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Fritz Gurgiser

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Transit

"Was ist da historisch?"

Dass die Politik das neue Rahmenabkommen zur Brennerautobahn als wegweisend feiert, ist für den Tiroler Transitgegner Fritz Gurgiser "einfach nur peinlich".
Von
Bild des Benutzers Katia De Gennaro
Katia De Gennaro15.01.2016

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Kommentare

Bild des Benutzers Rudi Rieder
Rudi Rieder 16.01.2016, 12:09
Bravo Gurgiser! Die Tatsache, daß man zur Querfinanzierung des BBT's verpflichtet wird, sagt doch schon von selbst aus, wieso man die Konzession bekommen hat. Eine Hand wäscht die andere, man braucht doch nur die Geschichte der TAV in Italien zu verfolgen, um die Zusammenhänge zwischen Poltik, Geld und den großen Bauunternehmen der Mafia zu erkennen. Richter Imposimato:"la TAV é la mamma di tutte le tangenti" (der Hochgeschwindigkeitszug ist die Mutter aller Schmiergelder!!)
Bild des Benutzers Fritz Gurgiser
Fritz Gurgiser 16.01.2016, 13:54
Das Ganze ist eine Katastrophe an sich, weil damit etwas vorgegaukelt wird, was nie aufgehen kann: Hochleistungsstrecken wie eben Berlin-Palermo, wovon der BBT nur ein Miniteil ist, werden eben NICHT für den Güterverkehr, sondern für immer schnelleren Personenverkehr gebaut - gerade so, als ob es das Lebensziel der nächsten Generationen sein wird, immer schneller von einem Ort zum anderen zu gelangen. D. h., die nächsten Generationen "arbeiten" nicht mehr, sondern fahren immer schneller kreuz und quer durch Europa. Dann muss eben dieses Fahren mit einer "Vergnügungssteuer" belegt werden, damit die Steuereinnahmen, die heute noch aus der Arbeit kommen, in Zukunft halt vom Fahren kommen. Während also der Bevölkerung ständig vorgegaukelt wird, dass nach Inbetriebnahme des BBT selbstverständlich die Güter auf die Eisenbahn verlagert werden (diese Lüge kennen wir aus der Praxis seit mehr als 25 Jahren) und zudem ständig so getan wird, als müssten wir alle immer schneller von einem Ort zum anderen, wird damit BEWUSST und WISSENTLICH das verschwiegen, worum es geht: Um bis zu 100 % überhöhte Grenzwerte zum Schutz der menschlichen Gesundheit an der Brennerautobahn (nördlich und südlich des Brenners), um hohe Abwertungen privaten und betrieblicher Liegenschaften entlang der Brennerautobahn (... ), um fehlende Lärmschutzmaßnahmen, Einhausungen, Verlegungen der Brennerautobahn (...) in besonders sensiblen Teilen, um Abwanderungen von Wirtschaftsbetrieben aller Branchen entlang der Brennerautobahn (...) samt den Arbeitsplätzen, um Rückgang im Tourismus entlang der Brennerautobahn (...) - wer kommt schon zum Transit-Lkw-zählen zu uns und letztlich darum, dass nicht das Problem an sich gelöst wird, sondern nur herumgepfuscht und Milliarden an Steuergeld, die viel besser in die Regionen investiert gehören, immerwährend an eine Minderheit von "amici" verteilt wird. Und ein Großteil der Medien lässt sich immer noch für diese Ablenkungen missbrauchen - so wie gestern gleich in Bozen gefragt wird, wie schnell auf der Autobahn gefahren werden soll (Südtirol heute) und ein paar echte "Profis" am liebsten mit 200 km/h - und das noch ganz "bärig" finden. Sie hätten besser gefragt, ob sie auch Kindern und Großeltern haben, die besonders bei Inversionslagen mit Atemwegserkrankungen befasst sind, ob sie noch einen gutbezahlten Arbeitsplatz haben, ob es ihnen gefällt, wenn ihre geliebten Äpfel und Trauben vor allem im Bozner Unterland direkt an der Autobahn mit Dieselabgasen eingenebelt werden ... Jetzt kommt die Zeit, in der wir von unten die Europaregion zu gestalten haben - die da oben sind nicht dazu imstande, das beweisen sie nun lange genug. LG Fritz Gurgiser www.transitforum.at
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