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Gastbeitrag

Relitti fascisti e cani di Pavlov

Le prevedibili proteste contro il progetto di storicizzazione del bassorilievo mussoliniano confermano che la strada imboccata è quella giusta.
Von
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Gabriele Di Luca02.10.2014

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suedtirolfoto.com / Othmar Seehauser

Historisierung

Warten auf Hannah Arendt

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Kommentare

Bild des Benutzers Mensch Ärgerdichnicht
Mensch Ärgerdichnicht 02.10.2014, 19:28
Io continuo a rimanere dell'idea che un bassorilievo di Falcone e Borsellino sarebbero molto più appropiato di fronte al tribunale. Mentre il monumento depotenziato di Piffrader starebbe meglio dinanzi alla Corte dell'Aia.
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Christoph Moar 03.10.2014, 09:09
Io sono dell'idea che l'opera dell'artista, figlio della cittadina di Klausen/Chiusa, sia giusto mostrarla nel territorio in cui e' nato, vissuto, e ha sviluppato il suo opus artistico. Sono pero' anche dell' opinione che si dovrebbe anche mostrare a tutti come l'opera stessa era stata originariamente pensata dall'artista, come il macchinario fascista gli vietó determinate scene e, viceversa, fece immensa pressione per ottenere altre scene nel bassorilievo, e di come Piffrader svanì nella piu cupa depressione e smise per sempre il suo opus artistico dopo tutta questa faccenda. Una tragedia artistica e umana. Sarebbe utile anche illustrare come, in quel periodo, se non era Piffrader a fare quel fregio, poteva esserlo Albin Egger-Lienz oppure - chissà - qualche ardente fascista di Roma che, magari, avrebbe fatto anche molto di peggio ("Hic patriae fines siste signa. Hinc ceteros excoluimus lingua legibus artibus" docet). Poi, onestamente, se oltre a Hannah Arendt volete dipingere il naso del cavaliere di rosso, oppure - perchè no - coprire quella piastra con una stampa che riproduca il disegno originariamente pensato (un "italia" femminile in piedi), non avrei benchè minimamente da obiettare. Anche per la piastra in alto a destra, quella che mostra gli orrori della guerra, esiste una bozza di Piffrader stupefacente, che immediatamente porta il mio pensiero al "Guernica" di Picasso. Esponete anche quella, di bozza, vicino all'opera, e forse qualcuno comincia a capire anche qualche altra interpretazione di quello che poteva essere intenzione, in quel periodo.
Bild des Benutzers Maximilian Benedikter
Maximilian Benedikter 03.10.2014, 09:39
Caro Christoph. Tutto molto interessante e che meriterebbe di essere raccontato. Magari a Chiusa. Ma la gente è Bolzano ha bisogno di un altro messaggio. Semplice e sottile.
Bild des Benutzers Manfred Gasser
Manfred Gasser 03.10.2014, 10:05
Und woher wissen Sie was die Bozner brauchen? Ich finde die Ideen von Christoph auf jeden Fall einer Diskussion würdig! Möge man diese Ideen doch in dieser Expertenkommission vorbringen. Danke
Bild des Benutzers Christoph Moar
Christoph Moar 03.10.2014, 11:20
Ich glaube ich interpretiere Max schon richtig, im Prinzip sind meine Überlegungen (die letztlich eine Wertschätzung von Gabrieles Artikel sein sollten) durchaus zu "feingeistig" für manche (Bozner) Zeitgenossen, die Gemüter sind woanders weniger eskaliert, da hat Max schon Recht. Was aber bleibt ist, dass eben die meisten Ängste, Vorbehalte, Kritiken an das Piffrader-Relief automatisch differenzierter werden, sobald man sich mit dem Werk an sich auseinandersetzt. Kann sein, dass viele, die nach "faschistisches Dreck!" schreien, das gar nicht tun und auch nicht tun wollen. Und es ist sicher so, dass ich für ein Kind unserer Stadt naturgemäß etwas milder urteilen mag als jemand, der keinen Bezug dazu hat, fern von mir also meine Einschätzung als Maßstab aller anbieten zu wollen. Wichtig ist Aufklärung, und Auseinandersetzung mit dem Kunstwerk. Keiner braucht ein Kunstwerk, hinter dem nur "Italianità" oder "Faschistisches Monster" gesehen wird. Beide Begriffe verlieren an Bedeutung, wenn man sich Kachel für Kachel des Werkes anschaut, die Entwürfe dazu, die abgelehnten Varianten anschaut. Es kommt dann ein Künstler zum Vorschein, der kontrovers bleiben wird. Hätte er den Auftrag ablehnen können? War das Geld wichtiger? Wollte er ein zweites "Hic patriae fines siste signa..." verhindern? War er so naiv, zu denken, er könnte sein Kunstwerk völlig frei von Vorgaben der faschistischen Auftraggeber umsetzen? Schaut euch die abgelehnten Entwürfe an, und es zeichnet sich ein ergänzendes - wenn auch niemals vollständiges - Bild. Schaut euch seine Vita an, sein Zurückziehen in einem finsteren Lebensabschnitt danach, sein Zerbrechen an diesem Auftrag. Und wer jetzt meint, darüber urteilen zu können, dass "andere" sich nicht an dem Faschistischen Geld befleckt hätten, dem sei folgendes nahegelegt: besorgt euch einen Katalog der Bozner Kunstausstellungen während der faschistischen Zeit, und schaut mal, wer alles ausgestellt und verkauft hat. Pecunia non olet, Kriegszeiten sind harte Zeiten, und von Luft und Inspiration kann auch kein Künstler leben. Sicher, Ethik bedeutet auch im richtigen Moment "nein" zu sagen. Es liegt mir aber fern, auch nur einen einzelnen der Künstler zu kritisieren, der auch in diesen schweren Zeiten den Kunstbetrieb aufrecht erhalten musste. Und doch sollten wir nicht alle mit dem Finger auf den Einen zeigen, dessen Werk so unübersehbar unbequem klotzig da steht, dass er sich selbst, nach Ende des Regimes, nicht mehr Gras darüber wachsen lassen und sich dahinter verstecken konnte. Noch ein letzter Gedanke, zum künstlerischen "Wert" des Reliefs. Natürlich, es ist vom Faschismus im Auftrag gegeben worden. Und einzelne, nein, vermutlich alle, Kacheln mussten mehrfach vom Künstler neu gezeichnet werden, bis sie den Geschmack und Genehmigung der Auftraggeber fanden. Ist das nun immer noch Expression des Künstlers, oder ist das nur noch Propagandaschrott, wie ein billiges Portrait eines Kim Jong-un in Nordkorea? Was aber bleibt, wenn man weiter schaut, ist: Expressionismus pur. Das größte Relief, zumindest in Europa, und ein Kunstwerk über das sich Primär- und Sekundärliteratur, und manch eine Universitäts- oder Akademievorlesung auch mit beschäftigt. Derselbe Expressionismus, den Hitler und die Seinen als "entartete Kunst" verboten und vernichteten, wurde von den Faschisten begeistert, als Zeichen der "modernità", angenommen. Der Versuch des Künstlers, auch kritisch mit der Verherrlichung umzugehen: die vorhin genannte Kachel oben rechts stellt "den ruhmreichen Krieg" dar. Der ursprüngliche Entwurf von Piffrader stellt hingegen beinahe ein "Guernica" dar, das Greuel des Krieges ist zu spüren. Das sind die Ebenen, auf denen eine Diskussion über das Kunstwerk interessant werden kann. Und nicht das Geklage darüber, ob jemand seine "Italianitá" daran aufhängt und ein anderer das Andenken seiner Ahnen verunglimpft (wie genau?) sieht. Der Auftraggeber war Böse, ein totalitäres, menschenverachtendes Regime. Das Werk wurde inhaltlich manipuliert, der Künstler in seine Schranken verwiesen. Man kann sich zurecht fragen, wieviel Kunst ist da eigentlich noch enthalten. Zu diesem Gedankengang empfehle ich dazu "Triumph des Willens" von Leni Riefenstahl. Ein furchtbares Propaganda-Machwerk, und zurecht ein Werk, wo es sich lohnt über Kunst, Politik und Ethik zu diskutieren. Trotzdem - oder gerade deshalb - wird auch dieses Werk weltweit als filmisches Jahrhundertkunstwerk betrachtet, Hunderttausende von Filmhochschulabgänger werden es weiterhin für seine handwerklichen und künstlerischen Qualitäten studieren und analysieren. Und keiner wird auf die Idee kommen, den Film zu verbieten, zu verstecken, oder gar zu vernichten. Gibt auf amazon.co.uk (und .de) als DVD oder BluRay. Ein schrecklicher Film. Aber eine ernstgemeinte Empfehlung.
Bild des Benutzers Maximilian Benedikter
Maximilian Benedikter 03.10.2014, 11:58
Ich wollte wirklich nicht die Diskussion, bzw. Argumente abwürgen. Im übrigen teile ich jedes Wort von Christophs Antwort. Ich woll lediglich den Augenmerk auf das Machbare lenken. Und meinte es durchaus ernst, mit einer doppelgeleisigen Aufarbeiten in Bozen (Arendt) und Klausen (kunsthistorisch).
Bild des Benutzers Maximilian Benedikter
Maximilian Benedikter 03.10.2014, 09:05
Dopo aver letto il tuo contributo ho tirato un sospiro di sollievo. Hannah Arendt? Avanti così! Sarebbe un onore.
Bild des Benutzers andrew_catalano@alice.it
andrew_catalano@alice.it 04.10.2014, 11:52
Gabriele: se quei relitti fascisti ti piacciono cosí tanto prendili e portali a Livorno, poi vediamo se il sindaco lí sará d'accordo nel tenersi in cittá quegli abomini.
Bild des Benutzers Gabriele Di Luca
Gabriele Di Luca 04.10.2014, 18:24
A Livorno? Perché? In realtà vorrei metterli in casa mia. Purtroppo dispongo però di uno spazio limitato e quindi colgo l'occasione, se mi è concesso, di avanzare una richiesta all'amministrazione cittadina: regalatemi una villa - direi che mi basta una superficie complessiva di novecento metri quadrati - e metterò il Monumento alla Vittoria nel tinello e il fregio di Piffrader in salotto.
Bild des Benutzers Michele Matejka
Michele Matejka 05.10.2014, 17:08
Se ti manca spazio io mi offro per farmi affidare le opere di Wildt, tenute nascoste per anni a Bolzano mentre nel mondo si organizzavano mostre attorno alle sue creazioni. Le metto sul balcone :-)
Bild des Benutzers andrew_catalano@alice.it
andrew_catalano@alice.it 05.10.2014, 17:43
"In realtà vorrei metterli in casa mia.">>>>> Capisco. Hai giá qualche busto del duce a casa ?
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