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Ich finde es ist sinnlos, "Populismus" als Keule zu verwenden, denn im Grunde ist jede Volkspartei populistisch insofern als sie dem popolo das Maul redet d.h. zufällige Gefühlswallungen aufnimmt und Versprechunge dazu macht, die sie dann eh nicht einhalten. Wer jemanden populistisch nennt, stellst sich über ihn, aber Auseinandersetzung ist das noch keine.
Laut Zeit- Artikel im link (https://www.zeit.de/2017/02/afd-bitterfeld-fluechtlinge-kapitalismus-arb... ) legen sich die „Rechtspopulisten“ heutzutage verbal (scheinbar!) mit dem neoliberalen Globalismus an, was keine Regierung tut, und legen deswegen beständig bei den Wählern zu, zumal diese in beständiger/ zunehmender Angst vor der Globalisierung liegen. Die Rechtspopulisten haben dafür als Feind die Flüchtlinge ausgemacht, welche aber die Folgen sind der Globalisierung. Das ist ihre große Lüge, ihr Betrug, aber damit arbeiten sie tagtäglich und erfolgreich bzgl. Stimmengewinne. Insofern wäre die Linke gut damit beraten, die jeweils wahren Ursachen zu benennen, und damit in Offensive zu gehen. Dazu hat Chantal Mouffe was m.E. gschaites geäußert: https://www.republik.ch/2018/09/08/wir-brauchen-einen-populismus-von-links.
Schon ein kleines bissi naiv diese Ansicht. Rechtspopulisten legen sich grundsätzlich mit allem an, was als Feindbild taugt. Bevorzugt Personengruppen ohne, oder mit schwacher Lobby, wie Migranten und andere Minderheiten, oder aber deren Feindbilder sind schwammig definiert wie „die da oben, die Eliten, das Kapital“... Rechtspopulisten leben von der Lüge und der Verschörung.
Linkspopulisten leben von Angstmache. Der Doppelpass führt zu einer Spaltung der Gesellschaft.
Ich habe immer gesagt, dass der Doppelpass für die meisten zweitrangig ist, deswegenn gab es keinen Zulauf zu den REchten auch wurde die rechten Parteien nicht dafür abgestraft (außer die Freiheitlichen, aber dort war der Grund der Rentenskandal). So hat die STF weniger Stimmen verloren als die Grünen. Wurden die Grünen dafür abgestraft weil sie gegen den Doppenpass sind?
Also Angstmache haben also auch die Linkspopulisten drauf.
Die Linkspopulisten haben auch das Mittel der Opferrolle drauf nur in einer anderen Variante. So stehen sie oft als selbsternatte Schützer von Opfern, die oft nicht danach gefragt oder gewollt sind um die moralische Keule schwingen zu können um die Deutungshoheit zu behalten.
Ihre Aussage kann ich nicht akzeptieren. Ich erlebe täglich dass ein Salvini Angst macht vor den Ausländern, dass die AfD das tut, dass Zeitungen wie Bild oder Alto Adige Panik verbreiten, unsre rechten Parteien Angst schüren vor dem Bahnhofsareal in Bozen. Ich erlebe also im Gegenteil: die Rechten leben von Angstmache , Salvini steigt laut Presse in der Wählermeinung, Di Maio, der in Bezug auf Ausländer und "Sicherheit" mäßigend wirkt, scheint demgegenüber zu sinken. Es sind die Rechtspopulisten die von der Angstmache leben.
und bei Grüne, Linke und co. geht es immer nur um die "Gefahr von Rechts", also bitte.
Ganz genau! Nur, dass das Feindbild links genauso genützt wie rechts genützt wird: Monsanto, Weltkonzerne, Glyphosat, die Rechten, die Patrioten, die Freunde der Nazis, die Nazis, die Populisten, die Lobbys, die Jäger, Trump usw. Ich verstehe einfach nicht wie bei vielen das linke Auge einfach blind ist
Wenn ich mich richtig entsinne, hatte Mitteleuropa die tiefgreifenden Probleme mit Rechtsradikalismus. Die Werkzeuge dafür liegen im Populismus. Im Moment sehe ich kaum Anlass, gegen linken Populismus vorzugehen. Ich wüßte nicht gegen wen
Wenn wir erkennen und vor allem einsehen, dass Populismus eben auch links ist, dann sind wir schon ein gutes Stück weitergekommen.
Ich glaube kaum, dass uns diese Erkenntniss groß weiter bringt
Eben doch! Somit könnten wir dieses idiotische abstempeln endlich mal weglassen, den Populismus als solchen stigmatisieren und sachlich über Themen diskutieren.
Dem linken Populismus haben wir es zu Verdanken, dass man nicht sachlich und differenziert über Immigration reden kann. Durch die Moralisierung und Tabuisierung des Themas wird keinen einen Gefallen gemacht.
Ihrer Logik kann ich auch wenig abgewinnen. Anscheindend darf man erst gegen etwas vorgehen wenn man schon einmal verpasst hat gegen dieser Sache rechtzeitig vorzughen.
Nebenbei werden hier ein paar rethorische Tricks angewandt, die man Rechtspopulisten vorwirft:
1. Abstruser Vergleich: Den Rechtsradikalismus der 30ziger Jahre und deren Ausformung in totalitäre Staatswesen (den Sie verklemmt andeuten) mit dem Rechtspopulismus der Gegenwart zu vergleichen
2. Ablenken: Es wird erörtert, dass diese rethorischen Mittel auch auf allen Populismus zutreffen und Sie fangen mit der Geschichte des Rechtsradikalismus in Mitteleuropa an.
Nur damit es alle Mitleser auch verstehen. Wo konkret haben wir aktuell in Mitteleuropa Probleme mit linkem Populismus?
Nur damit Sie es nochmal gesagt bekommen: mit der Tabuisierung gewisser Meinungen und Themen! Ist das so schwer zu verstehen? Linker Populismus hat dazu gebracht Sachlichkeit aus öffentlichen Diskussionen zu verbannen. Da liegt das Problem und das ist ein sehr großes Problem, weil erst dadurch der Weg für die heutige Situation gebahnt wurde.
Genau wie Mensch Ärgerdichnicht mir zuvorgekommen ist. Und es geht schon soweit dass Professoren in Universitäten drangsaliert werden:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/humboldt-universitaet-mobbing-trot...
Der linke Populismus verträgt keine Meinungsvielfalt und hat schon hysterische, emotionale und militante Züge angenommen, die einen sachlich geführten öffentlichen Diskurs stören. Niederträchtige Mittel wie Rufschädigung gehören zum Standardrepertoire.
Wer steckt denn nun hinter diesem linken Populismus?
Das ist eine überflüssige Frage, weil Sie diesen nicht sehen wollen.
Weil Sie die Frage nicht beantworten können
Sie brauchen nur sehen wer auf die Migrationsfrage mit: "Refugees Welcome", "Wir schaffen das", "Kein Mensch ist illegal" usw. antwortet anstatt mit konkreten Konzepten aufzukommen. Wer bei fehlgeschlagener Integration die Schuld bei der einheimischen Bevölkerung, Staat und Rassismus sucht und ausblendet, dass der fehlende Wille zur Integration auch von den Zugewanderten kommen kann, die die Werte der liberalen Demokratie ablehnen , sich moralisch Überlegen fühlen und der nachgiebige Umgang des Staates bei Straftaten als schwäche sehen.
Jene die Menschen Mobben, die darauf Aufmerksam machen dass sie von Flüchtlingen vergewaltigt werden, oder Regelmäßig von Flüchtlingen begrabscht werden.
Im linken Kulturzentrum Conne Island wurden Frauen die sich über die gehäuften Belästigungen von Seiten von Migranten beklagten von der Community niedergemacht: http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/leipzig-conne-island-macht-s...
Eine Linke-Politikerin verschwieg dass ihre Vergewaltiger Ausländer waren. Als sie es nachträglich offen legte, wurde sie von der linken Community beschimpft: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-145638279.html
Misshandlung und sexuelle Ausbeutung von Minderjährigen in Großbritannien von kriminellen Gruppierungen von Menschen mit Migrationshintergrund waren aufgrund political correctness in einem nicht vorstellbaren Ausmaß für Jahrzehnte möglich:
Telford (1000 Opfer)
https://www.theguardian.com/uk-news/2018/mar/29/telford-child-sexual-abu...
Rotthenham (1510 Opfer)
https://www.forbes.com/sites/rogerscruton/2014/08/30/why-did-british-pol...
https://www.theguardian.com/uk-news/2018/feb/20/rotherham-sexual-abuse-v...
Jene die Wirtschaftsmigranten und Flüchtlinge vermischen wollen genauso wie Integrations- und Asylpolitik.
Dieser vereinfachende Umgang mit zwischenkulturellen Problemen und der moralische Rundumschlag bei kritischen Äußerungen kann man sehr wohl in den Mainstream-Medien und bei einwanderungsfreundlcihen Parteien finden.
Sie scheinen das Wort „Populismus“ nicht verstanden zu haben. Da Sie mit Google gut zurechtkommen , versuchen Sie es mal damit. Was die „kriminellen Flüchtlinge“ angeht, bin ich vorbereitet: http://sul-serio.blogspot.com/p/fluchtlinge-sind-krimineller-als.html?m=0
1. Ich habe nicht behauptet dass Flüchtlinge krimineller sind als die Restbevölkerung, auch wenn das Thema interessant ist. Weniger interessant ist das verlinkte überfrachtete Sammelsurium an halbgaren Belegen für eine nicht schlüssiges Resüme.
2. Ich glaube Sie haben nicht den Begriff Populismus in seiner Facettenhaftigkeit verstanden. Lesen Sie sich den Wikipeidaartikel durch, dann verstehen Sie ihn besser.
Wobei wir immer noch nicht erarbeitet haben, wer diese linken Populisten sind, die eine grössere Gefahr in Europa darstellen, als rechte... Bei dieser Gelegenheit noch eine Fleissaufgabe. „Whataboutism“ googeln
Da gibts nichts zu erarbeiten, das kann ich Ihnen leicht beantworten: Ein wichtiger Teil ist der BRD-Regierungskomplex unter Merkel, d. h. CDU, SPD, Grüne. Ferner der überwätligende Großteil der Medien. Dort sind präzise die Kernelemente des Populismus nachzuweisen: Vereinfachung; kurzfristige, nicht nachhaltige „Lösung“ von Problemen, genauer gesagt: Verdeckung, Verschleierung, Aufschub statt Lösung von Problemen; Diffamierung von Personen mit anderen Meinugnen...
@IVO TIM
Sie sind in dem Fall nicht gut vorbereitet. Ihr Artikel widerlegt nicht die Aussage „Flüchtlinge sind krimineller als xyz“, ja er expliziert sie nicht einmal richtig, sondern er versucht es zu entschuldigen und zu verwässern.
Die Aussage lässt sich auch nicht widerlegen, da sie durch die Statistik solide untermauert ist. Es wäre wohl wichtiger, erst einmal zu verstehen, wie statistische Aussagen dieser Art zu interpretieren sind. Das ging hier offensichtlich fehl.
Zum Thema Statistiken. Die Verwendung des Begriffs Ausländerkriminalität in kriminologischen Statistiken wird von Wissenschaftlern als Abzielen auf „eine erwartete Andersartigkeit“ kritisiert, die mit Vorsicht zu interpretieren bzw. in Richtung sozialer Vergleichskategorien zu überarbeiten sei. Es gibt keine Statistiken, aus denen representative Ergebnisse zu ziehen sind, welche rechten Rassismus rechtfertigen. Für Sie mag das nach verwässern klingen.
Das klingt für mich nicht nach „verwässern“, sondern nach Ablenkung. Hier geht es nicht darum. „rechten Rassissmus“ zu „rechtfertigen“ (nicht einmal in dem Sinne, wie Linke Massenvergewaltigungen mit einem „anderen Frauenbild“ rechtfertigen). Schon alleine deshalb nicht, weil man Rassismus nicht rechtfertigen muss und nicht rechftertigen kann; deshalb nennt man es ja -Ismus.
Also, nachdem das Ablenkungsmanöver gestoppt ist, nun zurück zum eigentlichen: Die Kriminalitätsstatistik.
Äh „Gruppenvergewaltigung“, man kommt ganz durcheinander. Sind ja eh alles nur Einzelfälle.
In Deutschland hat ein deutscher Krankenpfleger über 100 deutsche Patienten um die Ecke gebracht. Wo bleibt Ihr Aufschrei Frau Karcher?
Warum versuchen Sie vom Thema abzulenken? Ich schreie bei gar nichts auf. Es geht hier um die Frage, wie man statistische Aussagen interpretiert und ob dieAussage zur Kriminalität der Asylrechtszuwanderer zutrifft. Bleiben Sie beim Thema.
>Warum versuchen Sie vom Thema abzulenken?<
Das habe ich mich schon seit Jahren gefragt. Vielleicht hat der Artikel eine Antwort (=> Ablenken) Die Linke ist sich nicht bewußt dass sie all jene die anderer Meinung sind entweder mit Ausschluß und Brandmarkung entgegen tretet (rechtspopulismus) oder eben genau das vorwirft, das sie selbst tut.
Warum es so schier unmöglich ist, mit Linken rational und nüchtern über Dinge zu diskutieren, während man mit Rechten, Liberalen usw. ganz sachlich und emotional entkoppelt erörtern und Argumente austauschen kann, auch wenn man völlig gegensätzlicher Meinung ist. Das Problem sind diese emotionalen Kurzschlüsse.
Wenn man sieht, dass dies der eigentliche Punkt ist (das scheint er mir jedenfalls zu sein), hat sich die Frage fast schon beantwortet.
Ich weiß schon, dass er gar nicht „ablenken wollte“, sondern dass er gar nicht anders konnte, als den Sprung von „der sagt was über die Kriminalität von Ausländern“ zu „der ist Rassist“ zu machen und dann - Ironie, aber nicht überraschend - in genau den „Whataboutism“ zu verfallen, dessen Kritik der Mitstreiter wenige Zeilen weiter oben noch als große Weisheit ins Feld führen wollte..
Immigranten der ersten Generation sind bei bestimmten Straftaten bestimmt ganz oben auf der Liste. In der 2. und 3. - bei regulärem Status auch schon früher - fallen sie hinter die angestammte Bevölkerung zurück. Gar nicht bis kaum zu finden bei Delikten wie Geldwäsche, Steuerbetrug usw.
4 von 5 Frauen werden im eigenen Bekannten- oder Verwandtenkreis in den eigenen Vier Wänden vergewaltigt. Davon hört man aber nichts. Berichtet wird ganz groß über die restlichen 20%. Damit lässt sich auch besser hetzen als mit der Cum-Ex-Affäre.
Allgemein gehen die Straftaten zurück. Wenn Ausländer also insgesamt krimineller wären, dann hätte man in Deutschland seit 2015 einen entsprechenden Anstieg zu verzeichnen gehabt. Den gibt es allerdings nur bei Brandanschlägen auf Flüchtlingsunterkünfte und bei Delikten gegen die körperliche Freiheit von Nicht-Ariern.
Warum sind Sie eigentlich so fixiert auf Ausländer?
Es geht hier um die Frage, wie man Statistiken interpretiert. Das wurde seit heute morgen immer und immer wiederholt. Bevor Sie nicht unter Beweis stellen, dass Sie da mehr drauf haben, als unverdaut wieder auszukotzen, was Ihnen über ARD etc. eingetrichtert wurde, gehe ich jedenfalls nicht auf Ihre Einlassungen ein.
Heute wiedermal jemanden im Internet beleidigt aber Ihr Leben ist immer noch scheiße?
Leider kann man hier nicht einmal mehr sagen, dass Sie, weil Ihnen die Argumente ausgingen, trotzig werden wie ein Kind. Denn Sie hatten von Anfang an keine Argumente.
Mein Problem ist ja nicht, dass mein Leben scheisse ist, sondern dass ich keine Befriedigung daraus ziehen kann, Leute wie Sie abzufertigen. Kurz gesagt: Sie taugen mir nicht einmal zum Werkezug, schon gar nicht zum Diskussionspartner oder -gegner.
Es geht nicht darum, wie man "Statistiken interpretiert"., sondern darum, was dabei rauskommt, wenn man Zahlen "interpretiert" anstatt sie zu lesen.
Ihr letzter Absatz steht im Widerspruch mit Ihrer Antwort. Aber das hatten wir ja schon.
Sie müssen Statistiken *immer* interpretieren, denn Zahlen sprechen nicht für sich selbst. Sie können das Interpretieren auch „lesen“ nennen, das ändert nichts daran: Man muss sie kontextualisieren; wissen, wie sie zustandekamen; insbesondere statistische Aussagen über Gruppen nicht als Aussagen über Individuen auffassen.
Es gibt sowieso kein Lesen ohne Interpretation. Außer im technischen Sinne, wie etwa eine Maschine ein Speichermedium „ausliest“.
Genau, kontextualisiert man die Daten z.B. der Ausländerkriminalität, stellt sich heraus, dass die Theorien der politisch Rechten zum Thema jeglicher Grundlage entbehren und deswegen rassistisch genannt werden und nicht umgekehrt (dass also die Linke keine Argumente hätte und deshalb alles was ihr nicht in den Kram passt rassistisch nennt).
Ich weiß nicht, welche Theorien sie da meinen. Theorien, die erklären sollen, warum unter der Gruppe der Zuwanderer aus dem afrikanischen und islamischen Raum eine erschreckend viel höhere Gewaltkriminalität zu verzeichnen ist, als unter praktisch jeder anderen Gruppe, die man vernünftigerweise (ohne statistische Tricks) bilden kann?
Also der Krankenpfleger der 100 Leute umgebracht hat, war Deutscher. Die Mörder vom NSU auch. Da ist man jahrelang von "Abrechnungen" innerhalb der Community ausgegangen und hat nachher wichtige Unterlagen geschreddert. Wäre die Bilanz bei Gewaltdelikten der Zuwanderer aus bestimmten Teilen der Welt "erschreckend höher" hätten wir vermutlich Bürgerkrieg.
Oder Sie bauen übergenerationelle mafiöse Strukturen auf:
Heute im Spiegel:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/bundeskriminalamt-bundesweite-ermi...
Und schon vor kurzem auch in der Zeit:
https://www.zeit.de/2018/33/clans-deutschland-kriminalitaet-mitglieder
>Die Rede ist von kriminellen Familienclans. Von den Remmos, den Al-Zairs, den Miris, den Abou-Chakers – Großfamilien mit arabischen, kurdischen, türkischen und libanesischen Wurzeln. Viele von ihnen flohen in den 80er-Jahren aus dem vom Bürgerkrieg heimgesuchten Libanon nach Deutschland und dominieren seit Jahren vor allem in Berlin und Bremen, in Nordrhein-Westfalen und einigen Landstrichen Niedersachsens lukrative Bereiche der organisierten Kriminalität.<
Heute holen wir Sie als "Flüchtlinge" rein und in 30 Jahren bedanken Sie sich dafür.
Das ist die sich erfüllende Multitribalisierungsthese.
Haben Sie den gelesen? https://tumult-magazine.net/s/TUMULT_Winter2015_16_Sieferle.pdf
ach, link is tot. vielleicht hier https://docs.wixstatic.com/ugd/1a3180_e65e8a212c2f43fc88e1ca9f5a89f3ac.pdf
oder hier
https://juergenfritzphil.files.wordpress.com/2016/10/e2055-tumult_winter...
Ich kenne den Begriff schon. Ich habe mir aber auch schon vorher über diese Entwicklung Gedanken gemacht und als Multiparallelgesellschaft bezeichnet. :-)
Gruppierungen die an verschiedene Öffentlichkeiten teilnehmen, nicht Werte, Sprache und Kultur teilen und eine unterschiedliche Alltagserfahrung haben können keine funktionierende demokratische politische Gemeinschaft bilden, da das Selbstverständnis eines gesellschaftliche Grundkonsens fehlt, das Gemeinsame, auf dem ein politischer Diskurs stattfinden kann.
P.S. Danke für den Link. Werde den Artikiel in Ruhe durchlesen.
@ludwig: mich hat bei den malser pestizidverteidigern wahnsinnig gestört, dass sie das anliegen der bevölkerung dadurch relativieren/davon ablenken wollten, indem sie den promotoren vorwarf, nicht auch gegen die autoabgase vorzugehen oder im haushalt selbst nur bio zu konsumieren. wenn du erwähnst, dass 4 von 5 vergewaltigungen im bekanntenkreis stattfinden, dann machst du ähnliches. die sorge u. das problem sind real, die diskussion dreht sich darum menschen, ob und wieviele und unter welchen voraussetzungen menschen zu uns kommen (gegen heftige gegenwehr bestimmter bevölkerungsgruppen) u. es ist verständlich, dass kriminalität besondere politische (nicht persönliche!) aufregung auslöst.
Ist mir ungewollt und mit fehlern rausgegangen - 2. teil muss heißen: "die aktuelle diskussion dreht sich darum, ob und wieviele menschen und unter welchen voraussetzungen zu uns kommen (gegen heftige gegenwehr bestimmter bevölkerungsgruppen) u. es ist verständlich, dass kriminalität dieser gruppen (unabhängig von der konkreten herkunft) besondere politische aufregung auslöst und zwar jeder einzelne fall unabhängig davon was der angestammte deutsche mann so treibt (der dadurch natürlich nicht entschuldigt wird). das auszublenden oder mit statistiken wegzudiskutieren ist wasser auf die mühlen der wirklich rechten."
Na ich seh das anders: Die Vergewaltigungen werden scheinbar nur dann zum Problem, wenn der Täter nicht von hier ist. Am besten wenn er eine andere Hautfarbe hat. Dann passt er am besten in das Narrativ der Rechten, wonach dem "weißen Mann" alles weggenommen wird. Sogar "unsere" Frauen.....
So wie der Fall in Macerata, wo einer auf irgendwelche Schwarze geschossen hat, weil andere Schwarze zuvor ein Mädchen brutal vergewaltigt, ermordet und zerstückelt hatten. Der weiße Mann, bei dem sich das arme Mädchen zuvor prostituiert hatte, um sich die Drogen kaufen zu können, kommt in der Berichterstattung nicht vor. Der eignet sich nicht zur Hetze. Relativieren möchte ich dadurch nichts. Nur aufzeigen, dass die Berichterstattung oft einseitig ist.
Das Thema Vergewaltigung wird nicht ausschließlich im Zusammenhang mit Ausländern erörtert. Wenn man über Migration spricht ist es auch legitim über dieses Thema zu sprechen. Spätestens die Vorfälle zu Neujahr in Köln sind wohl genug Anlass das zu tun. Man kann sich dazu fragen ob der Grund für solche Vorfälle das Frauenbild von Männern aus anderen Kulturen ist. Wenn man solche Artikel liest: http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/indien-wo-vergewaltigungen-al... ist die Frage zumindest berechtigt.
Wer an dieser Stelle ablenken will, der nimmt im Kauf dass die Ursachen nicht ergründet werden.
Gerade auf Spiegel-Online auf der ersten Seite:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/freiburg-ein-vergewaltigungs...
Aso, um Ihre These "Vergewaltigungen werden nicht ausschließlich im Zusammenhang mit Ausländern erörtert." zu untermauern, posten Sie einen Link der genau das tut. Lustig.
So gesehen sind alle Parteien populistisch. Man muss schon ein wenig tiefer in die Materie der Rhetorik tauchen um ein klares Bild zu definieren.
Wären die Beispiele neutral gewählt, wäre das ein super Beitrag. Doch schon im ersten Bild wird klar, dass es hier hauptsächlich um den sogenannten Rechtspopulismus geht und nicht darum, generell eine sachbezogenere Diskussionskultur zu fördern.
Wie einige Vorkommentatoren richtig angemerkt haben, werden die oben angeführten Kniffe von allen politischen Kräften genutzt.
Ich sehe das Hauptproblem weniger in scheinbar populistischen Argumenten, sondern eher in der fehlenden Bereitschaft, einen Konsens zu finden. Die Demokratie hat derzeit ihren integrativen Charakter verloren und das führt zu einer Stärkung der politischen Ränder. Das erleben wir derzeit.
Die hässliche Fratze des Populismus schaut zurzeit aber leider mehr nach rechts. Es gibt auch keinen Arbeiter- und Bauernstaat mehr, wo Linkspopulismus fröhliche Urständ feiern könnte.
Ist das ein Grund die rethorischen Stilmittel nur dem Rechtspopulismus vorzuwerfen?
Das ist schon eine interessante Form der selektiven Wahrnehmung.
Sie haben nicht verstanden, dass wir hier nicht über den Urknall diskutieren, sondern über die aktuelle Situation und in der aktuellen Situation ist es nun mal so, dass Populismus vornehmlich von rechts kommt. Wollen Sie das leugnen? Ansonsten hätte ich nicht "zurzeit" geschrieben. Also ist schon eher Ihr Kommentar selektive Wahrnehmung.
Im Übrigen, können Sie irgendwo noch eine linke Partei ausmachen?
W Karcher hat es oben schön erklärt so dass auch der Letzte der sich absichtlich begriffstutzig stellt es langsam zu blöd werden muss.
Man kann auch noch dem M5s hinzufügen, der mit seinem verhunzten reddito di cittadinanza noch den Staat in den Ramschstaatus führt.
Frau Karcher hat überhaupt nichts erklärt. Schon die Tatsache die CDU als links zu bezeichnen zeigt von einem etwas eigenartigen Verständnis. Sie hat im Grunde nichts anderes getan, als das was die rechten populistischen Parteien prgorammatisch tun, auf links umgelegt. Was natürlich Blödsinn ist. Eben Whataboutism, wie Ivo erklärt.
Sie bewerten den M5S als linke Partei? Echt jetzt?
Wo leben Sie? Die Merkel-Regierung hat in Abwesenheit einer Opposition eine ganze Reihe von Kernpunkten der Linken Ideologie umgesetzt, gegen die die CDU noch vor 15 Jahren stand.
- No Borders
- Atomausstieg
- Homo-Ehe
- Wehrpflichtabschaffung
- Ausweitung der Umverteilung
- Zersetzung von Tradition
- Abschaffung der Idee von „Volk“ und Ersetzung durch „Bevölkerung“
- Zerstörung des Bildungswesens
- Genderismus
- Kampf gegen den Individualverkehr
U S W
Genau deswegen bringt es herzlich wenig etwas einfach als populistisch abzustempeln. Es interessiert einfach keinen, schon gar nicht jene die sich von populistischen Parolen überzeugen lassen. Gerade bei der letzten Landtagswahl hat man gesehen, dass glaubhafte Alternativen Populismen in der Wahlurne schlagen können und das gehörig!
Ich teile deine Sichtweise nicht. Ich empfinde es eher so wie ein Tauziehen: Links- und Rechtspopulismus bewegen sich im Sinne eines dialektischen Prozesses immer weiter weg von der Mitte.
Auf der Einen Seite haben wir die Erfolge der Salvinis, Weidels etc., die Ressentiments ausnutzen und auf der anderen Seite haben wir die dunkelrot-grünen SocialJusticeWarriors, für die man schon als rechtsradikal gilt, wenn man sagt, es gibt nur zwei Geschlechter, die unsere Sprache regulieren wollen etc.
Beide Seiten sagen zum Teil auch vernünftige Dinge, aber aufgrund der Zuspitzung des Diskurses, ist die Gegenseite jeweils nicht im Stande, das anzuerkennen.
Daher kann eine Entspannung der politischen Situation nur erfolgen, wenn man selbst bereit ist, sich zu bewegen. Ein neutraler Mensch würde anerkennen können, dass einige Positionen der Rechtspopulisten im Bereich Grenzschutz durchaus legitim sind. Eine solch neutrale Position würde auch anerkennen, dass es ungerecht ist, wenn Homosexuelle vom Gesetz her anders behandelt werden als Heterosexuelle. Dann ist auch eine Konsensfindung möglich.
Derzeit passiert aber genau das Gegenteil: Wer Verständnis für Positionen der AfD aufbringt, ist sofort ein Nazi und ein Rechtsradikaler und wer Gendersternchen verwendet, ist ein linksgrün-versiffter Kulturmarxist. Hier im Forum sieht man das ja immer wieder sehr schön.
Das Beste, das ich hier auf salto von dir gelesen habe! Das Schubladisieren erstickt den Diskurs und ist eben auch POPULISTISCH weil vereinfachend, auf den Bauch reduzierend, nicht von allen Seiten betrachtend sachlich.
Das ist ja billiger Clickbait. Und selbst ein Paradebeispiel für gerade das, was man zum Vorwurf machen will.
Fakt ist: Populismus ist Demokratie in Reinform. Wer mit Populismus ein Problem hat, ist jedenfalls antidemokratisch, illiberal, und totalitär.
Der Populismus ist die Wahrheit der Demokratie. Dementsprechend kann man diese populistischen Zeiten nur begrüßen.
Das ist ja billiger Clickbait. Das ist mir letzter Zeit schon öfter vorgekommen.
P.S. An Salto: übrigens ich benutze ein Ad-Blocker.
Gute Idee mit dem Ad-Blocker. Ich sehe hier ständig nur irgendwelche IDM-Werbung. Steuergelder fließen eben durch viele Kanäle und wer davon trinkt, wird bekanntlich schnell süchtig und verlangt, wie hier ja letztens zu lesen war, nach mehr und mehr.
So ist es! Trotz geringer Leserzahlen wurde Salto direkt und indirekt kräftig gefördert. Es ist erstaunlich, wieviel Werbeaufträge Salto durch öffentliche Körperschaften bekommt.
Deshalb ist Franceschinis Märtyrerpose im Artikel "Unabhängigkeit kostet" so unglaubwürdig.
https://www.salto.bz/de/article/20102018/unabhaengigkeit-kostet
ja stimmt, es macht offensichtlich nicht nur gierig, sondern auch schamlos.
lol. :)
Wenn ich das so lese... wahrscheinlich ist es das beste, man schaltet salto einfach ab. Dann braucht ihr keinen Ad-Blocker und auch kein Abo mehr, Franceschini ist von seinem Martyrium erlöst, und kein Kommentator hier neidet mehr den Genossenschaften, den Unternehmen, den Bauern, den Mietern, den Freiberuflern, den Sportvereinen, den Feuerwehrer, den Maturabällen und wem auch immer noch die ihnen zugestandenen Förderungen oder Aufträge. Ist doch am Ende viel einfacher.
Das ist ein Strohmann oder ein Missverständnis. Niemand "neidet" hier etwas.
Nö, kein Strohmann, gewiss nur ein Missverständnis, betrifft gewiss nicht euch.
Ich schüttel mich nur seit ein paar Jahren über die Kräfte, die dem staats- und landweit grassierenden Keynesianismus ein Ende bereiten wollen und den Unternehmen vorschreiben wollen, auf öffentliche Aufträge zu verzichten. Ach ja, in welcher Branche arbeitet ihr gerade? Nur so interessehalber. Läufts dort ohne direkte oder indirekte öffentliche Aufträge? Cool.
Und vergesst bitte den Adblocker nicht. Wenn schon keine öffentlichen Werbungen, wollen wir gewiss auch keine privaten haben, wo kämen wir denn da hin...
Dann lassen Sie doch diese Psychologisierungen und Pathologisierungen. Wer gegen Subventionierung von jedem Scheiss ist, ist deswegen nicht automatisch "neidisch". Genau so wie jemand, der gegen illegale Masseneinwanderung ist, nicht automatisch "Ängste" haben muss.
"Kräfte, die dem staats- und landweit grassierenden Keynesianismus ein Ende bereiten wollen und den Unternehmen vorschreiben wollen, auf öffentliche Aufträge zu verzichten."
Ich glaube das ist falsch. Keynesianismus heißt nicht "öffentliche Aufträge". Im Gegenteil: Gerade die Antikeynesianer (etwa die Austrians) wollen ja überall Privatisierung von öffentlichen Aufgaben. Nein, der Keynesianismus ist über die subventionierenden Eingriffe in den Markt zu definieren.
"Ach ja, in welcher Branche arbeitet ihr gerade? Nur so interessehalber. Läufts dort ohne direkte oder indirekte öffentliche Aufträge?"
Ich arbeite in mehreren Branchen, vieles davon "öffentliche Aufträge". Aber keine "Subventionierung" oder "Förderung". Das ist unbedingt zu unterscheiden!
Subventionierung, Förderung bedingt – in der Regel, d. h. mit wenigen Ausnahmen – Faulheit und mindere Qualität.
"Aber keine "Subventionierung" oder "Förderung". Das ist unbedingt zu unterscheiden!"
Bullshit.
- ein öffentlicher Auftrag ist ein öffentlicher Auftrag. Wer sich anmaßt, darüber entscheiden zu können, welche öffentlichen Aufträge "sinnvoll und nicht förderung" sind und welche "nur förderung" sind, tut genau das: etwas anmaßen. Alles, was die öffentliche Hand tut, hat direkte Auswirkungen. Und Aufträge vergibt die öffentliche Hand immer mit zwei Faktoren im Blick: etwas zu kriegen, was man braucht, und etwas zu fördern, was im Interesse der Allgemeinheit liegt.
- wer glaubt, Keynesiamismus hieße nicht "öffentliche Aufträge", sollte ein paar Klassiker nochmal zu gemüte ziehen.
"Subventionierung, Förderung bedingt – in der Regel, d. h. mit wenigen Ausnahmen – Faulheit und mindere Qualität."
Viel zu oberflächliche Betrachtungsweise. Förderungen dienen der Erreichung politischer Zielsetzungen - im Rahmen der eigenen Aufgaben des Empfängers. Kunst, Kultur, Forschung, Innovation, Schule, Sport, und tausend andere weitere Themen verdienen Förderung. Braunkohleabbau, wenn die politische Zielsetzung die Reduktion von CO2 Emissionen ist, verdienen keine.
"Wer gegen Subventionierung von jedem Scheiss ist, ist deswegen nicht automatisch "neidisch"."
Leider ist persönliche Meinung darüber, was ein Scheiss ist und was nicht, nicht autoritativ. Zumindest nicht dort, wo Werbung gebucht wird oder Medienförderung betrieben wird. Aber, im Übrigen, auch überall sonst. Selbst bei Flughäfen gibt es völlig auseinandergehende Meinungen darüber, ob sie ein Scheiss sind oder nicht.
„ein öffentlicher Auftrag ist ein öffentlicher Auftrag“.
Gut, wenn Sie dies nun eingesehen haben, können wir vielleicht darüber diskutieren... ach nein: können Sie sich irgendwo darüber informieren, was der Unterschied zwischen öffentlichen Aufträgen und Förderungen, Subventionierungen usw. ist.
Um uns zukünftig Zeit zu sparen, weise ich schon jetzt darauf hin, dass das Identitätsprinzip A=A allgültig und schon seit Jahrtausenden bekannt ist. Es bringt also nichts, wenn Sie nun mit „eine Förderung ist eine Förderung“ antworten.
Es ging hier um die Frage, ob öffentliche Aufträge = Förderungen, Subventionen usw. sind.
Nein, es ging hier um die Aussage, dass die öffentlichen Aufträge "ihrer Branche" legitim (da laut Karcher keine Förderung), die öffentlichen Aufträge der Werbebranche nicht legitim seien (da laut Karcher klare Förderung). Die eigentlichen Aussagen des Gegenübers werden ignoriert, Interaktion dürftig. Nun gut dann, lebewohl.
Christoph Moar hat in einer Hinsicht Recht: Keynesianer sind für staatliche Aufträge und für Subventionen. Sie sind dem (Irr-)Glauben verfallen, man könne Wohlstand schaffen, wenn man nur genug Geld in die Wirtschaft pumpt. Das ist alles andere als nachhaltig.
Ja, genau, aber ich habe dies auch gar nicht zurückgewiesen. Ich habe gesagt, dass „öffentliche Aufträge“ nicht den Keynesianismus auszeichnen, da dies von anderen ökonomischen Strömungen genauso propagiert wird. Was Du des Weiteren sagst, betreffs des Irrglaubens, ist genau das von mir Gemeinte. Das ist die Idee des Keynesianismus. Subventionen fallen darunter, sind ein beliebtes Mittel, genau wie das „Geld Drucken“. „öffentliche Aufträge“ (im Sinne von outsourcing u.dgl.) sind etwas anderes.
Eines ist aber der Wunsch durch öffentliche Aufträge die Wirtschaft anzukurbeln, das andere ist versteckte Subventionen vorzunehmen.
Was dem Keynesianismus angeht wird hier eine eindimensionale monetaristische Sichtweise offenbart.
Herr Moar sind Sie die neue Unschuld vom Lande? Dass diese öffentliche Information nichts weiter als versteckte Zuwendungen sind genauso wie die ganzen Beraterhonorare müssten Sie doch wissen.
Wer lesen kann, ist im Vorteil. Ich würds nochmal versuchen, denn das, was Gorgias unterstellt, wird er nirgends finden. Meisterliches Überlesen. Und ad personam. Herrlich. Au revoir.
So war das nicht nur nicht gemeint, sondern auch von mir nicht geschrieben.
Keine Ahnung, ob mein Kommentar an die richtige Stelle kommt. Er bezieht sich auf Klaus Griesers Kommentar vom 01.11.2018, 12:26:
Es gibt andere Erklärungsversuche, die mir plausibler erscheinen: https://www.geistundgegenwart.de/2018/10/populismus-der-superelite.html
Ich finde, es gibt keine einfachen Lösungen bei komplexen Problemen. Da hilft kein Populismus. Eher vielleicht, dass jeder weniger Zeit verwendet, um zu entscheiden, welches Smartphone als nächstes gekauft wird, wohin man in den Urlaub fährt, wie es mit dem Auto weitergeht und wie man das ganze finanziell geregelt beokommt, also weniger Zeit für den Konsum verplempern, dann bleibt Zeit sich zu informieren und über Stammtischniveau zu diskutieren. Das würde die Demokratie stärken, täte der Umwelt gut und die Popolisten würden ziemlich allein dastehen.
Franz Linter, mir ist klar, dass Populismus nicht wirklich klären und beruhigen kann. Es braucht klare, sachliche Analysen und Konsequenzen zu den jeweiligen Themen wie z.B. im Kommentar https://www.salto.bz/de/article/11032018/die-illusion-der-abschottung-0#... ; gleichzeitig finde ich es angesichts des zunehmenden Rechtspopulismus bitter notwendig, dem ebenso emotional von links - in Richtung wahre Ursachen und Konsequenzen - Paroli zu bieten. Denn nicht alle Rechtspopulisten sind eingefleischte Nazis und Rassisten, mit denen sich jegliche Überzeugungsarbeit erübrigt, sie hören aber nur auf Emotionen. Warum sollen die Linken rational bleiben , d.h. auf Emotionen verzichten, angesichts von permanent und weitgehend emotional verlaufenden Hetzkampagnen eines guten Teils der Presse?
Konterproduktiv erscheint es mir, mittels "Populismus"- Keule die Diskussion zu ersticken.
Ob Links- oder Rechtspopulismus, der Rechtspopulismus beunruhigt mich zwar derzeit deutlich mehr, aber das Schlimme und Angstmachende finde ich, dass nur noch selten differenziert wird, man ist entweder rechts oder links und beschimpft die jeweilig anderen, aber vielleicht kann man ja z.B. tendenziell eher links eingestellt sein, aber trotzdem gegen ein globales "Refugees welcome" sein, oder grundsätzlich Multi-Kulti toll finden, aber auch die Probleme sehen, die durch nicht integrierte und teilweise auch nicht integrationswillige Zuwanderer entstehen, dafür sein, dass diese gelöst werden, aber nicht alle Zuwanderer über einen Kamm scheren?
Und warum lassen sich so viele Menschen von den populistischen Parteien so verzaubern, wieso gibt es so viele, die nicht kritisch hinterfragen können oder wollen, die nicht darüber nachdenken, dass die gemachten Versprechungen entweder gar nicht eingehalten werden können, oder dass die Umsetzung derselben Folgen haben, welche die von den Populisten verzauberten Menschen auch nicht wollen. Warum sind so viele nicht mehr willens oder in der Lage, kritisch zu hinterfragen?
Das sind meine Fragen...
Gute Fragen. Ein Grund kann tatsächlich darin liegen, dass differenzierte Meinungen (zB zum Thema Einwanderung) schnell in eine bestimmte Ecke geschoben wurden u. die Betroffenen weniger aus Überzeugung als aus einer Trotzhaltung heraus bewusst politisch unkorrekte populistische Politiker (vom Typ Trumps) wählen.
Zum Thema Statistiken. Es geht nicht nur darum, wie diese gelesen werden, sondern primär um deren Entstehung. Welche Daten, werden von wem und unter welchen Umstände, wie erfasst. Wer sich also mit Kriminalität von Ausländern beschäftigen will, der stößt rasch an seine Grenzen, denn i.d.R. werden offizielle Kriminalitätsstatistiken herangezogen. Bei denen handelt es sich um das Erfassen von angezeigten Straftaten durch die Polizei und sagen kaum etwas aus. Allerdings werden diese Statistiken gerne von Rechtspopulisten herangezogen, weil sie aus ihrer rassistisch geprägten Gesinnung den Beweis erbringen wollen, dass bei Ausländern/Migranten eine kriminelle Grundenergie vorherrscht.
Wobei wir endlich wieder die Kurve zum eigentlichen Thema gekriegt haben, den Rechtspopulismus. Das Interessante, jedesmal wenn dieses Übel thematisiert wird, kriechen deren Verteidiger, wie Ratten aus den Löchern und das erste ist das Gejammer über irgendwelche „Keulen“, um im gleichen Atemzug auf den linken Populismus zu verweisen. Nochmals zur Erinnerung. Es geht hier im Moment um RECHTEN Populismus. Dabei handelt es sich um keinen Kunstbegriff sondern um eine existierendes und gefährliches Phänomen. Jene, die dieses Übel anprangern, sind nicht links, grün oder realitätsfremde Gutmenschen, sondern schlicht normal. Rechte Populisten sind das Krebsgeschwür im Körper einer Demokratie, deren Mitläufer die Metastasen.
"Rechte Populisten sind das Krebsgeschwür im Körper einer Demokratie, deren Mitläufer die Metastasen."
Welche Therapie empfehlen Sie? Strahlungstherapie, Chemotherapie? Oder einfach inklusive aller Metastasen herausschneiden und das entfernte Gewebe im Krankenhausofen verbrennen?
Typen wie Sie muss man unbedingt stoppen, denn Sie arbeiten längst wieder an der Vorbereitung des nächsten Massenmords.