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Leicht vertippt.
Vorwort: das unakzeptable Verhalten gehört geahndet und ist untolerierbar. Zum Phänomen solches Verhalten gesellschaftlich zu generalisieren bzw. als weitverbreitet dahinzustellen halte ich genausowenig, wie alle Ausländer über einen Kamm zu scheren. Dieses Generalisieren bzw. Genderisieren (z.B. das allpräsente schlimme Patriarchat in der westlichen Welt) vernebelt die Sicht bzw. verhärtet die Fronten: diskutierende politisch-gesellschaftlich Interessierte bleiben theoretisch und die Ursachen die Problempersonen zu diesen Verhaltensweisen bringen, bleiben verborgen. Wer konkret diskutieren will brauch Fakten auch in diesem Fall: wo ist dieser Mann aufgewachsen (Eltern, Schule, usw.) und wieso hat er diese Einstellung mit nahezu unempathischem Zorn verinnerlicht.
Nun, erste Fakten relativieren die einseitige Schuld des Taxifahrers, der scheinbar von der betrunkenen Kundin auch tätlich angegriffen wurde und sowohl die Diskussion um den Fahrtumweg, der "Geld-Raub" als auch die Handybeschädigung erscheinen im neuen Licht. Es bleibt also riskant sich bei Presseberichten allein auf die Aussage einer Partei/Person zu stützen. http://www.tageszeitung.it/2016/12/16/die-version-des-taxlers/
Nun, hat Sie ihn angegriffen oder sich nur verteidigt? Laut Tonmittschnitt ist er der Täter. Anzi der Wiederholungstäter (laut Rai ST von heute)
Wieso wird immer behauptet die Kundin sei betrunken gewesen? (laut Tonmittschnitt lallte sie NICHT!) Und selbst wenn, deshalb nimmt man ja ein Taxi, um nicht betrunken mit dem Auto fahren zu müssen! Taxifahrer sind Profis und müssen mit Betrunkenen umgehen können sonst sollen sich einen anderen Job suchen. Aber die kurzer-Rock-selber-schuld Mentalität ist bei uns leider noch lange nicht ausgerottet!
"Aus dem Polizeibericht geht jedenfalls hervor, dass die Frau, die gegen 1.30 Uhr nachts am Pfarrhof zustieg, „betrunken“ war." Dem Polizeibericht glaube ich mehr als den Aussagen der beiden Betroffenen, ist oft ähnlich wie bei Verkehrsunfällen, wo bei Uneinigekeit bzw. bis zum Veröffentlichen des Polizeiprotokolls zuerst 50% Teilschuld von den Versicherungen angenommen wird. ................
Anderswo wurde korrekt angemerkt, das per GPS-Protokoll der Verlauf der Fahrt rekonstruierbar sein müsste. ................
Inwieweit der Audiomitschnitt als Beweis für den Erstangriff dient weiss ich nicht; hab ihn nicht angehört. ................ Die anderen Punkte werden ohne Zeugenaussagen wohl nicht rekonstruiert werden können. ................ Ich bin der Meinung die Justiz und nicht die Öffentlichkeit per mediale Häppchen sollte in diesem Fall urteilen.
Das Verhalten des Taxifahrers ist genauso inakzeptabel wie erstaunlich, doch mit dieser Aussage "ein Paradebeispiel für den anhaltenden Sexismus in unserer Gesellschaft“ hat die Feministinnenfraktion wieder einmal eine volle Breitseite abgelassen. Dieser Fall ist kein Paradebeispiel, sondern außergewöhnlich.
Dass die Frau so geistesgegenwärtig reagiert hat, kann auch mit ihrer Sozialisierung in Kenia zu tun haben, wo Frauen eher Selbstbewusstsein und Wehrhaftigkeit lernen, als bei unseren westlichen Feministinnen, die aus der bürgerlichen Gesellschaft stammen und in ihrer ziemenden Art die Frau als Opfer stilisierten, das vom ominösen Patriarchat unterdrückt wird.
Auf diesen Zusammenhang, wurde ich durch die dissidente Feministin Camille Paglia aufmerksam, die die Frauen aus ihrer Großelterngeneration in Süditalien mit denen im heutigen Amerika verglich.
Ulrike Oberhammer sollte stattdessen ihre Position zur Abtreibung mit ihrer katholischen Moral überdenken, die sie gerne zwischen die Zeilen durchblicken lässt, anstatt Frauen "helfen" zu wollen.
Warst du schon mal Frau? Nein? Aber du weißt natürlich, dass das "ominöse Patriachat" und die Unterdrückung der Frau nur eine Hysterie von bürgerlichen Feministinnen ist...
Privilegierte sehen eben nie die eigenen Privilegien, ist ja alles total normal!
Oh je, ein Südtiroler Social Justice Warrior. Ihre verbal ausgedrückte moralische Überlegenheit und Indignation gegenüber anderen Meinungen ausgedrückt in einem persönlichen Angriff von Giorgias löst meiner Meinung nach das aus was in Amerika (bzw. auch schon anderswo) passiert und auch Trump geholfen hat: eine totale Überdrüssigkeit und auch harsche Opposition gegenüber den Auswüchsen von "Third-Wave-Feminism" sowie eingeforderter "political correctness" bzw. die scheinbar unumstossbare Einnahme der einzigen "richtigen" Position (= moralische Überlegenheit), welche konstruktive Diskussionen zum Thema verhindert. In anderen Worten SJW-Aktivitäten erreichen das Gegenteil vom Angestrebten. An Interessierte: mal nach folgenden Schlagworten und Videos suchen: Rudy "Hugh Mungus" Pantoja, Zarna Joshi, Secular Talk with Sargon of Akkad, usw. .................... Zusammenfassend: auch in diesem Fall scheint es mir kontraproduktiv ohne Fakten andere Personen, Kommissionen, Polizei, usw. moralisch zu verurteilen bzw. anzugreifen. Bös gesagt: postfaktisches Verhalten.
@Martin B.
Das habe ich mir auch gedacht. Die SJW schwappen nun von den Staaten zu uns her. "Check your privileges", heißt es dann immer. Persönlicher Angriff anstatt sachliche Diskussion.
@Michael Hitthaler
Michael Hitthaler warst du schon mal eine Frau? Ja? Nein? Meinst du man hat dich für eine Frau gehalten, als du dich als aufgedunsener Marylin Manson für Arme verkleidet hast? Aber bevor du davon redest als Frau oder in Vertretung von Frauen welche Privilegien ich als Mann haben soll, solltest du man die Privilegien der Frauen checken:
1. Für das Recht auf körperliche Unversehrtheit Minderjährige wird bei Buben eine Ausnahme gemacht und die Beschneidung toleriert bzw. ausdrücklich erlaubt (Deutschland)
2. Die Wehrpflicht ist falls vorhanden in fast allen Staaten der Welt nur auf Männer beschränkt.
3. Es gibt Staaten in denen man als Frau nicht für Vergewaltigung angezeigt werden kann (z.B. Schweiz, Indien, Israel)
4. Frauen können in vielen Staaten früher in Pension gehen obwohl sie dazu auch noch eine längere Lebenserwartung haben
5. Frauen werden bevorzugt in Bereichen eingestellt die sie weniger interessieren um eine "Quote" zu erfüllen
6. Frauen werden weniger streng für Gewaltverbrechen verurteilt.
7. Frauen werden als Gewaltopfer ernster genommen
8. Frauen erhalten in den meisten Fällen die Kinder zugesprochen. Der Mann muss die gemeinsame Wohnung verlassen und den Unterhalt zahlen.
9. Männer und ihre Sexualität werden dämonisiert
10. Es gibt verschiedene Form spezieller Frauenförderung und dafür spezielle Ämter und Organisationen. Für Männer gilt das höchstens im Ansatz.
Faszinierend welche Lobby vorbestrafte Taxifahrer hier bei den Salto Kommentatoren haben. Seid ihr vielleicht selbst Taxifahrer?