Support Salto!
Unterstütze unabhängigen und kritischen Journalismus und hilf mit, salto.bz langfristig zu sichern! Jetzt ein salto.abo holen.
Liebe/r Leser/in,
dieser Artikel befindet sich im salto.archiv!
Abonniere salto.bz und erhalte den vollen Zugang auf etablierten kritischen Journalismus.
Wir arbeiten hart für eine informierte Gesellschaft und müssen diese Leistung finanziell stemmen. Unsere redaktionellen Inhalte wollen wir noch mehr wertschätzen und führen einen neuen Salto-Standard ein.
Redaktionelle Artikel wandern einen Monat nach Veröffentlichung ins salto.archiv. Seit 1.1.2019 ist das Archiv nur mehr unseren Abonnenten zugänglich.
Wir hoffen auf dein Verständnis
Salto.bz
Bereits abonniert? Einfach einloggen!
Kommentar schreiben
Zum Kommentieren bitte einloggen!Kommentare
“Uns wurde gesagt, dass man darüber nachdenken wird, ob man die Sache weiter verfolgen und vertiefen will”, die ernüchternde Feststellung an diesem Vormittag“:
.
Nach dem Mann braucht die Wirtschaft nun auch die Frau Vollzeit in der Arbeitswelt. Glück wird an der Rendite und am Wirtschaftswachstum gemessen, nicht an „glücklichen Familien“. Die Selbstmordrate von einem erfolgreichen pro Woche wird versteckt, das Fehlen einer auch nur ansatzweise ausreichenden Anzahl an Lehrern und Psychologen verschwiegen.
Eine Vereinbarkeit von Karriere und Familie gibt es nicht, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wäre möglich, wenn Familie, gesunde Kinder und glückliche Menschen in unserer Gesellschaft einen Wert darstellen würden. Das tun sie nicht.
Genauso ist es. Und anstatt eine kompetente (Beruf) und erfahrene (Familie/Politik) Frau in den Landtag zu wählen, werden Figuren "gepusht", die nicht unbequem werden könnten.
"Uns wurde gesagt, dass man darüber nachdenken wird, ob man die Sache weiter verfolgen und vertiefen will" - als wäre die Sache Verhandlungsmasse. Der CDU in Deutschland fliegt gerade ihre digitale Inkompetenz um die Ohren. In Südtirol sehe ich bei den Regierenden eine Inkompetenz in Sachen Vereinbarkeit Familie-Beruf. Diese Haltung wird sich ebenfalls als Bumerang erweisen.
Das Märchen war vor 30 Jahren dasselbe. Frankreich, Schweden u.a. hatten damals schon Ganztagsschulen und eine allgemeine Kultur der gemeinsamen Kindererziehung. Damals wurde die Mutter in Südtirol angehimmelt, dann die Tagesmutter salonfähig versichert. Aber das Problem ist immer noch geblieben: es gibt keine flexiblen Einrichtungen, die Eltern entspannt arbeiten lassen. Es gibt nach wie vor Großeltern, Sommerkindergärten und ev. Sommerschule. Es gibt Freizeitvereine, die Eltern noch mehr stressen mit dem Hin- und Herfahren und es gibt FamilienpolitikerInnen, die auf naturnahe Erziehung stehen. Organisieren und unterbringen mal da mal dort, müssen die Eltern wie vor 30 Jahren, alleine und oft teuer.
Danke für den Artikel. Der Bildungslandesrat hat Gesprächsbereitschaft gezeigt. Den Worten sollten nun auch Taten folgen. Wir erhoffen uns bereichsübergreifende Tische, an denen die konkreten Lösungen für die Zukunft erarbeitet werden. Wichtig ist: das Wohl unserer Kinder muss in den Mittelpunkt der Überlegungen gestellt werden.
Das haben wir vor 30 Jahren auch schon gehört.
>Nach dem Mann braucht die Wirtschaft nun auch die Frau Vollzeit in der Arbeitswelt.<
Oder ist es eher umgekehrt - beide Elternteile müssen heutzutage angesichts des Lohn-/Preisgefüges voll arbeiten, um einen Lebensstandard zu sichern, den in der vorhergehenden Generation der Alleinverdiener stemmte? Das könnte sich mit der Einführung von Salvinis Flat Tax und deren Familienbesteuerung ändern, wenn Frauen wieder zuhause bleiben, um das Haushaltseinkommen unter jene Schwelle zu drücken, bis zu welcher sich viele Tausende Euro an Steuern sparen lassen. Es müsste eigentlich ein Aufschrei durch die Gesellschaft gehen...