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Gastkommentar

Die Mär vom freien Sonntag

Der Sonntag als verpflichtender gemeinsamer Ruhetag ist nur religiös begründbar. Sonst spricht mehr dagegen. Dies zu sagen, sollte seine Allianz den Mut haben.
Von
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Florian Kronbichler31.08.2019

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Kommentare

Bild des Benutzers Test Test
Test Test 31.08.2019, 13:44

Schön, dass man endlich auch mal was von der schweigenden Mehrheit hören kann. In den meisten Südtiroler Medien hört man zu dem Thema leider nur die Lobbyisten der Diözese, und das von morgens bis abends. Dass sie sich auch noch "Allianz für den freien Sonntag" nennen, ist eine Frechheit, wo sie doch der Gesellschaft die freie Entscheidung über die Gestaltung des Sonntags nicht erlauben wollen. Warum kann nicht jede/r selbst entscheiden, ob sie/er arbeitet oder Rosenkranz betet?

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Alex Rier 31.08.2019, 17:09

"Frei, wirklich frei in den Sonntag leben können sich das verwaltende und lehrende Volk sowie die Arbeiter des so genannten produzierenden Gewerbes. Eine Minderheit, mehr nicht."
Das stimmt wohl nicht: die Mehrheit geht Sonntags keiner Erwerbsarbeit nach. Es reicht ein einfacher Blick auf ASTAT Sektoren-Daten.

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Maximi Richard 31.08.2019, 17:23

Wenn die Diözese glaubt, dass so mehr Leute in die Kirche gehen würden, dann kann sie weiter träumen.

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Alberto Stenico 01.09.2019, 07:02

Ma se lasciassimo ai consumatori ed agli esercenti la libertà di organizzarsi la propria vita privata, senza ingerenze di una nuova legge provinciale? Abbiamo proprio bisogno della Provincia Educatrice?

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19 amet 01.09.2019, 08:48

Die Kirche hat hunderte Jahre lang den Menschen vorgeschrieben wie sie leben sollen.Was sie essen, wann sie beten usw. Und wer nicht nach ihrer Pfeife tanzte landete auf dem Scheiterhaufen, oder wurde geächtet und verfolgt. Nachdem heute der überwiegende Teil der Bürger dieses Joch abgeworfen haben, versuchen die Betbrüder das Rad der Zeit wieder zurückzudrehen. Es wird ihnen nicht gelingen. Die Freiheit des Menschen, selbst zu entscheiden wie er leben will, ist zu kostbar, die lassen sich die Menschen nicht mehr nehmen.

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V M 01.09.2019, 09:40

L'attuale legislazione italiana in materia di aperture festive è la più "liberale" a livello europeo. Come noto nelle vicine Austria e Germania in linea generale i negozi rimangono chiusi. Si tratta di una problematica complessa e con diverse conseguenze economiche e sociali. Le retribuzioni nel commercio sono tra le più basse e le "indennità" per il lavoro festivo sono minime, non certamente paragonabili a quelle di altri settori come la sanità o i trasporti. A livello provinciale da un lato abbiamo le esigenze del settore turistico dall'altro molti piccoli esercizi hanno chiuso e chiuderanno perché non reggono la concorrenza. Già ora nelle vie periferiche molte vetrine sono vuote e molti piccoli paesi sono privi di negozi, con tutte le relative conseguenze soprattutto per le persone anziane. Quest'ultimo aspetto è reso più grave dal fatto che nel settore della distribuzione non sono presenti le cooperative che potrebbero avere maggiori possibilità di sopravvivenza. Posizioni meramente ideologiche "liberali" o "anticlericali" mi sembrano francamente delle semplificazioni che non portano nulla di costruttivo.

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Manfred Gasser 01.09.2019, 10:11

Guter Beitrag, besonders mit dem Blick auf die Gehaltsunterschiede.
Könnte nicht die Sonn-und Feiertagszulage so angepasst werden, dass ein Betrieb/Geschäft genau nachrechnen müsste, ob es sich rentiert?

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Sepp Bacher 01.09.2019, 10:37

Super Argumentation, Florian!
Ich wollte gerade in einem Kommentar zum Beitrag https://www.salto.bz/de/article/29082019/allianz-fuer-den-freien-sonntag... schreiben und freie Sonntage für alle Berufsgruppen verlangen, die im größten Wirtschaftsbereich, der Dienstleistung, arbeiten und sie Litanai-artig auflisten. Jetzt muss ich das nicht mehr tun.
Wo gingen die vielen Menschen am Sonntag hin, wenn das Twenty z. B. gesperrt wäre!

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Peter Gasser 01.09.2019, 10:46

letztendlich arbeitet auch der Pfarrer am Sonntag... gar der Papst.

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Hans Obermair 01.09.2019, 16:15

Die Sonntagsschließung wieder einzuführen wäre eine wahre Zumutung. Die Bevölkerung hat längst schon gezeigt, dass sie dieses Angebot dankend annimmt. Die Beschäftigungs- und Konjunktureffekte der Sonntagsöffnung sind eindeutig belegt. Dass eine kleine Lobby von mittelgroßen heimischen Ladele-Betreibern dagegen ist, heißt noch nicht, dass unsere Vertreter im Landtag auf Zuruf dieser - sicherlich gut organisierten Gruppe - sofort klein beigibt.
Und wenn man dann auch noch mit religiösen Gründen herkommt oder sich gar noch auf das heile Dorf- und Familienleben beruft, dann ist das Verlogenheit und Scheinheiligkeit pur.

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magda baur 01.09.2019, 16:23

Jetzt sind wir Österreich und Deutschland einmal in einem Punkt voraus (so dass auch Österreicher eigens zum Shoppen am Wochenende nach Südtirol kommen) und dann verzichten wir freiwillig darauf, nur weil eine kleine Gruppe sich anmaßt, besser zu wissen, was die breite Bevölkerung möchte. So funktioniert Demokratie in Südtirol.

Bild des Benutzers Chrissi Chris
Chrissi Chris 01.09.2019, 19:33

Ich bin auch grundsätzlich dafür, dass jeder selbst bestimmen sollte, was er am sonntag tut... ich bezweifle aber, ob alle der obgenannten gruppen freiwillig am sonntag arbeiten... ich denke da zb an die verkäuferInnen... außerdem arbeiten auch viele lehrende am sonntag, wenn sie etwa tests korrigieren, den unterricht vorbereiten... aber dies wird in den augen vieler nicht als arbeit angesehen... p.s. mir tun alle jene familien leid, die in einem land wie südtirol an den schönsten sonntagen einen besuch im twenty als das höchste der gefühle ansehen... mich jedenfalls trifft man dort an einem sonntag sicher nicht an (und sei es nur, um den massen an shoppern zu entgehen).

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Servus Leute 01.09.2019, 22:36

viele arbeiten auch unter der Woche nicht "freiwillig".

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19 amet 02.09.2019, 12:04

Da gibt es immer Leute die ihre Mitbürger als einfältig hinstellen möchten nur weil sie das tun was sie selbst nicht tun würden. Warum sollen einem Mitbürger leidtun die am Sonntag in ein Einkaufszenrum gehen? Es sei jedem selbst belassen wie er sein Leben verbringt. Das sollten sich die Wichtigtuer hinter die Ohren schreiben. Sonst sind wir wieder beim Kirchenregiment der vergangenen Jahrhunderte angelangt.

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