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sehr geehrter herr moroder, danke! ich unterschreibe jeden satz, jedes wort, jeden beistrich - im wissen, dass es die (leider schweigende) mehrheit der menschen in diesem land es genauso sieht.
schweigende mehrheit? gibt es da belastbare daten diesbezüglich oder argumentieren wir mit bauchgefühlen a la pegida?
Die einzigen mir bekannten Umfragen in deutschen Medien (RAI Sender BZ, FF) geben da ein anderes Bild. Im persönlichen Umfeld sind viele die zum Thema eher neutral stehen pragmatisch, im Sinne das sie sagen sie würden um die öster. Staatsbürgerschaft ansuchen...
Der Inhalt des Schreibens ist die Meinung des Herrn Moroder und auch zu respektieren. Er hat kein politisches Amt inne, also ist er ein "normaler" Bürger. Als ehemaliger Vizebürgermeister einer der 116 Südtiroler Gemeinden war er auch nie ein politisches Schwergewicht. Deshalb wird sich Gentiloni wohl kaum beeinflussen lassen
Weiß nicht was es da zu unterschreiben gibt, den österreichischen Pass muss ja niemand nehmen. Man kann höchstens schreiben oder unterschreiben, dass wenn man ihn selbst nicht will, ihn auch andere nicht haben dürfen. Tolle Einstellung. Ich jedenfalls unterschreibe, sobald es möglich ist, den Antrag um die österreichische Staatsbürgerschaft. Schauen wir mal welche Mehrheiten da zusammen kommen. Aber das werden wir wahrscheinlich nicht erfahren , da die An Angelegenheit ja eine persönliche ist. Also Aufregung umsonst! Aber noch eins: Der Vergleich mit der Option ist mehr als zynisch, wenn man weiß wieviel Leid sie über die Südtiroler Bevölkerung gebracht hat. Eine ethnische Säuberung mit einem Doppelpass , den halb Europa besitzt, gleichzusetzen ist unseriös.
eine sachliche Frage: was bitte ist der praktische Nutzen eines Doppelpasses?
Eine praktische Folge des Doppelpasses könnte sein, dass man an den Wahlen in Österreich teilnehmen kann . Dieser "Nutzen" hat zwar vielleicht keine Auswirkung auf den praktischen Alltag , zeigt aber durch die Mitbestimmung am politischen Leben, die Verbundenheit mit dem Land. Also ganz im Sinne des europäischen Geistes, wo das Wahlrecht zunächst in einem zweiten Land und zukünftig vielleicht europaweit ausgeübt werden kann.
@ bockhorni
diese frage ist etwas zweischneidig:
gibt es viel praktischen nutzen würde den betreibern recht schnell opportunismus vorgeworfen.
gibt es nur ideellen und wenig praktischen nutzen bekommen die betreiber "was soll das dann bringen?" vorgeworfen.
zu deiner frage:
- praktische vorteile vor allem für die tausenden südtiroler, die in österreich leben (uneingeschränkter zugang zu allen staatsbürgerlichen rechten, die "ausländern" bisweilen vorenthalten sind - diverese berufe im staatsdienst usw.)
- wahlrecht (wobei ich das eigentlich für falsch halte, wenn ich nicht in dem land lebe. wahlrecht sollte - evtl. nach einer gewissen frist - an ansässigkeit gekoppelt sein, nicht an staatsbürgerschaft). um in die wählerevidenz einer österreichischen gemeinde eingetragen zu werden (voraussetzung für wahlrecht), muss man einen glaubhaften bezug herstellen können. automatisch geht das, wenn ich, meine eltern oder mein ehepartner in einer österreichischen gemeinde einen wohnsitz haben/hatten. ohne diese wohnsitz, muss ich eine andere begründung (siehe http://www.bmi.gv.at/412/files/Antrag_Waehlerevidenz_EU_gelb.pdf) geltend machen
- botschaftsvertretung (deutschsprachig) im ausland
Salto unser,
der du bist der Politisch Korrekte,
Geheiligt seie Deine Gutmütigkeit.
Dein meinungsloses Reich komme, dein kulturloses Wille geschehe,
wie in Südtirol, so in Italien.
Unser täglich anti-Doppelpass Propagandastück gib uns heute.
Und vergib uns unsere verschiedene Meinungen,
wie auch wir vergeben den Faschisten und oriundi.
Und führe uns nicht ins Patriotismus,
sondern erlöse uns vom Tiroler Übel.
Amen.
NEIN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! zu den nationalismen, NEIN!!!!!!!!!!!!!!!!!! zu dem svp wischi waschi! NEIN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! zu einer gesellschaft, die glaubt, dass doppelpässe und mauern kleine oder gar die großen globalen probleme lösen können!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Die Zeit, in der die kleinen Nationen überwunden sind, scheint noch weit weg zu sein. Der Begriff der Nation beruht auf Ausschluß. Es steht doch der Mensch im Mittelpunkt und er definiert sich durch seine Kultur, durch die Fähigkeit sich selbst und diese Kultur zu erweitern und, die Kultur der anderen anzuerkennen. Und da braucht keinen Pass, einen Doppelpass schon gar nicht ...