäre, wenn niemand mehr die nationalsozialistischen Symbole kennen würden. Südtirol mangelnde Sensibilität vorzuwerfen, wenn man weiß, dass derartige Symbole in Italien ohne Probleme verwendet werden, ist daher reine Heuchelei.
...ob auch so schnell reagiert worden wäre, wenn der Bademeister Fasces (Liktorenbündel) als Tattoo getragen hätte?
Gegen eindeutig faschistische Symbole kann man in Italien vorgehen, wenn man beweisen kann, dass sie nicht reine Dekoration sind, sondern eine politische Gesinnung ausdrücken,. Das ist natürlich sehr schwierig bis unmöglich. Beweis dafür ist ja z. B. das Bozner "Siegesdenkmal" mit seinen als Liktorenbündeln ausgebildeten Säulen. Die italienischen Faschisten bevorzugen aber meistens, warum auch immer, Nazi-Symbole. Südtirol hat mit dieser absolut widerlichen Sache zum Glück nichts zu tun, aber wenn manche Sittenhüter hier einen Grund finden, Südtirol schlecht zu reden, dann tun sie das sehr gerne.
"Südtirol hat mit dieser absolut widerlichen Sache zum Glück nichts zu tun"
Ihre unrealistischen Pauschalen dienen aber auch nicht der Befriedung.
einfach drollig, wie manche Reaktionäre die Fakten unbedingt missverstehen und verdrehen müssen...
"Wir haben keinen Einfluss darauf, welches Personal uns in der Acquarena zugeteilt wird."
Eine glatte Lüge und Verletzung der Aufsicht-und Konzrollpflicht im öffentlichen Raum. Wer Dienstleistungen der öffentlichen Hand an Dienstleister vergibt muss auch weiterhin die eigene öffentliche Ordnung gewährleisten.
Kaufe ein "t" und verschenke ein "z"
In Austria questo luglio per casi simili - non di bagnini ma di ospiti occasionali- nella Freibad di Braunau mi sembra si sia agito con grande prontezza e severità. Non mi ricordo però che fosse specificato "quale lingua parlassero" le persone che avevano i tatuaggi mentre nell'articolo "Bademeister: Nazi im öffentlichen Dienst“ la prima cosa che si evince è che "il bagnino parlava italiano". In ogni caso non penso sia importante quale lingua parlassero a Bressanone o a Braunau, bene fare presente questi casi, strano che nessuno se ne fosse accorto e soprattutto sia intervenuto prima.
Das Schlimme daran ist ja auch, hätte BBD (Brennerbasisdemokratie) mit dem Artikel nicht darauf aufmerksam gemacht, der Bademeister würde die restliche Saison auch noch seinen Dienst tun im Schwimmbad in Brixen.
Obwohl, so wird er halt in einem anderen Schwimmbad weiter südlich arbeiten, ist auch nicht besser ...
Da quanto riportano i giornali il bagnino potrà esercitare altrove, ma sempre con gambe e braccia coperte. Stupisce che un così semplice provvedimento non sia stato preso immediatamente, anzi, prima di ogni segnalazione perché occhi e orecchie li abbiamo tutti e soprattutto chi lavora in ambito pubblico, scuole, ritrovi per giovani ha precisi doveri morali se non - anche quelli- giuridici. Invece - ripeto- l'insistenza non necessaria sul tema "italianità" del bagnino o della ditta svia a mio avviso la riflessione che dovrebbe essere fatta: che questi episodi sono sempre più frequenti in tutta Europa e che spesso coinvolgono luoghi- o persone -frequentati da bambini e ragazzi. O forse bisognerebbe controllare anche gli ospizi per anziani.
Hypothese: Wenn nicht geschrieben worden wäre, welche Sprache der Bademeister spricht, was hätten Sie und Ihr Freund Marcon daraus gemacht? In Braunau ist das vielleicht nicht so wichtig, in Südtirol leider schon.
Herr Loos wird mir langsam sympathisch.
"Wir haben keinen Einfluss darauf, welches Personal uns in der Acquarena zugeteilt wird."
Eine noch billigere Ausrede gibt's gar nicht. Aber das passt zu Brunner, zur SVP, zu Südtirol, zur heutigen Zeit.
Ich bin wahrlich kein Freund von BM Brunner, aber ihn dafür verantwortlich zu machen, dass eine italienische Firma in das von den Stadtwerken geführte Schwimmbad einen Bademeister mit Nazi-Tätowierungen geschickt hat, ist doch ein wenig zu viel. Die Stadtwerke haben ja reagiert, mehr haben sie nicht machen können. Rein rechtlich sind diese Nazi-Tätowierungen in Italien erlaubt und auch üblich, dass man es trotzdem geschafft hat, den Mann zu entfernen, muss man wohl als Erfolg und nicht als Versagen bezeichnen. Es ist auch ein Zeichen dafür, dass man in Südtirol für solche Sachen sensibler ist als in Italien und dass man sich hier nicht das erlauben kann, was in Italien leider üblich ist.
"dass man es trotzdem geschafft hat, den Mann zu entfernen,"
Als Auftraggeber der Dienstleistung ist das jederzeit möglich.
Ich denke leider nicht dass das jederzeit möglich ist. Solang jemand nichts Unrechtsmäßiges oder Vertragswidriges macht darf sich ein Konzessionsgeber wahrscheinlich nicht aussuchen wer Dienst tut. Aber gern lasse ich mich vom Gegenteil überzeugen.
"aussuchen wer Dienst tut."
Aber sicherlich solange es nicht diskriminierend ist obliegen die Personalkrieterien ausschließlich dem Auftraggeber. Und da es sich hier um eine öffentlichen Ausschreibung nach EU Recht handelt greifen die nationalen Bedingungen auch erst nach dem EU Recht. Grundsätzlich dürfen auch öffentlich Bedienstete, egal in welchem Arbeitnehmerverhältnis sie sich befinden, keine politischen Meinungen im Dienst vertreten, es gilt der Grundsatz der Neutralität.
Das Problem ist in diesem Fall, dass Nazi-Symbole wie die Odal-Rune, von der Wolfsangel ganz zu schweigen, in Italien nicht verboten sind. Man sieht sie überall in Italien haufenweis. Der Auftraggeber, die Brixner Stadtwerke, haben daher nur die Möglichkeit, an den guten Willen der Firma zu appellieren, der sie den Auftrag erteilt haben. Da es in Italien, im Gegensatz zu Deutschland, keine Liste der verbotenen Symbole gibt, werden immer wieder solche Probleme auftauchen.
"Da es in Italien, im Gegensatz zu Deutschland, keine Liste der verbotenen Symbole gibt,"
Gibt es in D auch nicht, jeder darf sich auf seinem Körper mit viel Tinte unter der Haut verwirklichen nur nicht im öffentlichen Dienst zur Schau tragen. Das gilt in Italien genauso wie in D. Ansonsten hätte man Ihn jetzt nicht so ohne weiteres entfernen können.
Entfernt wurde er nur weil die Bademeisterfirma und der Bademeister kooperiert haben, wegen dem öffentlichen Druck und aus Kulanz, rechtlich gibt es aber keine Klarheit das hat auch der Aquarena-Leiter zu den Medien gesagt. In Deutschland dürfen auch Private solche Symbole nicht zeigen (sich stechen lassen vielleicht, aber nie in der Öffentlichkeit zeigen).
Solches Personal braucht es nicht. Seine Kollegin berichtet:
https://www.brennerbasisdemokratie.eu/?p=80287&fbclid=IwAR1sc7cuNQPgZMBs...
https://www.brennerbasisdemokratie.eu/?p=80308
https://www.ilmessaggero.it/italia/bagnino_tatuaggi_nazisti_bressanone_c...
Schlimm, sehr schlimm ... und die Stadtwerke (Gemeinde) und die Aquarena verstecken sich hinter Ausreden, "nichts sehen, nichts hören, nichts sagen"!!!
Anstatt die erschreckenden Informationen nur tröpfchenweise auszugeben, was vielleicht im Sinne eines menschenverachtenden Sensationsjournalismus sinnvoll sein kann, hätte man in diesem Fall wohl sofort auf die Pauke hauen müssen. Zu klären ist, wann und wie viel die Stadtwerke von diesen wirklich unhaltbaren Zuständen erfahren haben und wann und in welcher Form sie etwas dagegen unternommen haben. Hier ist natürlich auch die Gemeinde als Inhaberin der Stadtwerke gefragt. Und Salto wäre gefragt, in Zukunft Klartext zu reden und nicht zum Zweck höherer Einschaltquoten die schlimmsten Nachrichten zurückzuhalten und nur tröpfchenweise freizugeben. Das ist übelster Sensationsjournalismus.