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schock.ierend.
Hmm, in der Tat ... schockierend!!! Fast schon chinesische Verhältnisse.
Habe mich selbst an diesem absolut legitimen flashmob beteiligt und beobachte als Rechtsanwältin und Bürgerin mit großer Sorge eine unsere Grundrechte unnötig in Abrede stellende Entwicklung ... das ist eines demokratischen Staates mit einer hervorragenden Verfassung nicht würdig.
Natürlich wollte man die Rute ins Fenster stellen, denn alles, was die Herren zu wissen begehrten, wussten sie sowieso schon.
Dieser Staat lebt von der Einschüchterung seiner Bürger. Anscheinend haben das noch nicht alle verstanden.
Italien hat sich in den letzten Wochen, leider für viele unmerklich, in einen Polizeistaat verwandelt. Immer wieder Polizeistreifen und Kontrollen. Man liest von Drohnen und Hubschrauber, etc. Ich kenne viele Bürger welche Angst haben das Haus zu verlassen aufgrund der Strafandrohungen und der fehlenden Rechtssicherheit. Eine Vielzahl an Notverordnungen wurde erlassen wo der normale Bürger kaum noch durchblicken kann.... Ich mache mir Sorgen um unseren Rechtsstaat.
Das wird man hoffentlich noch sagen dürfen...
Schockierend, ich teile diese Meinung!
Ich kann Verständnis für die Politiker aufbringen, die zu diesen schweren Maßnahmen greifen, um eine Ausbreitung ungeahnten Ausmaßes des Corona-Virus zum Schutz aller Büger*innen einzudämmen, aber solches Verhalten der Polizei ist unerhört und unangemessen! Auch in Notzeiten muss in einem demokratischen Staat das Grundrecht der Meinungsfreiheit gewahrt bleiben! Es steht mindestesn auf derselben, obersten Stufe wie das Recht auf Gesundheit. Mundmaske ja, mundtot nicht!
Einfach ohne Worte ... Wo ist die eigentliche Gefahr? Geht diese wirklich von Bürgern aus, die wie Erwachsene, eigenverantwortliche Menschen behandelt werden möchten?
Zumindest hat der Landeshauptmann am Montag mit einigen Erleichterungen reagiert ....
Der Landeshauptmann hat, mit gütiger Unterstützung der RAI, die von der italienischen Regierung in Rom gewährten Erleichterungen als seine persönlichen Wohltaten für Südtirol präsentiert. Übler geht es nicht mehr.
Polizeistaat lässt grüßen. Erschreckend finde ich, dass immer mehr Menschen ein solches Vorgehen, oder noch restriktiveren Maßnahmen, begrüßen. Alles im Namen einer vermeintlichen Sicherheit, die Ihren Schatten schon vor langem auf unsere Freiheit geworfen hat.
"Erschreckend finde ich, dass immer mehr Menschen ein solches Vorgehen, oder noch restriktiveren Maßnahmen, begrüßen."
Ja, finde ich auch. Aber die Mehrheit der Leute ist eben so naiv, ohne Hausverstand, ohne Eigenverantwortung. Ein positiver Nebeneffekt in dieser Zeit: Noch nie war die Unterscheidung zwischen Menschen MIT Hausverstand und solchen OHNE Hausverstand so einfach und augenscheinlich wie jetzt.
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
So eine Aktion seitens der Staatspolizei ist unter jeder Kritik.
"Erschreckend finde ich, dass immer mehr Menschen ein solches Vorgehen, oder noch restriktiveren Maßnahmen, begrüßen."
Ich bin nicht der Meinung, dass viele Menschen ein solches Vorgehen begrüßen. Man kann auch die Einschränkungen zur Eindämmung des Virus gut heißen und gleichzeitig die Verfehlungen der Beamten verurteilen. Das eine bedingt nicht das andere.
Sie sagen es - wiedereinmal werden Behauptungen (G.P.) in den Raum gestellt, die einfach nicht stimmen. Wer so was begrüßt, muss eine Schraube locker haben.
Das hat doch nichts mit diesem Virus zu tun.
Glauben Sie wirklich, dass es sich um Verfehlungen einiger Beamter handelt? Das ist doch wohl eher ein "Fehler" des Systems. Das ist das System. Die Überwachung ist flächendeckend und die Falle kann jederzeit, überall und für jeden zuschnappen. Und die Überwachung wird von den Bürgern entweder aktiv begrüßt (Videoüberwachung gesamter Stadtviertel, Leibesvisiten am Flughafen, Rückverfolgbarkeit sämtlicher Daten, Digitalsierung usw.) oder freiwillig geliefert (Whatsapp, Facebook, Instagram, Smart-Home-Technologie, Googlewatch, Face-Erkennung, Iris-Erkennung, Fingerabdruckerkennung zum Tür öffnen oder fürs Handy, usw.).
Das subjektive Sicherheitsgefühl der Leute ist so eine Sache. Seufz.
Es werden im Artikel SMS genannt, wurden dann SMS abgefangen? Oder hat WhatsApp die Daten herausgegeben? Das wäre ja auch sehr beängstigend und Datenschutzrechtlich höchst bedenklich, man denke an das Fernmeldegeheimnis.
"Die Überwachung ist flächendeckend und die Falle kann jederzeit, überall und für jeden zuschnappen."
Nun ja, im konkreten Falle muss die Überwachung nicht sonderlich gründlich sein, der Aufruf wurde ja recht breit gestreut wie mir scheint - dabei auf die Adresse des einen oder der anderen zu kommen, würde ich auch einem Anfänger zutrauen, der halbwegs technisch auf der Höhe ist - damit meine ich google-Niveau.
Sie spielen aber auf eine weit größere Dimension an, welche mir ehrlich gesagt, für diesen Anlass zu groß erscheint. Da schießen Sie mit einem gehörigen Kaliber auf einen Spatz.
Dennoch sehe ich die wirkliche Verfehlung bei den Beamten, wenn sie das Handy der Person haben möchten, für Informationen die sie wohl ohnehin schon alle haben - schöpfe aber Hoffnung, dass sie es mittels eines einfachen Hinweises rasch wieder bleiben ließen.
Auf Verschwörungstheorien steig' ich nicht ein - gehöre zu jenen, die die Virus-Pandemie sehr wohl mit den unangenehmen Massnahmen in Verbindung bringen.
Verschwörungstheorien! Abgehakt! So leicht kann man es sich machen. So leicht kann man entwaffnen. Auch gut. Wer's mag.
Ich bin "beeindruckt", was jetzt schon alles geht.
Kann man das wirklich noch als Rechtstaat bezeichnen?
Und ja, genauso beunruhigend wie diese "Episode" (und auch einige Maßnahmen, die die letzten Tage getroffen wurden, und bei denen ich keinen direkten Zusammenhang mehr zur Eindämmung der Virusausbreitung feststellen erkennen konnte, was ja eigentlich das Ziel sein sollte, oder nicht?), finde ich die Anzahl von Menschen, die das alles stillschweigend akzeptieren und nichts in Frage stellen, nicht darüber nachdenken, was zielführend ist, und was nicht.
Restriktive Maßnahmen, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, sind notwendig, ja. Aber nur, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, nicht mehr!
Auch Strafen sollten nur verhängt werden, wenn jemand andere gefährdet oder wirklich grob gegen eine Anordnung verstößt, aber nicht, wenn jemand 300m statt 200m vom Haus entfernt ist, und kein einziger Mensch (außer dem carabiniere-Auto... ) in der Nähe ist, denn da wird am Ziel vorbeigeschossen, das ist nicht Sinn und Zweck.
"und auch einige Maßnahmen, die die letzten Tage getroffen wurden, und bei denen ich keinen direkten Zusammenhang mehr zur Eindämmung der Virusausbreitung feststellen erkennen konnte, was ja eigentlich das Ziel sein sollte"
Könnten Sie einige dieser Maßnahmen aufzählen?
Diese Frage hatte ich auch schon einmal gestellt - und leider keine Antwort erhalten.
z.B. die 200m Regel.
Diese Regel stand aber ganz dezidiert im ursächlichen Zusammenhang mit dem Corona-Virus und das ist auch ausreichend kommuniziert worden. Diese Antwort ist also offensichtlich und vielfach belegt unrichtig.
darüber hatten wir schon mal diskutiert, Herr Gasser, aber gerne nochmal: die einzige relevante Distanz für die Virusausbreitung ist die Distanz zwischen den Menschen (und die ist wichtig), die Distanz zum eigenen Haus ist dem Virus vollkommen egal, ob 200m, oder 400m, oder auch noch mehr.
Sie vergessen, den Menschen mit einzubeziehen, wenn er infiziert ist: je weiter der Radius des Einzelnen, umso größer das Risiko der Verbreitung: 1x1 im Risiko-Management.
Guten Abend.
Wenn Ihr großer Garten länger ist als 200m, laufen Sie dann Gefahr sich zu infizieren, bzw. haben Sie bei 200m vorsorglich eine Linie gezogen?
200m warens nur in BZ, wenn ich nicht irre?
Zuerst wurde geraunzt, dass nicht klar war wie weit in unmittelbarer Umgebung heißt, dann wars wieder zu konkret.
Wie dem auch sei: Mir ist nicht bekannt, dass jemand gestraft wurde, wenn es statt 200m , 201 oder 300m waren- wie oben behauptet. Wenn es sich der ältere Herr/die ältere Dame aber partout nicht nehmen lässt, die tägliche 3 km Runde zu machen, weil das schließlich immer so gemacht wird, könnte ich mir durchaus vorstellen, als Amtsperson auch mal die Nachsicht zu verlieren. Und auch, dass es in Einzelfällen möglicherweise auch an übereifrigen Beamten lag, was aber im gesamten nicht problematisch ist.
Gibt es noch weitere spannendere Beispiele für die obige Behauptung bzgl. Maßnahmen?
Die Antworten wurden Ihnen schon unzählige Male geliefert.
Eine Auswirkung dieser Absurditäten können Sie im Beitrag von Francheschini rausfiltern. Wenn Sie wollen. Oder aus dem letzten Absatz des Kommentars von Schorsch Peter. Aber Sie können es natürlich auch bleiben lassen! Wen kümmerts!
Man staunt über die mangelnde Bildung, die hier neuerdings auftritt gegenüber denen, die eine andere Sicht auf die Sachlage haben.
Diese Verrohung der Sitten macht mehr Sorgen als Corona selbst.
Sehr geehrter Herr Gasser,
Ihre Empfindsamkeit mutet doch ein wenig seltsam an, sind es doch gerade Sie, der unter dem Deckmantel des guten Tons, jeden der nicht Ihrer Meinung ist, ins Abseits zu drängen versucht.
“unter dem Deckmantel des guten Tons”... “ins Abseits drängen”... warum argumentieren Sie nicht einfach in der Sache, sondern versuchen, sich mit (ab)wertenden Behauptungen ad personam aus der Diskussion zur Sache herauszuhebeln?
Dagegen schützt eigentlich die Netiquette, da man dieser unsachlichen Vorgehensweise im schriftlichen Diskurs machtlos ausgeliefert ist - ein Grund, warum diese Methode immer wieder angewendet wird.
Die Übung, dagegen Frustrationstolleranz zu entwickeln, ist eine langatmige.
Ok, dann versuch ich mal "in der Sache" zu argumentieren.
Erst kommt das Fressen, dann die Moral (B. Brecht).
Soviel zu Ihrem Mantra, wenn man ökonomische Interessen den gesundheitlichen gleich- oder voranstellt, sei man ein Opfer neoliberaler Denke, ja gar ein verkappter Rechter.
Wenn man jetzt zu schnell und zu weitgehend öffnet und dadurch Seuchenherde und nachfolgend einen Zusammenbruch verursacht, schadet man der Ökonomie (dem “Fressen”, wie Sie es nennen) wesentlich mehr, als wenn man jetzt vorsichtig vorangeht, und Schritt um Schritt mit den nötigen Maßnahmen (genug bedarfsgerechte Masken, genug Tests, genug Chemikalien zur Auswertung der Tests, genug Personal zur Nachverfolgung der Infizierten... - haben wir alles noch nicht) abstimmt.
Wir werden sehen, wohin uns die Fahrt bei dichtem Nebel und ohne Lotsen bringt, und vielleicht haben wir Glück, und laufen - eben mit Glück - auf keine Untiefen oder Klippen auf.
(Der gute Brecht würde sich im Grabe umdrehen, müsste er mitbekommen, wozu er hier mißbraucht wird).
Ja solange man wie Sie (?) und ich aus einer der oberen Funktionsebenen "nur auf den 27. zu warten" braucht, kann man leicht über ökonomische Auswirkungen reden. Wie Leute die vorher 1.200 verdient haben und jetzt nichts mehr, einen Lockdown bis zum verfügbaren Impfstoff für alle durchstehen sollen, ist ein anderes Thema.
Polemik hilft nicht weiter, daher ist es besser, sich bei Ihnen einfach zu enthalten. Meine Ansicht habe ich mehrfach dargelegt: jedem, dem fas Gehalt fehlt, ist in dieser Zeit solidarisch und aus öffentlichen Mitteln - so wie vorgesehen - ein monatlicher Ausgleich zukommen zu lassen. Das wird *uns alle* ärmer machen, das haben wir aber gemeinsam zu schultern. Ohne wenn und aber.
Die ökonomischen Auswirkungen werden uns alle treffen, seien Sie getrost, und ich bin dafür, diese gemeinsam und solidarisch zu tragen.
Wie wäre es mit einem flashmob oder einer Unterschriftenaktion, sofort allen, welche lebensnotwendigen Bedarf haben, 1.000 bis 1.500 Euro s o f o r t aufs Konto zu überweisen, und dies im Nachhinein mit allen anderen auf Steuerbasis gegenzurechnen. Ich unterschreibe sofort.
Die 1500 € bräuchte es Monat für Monat, vermutlich noch ein ganzes Jahr lang.
im Extremfall könnte dies so sein, ja.
Ceteris Paribus, genau, sowohl die 200m-Distanz, als auch Mundbedeckungszwang selbst im Freien und wenn keine anderen Menschen in der Nähe sind - letzterer ist bestimmt sinnvoll, wenn aufgrund der Umstände nicht ausreichend Abstand gehalten werden kann, und möglicherweise auch in geschlossenen Räumen wie z.B. Supermärkten, aber bestimmt nicht auf leerer Straße, ich glaube ab 3m Abstand geht die Ansteckungsgefahr gegen Null.
Lesen Sie doch nochmals diesen Artikel, übrigens von einer Ärztin geschrieben - aus meiner Sicht sehr treffend: https://www.salto.bz/de/article/29032020/gastkommentar-dirhold
Danke für den Tipp, habs noch nicht gelesen gehabt. Ein guter Artikel, ja. Allenfalls etwas viel Kriegsrhetorik.
Nach meiner Warte werden die Vorschläge, welche die Medizinerin anführt - ohne Zweifel hat sie es früh erkannt - nun sukzessive umgesetzt. Vom Mehr-Testen zum schrittweisen Wieder-Öffnen reden wir doch schon eine ganze Weile.....
Also im Westen nichts Neues?
Ein kleiner bitterer Vorgeschmack auf ein mögliches Szenario, wenn diejenigen die Mehrheit erhalten, die an die Heilskraft des Herrn glauben, der "pieni poteri" fordert...
Wahnsinn, wenn ich daran denke wie oft ich das weiter geleitet hatte. Aber zu sehr dürfen wir uns nicht beschweren, wir haben Jahr für Jahr ein Stück Freiheit ohne Widerstand aufgegeben und es gibt ja heute noch viele die mit dem derzeitigen Wahnsinn einverstanden sind. Alles sehr sehr traurig,
Würde mich wirklich interessieren, auf welcher Grundlage die Handydaten und Adressen ermittelt wurden. Für den Zugang zu privater Korrespondenz braucht es nämlich wirklich ein richterliches Dekret. Wie konnten die also wissen an welcher Tür sie klingeln mussten, ohne selbst einen Gesetzesbruch begangen zu haben? Meines Wissens zirkulierte diese Nachricht erst wenige Stunden vor dem fraglichen Zeitpunkt. Dass ein Staatsanwalt so schnell einen Antrag stellt und ein Richter für die Vorerhebungen so schnell ein begründetes Dekret schreibt, noch dazu am Osterwochenende, käme mir eher seltsam vor.
Dazu braucht es keinen Richter. Es reicht ein Denunziant.
chapeau!
und so schnell wird aus vermeintlicher flächendeckender Überwachung ein gesellschaftliches Phänomen.
Zum Glück sind diese extremen Ansichten in der Bevölkerung eine absolute Minderheit.
Ja, das habe ich mich auch gefragt...
Auch wenn die Polizeiaktion gemäß Schilderung höchst zweifelhaft anmuten mag, muss man schon auch einräumen, dass besagter Flashmob nicht gesetzeskonform war. Wenn Versammlungen im öffentlichen Raum derzeit untersagt sind, werden diese auch durch das Einhalten der Abstands- und Mundschutzpflicht nicht legalisiert. Grundsätzlich gilt, das Haus darf nur aus einem triftigen Grund verlassen werden. Was mögen die Teilnehmenden da in die Eigenerklärungen geschrieben haben? Auf der Straße rumzustehen fällt wohl auch kaum unter Spazierengehen. Insofern war sowohl die Initiierung als auch die Bewerbung des Flashmobs ein öffentlicher Aufruf zum Begehen einer Straftat. Daran mag auch der Aufruf zum gesetzeskonformen Verhalten wenig ändern.
Beim abhören von Telekommunikation gibt es einen Richtervorbehalt. Ob der Aufruf nun legal war oder nicht ist völlig irrelevant. Die Aktion der Polizei ist völlig unverhältnismäßig und eines Rechtsstaates unwürdig. Der Zweck heiligt nicht die Mittel.
@Klaus Hartmann:
"... Leibesvisiten am Flughafen ..."
Verstehe ich Sie richtig? Sie kritisieren Leibesvisiten an Flughäfen?
Warum fällt mir dazu spontan das folgende Zitat von Abraham Lincoln ein?
"Besser schweigen und als Narr scheinen, als sprechen und jeden Zweifel beseitigen."
Bei dieser Geschichte sollte man nicht zu schnell urteilen und "Überwachungsstatt!" brüllen. Haben die Beamten jemanden unschuldig verhaftet? Haben sie gehen das Gesetz verstoßen?
Haben sie wirklich unbefugt Handydaten ausgewertet?
Oder sind das nur Mutmaßungen?
Worauf beruht diese Geschichte? Auf der Erzählung von wie vielen Menschen?
Wurde das gesamte runde halbe Dutzend Leute interviewt?
Decken sich alle ihre Aussagen?
Hat sich jemand von der Polizei falsch behandelt gefühlt?
Wurde die junge Frau eingeschüchtert oder fühlte sie sich nur so?
Ich wäre ehrlich gesagt im ersten Moment auch verblüfft und "eingeschüchtert", wenn bei mir vier Polizisten vor der Tür stehen würden.
"Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird."
Es herrscht momentan wegen Corona ein Ausnahmezustand und die Polizei ist verplichtet, für die Einhaltung der (zeitlich begrenzten!) Verordnungen zum Schutz von Menschenleben zu sorgen. Dazu gehört auch, die Hintergründe und Auswirkungen so einer (momentan verbotenen!) Protestaktion zu untersuchen. Das ist ihr Job.
Was ist etwa wichtiger?
So einen Flashmob zu prüfen, der sich potentiell zu einem größeren Protest entwickeln könnte? (Auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist, aber jeder G8-Gipfel zeigt, wie rücksichtslos und hirnlos ein Mob agieren kann).
Oder ein paar Leute zu kontrollieren, die 2 Meter zu weit von Zuhause weg einen "fahren" lassen? :-)
Stellt Euch Mal vor, dieser "friedliche" und "sich im gesetzlichen Rahmen befindliche" Flashmob wäre irgendwo doch eskaliert. Was, wenn es Sach- oder vlt. sogar Personenschäden gegeben hätte?
Und nun schauen Sie Mal etwas über Ihren Verschwörungs-Tellerrand hinaus. Was, wenn sich dabei nachweislich sogar einige Menschen mit Corona angesteckt hätten?
Und was, wenn dann die Polizei folgendes sagen würde?
"Ja. Wir hatten Kenntnis von diesem Flashmobaufruf. Aber wir haben ihm keine Beachtung geschenkt und nichts gemacht. Jetzt im Nachhinein lässt es sich leider nicht mehr ermitteln, wer die Initiatoren waren. Es sollte niemand durch eine Befragung verunsichert werden und sich vielleicht eingeschüchtert fühlen."
Was dann?
Ich bin Mal so frech und behaupte, dass einige, die hier ganz laut "Überwachungsstaat" brüllen dann genauso laut schreien würden: "Ma schaug... wos dei ba do Polizei für Schloufa san! Hättn se la glei öppas gimocht, nua ... !"
Wer sich jetzt angesprochen fühlt, wird schon wissen warum. Jeder zieht sich den Schuh an, der einem passt. :-)
Und so nebenbei...
Wer solche Meldungen verbreitet oder auch nur weiterleitet, macht sich an eventuellen Folgen zu einem gewissen Teil mitschuldig.
Genauso wie bei den ganzen Fakemeldungen, das neue Handynetz 5G wäre ein System zur Gedankenkontrolle der Bevölkerung oder würde sogar das Coronavirus verbreiten. Ja. Das ist kein Witz. Ich bin vor Lachen fast vom Stuhl gefallen als ich das das erste Mal gehört habe. Es gibt echt Leute die so einen Schwachsinn verbreiten. Und besser noch. Es gibt sogar Leute die das auch noch glauben. Soweit so gut. Man kann ja drüber schmunzeln. Aber der Spaß hört auf, sobald ein paar Verrückte deshalb ganze Handymasten anzünden (Bsp. wie in La Spezia und Großbritanien geschehen). Die Verteiler solcher Verschwörungstheorien sollten auch Mal Besuch von der Polizei bekommen. Oder von den freundlichen Ärzten. Ihr wisst schon. Die mit den Jacken mit dem Reißverschluss hinten und dem Krankenwagen mit den viereckigen Rädern der "bii-buu" macht. ;-)
Hier geht es nicht um Verschwörungstheorien sondern um "rechtliche" Fragen. Nähmilch: Was ist zulässig und was nicht.
Auch in Fachzeitschriften werden die Maßnahmen kritisch begutachtet.
Sie müssen auch bedenken dass so beschaffene Beweise möglicherweise in einem Strafprozess gar nicht verwertet werden dürfen.
Hier mit der "Verschwörungstheorie" Keule zu kommen erscheint mir doch etwas unpassend. Und das gilt auch für die Meinungsfreiheit, zu Behaupten die Erde sei Rund ist keine Straftat. Auch wenn es komplett abwegig, irrational und total verrückt ist! Das Muss der Rechtsstaat aushalten.
In Anbetracht Ihrer Argumentation ehrt es mich von Ihnen als Narr bezeichnnet zu werden.
Wo waren nochmal die Frösche?
https://www.salto.bz/de/article/23032020/il-diritto-argini-la-paura
Rileggendo i commenti stavo cercando di capire quali potessero essere le prospettive ed il perché alcuni diano più peso alla patologia e altri alla libertà perosnale, altri ancora all'economia. Premetto che personalmente temo molto gli stati di polizia, e non apprezzo l'azione svolta dalla DIGOS di Bz, forse poteva essere condotta con altra sensibilità visto il periodo e la tensione sociale o altra discrezione, ma come giustamente è stato fatto osservare da alcuni, di questa storia non sappiamo molto se non nulla, per cui trovo difficile commentare in merito.
Ora da questo singolo evento, comunque non metterei in dubbio lo stato di diritto, mi sembra un tantino eccessivo e generalista. Ma comprendo lo situazione di tensione generale.
Per chi ha una formazione di tipo tecnico-scientifica, il porsi delle ipotesi siano esse H0 o H1 è normale, per cui nel leggere una critica decisamente accesa verso le restrizioni personali poste dal governo nazionale e provinciale e dai suoi organi di controllo, qualche domanda contraria rispetto l'ipotesi principale sorge spontanea. Intendiamoci, anch'io ho una famiglia, sono un autonomo con P.IVA e sono un precario stagionale da molti anni e sono spaventato come tutti, però alcune domande mi vengono spontanee, ovvero:
...E se le restrizioni non fossero state così stringenti? ...E se tutt'ora non fossero così ? ...E se come molti legittimamente chiedono, avessimo preteso e ottenuto il libero arbitrio di autoregolamentarci dietro semplici indicazioni comportamentali ad es nel rispetto della legittima libertà personale, delle distanze, nelle interazioni familiari, nel circolare sul territorio, senza controllo stringente per settimane, come sarebbe andata? soprattutto sapendo che basterebbero pochi casi per riaccendere tutto. Non lo so me lo chiedo e ve lo chiedo.
Se non ricordo male le restrizioni sono state richieste step by step, non ricordo siano subito state così rigide; inizialmente sono state date delle indicazioni di comportamento (si è vero nella confusione) ed è stata lasciata una certa libertà con controlli leggeri, ma qualcosa non deve aver funzionato ( anche in Alto Adige la curva è era nettamente crescente, non siamo stati ne i migliori, ne i peggiori) si è dovuto pertanto poi ricorrere alla rigida austerità anche qui. Questo per dire che probabilmente nel comportamento della collettività c'è e c'è stata una tendenza al “personalizzare” le opinioni sulle restrizioni senza un apparato di controllo adeguato, diciamoci la verità non è stata subito presa con rigore la cosa siamo onesti.
Ricordo inoltre che una parte rilevante del problema non è tanto il virus, ma la tenuta del sistema sanitario in caso di ingorgo al ricorso ospedaliero oltre la sua normale funzionalità. Questo non va dimenticato e l'effetto collo d bottiglia ci potrebbe essere ancora.
Leggo oggi da fonti della Protezione Civile (fonte:ANSA.IT) ( e onestamente spero sia un errore) che circa il 90% degli italiani NON ha mai avuto contatto con il virus, questa è una notizia terribile per chi si occupa di immunologia e di biologia, capisce immediatamente che siamo lontanissimi dalla immunità di gregge. Un tanto per riflettere. E la possibilità di nuovi focolai de facto presumo sia uguale a giorni fa, non è cambiato nulla di sostanziale. Da un lato abbiamo qualche conoscenza in più sulle risposte comportamentali e gestionali, molto bene, ma dall'altro abbiamo medici e infermieri molto stanchi e una collettività provata. Per cui c'è bisogno di molta cautela.
Dal punto di vista matematico e biologico ha anche un certo senso logico, come alcuni hanno provocatoriamente sollevato, bisognerebbe certamente anche conteggiare quanti dalla crisi economica potrebbero perdere la vita e quanti la perderebbero dalla recrudescenza del virus e metterli forse su una bilancia.
Leggevo in un altro commento sempre in Salto.bz, dove un over60 diceva che non tutti gli anziani vogliono vivere fino a 100 anni per cui voleva di uscire per diritto. Si questo è vero e per qualcuno quest'etica è anche condivisibile e lo rispetto, ma il problema non è se ti ammali TU, il problema è se vi ammalate contemporaneamente in TANTI e poi magari arriva l'operaio o l'infermiera che doveva lavorare per necessità e si è ammalata o incidentata e ha bisogno della terapia intensiva per salvarsi, occupata da chi poteva scegliere.
Spero di non aver offeso la sensibilità di nessuno. Saluti.
Ciao Davide, mi fa piacere leggere il tuo pensiero. La situazione che ha portato a questo „flashmob“ - che tra l‘altro non sembra aver avuto un grandissimo successo - era quella di prima di pasqua. Per cui, Bolzano e Laives a parte, la nostra provincia ormai si é avviata verso una progressiva normalizzazione, a seguito dell‘ordinanza n. 20 di Kompatscher. Piccole incongruenze a parte, si é finalmente alleggerita quella pressione asfissiante che ci stava portando tutti - non mi escludo - ad una sorta di paranoia e angoscia profonda. Ora vedo la gente nelle valli che si fa le sue camminate felici in montagna, bambini che tornano a sorridere, tutti composti, gentili, con i loro scaldacollo, disciplinatamente a distanza di sicurezza. Bastava poco. Per far tornare un minimo di senso di libertà, di apprezzamento delle piccole cose. Ora, io sono molto fiducioso che questo progressivo allentamento non comporterà un‘impennata della curva dei contagi, ormai circoscritti per la maggiore alla situazione drammatica di alcuni ospizi. E che davvero per l‘autunno si possa disporre del vaccino, perché questo continuo martellamento a suon di dpcm criptici, scritti da semianalfabeti, con un occhio puntato ai sondaggi elettorali, sospinti da appelli mediatici e hashtag moralizzanti, rischia davvero di portare al collasso quello che resta ancora del sistema- paese.