Troll
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#alsodann

Am Stammtisch der Trolle

Bist du Masochistin? Nein, warum? Weil du dich immer so niedermachen lässt. Wo? Hier. Ach, da wird nur getrollt.
Kolumne von
Bild des Benutzers Renate Mumelter
Renate Mumelter25.08.2018

Mit den Trollen ist das so eine Sache, erzählt mir Wikipedia: Im Niederhochdeutschen ist ein Troll ein „grober, ungeschlachter Kerl“, in der nordischen Mythologie ein „Kobold oder Dämon“ und im Netzjargon ist es einer, „der auf emotionale Provokation abzielt“, um möglichst „erboste und unsachliche Antworten“ zu erwirken. Trolle „agieren absichtlich, wiederholt, schädlich“ und versuchen, „Konflikte innerhalb der Community zu schüren“. Ihre Motivationen sind „Langeweile, Suche nach Aufmerksamkeit, Rache, Spaß und Unterhaltung“. „Alltagssadismus“ und weitere Merkmale der sogenannten „Dunklen Tetrade“ wie „Narzissmus, Machiavellismus und Psychopathie“ seien typisch, ergab eine Studie. Noch bietet das Netz keine Informationen darüber, ob mehr Männer oder Frauen trollen.

„Beim Kommentieren können sie Dampf ablassen und richten vielleicht sonst weniger Schaden an“, sagte letzthin einer zu mir. Alsodann...

Trolle versuchen ihre Identität zu verbergen, manchmal legen sie sich wie Bauchredner eine Sockenpuppe, eine zweite Identität zu und füttern sich damit selbst. „Ein Mittel, um Foren vor Troll-Beiträgen zu schützen, ist das Informieren der Benutzer über das Phänomen und die typischen Eigenschaften von Troll-Beiträgen“. „Die anderen Teilnehmer der Diskussion können Troll-Diskussionen begegnen, indem sie auf Beiträge des Trolls grundsätzlich nicht eingehen“. Trolle bitte nicht füttern!, heißt das im Netz.

Der norwegische König Olav der Heilige (1000 n. Chr.) soll Trolle in Stein verwandelt haben.

„Beim Kommentieren können sie Dampf ablassen und richten vielleicht sonst weniger Schaden an“, sagte letzthin einer zu mir. Alsodann...

 
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Kommentare

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Sepp Bacher 25.08.2018, 14:46

Ja Renate, diese Kolumne ist auch auf salto.bz auf dem richtigen Platz. Intuitiv verhalte ich mich gar nicht so falsch indem ich nicht füttere.

Bild des Benutzers Oliver H. (gesperrt)
Oliver H. (gesperrt) 25.08.2018, 16:04

Ich habe im Internet auch schon Erfahrung mit Trollen gemacht. Meiner Meinung nach ist es am Besten, wenn man das trollende Verhalten relativ offensiv direkt anspricht. Ich habe das immer so gemacht, indem ich zuerst freundlich blieb und etwaige Missverständnisse oder Fehlinterpretationen aus dem Weg geräumt habe. In der schriftlichen Kommunikation geht schließlich viel nonverbale Information verloren, weshalb Missverständnisse häufig sind.

Wenn sich die Dissonanz dadurch nicht klären lässt, spreche ich das von mir als trollend empfundene Verhalten direkt an. Es klingt jetzt sicher blöd, aber ein wichtiges Deeskaltionsinstrument habe ich mir als Student beim Umgang mit cholerischen Ärzten (meistens Chirurgen) angeeignet: Wenn ein Chirurg einen Studenten anbrüllt und dem Studenten irgendwie die Schuld für eigene Fehler geben will, wirkt es oft recht gut, wenn man den Spieß umdreht und den Aggressor fragt, ob er einem sagen oder zeigen kann, was man an sich selbst verbessern kann, um so etwas in Zukunft zu vermeiden. Dann ist der zuvor cholerisch herumbrüllende Mensch oft perplex und die Ganze Situation hat einen völlig anderen Drive.

Bei Trollen hilft es manchmal auch ganz gut, den Spieß umzudrehen und sie mal selbst machen zu lassen, wenn sie schon "so gscheid" sind. Oft sind sie dann ganz kleinlaut. Falls nicht, sind sie endgültig als Trolle entlarvt und man kann zu "don't feed the troll" übergehen.

Eines muss aber auch noch gesagt werden: Es ist manchmal recht bequem, Kritik als "Trolling" abzutun, damit man sich nicht damit auseinandersetzen muss. Das ist dann so, als ob ein Arzt, der eine Untersuchung bei einem Patienten nicht hinbekommt dem Patienten die Schuld für das eigene Versagen gibt oder der Koch dem Gast die Schuld dafür gibt, wenn das Essen versalzen schmeckt. Leider ist diese Krankheit auch unter Journalisten verbreitet. Dabei hilft es oft, eigene Texte aus der Vergangenheit nochmal durchzulesen. Jeder gute Journalist findet Texte in seiner Vergangenheit, die er heute in dieser Form niemals veröffentlichen würde. Das ist der natürliche Reifungsprozess, den gute Journalisten durchmachen - im Gegensatz zu schlechten Journalisten.

Bild des Benutzers Christoph Moar
Christoph Moar 25.08.2018, 16:38

Liebe Frau Mumelter, das Trollthema ist ein Schwieriges. Finde ich gut, dass das hier mal aufgeworfen wird, wenngleich in dieser Kolumnenform nicht mehr als ein paar Gedankenanregungen drin sind. Darf ich vielleicht im Kommentarbereich was dazu beitragen?

Die ersten Trollbeiträge im Netz erlebte ich in ziemlich "nerdigen" Ecken des Netzes - und zwar ziemlich genau vor 27 Jahren. Ich hatte also ziemlich lange Gelegenheit, dieses Phänomen zu beobachten. Und glaub mir - es hat sich seit damals nicht viel am Vorgehen, der Sprache oder Motivation geändert. ;)

Zunächst wäre aber zu definieren, was ein Troll eigentlich ist. Deine - äh, wikipedias - Charakterisierung im ersten Absatz der Kolumne ist überhaupt nicht verkehrt. Man darf es sich aber nicht zu leicht damit machen, und in jeden, der im Internet herumstänkert, einen reinen Provokateur zu vermuten. Einen - geschickten - Troll zweifelsfrei zu erkennen kann richtig schwierig sein. Eine Variante von Poes Gesetz [https://en.wikipedia.org/wiki/Poe%27s_law] besagt, dass jeder genügend fortgeschrittener Troll nicht von einem kook [https://www.urbandictionary.com/define.php?term=kook] zu unterscheiden ist. Der Kook ist halt ein Kook: Er bleibt in seiner eigenen kleinen Echokammer und spricht mit zumindest vage gleichgesinnten Menschen. Der Kook zieht keine Energie aus der Sache. Der Troll macht sich hingegen ein Prinzip aus seinem Trollen.

Womit wir bei der Movitation des Trolls wären: Eine landläufige Erklärung ist die, dass der Troll "Energie" aus seinem Trollen gewinnt. "Spaß" wäre ein möglich anderes Wort, aber es trifft nicht ganz so gut - denn manche Trolle sind als menschliche Wesen dermaßen spaßbefreit, dass es widersprüchlich wäre von Spaß zu reden: Energie also. Die Energie liegt zum Beispiel darin, dass sie beobachten, wie andere sich Zeit nehmen (müssen), um auf ihre Beiträge einzugehen. Man vermutet, dass Langeweile und Geltungssucht starke Treiber sind, warum ein Troll sich engagiert, aber auch Rache, Spaß oder Unterhaltugn sind Treiber. Manche Studien unterstellen den Trollen auch Züge von Sadismus, wenn sie einer Person oder Sache Schaden zufügen wollen.

Womit zu erklären wäre, warum die erste Handlungsanweisung die ist, einen Troll nicht (mit Antworten) zu füttern. Wenn der Troll keine Reaktion erhält, hat er nichts, woran er sich erfreuen kann, so die naive Begründung. Ein bisschen so, wie Eltern sich denken, wie sie sich einem störrischen Kind gegenüber zu verhalten haben: ignoriere ihn zunächst, beruhige dich selbst dabei, er wird sich dann schon auch beruhigen und das, was er eigentlich haben will, danach anders holen.

Bei Trollen ist diese Strategie nur bedingt wirksam. Trolle sind keine Kinder, und wir sind nicht ihre Eltern. Das bedeutet, wir kontrollieren auch nicht ihre Umgebung. Und Trolle haben Echos, die sie in ihrem Vorgehen bestärken und unterstützen. Wenn Trolle also keine negative Reaktion, und nur die positive Reaktion ihrer eigenen Echos erhalten, dann bleibt in ihrem Gleichungssystem (wieviel Spaß hatte ich? wieviel Zustimmung? wieviel Widerstand?) nicht viel mehr übrig als die positive Zustimmung des Echos und das Gefühl, es jemandem mal richtig gezeigt zu haben.

Blöd, nicht wahr? Wer wird sich dann noch so schweigend verhalten (und den Troll damit quasi mit dem Schweigen versteinern) wenn dadurch der Troll eigentlich "auch" gewinnt? Nun, die landläufige Erklärung liegt darin vermeintlich zu erkennen, dass der "Gewinn" des Trolls (durch seinen Angriff, der als letztes Wort stehen bleibt und vom Echo gestützt wird) nicht dasselbe sei wie eine Verstärkung. Der Troll suche Verstärkung (also eine entgegengesetzte Reaktion, an der er sich aufarbeiten kann), und Aufmerksamkeit. Er will aber Aufmerksamkeit, ohne dieser wird er weiterziehen - so die verhaltensanalytische Begründung.

Unklar ist aber, ob tatsächlich "Aufmerksamkeit" der Verstärker des Trolls ist. Beobachter einiger "fortgeschrittener" Netzgemeinden vermuten eher, dass lulz [https://www.urbandictionary.com/define.php?term=lulz] der Grund ist, warum Trolle trollen. Belege für diese Hypothese gibts aber nicht, wobei das eine spannende Fragestellung für ein Psychologie Proseminar wäre.

Oje. Das sieht nun auf den ersten Blick völlig unbefriedigend aus. Was tun, also?

Nun, für mich ist die Frage völlig simpel: Im selben Moment, wo jeder für sich selbst erkennt, wie sinnlos es ist, sich über Trolle Gedanken zu machen oder diese stoppen zu wollen, wird man richtig, richtig frei. Und der Kreis schließt sich.

An all jene, die hier oder woanders von Trollen heimgesucht worden sind, lege ich den schönen Brief von Albert Einstein an Marie Curie nahe, als jene, bereits Nobelpreisträgerin für Physik, sich mitten in einem aus dem privaten Lebensbereich heraus motivierten Shitstorm befand:

"Highly esteemed Mrs. Curie,

Do not laugh at me for writing you without having anything sensible to say. But I am so enraged by the base manner in which the public is presently daring to concern itself with you that I absolutely must give vent to this feeling. However, I am convinced that you consistently despise this rabble, whether it obsequiously lavishes respect on you or whether it attempts to satiate its lust for sensationalism! I am impelled to tell you how much I have come to admire your intellect, your drive, and your honesty, and that I consider myself lucky to have made your personal acquaintance in Brussels. Anyone who does not number among these reptiles is certainly happy, now as before, that we have such personages among us as you, and Langevin too, real people with whom one feels privileged to be in contact. If the rabble continues to occupy itself with you, then simply don’t read that hogwash, but rather leave it to the reptile for whom it has been fabricated.

With most amicable regards to you, Langevin, and Perrin, yours very truly,
A. Einstein"

Kurz nach dem Skandal gewann Curie ihren zweiten Nobelpreis. Diesmal in Chemie, für die Entdeckung von Radium und Polonium.

Bild des Benutzers gorgias
gorgias 25.08.2018, 18:22

Wenn ich ehrlich bin, empfinde ich diese Kolumne als Getrolle oder zumindest nahe dran und habe des Öfteren auch verzichtet deswegen einen Kommentar zu schreiben.
Ich frage mich des öfteren, ob die Autorin sich dieser trollhaften Züge bewußt ist.

Bild des Benutzers Peter Gasser
Peter Gasser 09.06.2019, 17:17

“Wenn ich ehrlich bin, empfinde ich diese Kolumne als Getrolle...”
.
Klassische Bestätigung der Lehrmeinung, was einen Troll ausmacht... sic tacuisses....

Bild des Benutzers Jutta Kußtatscher
Jutta Kußtatscher 25.08.2018, 22:06

@Renate Mumelter: Gut, die Trolle zum Thema zu machen. Ich schließe mich Christoph Moar mit meinem Dank dafür an.
@ Oliver Xy. (oder heißen Sie, Oliver, mit Nachnamen irgendwie anders als ABCpunkt?) + @gorgias: Sie beide sind da prompt dabei am Diskutieren.
Ich möchte Ihnen zum Thema den Spiegel vorhalten.
Wobei ich eine Einschränkung machen mag, weil den Spiegel, lieber gorgias, ich Ihnen nur noch bei Frauenthemen oder wenn eben Frauen schreiben hinhalte.

Bild des Benutzers Oliver H. (gesperrt)
Oliver H. (gesperrt) 26.08.2018, 05:50

Jutta, welchen Spiegel? Das Thema Trolling ist wichtig und interessant. Ist es etwa verkehrt, dazu in Dialog zu treten?
Und was hat mein Nachnamen mit der Sache zu tun?

Bild des Benutzers Tomas Kofler
Tomas Kofler 27.08.2018, 17:50

So kann man sich auch eine Absolution auf dem Selbstwege erteilen. Alle Kommentatoren, die einem nicht passen, sind also Trolle.
Wer auf das Thema eingeht und eine stichhaltige Argumentation vorbringt, ist aber kein Troll. Also liebe Kommentatoren, lasst nicht zu, dass kritikunfähige Kolumnisten sich selbt einen Freibrief austellen und gebt weiterhin eure kritische begründete Meinung ab.

Bild des Benutzers Christoph Moar
Christoph Moar 27.08.2018, 18:02

"Alle Kommentatoren, die einem nicht passen, sind also Trolle."
Hat das Frau Mumelter geschrieben oder gedacht? Wo genau?

Ich teile im Übrigen die Meinung, dass nicht jeder ein Troll ist. Darum schrieb ich zum Beispiel "Man darf es sich aber nicht zu leicht damit machen, und in jeden, der im Internet herumstänkert, einen reinen Provokateur zu vermuten.". Und Hopfgartner schrieb in einem Satz sinngemäß dasselbe. Insofern, nein, ganz deutlich. Nicht jeder, der einem nicht passt, ist ein Troll. Behauptet glaube ich auch keine(r).

Bild des Benutzers Tomas Kofler
Tomas Kofler 27.08.2018, 18:29

"Bist du Masochistin? Nein, warum? Weil du dich immer so niedermachen lässt. Wo? Hier. Ach, da wird nur getrollt."
Ist doch offensichtlich auf wen Sie anspielt. Oliver H. usw. Wahrscheinlich auch mich. Fakt ist aber dass die Kommentare -manchmal zwar recht grob und rustikal formuliert- doch meistens auf das Thema eingehen. Und das ist kein Getrolle.

Bild des Benutzers Oliver H. (gesperrt)
Oliver H. (gesperrt) 27.08.2018, 19:15

Wenn Mumelter mich als Troll sieht, ist sie noch nie einem echten Troll begegnet. Aber sie hat das ja nie gesagt oder suggeriert.

Allerdings habe ich die Beobachtung gemacht, dass man in den letzten Jahren sehr schnell in ein schlechtes Licht gerückt wird, wenn man als Mann eine Frau kritisiert. Dann ist man schnell ein "Troll". Wenn hingegen Frauen Männer kritisieren oder gar durch Lügen diffamieren, wird dies wesentlich länger toleriert. Das ist kein Zeichen der Gleichberechtigung.

Bild des Benutzers Benno Kusstatscher
Benno Kusstatscher 27.08.2018, 23:56

@Tomas Kofler: Dass Selbsteinsicht nicht in der Natur eines Trolls liegt, wäre zu erwarten gewesen. Da will ich mich selbst gar nicht ausschließen, und jeder darf ja fröhlich seiner Meinung sein, was denn einen Troll ausmacht. Nur hätte ich die Bitte, mit Aussagen wie "Fakt ist" etwas bewusster umzugehen. Wie sehr Kommentatoren auf das Thema eingehen, kann man nachlesen, in dem man ein paar weinige Beiträge von Renate Mumelter zurückblättert. Ein kleiner Auszug an Kommentaren, wie ich sie hier noch nie unter Artikeln von männlichen Autoren gesehen hatte.

„Bekommt diese Frau ein Honorar dafür, dass sie diesen geistigen Müll schreibt und hier veröffentlicht?“ (11.08.18)

„Doch so sehr diese Kolumne ein griff ins Klo ist, haben Sie es mit so einer Antwort nochmals unterboten.“ (11.08.18)

„Immerhin beruhigend, dass für Onlinezeitungen keine Bäume sterben müssen.“ (21.07.18)

„Das wirklich Bedenkliche ist, dass so ein in fünf Minuten hingerotzter Dreck von der Redaktion noch zum Aufmacher aufgewertet wird.“ (21.07.18)

"Fakt ist aber dass die Kommentare -manchmal zwar recht grob und rustikal formuliert- doch meistens auf das Thema eingehen. Und das ist kein Getrolle." (27.08.18)

Grob, rustikal, meistens, Getrolle. Das sind alles relative, subjektiv dehnbare Begriffe. "Fakt ist" ist es nicht. Den Ermessungsspielraum darf man doch den Lesern und Leserinnen selbst zutrauen, oder?

Bild des Benutzers Oliver H. (gesperrt)
Oliver H. (gesperrt) 28.08.2018, 05:15

Benno, man könnte eine solche Liste mit Aussagen von Journalisten über Trump oder Pegida füllen. Wäre das dann auch Getrolle? Oder wäre es kritischer Journalismus?
Das mit dem "Ermessensspielraum " ist so eine Sache. Viele Leute neigen dazu, bei derartigen Tiefschlägen beide Augen zuzudrücken, wenn sich der Tiefschlag gegen Leute oder Ideen richtet, die man selbst nicht mag.

Ich wette mit dir, dass ich einen extrem untergriffigen bis sogar strafrechtlich relevanten (z.B. da an der Grenze zur Verleumdung) Artikel über die Freiheitlichen oder Identitären schreiben könnte und kaum jemand hier auf Salto würden sich daran stören oder gar Kritik am Artikel oder mir üben. Wenn ich denselben Artikel bei ut24 einstellen würde, wäre die Kritik gewaltig. Diametral verhält es sich, wenn man dasselbe Spiel mit den Grünen treibt. Du bist da ja auch so ein Kandidat, Benno. Deine Aussage, zwei meiner Kommentare seien identitär bzw. neonationalistisch entsprechen genau diesem Schema. Du wurdest dort zum Täter, ohne auf den Inhalt einzugehen und jemals zu nennen, was konkret neonationalistisch und identitär sein soll. Daher solltest du dor gerade bei diesem Thema an die Nase fassen.

Ich erlebe z.B. immer wieder, bidirektional angegriffen zu werden, da ich als in der Mitte stehender Mensch linke und rechte Ideen kritisiere.

Bild des Benutzers Oliver H. (gesperrt)
Oliver H. (gesperrt) 28.08.2018, 05:39

Genau deshalb wird diese Debatte auch nie zur Zufriedenheit aller Beteiligten beendet werden können, denn wo die Grenze liegt, liegt im Auge des Betrachters. Plakativ drückt das folgender Aphorismus aus: Umfragen ergaben, dass 9 von 10 Kindern Mobbing lustig finden.

Bild des Benutzers Tomas Kofler
Tomas Kofler 28.08.2018, 07:16

@Benno Kusstatscher
Ich habe geschrieben, es ist Fakt das die Kommentare MEISTENS auf das Thema eingehen. Mumelters kontrovereses Geschreibe erhält durchschnittlich 30-50 Kommentare. Wenn Sie die 4 brutalsten von 200 rausholen ist das irreführend.

Und zu dieser Aussage: "...wie ich sie hier noch nie unter Artikeln von männlichen Autoren gesehen hatte."
Lesen Sie mal die Kommentare unter Gabriele Di Lucas Ergüssen.

Bild des Benutzers Benno Kusstatscher
Benno Kusstatscher 28.08.2018, 08:26

Ich sagte doch, "meistens" ist ein relativer Begriff, wenn er auch über 50% suggeriert. Zählen wir doch die Prozent der Kommentare, die unter "Bauchgrimmen" aufs Thema eingehen.
https://www.salto.bz/de/article/10082018/bauchgrimmen
"Meiner Meinung nach .... meistens ... das ist kein Getrolle"
Gerne! Aber "Fakt ist ..." ?

Gabriele Di Luca, selbst streitbarer Author, holt sich sicher seine Watschen ab. Ich hätte aber noch nie eine vergleichbare, systematisch betriebene Untergriffigkeit, auf die sich dann auch noch eine Meute einstimmt, beobachtet. Ich hab selber auch schon in Wespennester gestochen und mir den zu erwartenden Hagel eingefangen, aber Mumelter sticht in keine Wespennester, sondern schreibt mit leichter Feder. Sie verstört scheinbar durch Andersartigkeit, nicht durch Provokation.

Bild des Benutzers Tomas Kofler
Tomas Kofler 28.08.2018, 10:14

Am Satz "Fakt ist aber dass die Kommentare -manchmal zwar recht grob und rustikal formuliert- doch meistens auf das Thema eingehen." ist meiner Meinung nach nichts auszusetzen.

Ist ihnen eigentlich aufgefallen dass immer dieselben Autoren sehr kontroverse Reaktionen auslösen. (namentlich Mumelter, Rier und Di Luca).
Andere Autoren wie z.B. Karl Gudauner, Thomas Benedikter oder Erna Marsoner greifen manchmal ähnliche Themen auf, erleben aber keinen Shitstorm. Warum? Ganz einfach: sie bleiben in Ihren Ausführungen sachlich und relativ objektiv.
Ich für meinen Teil werde Mumelter auch weiterhin kritisieren, wenn sie für mich Nonsens schreibt.

Zusammengefasst ist es ein Nullsummenspiel. Die von ihnen genannte Meute besteht aus 2-3 Personen, die die Mumelter nicht mögen, aber dann kommt promt das andere Rudel, das sie unabhängig vom Thema genauso agressiv verteidigt.

Bild des Benutzers Benno Kusstatscher
Benno Kusstatscher 28.08.2018, 11:40

Ich sehe kein Rudel, das Mumelter verteidigt, sondern ein, nennen wir es ruhig "Rudel", das sich daran stößt, wie kritisiert wird ( und ob es sich überhaupt noch um "Kritik" handelt). Dass es systematisch von den selben 2-3 Personen ausgeht, ist durchaus richtig beobachtet. Ich für meinen Teil freue mich auf weitere Kritik, inklusive für-mich-Nonsens Kommentare. Das "für mich" wie oben ist genau die Einschränkung, die ich einfordern möchte. Ab dieser Erkenntnis, nämlich einem "für andere ist es vielleicht nicht Nonsens", kann man sich wieder respektvoll zusammenraufen.

Bild des Benutzers Tomas Kofler
Tomas Kofler 28.08.2018, 13:30

Ich war eigentlich davon ausgegangen, dass es sich offensichtlich um meine Meinung handelt, wenn ich einen Kommentar abgebe. Wenn es für Ihren Intellekt zu schwierig ist, dann denken Sie sich beim Lesen meiner Kommentare in Zukunkt einfach ein "für mich" oder "meiner Meinung" oder "ich persönlich denke" dazu.
Dann können wir uns diese Wortpflückerei ersparen...
P.s. lesen Sie mal den Artikel von Oliver H zu den Grünen. Wenn er es schafft einen logischen sinnvollen objektiven Beitrag zu schreiben, dürfte es einem Profi wie Mumelter oder Di Luca auch gelingen.

Bild des Benutzers Benno Kusstatscher
Benno Kusstatscher 28.08.2018, 13:54

Ok, "Fakt ist...." heißt "Mein Fakt ist..." - versuche es mir zu merken.

Bild des Benutzers Tomas Kofler
Tomas Kofler 28.08.2018, 14:09

Was wollen Sie mit dieser sinnlosen Wortklauberei erreichen? Dazu hab ich bereits folgendermaßen geantwortet:
Am Satz "Fakt ist aber dass die Kommentare -manchmal zwar recht grob und rustikal formuliert- doch meistens auf das Thema eingehen" ist meiner Meinung nach nichts auszusetzen."

Sind Sie 8 Jahre alt oder womöglich ein Troll?

Bild des Benutzers Benno Kusstatscher
Benno Kusstatscher 28.08.2018, 16:46

Ich möchte Ihnen klarmachen, dass Sie subjektives Empfinden als Tatsache verkauften, um damit zu beweisen, dass es sich nicht um Trollerei handeln könne. Im Licht der Vorgeschichte, reiht sich das leider in einen gewissen Kontext ein. Frage: was ist so schlimm daran, wenn ich darum bitte, mit "Fakt ist..."-Statements etwas bewusster umzugehen, dass wir jetzt ins Persönliche abgleiten müssen?

Bild des Benutzers Tomas Kofler
Tomas Kofler 28.08.2018, 21:43

Weil ich ihnen schon ausreichend erklärt habe, was ich meine. Weil ich Ihre subjektive Sichtweise in nicht teile und Sie trotzdem stur x-mal darauf rumreiten. Denken Sie wirklich dass ich zustimme, wenn Sie es nur oft genug wiederholen?
Genug gefüttert...Adios

Bild des Benutzers Peter Gasser
Peter Gasser 09.06.2019, 17:35

“Fakt ist aber dass die Kommentare -manchmal zwar recht grob und rustikal formuliert- doch meistens auf das Thema eingehen“:
Das stimmt eben nicht. Dies ist IHRE SICHT, nicht mehr und nicht weniger.
Daher: “Meine Meinung ist...”.
Um das zu veranschaulichen:
Meiner Ansicht nach geschieht nämlich durch die stets gleichen 2 - 3 User genau das, wie es in dieser Kolumne geschrieben steht.
Und damit sind Ihre MEINUNG und meine MEINUNG zwar verschieden, aber gleichwertig.
Es ist allerdings auch meine Meinung, dass Sie nicht verstehen, wovon ich (und vorher BK) spreche.

Bild des Benutzers Peter Gasser
Peter Gasser 09.06.2019, 17:35

“Fakt ist aber dass die Kommentare -manchmal zwar recht grob und rustikal formuliert- doch meistens auf das Thema eingehen“:
Das stimmt eben nicht. Dies ist IHRE SICHT, nicht mehr und nicht weniger.
Daher: “Meine Meinung ist...”.
Um das zu veranschaulichen:
Meiner Ansicht nach geschieht nämlich durch die stets gleichen 2 - 3 User genau das, wie es in dieser Kolumne geschrieben steht.
Und damit sind Ihre MEINUNG und meine MEINUNG gleichwertig.
Es ist allerdings auch meine Meinung, dass Sie nicht verstehen, wovon ich hier (und vorher BK) spreche.

Bild des Benutzers Peter Gasser
Peter Gasser 09.06.2019, 17:14

“und im Netzjargon ist es einer, „der auf emotionale Provokation abzielt“, um möglichst „erboste und unsachliche Antworten“ zu erwirken. Trolle „agieren absichtlich, wiederholt, schädlich“ und versuchen, „Konflikte innerhalb der Community zu schüren“. Ihre Motivationen sind „Langeweile, Suche nach Aufmerksamkeit, Rache, Spaß und Unterhaltung“. „Alltagssadismus“ und weitere Merkmale der sogenannten „Dunklen Tetrade“ wie „Narzissmus, Machiavellismus und Psychopathie“ seien typisch, ergab eine Studie. Noch bietet das Netz keine Informationen darüber, ob mehr Männer oder Frauen trollen“:
.
Mann kann nicht besser beschreiben, was auch hier 2 bis 3 User immer wieder versuchen.

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