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Eine Frage wurde nicht beantwortet:
Wie hoch kann der Anteil von nicht Muttersprachlern sein ohne dass die Sprachentwicklung von Muttersprachlern darunter leidet?
Dazu wären kompetente Antworten wünschenswert. Da man aber auf diesem Terrain nichts sagen darf, was auch auf entferntester Art und Weise diskriminierend klingen kann, sagt dazu keiner nichts.
Ich finde das auch schade, dass die sachliche Erörterung dieser Frage durch zwei ideologisch verbohrte Extermpositionen verdrängt wird.
So werden Ängste und Vorurteile sicherlich nicht abgebaut und die Grenzen des Möglichen und Sinnvollen nicht geklärt.
Es gibt sie nicht, diese Antwort!
Man sollte sich besser Fragen, welche Pädagogik in dieser mehrsprachigen Gesellschaft notwendig ist und welche Humanressourcen.
Endlich ein Schritt in die richtige Richtung!
Wenn deutschsprachiger Kindergarten draufsteht, sollte deutsche Sprache drin sein. Wer damit ein Problem hat sollte bedenken, dass in Bozen deutschsprachige Kinder kaum mehr auf einen Kindergartenplatz hoffen können in dem nicht ein Großteil der Kinder anderer Muttersprache ist.
Mittlerweile erleben wir immer mehr Italienische Bürger die zwar kaum die deutsche Sprache können und verwenden, sich bei Gericht aber als deutschsprachig erklären, Ihre Kinder in deutsche Kindergärten und Schulen einschreiben und von "disagio" sprechen. In den öffentlichen Einrichtungen der Stadt müsste ein Großteil der italienischsprachigen Beamten troz Zweisprachigkeitsprüfung samt entsprechenden Zulagen, aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse, sofort entlassen werden. Anstatt zu Versuchen den Proporz mit allerhand Tricks auszuhebeln sollten sich diese Mitbürger lieber in einen Deutschkurs bei Alpha&Beta einschreiben und sich überlegen wer hier von "disagio" sprechen darf.
Wir brauchen keinen Proporz, wir brauchen echte Zweisprachigkeit. Bei der Einstellung von Landesbediensteten sollten die Sprachkompetenz nochmals geprüft werden, dann bin ich mir sicher dass das für die Sprachminderheiten mehr vom Vorteil ist als dieser Proporz.
Wenn zu wenige Plätze im deutschsprachigen Kindergarten programmiert wurden, dann muss man eben nach Bedarf aufstocken und keinen Glaubenskrieg gegen andere Familien führen.
In diesem Fall sprechen deutschsprachige Beamten stur auf einer Landessprache mit südtiroler Bürgern, die sich wohler in italienisch ausdrücken. Wer wird denn hier diskriminiert?! Die italieinsche Mutter oder Vater. In den beiden letzten Kommentaren wird die Realität auf den Kopf gestellt.
Die Gesellschaft verändert sich und es gibt heute keinen Kindergarten wo nur pure deutsche Kinder eingeschrieben sind. Das ist so. Aber die Kinder werden in deutscher Sprache unterrichtet und sozialisiert. Was macht es Ihnen aus, wenn anderssprachige, "walsche", ausländische, schwarze oder weise Kinder mit Ihrem deutschsprachigem Kind spielt? Deutsch verlernt es sicher nicht. Vielleicht lernt es sogar noch eine oder bekommt mehrere Sprachen mmit. Ach du Schreck!! Bitte niemals! Nicht mein Kind!
Mich ärgert es jedesmal, wenn ich von der WAHLFREIHEIT höre. Ich wohne in Bozen und möchte meine Kinder in einen deutschsprachigen Kindergarten einschreiben (sie sprechen 'nur' deutsch). In unserem Einzugsgebiet war dies leider nicht möglich. Sie wären die einzigen Kinder gewesen, die deutsch sprechen... wo bleibt denn da bitte die vielzitierte WAHLFREIHEIT??
Wenn man diese Wahlfreiheit garantieren möchte, dann braucht es erstmal wieder deutsche Kindergärten mit deitschen Kindern. Für den Rest könnte dann eine mehrsprachige Alternative angeboten werden.
Mich irritiert an der Diskussion immer wieder, wie es sich die Eltern vorstellen, dass Kinder in einem deutschen Kindergarten ohne deutsche Kinder Deutsch lernen. Wie soll das gehen??
Außerdem ist es später in der Schule für die Kinder wirklich nicht so lustig, wenn sie kaum etwas davon verstehen, was die Lehrpersonen daherreden. Und wer kann dann bei den Aufgaben helfen? Wer die Mitteilungen verstehen?
Wenn den werten Eltern wirklich so viel daran gelegen ist, dass die Kinder beide Landessprachen erlernen, gibt es dafür viele andere Möglichkeiten... Außerdem sollten sie meiner Meinung nach den Kindern selbst das Veste Vorbild sein und die deutsche Sprache erlernen.
Weiters ist es mir ein Rätsel, wie sich Familien, die sich damit rühmen, ihre Kinder zweisprachig zu erziehen (also ein Elternteil spricht deutsch) aufregen können, dass ihnen Fragen nicht auf italienisch beantwortet werden: 1. Gehe ich davon aus, dass es im eigenen Interesse ist, man mit der Zeit die Sprache des Partners erlernt (und somit auch verstehen kann was die eigenen Kinder sagen wenn sie in ebendieser Sprache sprechen). 2. Warum geht dann nicht der deutschsorachige Elternteil mit zur Einschreibung und zu so wichtigen Gesprächen? Wenn einem dieses Anliegen wirklich so am Herzen liegt, dann kann man sich sicher einen Tag frei nehmen.
Und mich ärgern diese Argumentationen!
Sie haben die Wahlfreiheit Ihre Kinder in einen deutschsprachigen Kindergarten einzuschreiben, der von deutschsprachigen Pädagoginnen geführt wird. Sie haben allerdings nicht das Recht zu verlangen, dass anderssprachige Kinder davon abgehalten werden.
Ich kann einfach nicht verstehen, wieso es den Verwaltern im öffentlichem Dienst erlaubt ist, mit italienischsprachigen Bürgern stur auf deutsch zu sprechen. In jedem öffentlichem Dienst muss der Bürger in seiner Sprache sprechen dürfen. Auch im Schulamt oder Amt für Kindergarten.
Eine Beratung ist sachlich und zielt auf das Kind. Eventuell kann man den Eltern anhand praktischen Beispielen erklären, wo es Nachteile erfahren kann, falls seine Eltern nicht deutsch verstehen. Nicht aber die Eltern prüfen und werten! Das kommt niemandem Zugute, auch dem Kind nicht.
Am Fall der zweisprachigen Familie ist das einleuchtend. Wenn die italieinsichsprachiege Mutter abgeprüft wird, wo hingegen falls der deutschsprachige Vater die Einschreibung getätigt hätte, dieser eben nicht ausgefratschelt würde, aber das KIND ist immer das selbe!!! In welchem Interesse findet diese Inquisition statt? Eben nicht im Interesse des Kindes!