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Aus dem Interview lese ich heraus, das die junge Frau eher ich bezogen ist. Hierzu möchte ich 2 Gedanken teilen, die mir spontan einfallen. 1. Diese Einstellung geht gut, solange man jung und ohne familiäre Verpflichtungen dasteht. Wenn man Familie hat, muss man irgendwann verstehen, dass man Verantwortung anderen gegenüber hat und sich nicht seinen Gelüsten hingeben darf. Und dies führt mich zu Punkt 2. Leidenschaft für Berg oder der Spruch "man kann von einem Bergsteiger nicht verlangen aufzuhören" sind für mich typische Aussagen eines Süchtigen. Wer Drogen nimmt ist süchtig. Wer Schokolade in sich reinfrisst bis er 150 wiegt ist süchtig. Wer täglich 5 Stunden Pornos konsumiert ist süchtig. Wer trotz Kleinkindern und Hausbauschulden gefährliche und sehr riskante Klettertouren unternimmt, ist süchtig! Und eine Sucht muss man kurieren, nicht Ausreden suchen und Verständnis verlangen.
Wenn eine Frau zu ihrem Mann sagt: hör den Kindern zuliebe auf Heroin zu spritzen... und der Mann antwortet: Das kannst du nicht von mir verlangen, Heroin ist meine Leidenschaft... was würden die Leser wohl sagen.
Lieber Tomas,
es kann die junge Dame beileibe nicht spüren, wenn man ihr sagt, sie muß kuriert werden. Sie hat das schon oft gehört. Sie sollte sich innerlich ihren Papa vorstellen und ihm sagen: für dich mach ich das und noch viel mehr.
Ich würde sagen, das hier ist mal wieder ein sehr gutes Beispiel dafür, dass Verallgemeinerungen immer zu eng sind und Menschen und dem Leben nie gerecht werden. "Wer sich so und so verhält, der ist so und so ."
Schubladen machen halt das Leben so sehr viel leichter, überschaubar und schwarz-weiß-Denken gibt uns das befriedigende Gefühl, Recht zu haben.
Anscheinend hatten Manuela und Walter Nones für sich eine Ebene gefunden, die groß genug war, um auch das Thema "Tod" beinhalten zu können.
"Mir ist erst kürzlich die Definition von Egoismus untergekommen, und das ist alles andere als wir Bergsteiger sind. Egoismus ist etwas Negatives, da geht es um Falschsein und nur auf seinen Vorteil bedacht sein."
Das ist Egoismus Frau Lunger:
"Ich sage es jetzt einfach beinhart: Die haben die Eier, ihr Leben ihrem Traum hinzugeben. Ohne Rücksicht auf Verluste. Solche Leute leben ganz anders, viel intensiver. Die erwarten etwas von ihrem Leben und geben das Beste."
Und man kann hinzufügen: Sie holen sich das, was sie als das Beste halten, ohne Rücksicht auf die Anderen.
Und dass die Veranstaltung Benefitz-Vortrag heißt, ist so wie wenn die Rüstungsindustrie für Witwen und Waisen spendet.