Support Salto!
Unterstütze unabhängigen und kritischen Journalismus und hilf mit, salto.bz langfristig zu sichern! Jetzt ein salto.abo holen.
Liebe/r Leser/in,
dieser Artikel befindet sich im salto.archiv!
Abonniere salto.bz und erhalte den vollen Zugang auf etablierten kritischen Journalismus.
Wir arbeiten hart für eine informierte Gesellschaft und müssen diese Leistung finanziell stemmen. Unsere redaktionellen Inhalte wollen wir noch mehr wertschätzen und führen einen neuen Salto-Standard ein.
Redaktionelle Artikel wandern einen Monat nach Veröffentlichung ins salto.archiv. Seit 1.1.2019 ist das Archiv nur mehr unseren Abonnenten zugänglich.
Wir hoffen auf dein Verständnis
Salto.bz
Bereits abonniert? Einfach einloggen!
Kommentar schreiben
Zum Kommentieren bitte einloggen!Kommentare
Reden ist Silber und Schweigen ist Gold - diesen Satz und dessen Inhalt sollte gerade jetzt und zu diesem Thema der emeritierte Papst Benedikt XVI mehr beherzigen !?
Der emeritierte Papst Benedikt XVI hat seine Mitautorenschaft zum Buch von Kardinal Robert Sarah bereits zurückgenommen.
Ich denke, Papst Franziskus wird sich weiterhin an den Empfehlungen der Amazonas-Synode orientieren, da er sich in deren Vorfeld schon vom emeritierten Bischof Erwin Kräutler über die reale Situation in Amazonien informieren ließ. Damit ist dann aus pastoralen Gründen offiziell, was bisher schon in Verfolgungssituationen (etwa in der stalinistischen Ära in der damaligen Tschechoslowakei) sowie bei Konversionen zum Katholizismus stillschweigend gehandhabt wurde: verheiratete Männer als Priester
Da mischt sich ein emeritierter Papst/GREIS/ ein,der mit seiem Bruder mitverantwortlich war über die bewussten VERTUSCHUNGEN der Kirche bezüglich Missbräuche der Augsburger "Sängerknaben" So wird das nichts mit eurer neuen Kirche!
Interessant ist auch der Dreh, von dem jetzt die Medien berichten. Es könnte inszeniert sein, denn eine Diskussion bringt immer viel Aufmerksamkeit für das Buch, wenn auch der emeritierte Papst nich mehr als Co-Autor am Cover aufscheint! Aber wahrscheinlich stammt dieser Dreh auch nicht von ihm; aber clever war man in der Kurie schon immer wieder einmal!
Georg Ratzinger, langjähriger Leiter der Regensburger Domspatzen, hat zugegeben, dass ihm manchmal die Hand ausgerutscht ist. Dass er auch etwas mit den Augsburger Sängerknaben zu tun gehabt haben könnte, erscheint mit unglaubwürdig.
Nun, dass ihm die Hand ausgerutscht ist, war wahrscheinlich ebenso selbstverständlich, wie dass die Sprösslinge von Mitarbeitern in seinem "Betrieb" belästigt und verführt wurden (um es durch die Blume zu sagen!). Und dafür war er ja auch mitverantwortlich. Oder nicht?
Die Verantwortung Georg Ratzingers für die Zustände bei den Regensburger Domspatzen ist klar, sowohl für die von ihm persönlich erteilten Ohrfeigen als auch für die Untaten seiner Mitarbeiter. Dass er aber auch für Missstände bei den Augsburger Sängerknaben verantwortlich sein sollte, erscheint mir vollkommen unglaubwürdig. Gibt es dafür irgendwelche Hinweise?
Ja, laut Privatsekretär Georg Gänswein hat Benedikt XVI die Co-Autorenschaft gestern zurückgezogen. Das ist kaum glaubwürdig, denn es hätte sofort nach Erscheinen der Vorabauszüge des Buches bereits am Montag erfolgen müssen. Es ist zu vermuten, dass die konservativen Kreise im Vatikan den emeritierten Papst für ihre Interessen benutzt haben und nun gemerkt haben, dass sie einen Schritt zu weit gegangen sind.
Ich hoffe sehr, dass sich Papst Franziskus von diesen sonderbaren Machenschaften nicht beeindrucken lässt und ein nachsynodales Schreiben verfasst, das den mit Zweidrittelmehrheit gefassten Beschlüssen der Amazonassynode entspricht. Meine volle Solidarität also Papst Franziskus und den Bischöfen Amazoniens!