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Selbstbestimmt und selbstorganisiert

Die angehende Politikwissenschaftlerin Mara Stirner ist erklärte Antifaschistin und Feministin, lebt im Vinschgau und in Berlin. Und sie organisiert feministische Cafés.
Von
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Martina Kreuzer22.08.2019

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Kommentare

Bild des Benutzers gorgias
gorgias 22.08.2019, 18:03

>sobald ich mich feministisch positioniere, kommt eine Gegenhaltung.<

Willkommen in der Demokratie.

Und hier noch die alten Kammellen aufzuwärmen, dass man das Frauenwahlrecht und die Gleichberechtigung in Frage stellen würde, kann man sich doch bitte sparen.

Und anstatt auf die Diskussion einzugehen und zu erklären, warum der feministische Positionen nicht extrem, illegitim und diskrimierend sein sollen, werden einfach Gegenpositionen als sexistisch und frauenfeindlich ettikettiert. Das hat mit Diskurs wenig zu tun.

Ich hoffe dass man am Ende alle Kritik gegen den Feminismus nicht als eine rechte Verschwörungstheorie abtut, um sich mit Gegenpositionen nicht inhaltich auseinander setzten zu müssen.

Es gibt leginitime Kritiker des Feminismus wie Camille Paglia, Esther Vilar, Christina Hoff Sommers.

Welche Blühten der Feminismus treibt kann man gerne hier nochmals finden:

https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/entlassung-in-goslar-kaltge...
https://www.mannschafft.ch/images/Dokumente/weltwoche_4-2010amendt-1.pdf

Bild des Benutzers Herta Abram
Herta Abram 23.08.2019, 09:15

Bravo, Bravo, Bravo Frau Stirner! Ich bin sehr beeindruckt von Ihrem Höchstmaß an Verständnis für diese komplexen Themen und von Ihrer Tatkraft! Ich bin überzeugt, Ihre Infocafés haben eine gute Wirkkraft, auch weil dadurch Reflexions-bereite Menschen anregt werden können, sich der eigenen Denkmuster, Einstellungen, Prägungen und Vorurteile bewusst zu werden - dies ist ja der Anfang für eine tiefer Persönlichkeitsweiterentwicklung.

Bild des Benutzers Mensch Ärgerdichnicht
Mensch Ärgerdichnicht 23.08.2019, 17:57

Also besteht Antifeminismus aus einer Organisation die es vor mehr als Hundert Jahren mal gab und die Haltung von jeden der mit der guten Frau nicht einverstanden ist. Ich bin echt dankbar, dass der Großteil der Frauen diesen Zirkus nicht ernst nimmt.

Bild des Benutzers Elisabeth Garber
Elisabeth Garber 23.08.2019, 19:41

Nachdem ich vor mehr als 20 Jahren gezwungenermaßen ein Kunst-Genderthema als Seminararbeit abliefern musste...(einzige Alternative wäre Computerkunst gewesen) ist für mich Feminismus fast schon ein Grauen. Ich setzte damals alles auf eine Karte, indem ich die Feministinnen bzw. deren haarsträubenden Kunsttheorien gnadenlos und bestens widerlegte.

Bild des Benutzers Mara Stirner
Mara Stirner 26.08.2019, 21:32

@ Menschärgerdichnicht

Nein, Antifeminismus besteht in der Diffamierung von Forderungen und einer Bewegung mit verschwörungstheoretischen und polemischen Argumentationen, die einen öffentlichen Diskurs auf eine Art und Weise beeinflussen, der wiederum sexualisierte Gewalt und Diskriminierung legitimiert.
Vor 100 Jahren etwa hieß das, Frauenrechtler_innen als demokratie- und männerfeindlich darzustellen, obwohl es erstmal nur um die Ausweitung demokratischer Grundrechte auf eine Gesamtgesellschaft ging. Und heute heißt das zum Beispiel eine Mobilisierung gegen körperliche Selbstbestimmung, mit dem Vorwand dadurch würde der "soziale Frieden" gestört.

Aber lesen Sie gerne selbst:
https://www.gwi-boell.de/de/2018/02/16/gerechtigkeit-zum-nulltarif-worum...

@ Elisabeth Garber
Beim Feminismus handelt es sich um eine historisch und geografisch vielfältige, theoretisch differenzierte und inhaltlich weitläufige Bewegung. So etwas wie "DIE Feministinnen" gibt es leider nicht.

Bild des Benutzers Elisabeth Garber
Elisabeth Garber 27.08.2019, 09:03

@ Mara Stirner Das glaube ich Ihnen gerne und natürlich haben Sie recht! Mit meinem Kommentar bin ich 'anekdotisch' (fachlich könnte ich da gar nicht mitreden...) ausschliesslich auf den Kommentar von MAEDN eingegangen. Für mich wär's nix - sonst hätte ich längst Unmengen an feministischer Literatur verschlungen...um genau die von Ihnen beschriebenen Differenzierungen zu studieren. Jedwede Person setzt wohl - je nach Empfinden und Interessen - andere Prioritäten.
Ihre Initiative und Ihren Einsatz in allen Ehren - auch das Interview mit Ihnen ist interessant!

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