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Energiewende

Der Wasserstoffexperte

Landesrat Daniel Alfreider lässt sich von der Kritik der Grünen nicht beeindrucken: Sein Ressort arbeite technologieoffen, um die Emissionen im Verkehr zu reduzieren.
Von
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Anna Luther29.08.2023

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Kommentare

Bild des Benutzers △rtim post
△rtim post 29.08.2023, 11:08

Rohrer vergleicht hier bewusst Ungleiches. Bozen-Leifers ist wohl kaum die Regelstrecke.
Aber es ist Wahlkampf. Und da geht es offenbar hauptsächlich darum den politischen Gegner krampfhaft anzupatzen und eben nicht darum sich kompetent mit zielführenden Konzepten einzubringen, wie z.B. Nutzung des Wassers: https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morgenmagazin/heizen-mit-flusswasser-...
Wieso es sich bei immer mehr Ausbau erneuerbarer Energien nicht auszahlen sollte, diese überschüssige Energie für die Wasserstoffproduktion zu nutzen, wird M. Rohrer uns gewiss noch erklären.

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Gianguido Piani 29.08.2023, 11:54

Danke fürs Video, sehr interessant!
Die Hauptfrage kann umformuliert werden, wo können hier Wärme- und Kältequellen angezapft werden? Diese Technologie ist in Skandinavien weit verbreitet, viel könnte auch in ST erreicht werden. Wo ist der Wille, das Interesse? (Die Lösung - Man muss langfristig denken...)

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△rtim post 30.08.2023, 12:05

Ab 6:18 wird es erklärt.
Stimmt, es gibt viel zu tun. Ich hoffe, Sie setzen sich als Kandidat und Energieexperte des Teams K dafür ein, z.B. auch durch Förderung von Balkonkraftwerken bzw. durch Landtagsbegehrensantrag zur MwSt-Befreiung.

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Florian Hinteregger 29.08.2023, 13:46

Fr. Rohrer wird wahrscheinlich gar nichts genauer erklären. Sie hat nämlich Kommunikation und Politik studiert und verfügt nicht über das naturwissenschaftliche und technische Wissen. Auch die Autorin des Artikels mischt die Energie mit der Einheit für die Leistung kunterbunt durcheinander. Das kommt eben dabei heraus, wenn Laien sich zu komplexen Fachthemen äußern.

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Peter Gasser 29.08.2023, 11:53

Wieso müssen 48 Busse *für die olympischen Spiele* angekauft werden?

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Florian Hinteregger 29.08.2023, 12:43

Die Studie der Eurac bringt hier nicht neue Erkenntnisse, sondern bestätigt nur die Unterschiede bei der Energieeffizienz der zwei Systeme. Die Energieverluste beim Wasserstoff, sprich bei der Erzeugung von H2 mittels Elektrolyse und bei der Energierückgewinnung in der Brennstoffzelle sind deutlich größer als bei Batteriebetrieb. Zudem ist die Technologie deutlich teurer. Dennoch gibt es sinnvolle Anwendungen des H2, sowie Alfreider sagt. Generell begrüße ich es, wenn auf verschiedene Technologien gesetzt wird, anstatt sich von einer einzigen abhängig zu machen. Unterm Strich nur ein Schlechtreden der Grünen in Wahlkampfzeiten.

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G. P. 29.08.2023, 13:21

Und um zu diesem Ergebnis zu kommen, musste die EURAC 16 (!) Monate lang die Busse auf den Straßen zwischen Bozen und Leifers wissenschaftlich begleiten. Tsssss ...

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Arne Saknussemm 29.08.2023, 14:15

Landesrat Daniel Alfreider lässt sich von keiner Kritik beeindrucken.
Das Geheimnis seines Erfolges könnte man sagen ... einfach ignorieren und drübersteigen! Merkel docet.

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Massimo Mollica 29.08.2023, 15:30

Personalmente penso che con le attuali tecnologie e conoscenze l' idrogeno abbia senso sono per le industrie energivore e nel trasporto aereo e forse navale. L' elettrico è più efficente e con costi di gestione inferiori.

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Michele De Luca 29.08.2023, 16:05

Das war leicht vorhersehbar, vor allem unter dem Gesichtspunkt der Kosten obwohl mir etwas an der Kostenkalkulation der Eurac nicht einleuchtet, denn in der Recherche heißt es: "Uns sind keine vertraglichen Vereinbarungen zwischen dem PTC und Energievektoranbietern bekannt." und man hat öffentliche Preise genommen, wobei die Preise im Jahre 2022 explodiert sind und z.B. beim Wasserstoff in Bozen Süd wurde der Preis "politisch" gewollt niedrig gehalten. Könnte Eurac nicht Sasa nach den Kosten fragen? Das ist sehr merkwürdig! Offensichtlich das ist alles das Ergebnis widersprüchlicher Entscheidungen mit keiner klaren Weitsichtigkeit aber es ist klar, dass man beim Land jahrelang den Anweisungen des "Südtiroler Wasserstoffpapstes" immer blind vertraut hat.
Man predigt weiterhin Wasserstoff und Nullemissionen, aber dann steht im Wirtschafts- und Finanzplan von Sasa, der Anfang 2023 von der Landesregierung genehmigt wurde, ganz klar, dass Sasa 2025 bis zu 50 Hybridbusse, d. h. mit Dieselantrieb, kaufen werden! Wenn das Dekarbonisierung und Null-Emissionen sein sollen, dann soll endlich jemand von Sasa und der Provinz versuchen, diese krassen Widersprüche zwischen Ankündigungen und Realität zu erklären.
Seit Jahren werden klare, gravierende strategische Fehler gemacht, der Klimaplan von 2011 wurde bei den Beschaffungen der Sasa in den Jahren 2011/12 und 2018/19 regelrecht ignoriert, und dann höre ich einige politischen Parteien (u.a. Grünen und PD) jammern, dass der Klimaplan nicht eingehalten wurde. Sorry, aber wo waren diese denn, als das angeprangert wurde?
Bei Wasserstoff sollte man vielleicht fragen, ob da etwas schief gelaufen ist, aber auch die Anschaffung der batterieelektrischen Busse selbst war damals eher halbherzig, um nur dem sich abzeichnenden Trend hinterherzulaufen.
Mal sehen, ob die Medien endlich darüber Klarheit schaffen und auch kritische Stimmen hören werden... Ansonsten steht uns eine weitere Welle von neuen Dieselbussen bevor abgesehen von einigen H2-Projekten, die aufgestellt wurden nur, ich unterstreiche nur, weil satte EU- und staatliche Beiträge da sind.
Ich befürchte, dass all diese H2-Projekte zu einem Fass ohne Boden werden könnten, und somit den öffentlichen Nahverkehr deutlich verteuern werden.

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Markus Lobis 29.08.2023, 18:03

Wasserstoff kann in einigen Nischenbereichen eingesetzt werden. In großem Maßstab macht das einfach keinen Sinn, weil in Summe sehr viel eingesetzte Energie verloren geht.
Der Wasserstoff-Hype ist Ergebnis erfolgreichen Lobbyierens der Energiekonzerne, die für die Zukunft der Energieversorgung großindustrielle Lösungen benötigen, um die Kontrolle über die Energiemarkt behalten zu können. Deshalb schütten die Freunde in der Politik mit Verweis auf die Zukunftssicherung aktuell riesige Geldmittel für die Förderung der Wasserstofftechnologie aus. Ohne externe Finanzierungen durch Steuermittel ist die Wasserstoffproduktion uninteressant und es geht jetzt darum, möglichst viele teure Anlagen zu errichten. Da muss dann jede Einheit - in diesem Fall die Provinz Bozen - mitspielen.

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Florian Hinteregger 29.08.2023, 18:19

Ob H2 in Zukunft nur in Nischenbereichen eingesetzt wird, lässt sich mMn derzeit noch nicht definitiv beurteilen. Beim PKW hat der Akkubetrieb eindeutige Vorteile und H2 ist dort wohl nicht interessant. Bei schweren Fahrzeugen und langen Strecken zu Land, Wasser oder Luft kann er aber von Vorteil sein. Evtl. auch in Kombination mit H2 Verbrennungsmotoren. Zudem eignet sich Wasserstoff gut als Energiespeicher und könnte eine sinnvolle Ergänzung zur Sonnen- und Windenergie sein.

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Gerhard Kapeller 29.08.2023, 20:38

Wasserstoff als Energiespeicher mag für energieintensive Industrie Sinn machen. Man sollte jedoch endlich die rechtlichen und strukturellen Rahmenbedingungen schaffen, um die wachsende Speicherkapazität der Batterien in Elektroautos zu nutzen. Statistisch stehen die Fahrzeuge 23 Stunden pro Tag. In dieser Zeit können die Batterien in einem Smart-Grid dem Besitzer und den Netzbetreiber einen Dienst erweisen. Leider geht weder bei den Auto- und Wallbox-Herstellern sowie bei den Netzbetreibern bez. bidirektionalem Laden wenig weiter.

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Florian Hinteregger 29.08.2023, 21:09

Gerade was die Energiedichte angeht ist H2 weit vorn. Ein Lithium Akku speichert heute durchschnittlich 0,2 kWh Energie pro 1 kg Batteriegewicht. 1 kg H2 macht bei Verbrennung ca. 33 kWh Energie frei. Ein Vorteil der vor allem bei schweren Langstreckenfahrzeugen von Bedeutung sein kann.

Bild des Benutzers Florian Hinteregger
Florian Hinteregger 29.08.2023, 22:15

Und während die Grünen in Südtirol die Investitionen in die H2 Technologie schlecht reden, plant Airbus schon das H2 Passagierflugzeug.
https://aeroreport.de/de/innovation/wie-wasserstoffantriebe-ins-flugzeug...
Wer bei zukunftsfähigen Technologien nicht mitgeht, wird auch bei den Innovationen der Zukunft keine Rolle spielen. Wer hätte den vor 10 Jahren daran gedacht, dass zB. Ladestationen für E-Autos aus Südtirol in der ganzen Welt aufgestellt werden.

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Klima Club Südtirol 29.08.2023, 19:21

Laut der Studie https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2352152X2301808X#s0090 benötigen Wasserstoffbusse 2 - 2,45 mal mehr Energie bei der Betrachtung TTW (Tank to Wheel). Zusätzlich muss noch die Ineffizienz der Wasserstoffproduktion berücksichtigt werden, wobei mit bei einem ca. vier-bis fünf-fachen Energieeinsatz bei Wasserstoffbussen zu rechnen ist.
Die grüne Energie, welche wir hierzu verschwenden, fehlt im europäischen Verbundnetz und wird mit fossilen Kraftwerken erzeugt. Von grüner Überschussenergie sind wir noch weit entfernt, zudem sind die Elektrolyseure meist auf einen 24h Betrieb ausgelegt.
Die Kosten sind laut Studie nur ca. 2,5 mal so hoch, da für das elektrische Betanken sehr hohe Kosten 0,40 €/kWh angesetzt wurden und der bezogene Wasserstoff vermutlich subventioniert ist.

Wie viel zahl SASA derzeit konkret pro kg Wasserstoff (inkl. der anteiligen Tankstellenabschreibung)?

Die Aussagen von Herrn Alfreider in Bezug auf die Leistung und Überhitzung können wir fachlich und technisch nicht nachvollziehen. Der Hauptantrieb bei Wasserstoffbussen erfolgt analog mit Batterie und Elektromotor. Es gibt mittlerweile vollelektrische LKWs, welche wesentlich höhere Leistungen haben und ein wesentlich höheres Gewicht haben. Kann es sein, dass diese Informationen veraltet sind und neue Entwicklungen im Bereich der Akkutechnologie nicht berücksichtigt worden sind?

Mit dem freiwerdenden Budget des Wasserstoff-Traums, sollten Megawatt-Ladestationen entlang der wichtigsten Verkehrsachsen am besten direkt an bestehenden Kraftwerken errichtet werden, damit Konzessionäre günstig Ihre Elektrobusse betanken können.

Für welche Industriebereiche soll der Wasserstoff eingesetzt werden, gibt es bereits Abnahme-Verträge der Privatwirtschaft? Oder wird nur un-ökologisch Wasserstoff für Busse produziert?

Wasserstoff wird der Energieträger der Zukunft, vergleichbar mit dem heutigen Öl. Es liegt sehr nahe, dass der grüne Wasserstoff in riesigen Energieparks in Äquatornähe, an Standorten mit viel Wind und Sonne produziert wird. Ob der Südtiroler Wasserstoff hier konkurrenzfähig ist, sollte wenigsten kritisch hinterfragt werden.

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