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Klarnamenpflicht sofort, das war lange schon mein Wunsch. Mich würde interessieren, wie die Beitragshöhe festgelegt wird und wieso der große Vogel hier schon wieder abkassieren muss, wie ein Weltmeister. Um die 230.000 Euro, von denen niemand was weiß.
Ich bin auch dafür. Und zwar italienweit. Dann wird man sehen, wer noch die palle hat, zu seinem Wort zu stehen.
Gelobt sei Umberto Eco, der dieses social Disaster schon vor Zeiten vorausgesehen hat. Er hatte vollkommen Recht.
Bravo Greta !!
Die Förderungen der gesamten Medien durch Landes Beiträge ist umgehend zu annullieren. Die Pflichtabgabe der Rai-Gebühren soll auf alle Medien aufgeteilt werden. Es kann nicht sein dass die Landesregierung zusätzlich zu den Aussendungen ihres Presseamtes auch noch Medien bezahlt und finanziert.
Es herrscht anonymes Wahlrecht.
Der Wähler soll sein Verhalten auch uneingeschränkt anonym bekunden dürfen ohne auf Grund seines Geschlechts, Glaubens, Beruf, Status in der Gesellschaft usw. von den gewählten Politikern direkt oder indirekt beeinflussbar zu sein.
Personen dürfen niemals öffentlich bloßgestellt werden, gutes und schlechtes Verhalten muss aber für alle offen ein sichtbar bleiben.
>Menschen werden attackiert, an den Pranger gestellt, schonungslos kritisiert und diskriminiert.<
Fällt hier niemanden etwas auf? Anscheinend darf man in Zukunft Menschen auch nicht mehr "schonungslos kritisieren".
Es soll nicht mehr möglich sein Politiker schonungslos zu kritisieren?
Ws noch min der "einheitlichen Nettiquette" bevorsteht ist auch noch offen. Intermetmedien müssen sich von der Politik vorgeben lassen welche, Nettiquette sie haben? Warum müssen Printmedien nicht auch noch gleich nach den von der Politik vorgegebenen Kriterien Leserbriefe auswählen? Warum wird nicht gleich vorgegeben dass Artikel selbst nicht "schonungslos kritisch" sein dürfen?
Dieses Gesetz ist bevormundend und paternalistisch. Und zwar nicht nur gegenüber dem Bürger, sondern auch gegenüber Medien, die das Recht haben sollten selbst den Kommentarbereich nach eigenen Vorstellungen zu gestalten.
Aber, dass genau Typen wie Sie es einer sind, das Handwerk gelegt wird, das finde ich richtig. Spitzel und Hosenscheißer haben bei salto nichts verloren. Das hat mich oft schon geärgert und jetzt könnte das Dilemma gelöst werden, für immer. Wer für sein Wort seinen Namen nicht hergeben kann, der soll sich sein Wort für sich behalten und basta. Die Flugabwehr der SVP funktioniert hervorragend. Aber nun soll die Flagg ihren Namen bekommen. Das finde ich höchst an der Zeit.
Ich verstehe nicht welches Dilemma damit gelöst wird. Ihr persönliches oder ein allgemeines?
Haben Sie sich die Argumente jener befasst, die eine Klarnamenpflicht kritisch sehen oder ist Ihre Meinung dermaßen in Stein gemeißelt, dass Sie das nicht mehr brauchen?
Naja, spätestens bei Ihrem Wort "Hosenscheißer" habe ich aufgehört zu lesen. Und so jemand regt sich über ein tiefes Niveau in den Foren auf ...
Unverblümt ausgedrückt ist nicht unbedingt niveaulos. Wenn sich jemand auf einer Onlineplattform, in der sich 95% der Leute es hinbekommen, ihren Namen zu nennen, weiterhin anonym halten muss (Giorgias), kann man das einfach nicht ernst nehmen.
"Schonungslos kritisieren" bezieht sich auf die anerkannten Grundsätze des Pressegesetzes. "Schonung" soll in diesem Sinne bedeuten, dass es gewisse Einschränkungen gibt, was über eine bestimmte Person erzählt werden darf.
Für Internetforen sollen also die selben Grundsätze gelten wie für die ganz normalen Zeitungen, und da ich nicht finde, dass wir in einem Zensurstaat leben, ist das keine Verschlechterung, sondern eine Normalisierung. Einzig das mit der verpflichtenden Netiquette könnte man streichen - wenn jemanden etwas stört, hat er den Klarnamen und kann sich Schritte überlegen.
Wobei der angebliche Klarnamen nicht unbedingt der Name des Betreffenden im realen Leben sein muss - und das kann der Entwurf des besagten Gesetzes auch nicht sicherstellen (wie im zugrundeliegenden Artikel und in Kommentaren dazu erwähnt wurde). Damit ist der Gesetzesentwurf nur eine Augenauswischerei, die davon ablenken soll, dass auf Facebook (angeblich) Klarnamenpflicht besteht und trotzdem aus dieser Ecke eine ganze Kloake an Hasspostings kommt. Zeigt die niemand an oder verunmöglicht Zuckerberg die gerichtliche Nachverfolgung der User?
Es ist höchste Zeit für solche Regelungen...ein Teil anonymer User verliert mehr und mehr die erträgliche Hemmschwelle in Wort und Bild. Europa sollte früh genug bremsen, um nicht an die Wand zu fahren - eine dieser Bremsen betrifft Social Media und das so genannte Dark Net als Multiplikatoren und Nährboden von Hass, Fakes und Verbrechen.
Was mich letzthin total geschockt hat, war das andauernde Einblenden (alle Medien betreffend) von George Floyds minutenlangem Tod und dessen hasserfülltem Mörder, der die "Vollstreckung", mit seinem Gewicht auf dem Wehrlosen knieend durchführt - mit hocherhobenem Kopf, als ginge ihn und seine Kollegen das alles nichts an. Das öffentliche Morden eines gefesselten Schwarzen...das ist nicht nur offen gelebter Rassismus sondern zeigt auch, dass Präsident Trump und seine Stammwähler billigende Mördergruben sind.
Ich weiss ehrlich gesagt nicht, warum Sie auch nocht den zweiten Absatz schreiben mussten. Sie haben sich bereits im ersten weitgehend übernommen und alles mögliche zu einem großen Gurgel zusammengeknotet.
Doch was wollen Sie im zweiten damit sagen? Dass man die Aufnahmen nicht hätte machen und verbreiten sollten? Dass man besser solche Dinge unter dem Tisch kehrt? Dass es vor dem Internet und dem Twitter-Präsidenten kein Problem mit Polizeigewalt und Rassendiskriminierung in den Vereinigten Staaten gab?
https://abcnews.go.com/Archives/video/march-1991-rodney-king-videotape-9...
Occhio non vede cuore non duole. Mi sembra che siano in molti a rimpiangere un miniver di stampo orwelliano.
Glauben Sie wirklich, dass eine Klarnamenpflicht automatisch zu gesitteten Diskussionen und höherem Niveau führt? Wenn ja, habe ich 2 Fragen an Sie:
1. Waren Sie schon mal auf Facebook?
2. Haben Sie den Eindruck dass dort (trotz Klarnamenpflicht) ein hohes Niveau vorherrscht?
Ich bin gegen Klarnamenpflicht.
Grund: Im Internet kann alles durchsucht werden, und damit kann man wunderbare Profile von Menschen erstellen, die dann missbraucht werden können.
Es geht also nicht darum, anonym zu beschimpfen, sondern es geht darum, dass nicht noch Jahre später Äußerungen im Netz gesehen werden können.
Denn auch wenn man zu seiner Meinung steht, kann es sein, dass man nicht will, dass der eigene Name zu oft im Netz auffindbar ist, wenn man danach googelt.
Und persönliche Meinungen gehen zum Beispiel keinen Arbeitgeber etwas an.
Ein Ergebnis von Klarnamenpflicht: Seit man bei STOL nur noch mit registriertem Klarnamen kommentieren kann, wird dort nicht mehr kommentiert. Und Leserdiskussionen sind zwar häufig unerträglich schlimm (und die Herausforderung, das zu moderieren ist nicht klein!), aber doch eine Möglichkeit von demokratischen Diskussionen.
Wenn ich in der Bar über Politik diskutiere, bleibt das darin, und ich habe weitgehenst Kontrolle darüber, wer meinen Standpunkt erfährt, wenn ich das im Netz tue, hat das eine ganz andere Dimension.
Nun verstehe ich, warum man von Magdalena Amhof in letzter Zeit bei den für sie treffenden Themen nichts vernommen hat. Sie war mit dieser Angelegenheit beschäftigt.
Interessant welche Prioritäten dieser Frau wichtig sind: nicht Familien, Kinder, Arbeitnehmer und Rentner? - nein jetzt ist wichtig die Kommentare in Online-Medien unter Kontrolle zu kriegen!?
Und von Jasmin Ladurner habe ich zu Kinder- und Jugend-Problemen in Folge von Corona auch nichts vernommen. Ist sie noch nicht vom Winterschlaf erwacht?
Bravo Sepp Bacher, schon wieder punktgenau.
Sarei interessato a conoscere l'opinione di Salto in merito.
@MASSIMILIANO
Idem
Ich stimme der Namenspflicht und der einheitlichen Netiquette zu. Wie kommt es, dass ein einziger Medienkonzern im Verhältnis zu den übrigen Medien so übermäßig bezuschusst werden kann wie in der obigen Tanbelle dargestellt ? Hierzu wäre eine fairere Aufteilung unbedingt notwendig.
Herr Trojer,
möchten Sie also wirklich dass salto (unabhängig des Klarnamenzwangs) auch noch eine Netiquette von außen vorgeschrieben wird?
Es gibt Pro und Contra in dieser Thematik. Viel hängt vom Management des Mediums und der Kommentare ab. Es gibt Medien wie Salto, wo alles auch ohne Klarnamen zivilisiert und großteils konstruktiv abläuft. Leider gibt es auch Medien, wo man sich für 80% der Kommentare fremdschämen muss und Klarnamen wirklich nötig wären.
Aber möglicherweise, Herr Tinkhauser, haben gemeinte Medien keine so klare Netiquette oder setzen diese nicht durch. Bei salto.bz kann es so auch bleiben!
Ich schreibe auch mit Klarnamen; trotzdem sehe ich in der Möglichkeit des Pseudonyms einen Mehrwert. Wer prenzlige Informmationen hier einbringen will, kann es oft nur unter einem Pseudonym; um sich zu schützen. Salto und andere Redaktionen schützen ja auch ihre Mittelspersonen, die ihnen geheime Infos zutragen!
Würde euch SVPlern so passen,alles wissen wollen und dann die Giftpfeile und Anzeigen und Drohungen abschiessen! Und die Menschen bedrohen mit Gericht und Co,dass sich niemand mehr "MUCKST" Ist dies euer Verständnis von DEMOKRATIE und Meinungsfreiheit???? In euren eigenen Reihen,aber alles vertuschen und die Bürger/innen für BLÖD verkaufen!!????
Ich denke, eine Partei darf einem Online-Medium nicht vorschreiben, wie es mit Kommentaren umgeht, und das tut die SVP ja faktisch, wenn sie daran die Beiträge knüpft. Und das finde ich mehr als fragwürdig.
Medien-Beiträge sollten für die journalistische Leistung erteilt werden, und nicht, wie ein Medium Kommentare managed!
Es ist ja nicht nur eine Partei, sondern im Landtag findet man breite Zustimmung. Ich gehe mal davon aus, dass neben den Regierungsparteien vor allem auch die Grünen dazu gehören. Wer mich besonders interessiert, ist Team K. wo Paul Köllensperger der zum Thema eine gewisse Versiertheit besitzen müsste.
und wer sollte die journalistische Leistung beurteilen?
Ich denke, wenn Zuschüsse verteilt werden, wird schon darauf geachtet, ob der Zuschuss-Empfänger gewissen Kriterien genügt, wenn ich selbst eine Pseudo-Nachrichtenseite online stelle, bekomme ich hoffentlich keine Zuschüsse.
Aber diese daran zu knüpfen, wie Kommentare gehandhabt werden, finde ich etwas daneben, auch weil es u.a. von den Lesern des Mediums abhängt, wie diese gehandhabt werden müssen - auf Salto geht es glücklicherweise - von einzelnen Ausrutschern abgesehen - erstaunlich gesittet und konstruktiv vor, es wird noch diskutiert, auch ist die Anzahl der Kommentare wahrscheinlich noch handhabbar, auf anderen Portalen sieht das deutlich anders aus, deshalb muss aus meiner Sicht jedes Portal selbst entscheiden dürfen, wie es das handhabt - eine politische Einmischung ist hier falsch und beschränkt öffentliche Diskussionen - und gerade auf Salto gibt es des öfteren Diskussionen, die nicht unbedingt allen gefallen, aber genau das sollte nicht eingeschränkt werden, und faktisch wäre es eine Einschränkung, da nicht jeder seinen Namen im Internet auftauchen sehen will.
Das Problem dieses Entwurfs ist, dass die großen Kommunikationskanäle (wie Fratzenbuch, Twitter,...) die Hauptquellen von Hass im Netz sind (siehe https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/welt/2042310-Digitaler-...) und diese auf diesem Weg nicht beeinflussbar sind. Nur eine Verantwortung auch dieser Großen für die Verfolgung sittenwidriger Inhalte kann das Problem grundlegend lösen. Bei den kleinen Internetbetreibern sorgen ohnehin Moderatoren für die Einhaltung der Netiquette, weil sonst der Medieninhaber für die Inhalte haftbar gemacht wird.
Den Grossteil dieser Problematik versteht Amhof ohnehin nicht.
@M. Kerschbaumer Nicht jede/r ist mit soviel Intelligenz geschlagen wie ein Michael Kerschbaumer, der nicht nur jegliche Problematik versteht sondern auch die Lösungen parat hat.
Da Ihr Nachname offensichtlich aus dem Eisacktal stammt, gehe ich davon aus, dass Sie hierzu über Informationen verfügen, die nicht jede*r besitzt.
Tatsächlich, das ist aus etlichen Erzählungen von Landsleuten erkennbar, soll Frau Amhof in der Materie selbst nicht über profunde Kenntnisse verfügen.
Gut, das ist bei Politiker*innen öfters der Fall, es ist jedoch für den Erhalt einer demokratischen Grundordnung vonnöten, dass das Recht auf freie Meinungsäußerung in jeglicher Form erhalten bleibt.
@Lechner G. So ist es! Und seit klar ist, dass der M. Zuckerberg mit Trump auf der Schleimspur 'zwitschert' (auch der hat keine palle, obwohl der Bursche vor lauter gscheid und reich mehr als genug Möglichkeiten hätte...) ist sowieso Hopfen und Malz verloren.
Interessant. Ladurner fragt dann auch Facebook ob sie die SVp Netiquette annimmt. Das Land Südtirol verschleudert Millionen Euro auf google, Facebook und betreibt nach Insidern etliche bezahlte Anonyme Blogger die ordentlich sich im netz austoben! Diktatur
Wo Klarnamenpflicht ungleich mehr brächte: Bei den Kontoinhabern von Briefkastenfirmen
Da entgehen aufgrund bestehender Praktiken allein der Gesamtheit der EU-Staaten etwa eine Billion Euro jährlich. Besonders dramatische Folgen hat aber die Plünderung Afrikas durch den Filz aus korrupten Diktatoren, westlichen Konzernen und Briefkasenfirmen.
Da stimme ich Ihnen voll zu, Herr Lechner!
Nennt die Kinder doch beim Namen!
So muss Salto & Co als Suendenbock ran, weil Zauberlehrling Zuckerberg seine Besen nicht mehr unter Kontrolle hat.
Ehrlicher und konsequenter waere ein #deletefacebook aller Politiker, die sich ueber die Kommentare aufregen.
-- Chris
Völlig richtig formuliert. Vielen Dank dafür. Vielleicht liest das auch einer der Einbringer/Innen.
Genau. Und dafür wieder das übliche Erpressungsmittel der Förderstreichungen, das die Landesregierung ja mittlerweile so gut wie in jedem Bereich unseres Lebens anwendet, herzunehmen ... so tief kann ein Forum nur schwer werden ...
Das stelle ich mir wirklich hochspannend vor, wenn die ganzen Grattler-Portale à la “Südtirol-News”, “Tageszeitung”, “Ståll.it” etc. neben der Klarnamenpflicht dann auch noch zusätzlich eine Netiquette einführen müssten, die – so wie bei Salto.bz – die User verpflichten würde, in der deutschen Hochsprache unter Berücksichtigung der Groß- und Kleinschreibung zu kommentieren.
Damit dürften sich die allermeisten Diskussionen oder Hetzereien im Südtiroler Netz dann sowieso erledigt haben. Duden sei Dank!
Eher wird die Landes-Netiquette noch die Mundartpflicht einführen. Wir müssen doch unsere Traditionen pflegen. Es kann nicht sein, dass alle Südtiroler anfangen astreines Hochdeutsch zu sprechen.
Lieber Harry, ich schätze dich zu sehr, als dass ich dich hier korrigieren möchte. Du kannst sehr streng sein mit deinen Einschätzungen und mir wäre z.B. Recht, wenn sich das Niveau, mit einigen bekannten Ausnahmen, an salto anpassen müsste. Ich habe bei keinem der anderen Kommentarmöglichkeiten was verloren, da wäre ich mir wirklich zu schade. Mir geht es um ganz was anderes. Die Unterwanderung der Flugabwehr der SVP zu entlarven und dieses gemeine Spiel der Meinungslosigkeit des Systems zu unterbrechen. Dazu braucht es Mut und Netiquette, aber keine Masken. Corona-Maske reicht vollkommen. Wir müssen aufhören, die Supergescheiden zu spielen. Der Einfachste ist der Gescheideste. Der spielt der SVP bestimmt nicht in die Hand.
@H. Dierstein: Erklären Sie uns mal inwiefern Ihre in der Regel überheblichen und abschätzigen Kommentare jegliches Niveau heben.
Zum Thema: Ich denke eine Pflicht zur Moderation eines Kommentarbereichsbseitens des Betreibers würde dem Zweck Genüge tun. Mit einer Klarnamenpflicht schießt man übers Ziel hinaus und öffnet möglichen Repressalien Tür und Tor.
Die Corona-Zeit mit den ganzen Einschränkungen und Überwachungen trägt schon erste Früchte. Die absolute Unterwürfigkeit, der Gehorsam der Obrigkeit gegenüber, macht sich auch hier schon breit, wenn man sich die vielen positiven Rückmeldungen zur Klarnamenpflicht und einheitlichen Netiquette anschaut.
Exakt, denn aus meiner Sicht war es in den letzten Wochen und Monaten besonders wichtig, dass noch ausserhalb der offiziellen Berichterstattung über bestimmte Dinge diskutiert wird.
@G.P. und @Schorsch Peter oder wie immer sie heißen mögen,
ist mir vollkommen klar, warum Sie gegen die Klarnamenpflicht sind. Wie wär's denn zum Beispiel, wenn sie einmal ein salto Abo abschließen würden, anstatt hier a costo zero ihre langweiligen cazzate zu sparieren? Das ist wirklich kein Mehrwert für die Demokratie, was sie beide hier zum Besten geben. Oder sind sie pleite?
Stimmt, hier ein schönes Beispiel: Man kann auch mit Klarname andere Kommentatoren angreifen, wenn sie eine andere Meinung haben.
Ich habe gerade mal spaßeshalber nach "Greta Karlegger" gegoogelt, und siehe da, ich könnte mir schon ein gewisses Bild über die gegoogelte Person machen, wenn ich Zeit und Lust hätte, auf die ganzen Treffer zu gehen - mir ist das egal, ich tue es auch nicht.
Aber will wirklich jeder, dass Arbeitgeber etc. alle persönlichen Meinungen sehen können?
Nochmals: "Klarnamen" in privaten Diskussionen oder in gedruckten Zeitungen haben eine viel geringere und kürzer andauernde Reichweite als Internet, und das ist für mich der ausschlaggebende Punkt.
Und Umberto Eco ist seit vier Jahren nicht mehr unter uns, er hat mit der Internet-Reichweite nichts mehr zu tun.
@Greta, bevor Sie (Du?) hier pauschale Geschütze auffahren, wie weiß ich, dass Sie Greta Karlegger sind? Wie soll es Salto wissen, wie die geforderten italienweiten Medien? Solange sich Salto nicht dafür verbürgen kann, dass Ihre Identität echt ist, müssten wohl auch Ihre Postings gesperrt werden, um nicht um seine Beiträge fürchten zu müssen. Es gibt anonyme Telefonnummern, es gibt anonyme Konten. Ein Portalbetreiber hat nicht die Möglichkeiten der Postpolizei.
War schön die Zeit, als wir beide auf Salto noch diskutieren konnten, obwohl Sie wohl nie erfahren werden, ob ich wirklich Benno Kusstatscher war. Ohne Landesbeiträge wird es nicht gehen, also verabschieden wir beide uns schon mal voneinander. Servus!
Für Freddy Quinn ist es mir zwar noch zu früh, aber sonst völlig richtig argumentiert, Benno. Der Beschlussantrag ist für mich kurzsichtig geschrieben, löst nicht das Problem von hate speech, und schüttet dabei das Kind mit dem Bad aus.
Das ist eine gute Frage. Wer kontrolliert denn, ob ich ich bin, oder ob ich du, er, sie oder es bin? Ich könnte mich hier doch auch als Jasmin Ladurner anmelden, oder als Helmut Tauber. Wer will, wer soll, wer müsste das kontrollieren?
@Benno Kusstatscher Was war das denn jetzt? Eine Sperr-Drohung? Flottes Spiel - dass Sie, Herr K. (minds.) zwei Identitäten haben (eine davon anonym) ist naheliegend... sie diskutieren zu gern. Ja und weil es so gut passt, komme ich mit einem demokratischen, frommen und passenden Wunsch daher, der mir seit Monaten(!!!) unter den Fingernägeln brennt, und zwar:
Freiheit für Oliver Hopfgartner alias O.H.!
Er war lange genug gesperrt! Das schreit nach Begnadigung... O.H. ist recherchierbar.. bis hin zu seiner Diplomarbeit, seinem Hobby etc. etc. *Und* er hat (wenn auch oft sehr nervig und hartnäckig. ..) konstruktive Beiträge geliefert.
So, das war's. Salve!
Häh? Ich die Sockenpuppe? Ich verstehe ja auch nicht, Herr Garber, welche Dialoge Sie Sich ständig mit Ihrem zweiten Pseudonym liefern. Wenn die Leute das bloß wüssten...
Wieso sollte ich drohen und wie könnte ich? Ich gebe zu Bedenken, dass laut dem Beschlussantrag Salto öffentliche Zuwendungen verlieren würde, wenn weiterhin eine Elisabeth Garber hier posten würde, ohne dass man sich bei Salto die Mühe macht, ihre Identität zu prüfen. Ich überlasse es Ihrer Fantasie, wie sie Salto und anderen entgegenkommen könnten, Ihre Identität glaubhaft zu vermitteln, ohne dass Sie für die Betreiber ein Restrisiko bleiben.
Für die Fingernägel WD-40 oder Palmolive, je nach persönlichen Vorlieben, anders kann ich da beim besten Willen nicht helfen.
Bravo Greta, du nimmst mir die Worte aus dem Mund.
@Karlegger Greta Aus dem Herzen gesprochen...
Die Aussage von Frau Karlegger, dass es zur freien Meinungsäußerung „palle“ braucht verstehe ich als Hinweis dafür, dass es mit der so viel gepriesenen Meinungsfreiheit nicht so weit her ist.
Anonymität schützt und ist deshalb Teil meines Verständnisses von Freiheit. In der Literatur, aber auch im politischen Diskurs, bedienten sich Autoren und Aktivisten immer wieder eines Pseudonyms. Wieso? Hatten wohl keine „palle“!
Es kann viele Gründe geben wieso jemand nicht seine wahre Identität preisgeben möchte.
Wie viel „palle“ muss z.B. eine afroamerikanische Menschenrechtsaktivistin in den USA, ein Menschenrechtsaktivist in China, ein sich outender Homosexueller in „Hintertupfingen“ oder ein Angestellter einer Firma oder der öffentlichen Verwaltung aufbringen, der auf Missstände im eigenen Betrieb hinweisen möchte? Wie groß ist die Angst vor Verfolgung, Diskriminierung, Belästigung und Schikane, die hier vom Einzelnen überwunden werden muss? Es kann aber auch viel „banalere“ Gründe geben wieso ich mich lieber nicht zu erkennen geben möchte. Vielleicht aus Scham?
Natürlich kann es auch gute Gründe für die Aufhebung der Anonymität im Netz geben. Vielleicht führen Klarnamen sogar zu etwas mehr Anstand (was ich persönlich bezweifle). Die Nachteile würden aber die Vorteile bei weitem überwiegen. Meinungsfreiheit und Meinungsvielfalt würden dadurch sicherlich eingeschränkt. Wer keine „palle“ hat wird und soll die Fresse halten.
Der Vollständigkeit halber sei auf diesen Artikel von Sascha Lobo verwiesen, der sehr gut gegen die Klarnamenpflicht argumentiert: https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/klarnamenpflicht-die-impfgeg...
Money Quote: "Die Klarnamenpflicht ist gefährlich, weil Anonymität und Pseudonymität im Netz in erster Linie Schutzinstrumente sind. Insbesondere ohnehin angreifbare und marginalisierte Menschengruppen würden gefährdet. Klarnamler machen sich selten bewusst, dass sie aus einer Position größter Privilegiertheit sprechen. [...] Ein Klarnamennetz wäre ein Paradies für Stalker, Mobber und Todeslistenfans."
Ich bin der Meinung, dass jeder seien namen nennen soll ,denn wenn jemand einen Kommentar schreibt, soll er auch dazustehen.
Es ist aber nicht Aufgabe der Politiker das zu fordern, diese haben Wichtigeres zutun, oder nicht.
Amhof und Co. haben anscheinend Angst vor Kommentaren, denn diese enthalten immer etwas wahres.
Pressefreiheit ist ein demokratisches Recht und jeder kann dieses Instrument nutzen.
Es passt zu euch 5, keinen Schuss Pulfer wert, aber Drohungern auszusprechen,das ist nicht die feine art.
Locher hätte ich das nicht zugetraut, aber man kann sich täuschen.
Sehr geehrter Herr Bernhart,
vollkommen Ihrer Meinung!
Ich möchte wissen, welcher Politiker mit seinem Namen dafür steht, dass über 50% der Zuschüsse ein einziger Herausgeber erhält, dessen Medien in der Corona Berichterstattung alle kläglich versagt haben.
@SchorschPeter
Sie können mich googeln bis sie schwarz werden. Kein intelligenter Mensch macht sich ein Bild des anderen über eine Google Recherche. Google kann man so steuern, dass alles und nichts aufscheint. Aber das ist ja ein alter Hut. Aber noch einmal, wenn sie glauben, dass sie gratis den Service eines Mediums in Anspruch nehmen, dann sind sie das Produkt. Ebenfalls nichts neues. Daher: Salto +, dann werden sie und ihre anderen egos hier von den Leuten etwas ernster genommen. Vielleicht. Es liegt ganz an ihnen.
@Karlegger G. Mag sein... aber die überwältigende Mehrheit macht sich genau *so* ein Bild (googeln) von jemandem, ob selber Käufer oder Produkt, das ist denen völlig wurscht. Hauptsache ihr/das Spiel im *rechtsfreien* Raum wird nicht gestört. Das wussten schon die Römer, auch ein alter Hut...
Die Umfragewerte von D. Trump sind gleichbleibend "gut" - über 40%...er kann twittern was er will, seine Stammwähler bleiben ihm treu, Politik-Forscher verstehen es nimmer...
Wahrscheinlich leben wir in der ultimativen Google-Gesellschaft...
@Greta Karlegger, gerne können wir uns mal persönlich über Google & Co austauschen, ich bin zwar im Informatikbereich tätig (und möglicherweise genau deshalb besonders kritisch, was manche Aspekte des Internets und der sozialen Medien angeht), aber sie können mir bestimmt noch weitere Informationen über Google geben, wenn ich ihren Kommentar richtig interpretiere.
Auch finde ich es toll, was Sie nach nur wenigen Kommentaren von mir (und wohl ganz ohne Google-Recherche) schon alles über mich wissen, und dass Sie mich an Ihrem Wissen teilhaben lassen - ob sie recht haben oder nicht ...
Aber da unser freundlicher Kommentarwechsel inzwischen nichts mehr mit dem Artikel zu tun hat, werde ich ihn hiermit beenden.
Ich knüpfe hier an @Benno Kusstatscher hinsichtlich der Frage der Überprüfung an, ob ein Klarname echt ist und wie das von der Redaktion/Moderation zu überprüfen wäre. Ich war in einem anderen Forum als Mod tätig und dort öfters mit der Frage konfrontiert, ob ein User auch "echt" ist oder Anonymisierungstools benutzt. Diese waren nach den Forenregeln verboten, weil im Falle sittenwidriger Postings er von den Behörden nicht erfassbar gewesen wäre und der Foreninhaber haftbar gewesen wäre.
Es ist daher gut, dass die EU jetzt auch die großen Plattformen ins Visier genommen hat und ihnen Verantwortung auf die Inhalte aufs Auge drückt. Warum soll das für sie nicht gelten, was Zeitungsforen und sonstige kleine Foren gilt?
Schließe mich Christoph Moar, Benno Kusstatscher und anderen an. Eine Klarnamenpflicht wird die offene Meinungsäußerung gerade in einem Land der Kuscher wie dem unsrigen einschränken, ohne vor Beschimpfungen u. untergriffigen Attacken zu schützen. So wurde Brigitte Foppa wiederholt von Leuten mit Vor- und Nachnamen auf der menschlichen Ebene angegriffen. Andererseits riskieren wir nur mehr politisch korrekte Gähn-Kommentare zu lesen, ohne Mut zum Widerspruch. Viele werden aus Angst, den eigenen Arbeitgeber oder Kundenstamm zu vergrämen, schweigen und keine Interna mehr teilen. Und nein, es reicht nicht, einfach mehr Zivilcourage einzufordern, die kommt nicht über Nacht.
Die Zivilcourage kommt oft über Nacht.
Die Zivilcourage haben die meisten mit dem Leben bezahlt.
Die Zivilcourage kann man *nicht* anonym ausleben.
Zivilcourage braucht reale Raum- und Zeitverhältnisse, sonst sind es Schattengefechte...
Das ist mein Standpunkt.
Hier bekommt man den Eindruck Sie wünschten sich, dass es mehr Situationen in der Gesellschaft geben sollte, in der es Zivilcourage bedarf.
"Die Zivilcourage haben die meisten mit dem Leben bezahlt." Wenn ich richtig verstehe, hat nur der Zivilcourage, wer bereit ist, dafür sein Leben aufs Spiel zu setzten?! Haben Sie Sucht nach Helden? Ich nicht!
... siamo fortunati - perché siamo in ITALIA, non in RUSSIA :) ...
Also das grenzt wirklich schon am System Putin ... Was kommt als nächstes? Kein Geld von der SVP, wenn die Artikel oder Kommentare nicht SVP- oder Landesregierungs-freundlich sind?
Und wie soll das konkret umgesetzt werden? Wie sollen diese Identitäten geprüft werden? Von wem? Braucht es dann den SPID? Oder muss ich dann meinen Ausweis an wenauchimmer schicken und dann warten, bis dieser genehmigt wird, bevor ich irgendwo kommentieren darf? Oder genügt es einfach, einen glaubhaften Namen anzugeben, womit wir wieder am Anfang wären? Das ist völlige Augenauswischerei! Hat unsere Politik wirklich nichts anderes mehr zu tun???
Wie schon jemand kommentiert hat: wenn es stimmt, dass man Corona auch als Test dafür sehen könnte, wie weit man mit einer Gesellschaft gehen kann, dann ist das hier wohl der nächste Schritt in Richtung Kontrolle aller seitens der Politik.
Es kann auch ganz anderes gut funktionieren und Salto ist, meiner Meinung nach, ein exzellentes Beispiel dafür. Jedenfalls löst das Vorhaben der SVP sicher nicht das Problem der Hassposters und Fake news.
... AMEN !!!!!!!!!!! ...
... und apropos:
... habemus mamam - a che ca... volete aspettare !!! ...
... Sorry: “ ich wollte höflichst in den (Nachbar-)Raum stellen, wäre das irgendwann in 200m außerhalb von Laniakea an_über_neben_diskutabel, natürlich nur als transparente Randnotiz, um ja niemanden zu ent-mannen, ... ;) ...
Nachdem das Posting von Hr. Petter an mich gerichtet zu sein scheint, kann mir vielleicht jemand von der Netiquette-Behörde erklären, was damit gemeint sein könnte? Für mich ist das eindeutig auf einem zu hohem Niveau ... Danke!
Sehr geehrter Herr Ciuffo,
finde Ihre Kommentare super.
50% der Förderungen gehen wieder mal an die Athesia ...
Nochmal:
Schaffen wir doch diese öffentlichen Fördermittel an dieses Medien Wirrwarr ab.
Teilen wir die obligatorische RAI Gebühr auf alle Medien auf!!!
Das Presseamt des Landes reicht nach meiner Meinung für Südtirol vollkommen aus!
500.000€ wären anderswo besser eingesetzt!
Und wenn der Staat und nicht das Land die Hälfte der Fördergelder an Athesia auszahlt, ist das ok oder wie?
Daher nochmal:
Es geht nicht darum, wer die Förderungen auszahlt, sondern darum, wer die Fördergelder erhält! Und wie viel davon.
Meine lieben Schreiber und Kommentatoren hier.
Ich respektiere sowohl das Für als auch das Wider die Anonymität. Es kommt auf die Situation drauf an. Habe inzwischen mindestens 40 Jahre in verschiedensten Medien, Diskussionen, politischen Gremien, Initiativen usw. offen und für alle einsehbar für meine Meinungen, Anträge, Gegendarstellungen, Hilfestellungen direkt mit meinem wirklichen Namen den Kopf hingehalten. Es war hart, manchmal fair, aber auch unfair, aber auch interessant, öfters auch bedrohlich (physisch und psychisch), wie man mit mir deshalb umgegangen ist. Ich blieb aber deshalb oft nichts schuldig und brachte manches auf Vordermann. Nur Nerven brauchte ich wie Stahl, Menschen die mich stützten und auch Autorität kraft der vielen Stimmen, die ich erhielt, ohne die ich aber wahrscheinlich nicht überlebt hätte, ohne von einer politischen Partei abhängig zu sein. Jene, die die Macht hatten und haben, versuchten mich auszugrenzen und tun es immer noch oder mich einfach tot zu schweigen oder manchmal auch niedertächtig zum Schweigen zu bringen, obwohl ich nie jemand straffällig beleidigt oder geschädigt habe. Deshalb verstehe ich manche, die hier in den sozialen Medien für einen total offenen und zermürbenden, persönlich völlig zuordenbaren Hürdenlauf nicht die Kraft haben, dass sie einen anderen Weg nehmen. Eine klare und für alle gleichermaßen gültige Netiquette vorzuschalten und die Einhaltung auch immer wieder zu überprüfen, sollten von den sozialen Medien verpflichtend eingefordert werden und bei Nichteinhaltung wirklich mit Strafen belegt werden. Das müsste eigentlich genügen um Hasstiraden, Falschaussagen, Drohungen, Beleidigungen mit tiefen Niveau usw. einigermaßen auszuschalten, unabhängig davon, ob sie anonym oder mit offener Identität ausgesprochen werden.
"....und bei Nichteinhaltung wirklich mit Strafen belegt werden." Was meinen Sie mit Strafen, Herr Gregor Beikircher? Wer soll diese verhängen und welcher Art wären diese?
Was sagen Sie zum Beschlussantrag der fünf SVP Landtagsabgeordneten? Soll das Land hier eine Kontrolle ausüben?
Eine Bemerkung zu Ihrem interessanten Erfahrungsbericht: Soviel ich weiß, waren sie meistens als Oppositions-Politiker tätig. Da erachte ich es auch als notwendig, sich immer offen zu äußern. Aber für jemandem, der keine politischen Ambitionen hat und nur seine Meinung äußern oder gar über Dinge schreiben, die er von Berufswegen nicht dürfte, die aber an die Öffentlichkeit kommen sollten - oder ähnlichem -, für den gelten mE wohl andere Kriterien.
Sepp, Zitat aus dem Beschlussantrag unten, jeder interpretiere dies wie er wolle:
"...eine Ombudsstelle für alle beitragsbeziehenden Medien einzurichten, welche Klagen und Beanstandungen entgegennimmt und diese bearbeitet. Als Ombudsstelle soll der Landesbeirat für das Kommunikationswesen fungieren."
... und das wird eine „Behörde“ mit 100 Mitarbeitern, welche hunderte tepperte Kommentare am Tag mit Steuermitteln bearbeitet, samt Rekursen und Verfahren, eine Art „Stasi“ im heiligen Land Tirol?
(Eine Ombudsstelle kann niemals ein Gesetz überwachen, darüber Gericht halten, und Recht sprechen, alles in einem).
... mir graut ...
Mir graut.
Nur die als anstößig gemeldeten Kommentare (von Beleidigungen bis Morddrohungen), bei strafrechtlich relevanten Tatbeständen über die IP-Adresse den Täter ermitteln (darum müssen sich Netzbetreiber kümmern, dass sie keine hinter Anonymisierungstools versteckte User dulden) und der Strafverfolgungsbehörde anzeigen
Es sind gar einige abgehalfterte Politiker, auch als Presseverantwortliche, in diesen Medien, von Kirchenzettel- Bezirkblatt bis zu den unzähligen Online-Portals aktiv. Muss das wirklich mit Geldern vom Land gefördert werden. Ich sage nein dazu!!!
500.000€ sollen vernünftiger verwendet werden. Meinungsmache darf nicht den Steuerzahler belasten.
Anonymität ist ein Teil von Freiheit! Und wenn Gedanken nach wie vor FREI sein sollen, dann muss es wohl so bleiben wie bisher. Klarnamen sind erst dann möglich wenn das politische und gesellschaftliche Umfeld entsprechend gereift ist. Wir sind auch in Südtirol noch nicht soweit.
Wie es vernünftig funktionieren kann, zeigt Salto!
Und wer seine Kommentarspalten nur mehr von Hassern und Idioten füttern lässt, muss in die Schranken gewiesen werden. Gerne auch vom Beirat für Kommunikation oder wen auch immer.
Und liebe "Einbringer" ... was macht ihr mit den ganzen Nicht-Geförderten-Online-Foren bzw. FB und so weiter? Da wird es dann um so mehr rund gehen ... vielleicht mehr als euch lieb ist.
Eine Jasmin, einen Ivo, einen Tommy, einen Michl, einen Philipp in den Beirat und dann ein Vaterunser und alles wäre wie bisher.
Il re è nudo e questo i nostri "consiglieri" provinciali lo sanno bene. Pseudonimo e anonimo sono due termini ben differenti. Se vogliono consigliare la netiquette hanno tanti famosi colleghi di corrente e di giunta da educare. Se un commento è lesivo le autorità competenti fanno presto a risalire al colpevole. È preoccupante che dei nostri dipendenti vogliano controllare quello che ho da dire sul loro, molto spesso scarso, operato.
Wer gegen geltendes Recht verstößt kann und wird von Fräulein Ladurner und co. angezeigt. Darum kümmern sich erfolgreich Postpolizei und Anwälte: Amen.
Das Problem sind also nicht Hasspostings, Drohungen oder Beleidigungen, sondern einfache harsche (aber durchaus erlaubte und vor allem) legitime Kritik, die anscheinend auch in der Opposition auf wenig Akzeptanz stößt. Wer in die Politik einsteigt und monatliche fette Gehälter bei 0 Verantwortung kassiert, sollte sich nicht so mimosenhaft anstellen, das gehört einfach zum Job dazu.
In der Aussendung wird ausdrücklich von "schonungslos kritisiert " gesprochen. - Ist das nicht Realsatire?
Da müsste man bei gewisse Mandatare der älteren Generationen nachfragen. Wahrscheinlich mit Hut in der Hand und auf den Boden starrend darf der kleine Bürger beim Politiker im Amtsbüro nach Terminvereinbarung mit der Sekretärin auftauchen und sein Anliegen kundtun, aber bitte im gleichen Atemzug den werten Politiker für seine von Selbstopferung strotzenden Tätigkeit danken, am besten mit einer Flasche Wein oder einen Geschenkkorb.
Die Oberschicht, sprich die Politik, beweist wieder einmal ihren geistigen Horizont ...
In einer Demokratie hat jeder das Recht, seine Meinung frei zu äußern - oder es bleiben zu lassen. Eine Demokratie sollte eigentlich jede Meinung aushalten können, umso mehr in Zeiten, in der Ränder links und rechts erstarken und Themen ideologisiert anstatt diskutiert werden; Stichwort These und Antithese. Diese Diskussionskultur ist meiner Meinung nach weitestgehend verloren gegangen; das Ergebnis sind oft emotionale „Postings“ mit dem Ziel, eine Einstellung eines anderen bloßzustellen und zu verurteilen. Ein Verbot der Anonymität und Entzug von Förderungen ändert daran nicht viel.
Unter der Voraussetzung „Gleiches Recht für alle“ sollten jene Webseiten und Social-Media-Accounts, die anonym publizieren, ein vollständiges Impressum aufweisen und Klarnamen verwenden, genau so wie Fernsehen und Zeitungen.
Sofern der Entwurf zum Gesetz wird - ja. Vor allem aber sollen die kommerziellen Kommunikationskanäle (fälschlich "social media" betitelt) bei Hasspostings (wie ganz aktuell im Faden "Wer Hass sät" angesprochen) nach den Autoren der Hasspostings befragt und bei Nichtherausgabe selbst belangt werden.
Es gibt zweifellos Fälle, in denen die Identität des Schreibers geschützt werden muss. Ich bin allerdings davon überzeugt, dass der Grossteil derer, die sich auf salto.bz hinter einem Pseudonym verbergen, keine zwingenden Gründe dafür haben. Mitläufertum, Anpassung und Duckmäuserei können in Südtirol auf eine lange und konsolidierte Tradition zurückblicken.
Lieber Herr Mumelter,
mit Ihrem letzten Satz gebe ich Ihnen absolut recht.
Ich bleibe jedoch bei meiner Meinung, dass das Internet ein Medium ist, in dem man viele Spuren hinterlässt, die alle, noch nach vielen Jahren, per google zu finden sind, und der Wunsch, davon nicht so viele im Netz zu hinterlassen, durchaus legitim ist, und nicht unbedingt gleichzusetzen ist mit der fehlenden Courage, mit dem eigenen Namen zur eigenen Meinung zu stehen. Deshalb bin ich dafür, dass es im Internet auch möglich sein sollte Pseudonyme zu verwenden - man kann sich ja in den jeweiligen Portalen trotzdem mit den Echtnamen registrieren, nur der angezeigte Name sollte, wenn gewünscht, auch ein Pseudonym sein dürfen.