Klarnamenpflicht für Online-Medien – ja oder nein? An dieser Frage scheiden sich viele Geister. Wir haben kontroverse Meinungen eingeholt. Heute jene von Christoph Franceschini.
Es wird kaum verwundern, dass der Autor dieser Zeilen die geplante Gesetzesänderung im Landtag befürwortet, die Förderung der Onlinemedien an eine Klarnamenpflicht zu binden.
Als Salto-Chefredakteur habe ich mich mehrmals öffentlich gegen all jene Helden und Heldinnen der Tastatur gewandt, denen sogar die Zivilcourage abgeht, die eigenen Belanglos- und Stumpfsinnigkeiten mit Klarnamen zu unterzeichnen.
Ich gehöre einer Generation an, die ohne Computer aufgewachsen ist, deshalb sind meine Bewegungen in der virtuellen Welt relativ beschränkt. Aber ich bin ein Kind der Aufklärung. Dort gehen Freiheit und Verantwortung Hand in Hand. Mein Credo: Mann und Frau kann alles sagen, schreiben und jede Meinung äußern, muss dafür aber auch die Verantwortung tragen. Eine Grundvoraussetzung dafür ist, dass ich dazu meinen Namen brauche und mein Gesicht zeige. Wer für seine Meinungsäußerung eine virtuelle Online-Burka reklamiert, sollte lieber den Beichtstuhl benutzen als die Kommentarfunktion.
Dabei bedarf es einer Präzisierung: Natürlich spreche ich hier von westlichen Demokratien und nicht von totalitären und illiberalen Regimen, in denen die Bedingungen grundsätzlich anders sind.
Aber bis auf Gegenbeweis funktioniert das demokratische Gefüge in diesem Land noch. Trotz mancher Verwerfungen und dem Allmachtsanspruch einer Partei.
In dieser Diskussion geht es um eine ethische Grundsatzfrage unserer Gesellschaft.
Zugespitzt formuliert lautet sie: Will ich eine Kultur der Feigheit, des anonymen Denunziantentums und der namen- und gesichtslosen Beliebigkeit fördern? Oder stehe ich für einen selbstbestimmten, offenen Weg des Diskurses, der Kritik und der Gegenrede mit allen seinen potenziellen Folgen und Verantwortlichkeiten ein?
Ich möchte mich für eine offene Gesellschaft einsetzen und nicht für eine Kultur des Versteckspiels.
Ich möchte mich für eine offene Gesellschaft einsetzen und nicht für eine Kultur des Versteckspiels.
Es geht für mich dabei um einen Grundpfeiler der Demokratie und des zivilisierten Zusammenleben in- und außerhalb des world wide web.
#whistleblowing
Im Durchschnitt wenden sich in der Woche 20 Personen mit Geschichten, Informationen und brisanten Hintergründen an mich. Rund 80 Prozent dieser Kontakte verlangen, bevor sie etwas sagen, anonym zu bleiben und nicht genannt zu werden. Es ist klar, dass jemand, der Informationen, Dokumente und Vorgänge nach außen trägt, die unter der Decke bleiben sollten, im eigenen Umfeld mit Konsequenzen zu rechnen hat.
Mit ganz wenigen (begründeten) Ausnahmen gebe ich diese verbindliche Zusage auch. Und ich würde und werde notfalls dafür auch ins Gefängnis gehen, bevor ich diese Abmachung breche. Denn ich halte den Informantenschutz für eine der wichtigsten, grundlegendsten und nobelsten Funktionen des seriösen Journalismus. Nur so ist echter investigativer Journalismus möglich.
Die Quelle ist für die Öffentlichkeit anonym, aber nicht für mich. Das ist von entscheidender Bedeutung. Ich weiß, wer mich kontaktiert hat. Ich kenne die Person, die mir die Informationen gegeben hat. Und ich kann damit – wenigstens in den meisten Fällen – auch einschätzen, was ihre Beweggründe und Ziele sind. Das ist bei manchen Informationen ebenso wichtig wie die Information selbst.
Die Quelle ist für die Öffentlichkeit anonym, aber nicht für mich. Das ist von entscheidender Bedeutung. Ich weiß, wer mich kontaktiert hat. Ich kenne die Person, die mir die Informationen gegeben hat. Und ich kann damit – wenigstens in den meisten Fällen – auch einschätzen, was ihre Beweggründe und Ziele sind. Das ist bei manchen Informationen ebenso wichtig wie die Information selbst.
Dazu gibt es die Figur des klassischen Whistleblowers. Er oder Sie veröffentlichen direkt oder über ein Medium brisante Dokumente, Fakten oder Vorgänge. Aus denselben Motiven wählt der Whistleblower absolute Anonymität.
In beiden Fällen geht es dabei aber zentral um Fakten, Daten oder Dokumenten. Es sind Dinge, die der Leser und die Leserin nachvollziehen, nachprüfen und analysieren kann. Es sind konkrete Vorwürfe, auf die auch die Gegenseite replizieren, reagieren und notfalls klagen kann.
Im Mittelpunkt einer Kontroverse stehen Fakten. Nicht Meinungen oder Menschen.
#Meinung
Im Wort Meinung steckt das Wort „mein-en“. Das heißt es bedarf eines konkreten Subjektes, einer erkennbaren Entität, die einen Standpunkt vertritt.
Natürlich werden Sie jetzt sagen: Ob ich jetzt meine Meinung als Christoph Franceschini oder als „krah“ schreibe, ist einerlei. Was zählt, ist allein der Standpunkt.
Ich sage nein. Meinung ist mehr als nur das, was gesagt wird. Die Wertigkeit einer Meinung steht im direkten Zusammenhang mit der Person, die sie äußert. Ich kann keine Aussage völlig losgelöst, von der Person, ihrem Umfeld, ihrer Geschichte und Sozialisation sehen. Nur wenn es ein erkennbares Subjekt gibt, kann ich beurteilen, wie konsequent jemand jenen moralischen Imperativ einhält, den er selbst anonym von anderen großspurig einfordert. Genau davon hängt aber – wenigstens für mich - ab, ob man diesem Menschen und seiner Meinung Gehör schenken soll oder nicht.
Nur wenn ich eine konkrete Person vor mir habe, kann ich nachvollziehen, ob sie gestern nicht genau das Gegenteil von dem behauptet hat, was sie heute sagt. Anonymität und Pseudonymität fördern die völlige Beliebigkeit. Heute so, morgen anders und übermorgen überhaupt ganz umgekehrt. Auch die Änderung der eigenen Meinung gehört zur normalen Entwicklung. Sie sollte aber nachvollziehbar sein und begründet werden.
All das ist in der Welt des Pseudonyme und Anonyme nur schwer möglich. Vor allem wenn dann auch noch eine besondere Spielart dazukommt: Ein und dieselbe Person schreibt gleich unter einer Handvoll verschiedener Pseudonyme und befeuert den Disput gleichzeitig von mehreren Seiten.
#Praxis
Es gibt diesen wunderbaren Kanon, warum Anonymität im Netz wichtig sei.
Ich glaube, es sind 16 Punkte, die da angeführt werden. Und die in der Theorie echt gut klingen.
Aber in der Praxis?
Ok, die Wette gilt: Ich lade jeden zu einem Abendessen bei meinen Freund Herbert Hintner ein, der es schafft, in den vergangenen fünf Jahren zehn Kommentare oder Community-Beträge auf Salto.bz zu finden, auf die auch nur einer dieser Punkte ernsthaft zutrifft.
Ich will niemandem zu nahe treten, aber der Erkenntnisgewinn der allermeisten anonymen Kommentare liegt unter dem Niveau des Watttischs beim Ochsenwirt. Nur dort kommen die Bewissereiern von Menschen, die physisch zumindest erkennbar sind.
Sehr wohl aber führt die Anonymität zur Senkung der Hemmschwelle. Ein Mensch, den es nicht gibt, der kann sich natürlich alles erlauben. Aber ist das fair und moralisch tragbar?
Kann man die Meinung eines Niemands wirklich auf die Stufe eines Menschen setzen, der für seinen wie auch immer gearteten Standpunkt einsteht?
Meine Meinung nach kaum. Wir tun das aber täglich. Und manche brüsten sich auch noch damit.
Eine der wichtigsten Komponenten in der Bildung der eigenen Meinung muss die Frage sein, ob man öffentlich dazu stehen kann. Es ist ein Prozess, mit dem man den eigenen Standpunkt automatisch noch einmal hinterfragt.
Durch die Anonymität fällt dieses Korrektiv aber völlig weg. Und das führt in vielen Fällen dazu, dass der völlig kopflosen Hetze und dem Wutbürger Tür und Tor geöffnet werden. Man kann alles beschimpfen und niedermachen, ohne jemals auch nur einen Funkten Verantwortung tragen zu müssen, für das was man schreibt, sagt und einfordert.
Mir liegt es fern Anonymität mit Hatespeech gleichzusetzen. Es ist aber erweisen, dass allgemein das Internet, die digitale Kommunikation und die damit einhergehende physische Distanz die Hemmschwelle bei uns allen deutlich sinken lässt.
Genau hier hat die Anonymität bei manchen jene Wirkung, die das Heroin auf einen Süchtigen hat.
#Technik
Sicher ist die technische Umsetzung der Klarnamenpflicht keine leichte Aufgabe.
Voraussetzung dafür ist ein gesellschaftlicher Konsens. Dann findet man auch eine technische Möglichkeit.
Nehmen wir zum Bespiel die digitale amtliche Identität SPID. Rund 70.000 Südtiroler und Südtirolerinnen nutzen SPID für verschiedenste Dienste, die weit mehr Schutz verlangen, wie die Äußerung einer Meinung. Wenn ich alle meine Daten für die Anmeldung meiner Kinder in der Schule hergebe, für die Abgabe meiner Steuererklärung oder für meine Gesundheitsakte, warum sollte ich dann nicht dieselbe Identität hernehmen, um zu schreiben, dass dieser Artikel von Franceschini ein Schmarrn ist?
Natürlich wäre das die radikalste Lösung. Genauso gut könnte man es über die Kreditkarte machen. Man bestellt über Amazon ohne lange zu überlegen die gesammelte Werksausgabe von Karl Marx, spendet für einer Partei oder bucht einen Partner oder eine Partnerin für eine Nacht. Alles mit Klarnamen. Warum soll man sich damit nicht auf einem Onlineportal registrieren. Damit wäre die Identität für die Betreiber der Onlineportale nachvollziehbar.
Natürlich gibt es auch dann Menschen, die das System austricksen. Aber Betrüger gibt es überall.
Nur sollte man ihnen ihre Arbeit nicht auch noch erleichtern.
#Anfeindung
Impliziert das Recht auf Meinungsfreiheit auch eine Recht auf Vermummung? Ich würde sagen Nein.
Ganz im Gegenteil: Niemand muss öffentlich seine Meinung kundtun. Wenn er es aber tut und sich am öffentlichen Diskurs beteiligt, so sollte er auch die Zivilcourage haben, dazu zu stehen.
Anfeindungen? Natürlich gibt es diese. Sind solche Reaktionen aber nicht meinungsimmanent? Gehört das nicht zum Leben? Wer nie den Mund aufmacht, wird kaum Feinde habe? Aber wahrscheinlich auch wenige Freunde.
Vor allem aber frage ich mich: Wenn man bereits in einer Demokratie solche Angst vor den Folgen der eigenen Meinung hat, was tut dann man dann, wenn wir wirklich in ein totalitäres Regime verfallen?
Ich erachte diese Diskussionen als Hohn für alle jene, die wirklich ob ihrer Meinung um ihr Leben fürchten müssen.
Ich erachte diese Diskussionen als Hohn für alle jene, die wirklich ob ihrer Meinung um ihr Leben fürchten müssen.
#Die Förderung
Im Landtag haben vier SVP-Abgeordnete jetzt einen Beschlussantrag eingebracht, mit dem die Medienförderung an die Klarnamenpflicht gebunden werden soll. Ich halte den Vorschlag für unausgegoren und in gewissen Teilen auch für anmaßend.
So soll der Landesrundfunkbeirat etwa eine Netiquette vorgeben. Mit Verlaub: Roland Turk & Co verstehen von Online-Medien ungefähr soviel wie ich vom Friseurhandwerk. Deshalb wäre es sicher besser, hier jene Akteure anzuhören, die das Ganze dann umsetzen müssen.
Zudem wird nicht die SVP diese Regelung erlassen, sondern – nach der Bürgerkunde – der Südtiroler Landtag. Das heißt, es wird genügend Einwände und Kritik von gescheiten Männern und Frauen geben, die möglichen Kontrollfanatasien unterm Edelweiß Einhalt gebieten werden.
Es ist die Aufgabe eines Parlaments, Gesetze und Regelungen zur Verteilung der öffentlichen Gelder zu erlassen. Dabei ist es in allen Bereichen üblich, Förderungen an gewisse Regulative zu binden, die auch in die Kategorie der Wert- und Moralvorstellungen fallen.
Genau das würde mit der vorgeschlagenen Klarnamenpflicht passieren.
Ich sehe es als ein klares Bekenntnis zur Transparenz, zur Selbstbestimmtheit der Menschen und zur Aufrichtigkeit. Ein Plädoyer für Zivilcourage.
Eine Demokratie muss Kritik aushalten. Aber der Bürger muss auch den Mut haben, offen Kritik zu üben. Nur so funktioniert es.
Die Bindung der Landesförderung an die Klarnamenpflicht ist eine ethische Vorgabe. Niemand verbietet damit Anonymität im Netz – was auch gar nicht möglich wäre. Es gibt Milliarden von Möglichkeiten, sich im Netz anonym, mit Pseudonym, als Sockenpuppe, Troll oder Verrückter zu äußern.
Demokratie muss Kritik aushalten. Aber der Bürger muss auch den Mut haben, offen Kritik zu üben. Nur so funktioniert es.
Vor allen aber: Wenn Anonymität in dieser neuen, schönen Internetwelt ein so unverzichtbares Gut ist, dann werden die Verfechter dieser Argumentation ihre innerste Überzeugung doch nicht für ein paar Silberlinge verkaufen.
Dann soll Salto.bz den Mut haben, doch auf die mageren 30.000 Euro an Landesförderung zu verzichten und eben keine Klarnamen einführen.
Vielleicht kommt dann ja eine Spende. Anonym natürlich.
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Ich würde die Klarnamenpflicht begrüßen, zumal Freiheit mit Verantwortung zu tun hat und Verantwortung mit einem Versteckspiel über Pseudonyme oder gar Anonymität nur schlecht oder gar nicht zu vereinbaren ist. Sicher, auch Klarnamen können gefälscht sein; fügt man denen aber den Wohnort bei, dann ist, bei Bedarf, eine Überprüfung der Identität leicht und sicher möglich.
Die konsequente und logische Lösung ist die Verwendung von SPID. Wenn jemand sich mit einem Klarnamen und Wohnort anmeldet, muss es nicht notgedrungen die Person sein. Es wäre somit ein Idenitätsklau.
Aber dass es Personen die nicht den Klarnamen verwenden, eben nicht unbedingt ein Versteckspiel spielen wollen, sondern mehr daran interessiert sind eine Meinung im Vordergrund zu halten. Jemand der einen Klarnamen verwendet könnte man im Gegenzug der Eitelkeit bezichtigen.
Wer die Leserbriefseite von Zeitungen ansieht, findet dort einen Jahrmarkt der Eitelkeiten. Und oft hat man auch das Gefühl jemand findet das so toll was er sagt nur weil er es unter einem bürgerlichen Namen macht, obwohl es unausgegoren ist, wenn manchmal nicht sogar ein großer Scheiss. Und wenn man diese Person, dann auf dem Aufmerksam macht, in dem man es sachlich außeinander nimmt, dann erfährt diese eine narzistische Kränkung. Und weil man eben kein Argument hat, führt man einfach Anonymenbashing durch.
Sie erheitern auf eine unbeabsichtigte, aber wirkungsvolle Art:
„Jemand der einen Klarnamen verwendet könnte man im Gegenzug der Eitelkeit bezichtigen“: das gilt also gleichsam für den Politiker, der s(einen) Klarnamen verwendet. Das ist mal eine Ansage!
Und ein Zweites, das wirklich schön ist:
„obwohl es unausgegoren ist, wenn manchmal nicht sogar ein großer Scheiss. Und wenn man diese Person, dann auf dem Aufmerksam macht, in dem man es sachlich außeinander nimmt, dann erfährt diese eine narzistische Kränkung“:
wiese findet sich dies gleichermaßen bei Pseudonymen? Haben Sie dafür eine Erklärung? Trifft es nicht auch - da so schön vorgetragen - auf den Vortragenden selbst zu? Lese ich Selbstkritik heraus? Das ist mal eine Ansage!
Wie Sie sehen können, habe ich den Konjunktiv verwendet. Es muss also nicht auf alle zutreffen. Und bei einem Politiker, der sich entschieden hat als öffentliche Person aufzutreten, wäre es absurd nicht den Klarnamen zu verwenden.
>Lese ich Selbstkritik heraus?<
Nein. Das haben Sie hineingelesen.
„Und bei einem Politiker, der sich entschieden hat als öffentliche Person aufzutreten, wäre es absurd nicht den Klarnamen zu verwenden“:
Sie sind beim Wort genommen: tun Sie es, verwenden Sie den Klarnamen!
@Gorgias 11.06.'20/21:49 Uhr Schreiberlinge ihrer Art, die auch noch protegiert sind, sind Argument genug. Finden sie nicht? Von wegen "Anonymenbashing"...
Jeder in unserem Land hat die Freiheit,die eigene Meinung zusagen. Aber jeder Hat auch die Pflicht, nachzudenken, bevor er Blödsinn verbreitet,wo die Würde anderer verletzt wird,da endet die eigene Freiheit.
Finde es richtig, dass jeder Kommentarschreiber seinen namen daruntersetzen muss.
Schön, dass Franceschini den Watttisch beim Ochsenwirt anspricht, argumentativ ist sein Kommentar nämlich dort angekommen. Wer das Grundrecht auf Anonymität verteidigt, ist laut dem Autor nicht bloß anderer Meinung, sondern ein Fan von "Feigheit", "Denunziantentum" und "Online-Burkas". Wer in solchen Kategorien argumentiert, kann sich die Namensnennung auch schon sparen, aus dem Kommentar wird kein sinnvoller Debattenbeitrag mehr.
Nur soviel: Als das Land 2015 die Medienförderung einführte, schrieb es den Redaktionen verpflichtend die Einrichtung eines "persönlichen, nicht übertragbaren und passwortgeschützten Benutzerkontos" für jede*n Kommentator*in vor. So steht es im Gesetz. Man merkt nur nichts davon, weil es – wie vorausgesehen – keine Wirkung zeigt. Redaktionen dürfen keine Personalausweise einsammeln und wie sich der Autor die Überführung von Kommentarbereichen in die staatliche Identität SPID rechtlich vorstellt, würde mich auch interessieren. Machen wir aus freien Medien jetzt öffentliche Ämter?
Der Autor vergleicht das Recht auf anonyme Meinungsäußerung mit "Vermummung". Mit Verlaub, er will uns für dumm verkaufen. Noch nie musste ich, wenn ich mich an einen analogen Watttisch gesetzt habe, meine Kreditkartendaten oder mein SPID-Konto angeben. Es reichte bisher, meinen Namen zu nennen – oder, wenn ich wollte, sogar einen zu erfinden. Schockierend, ich weiß. Eine Frage sei mir erlaubt: Ist Franceschini auf Twitter eigentlich unter seinem echten Namen registriert?
„Anfeindungen“, sagt der Autor, „gehören zum Leben". Ja natürlich tun sie das. Auch Morddrohungen gehören zum Leben, das wissen wir Journalist*innen umso mehr. Aber sind wir wirklich derart empathielos, dass wir nicht verstehen, dass es manchen Mitbürger*innen eventuell anders geht? Wie soll sich ein schwuler Junge bei LGBT-Themen äußern, wenn sein katholischer Vater noch immer nichts von seiner sexuellen Neigung weiß? Wie soll eine frustrierte Beamte ihre Einschätzung über einen aktuellen Spesen-Skandal abgeben, wenn sie die bloße Namensnennung den Job kosten würde? Soll eine Frau, die von ihrem gewalttätigen Mann geflüchtet ist, wirklich ihre persönlichen Daten einer Redaktion anvertrauen, nur um sich zum Thema Femizide äußern zu dürfen? Journalist*innen, die aus ihrem Namen eine wohlverdiente Marke gemacht haben, nehmen feixend in Kauf, weniger privilegierten Menschen den Mund zu verbieten und verhöhnen sie dabei noch. Als "feige" zum Beispiel, oder als "Träger einer Online-Burka" – was für ein Ausdruck.
Eine letzte Empfehlung: Wenn dem Autor so viel an Klarnamenpflicht liegt, möge er doch auf ein Medium wechseln, das seit Jahren anonyme Konten verfolgt und deshalb bekannt ist für seine hochkarätigen, friedlichen, zivilisierten Debatten: Facebook.
Lieber Anton, ich nehme deine Kritik zu Kenntnis. Wie leben wahrscheinlich in zwei verschiedenen Welten.
Ich erlaube mir aber ein aktuelles Beispiel zu machen.
Dieser Blog ist vor wenigen Tagen auf Salto.bz erschienen: https://www.salto.bz/de/article/02062020/trasparenza-made-suedtirol
Ein Schreiber oder eine Schreiberin hat hier den Bürgermeister von St. Lorenzen Martin Ausserdorfer ins Visier genommen. Alles was der anonyme Autor schreibt ist schlüssig & dürfte so stimmen.
Trotzdem erlaube ich mir eine Grundsatzfrage zu stellen: Wenn ich einen Beitrag mit dem Titel "Trasparenza made in Südtirol" schreibe, in dem ich einen öffentlichen Verwalter (zurecht) an den Pranger stelle, weil er angeblich nicht den gesetzlichen Transparenzbestimmungen nachkommt, kann ich das dann anonym als "Silencium tirolensis" tun?
Kann ich als Autor der mangelnde Transparenz ankreidet, die Negation der Transparenz sein. Nämlich ein - für die Konsumenten - nicht rückverfolgbares undurchsichtiges Pseudonym?
Ich glaube Nein. In meinem Wertekanon ist das ethisch-moralisch so nicht tragbar. Es ist weder seriös, noch ernst zunehmen. Dass man ohne auch nur nachzudenken, so weit geht, selbst bei diesem elementaren Widerspruch, das Recht auf Anonymität anscheinend kritiklos zu akzeptiert, ist für mich erschreckend.
Dabei ist das nur eines der harmlosesten Beispiele.
PS: Ich muss dich enttäuschen ich bin nicht auf Twitter.
Ein "Grundrecht auf Anonymität" gibt es nicht - jedenfalls nicht so, wie ein Jurist ein Grundrecht verstehen würde.
Nein, ich werde auch weiterhin zwischen Meinung und Mensch unterscheiden und anonym meine Stimme abgeben, oder, sollte mir das verhindert sein, still bleiben.
Ich kann den gegensätzlichen Inhalten dieses Artikels nichts abgewinnen.
Ein wirklich toller Kommentar. Wir leben nicht in der Zeit der Weißen Rose, oder der russischen Dissidenten, wo offene Kritik mit Lebensgefahr verbunden war. Wer so tut, als gäbe es heute diese Gefahr, fördert die Feinde der Demokratie, die uns heute über Trollfabriken, Russia Today, Breitbart und sonstige hoch und dubios dotierte Kanäle mit Verschwörungstheorien und vor allem Lügen überziehen, um wie weiland Gestapo und KGB das Vertrauen in den öffentlichen Diskurs zu zerstören. Mich nerven Weltverbesserer, die anonym bleiben wollen. „Publicity, publicity, publicity is the greatest moral factor and force in our public life.“ (Joseph Pulitzer). Wer meint was sagen zu müssen, soll auch dazu stehen.
Ich werde weiterhin anonym meine Meinung abgeben. Meine Person tut nichts zur Sache. Wenn ich z. B. die Kommentare auf ZEIT online lese, finde ich kaum jemanden mit Klarnamen vor. Es ist mir einerlei, ob Herr Müller oder Frau Schmid ihre Meinung preisgeben, die Meinung interessiert mich. Ich habe wunderbare Dispute verfolgt, die nur möglich waren, weil die Menschen aussprechen konnten, was sie dachten. Die Kommentare werden allerdings moderiert und, sollten sie gegen die Netiquette verstoßen, aus dem Verkehr gezogen.
„... die nur möglich waren, weil die Menschen aussprechen konnten, was sie dachten“: und das geht Ihrer Ansicht nach nur im Pseudonymen?
... arme Gesellschaft, arme Welt.
@ Stereo Typ Ja so wunderbar solche Dispute sein mögen...es wird immer nur bei schönen Worten bleiben. Oder glauben sie, dass in der Menschheitsgeschichte jemals maßgebliche Fortschritte mit anonymen Frontfiguren gemacht wurden? Also mir fällt kein Fortschritt *ohne* bekannte Frontfigur/en ein. Ich habe auch noch nie gehört, dass man einen Anonymen psychisch fertig gemacht, eingesperrt oder umgebracht hat.
Reden ist eine Sache, tun eine andere.
ich erlaube mir, und ergänze: „reden ist eine Sache“, Sein eine andere.
.
(nachträglich Dank für die gegebene Aufmerksamkeit)
Nach diesem Plädoyer gegen die Meinungsfreiheit drängt sich mir die Vermutung auf, Franceschini würde die Kommentarfunktion am liebsten ganz abschaffen.
Wo genau machen Sie an dem Beitrag ein „Plädoyer gegen die Meinungsfreiheit“ fest?
Ich finde in dem Text nirgends einen Anker für diese Ihre Analyse: Ihr Urteil scheint mir daher willkürlich.
Plädoyer gegen die Meinungsfreiheit? Genau Christoph Franceschini... mir scheint es hat Sie aus der Bahn geworfen.
"der Erkenntnisgewinn der allermeisten anonymen Kommentare liegt unter dem Niveau des Watttischs beim Ochsenwirt."
Ich hingegen fand viele Kommentare und Schlagabtausche gar nicht schlecht und zuweilen auch interessant oder zumindest amüsant. Einige gingen vielleicht zuweilen zu weit, aber das war unabhängig von "Klarnamenschreiber" oder nicht. Umgekehrt könnte man das eigentlich genausogut schreiben...oder konnte nur ich das angebliche "Watttischniveau" der Anonymen vom "Meisterstück" der Klarnamenschreiber nicht unterscheiden? Muss das Forum unbedingt dem Erkenntnisgewinn dienen oder wollen viele nur einfach ihre Meinung äußern?
> Mit Verlaub: Roland Turk & Co verstehen von Online-Medien ungefähr soviel wie ich vom Friseurhandwerk. <
Sie werden wahrscheinlich mehr von Online-Medien verstehen als vom Haareschneiden, doch was die speziellen Aspekte eines Online-Mediums angeht, wenn man Sie und Ihre Nachfolgerin vergleicht - und zwar speziell in der Einführung und Durchsetzung einer Nettiquette - dann sind Welten dazwischen.
Bis Jahresanfang war salto für mich ein Printmedium, das sich ins Internet verlaufen hatte.
Habe Christoph Franceschini immer geschätzt, seit ich ihn kenne. Jetzt schätze ich in noch um die IVA mehr. Ich kam stark ins Schleudern mit meiner Einstellung, nun fühle ich mich bestärkt. Aber das geht es um Vorstandsmitglieder von demos2.0 ??? Bin gespannt.
Das wüsste ich zum Beispiel gerne und genauer: wer da alles drin sitzt, in "demos2.0" und wer das Sagen hat. Generell haben diejenigen das Sagen, die am meisten zahlen. Ist das geheim???
Wenn ich Herr Franceschini richtig verstehe und seine Aussage ernst nehme und er sie auch, dann gehe ich davon aus, dass unter dem Motto Zivilcourage in Zukunft
auf salto.bz keine Beiträge mehr mit Redaktion gezeichnet werden, sondern mit dem vollen Namen des Redakteurs, der Redakteurin;
dass Franceschini in Zukunft auch die vollen Namen der Informanten auf salto schreiben wird;
dass es keinen Tatort Briefkarten mehr geben wird, weil Herr Farnceschini Infos und Unterlagen, die ihm anonym in den Briefkasten gesteckt werden, im Papierkorb landen;
dass wir in Zukunft nicht mehr lesen werden, Name geändert oder Name der Redaktion bekannt sowie die Person möchte ihren/seinen Namen nicht auf salto lesen; und schlussendlich,
dass wir bei einer Verwarnung nicht mehr lesen müssen Salto Community Management, sondern dass dann der volle Namen des "Managers" oder der "Managerin" darunter steht.
Erst wenn Herr Franceschini (bzw. salto) das umsetzt ist er für mich glaubhaft!
Ich habe bei ihm (oder bei salto) den Eindruck, dass es zweierlei Arten von Menschen bzw. Schreiber gibt: einerseits die guten, welche der Radaktion die Infos zuspielen oder Geschichten erzählen. Andererseit die minderwertigeren, die ihre Informationen und Meinungen selber schreiben.
Sie haben den Passus über den Informantenschutz nicht gelesen. Wenn ein Journalist seinen Informanten nicht ans Messer liefert, ist es zum Schutz des Informanten, der Journalist selbst übernimmt ja die Verantwortung, die auch darin besteht, Material zu prüfen, das er anonym erhält. Ein anderer Planet im Vergleich zur Kommentarfunktion.
Das mag schon sein Manfred Klotz. Aber warum hat der Informant nicht die geforderte Zivilcourage, die Franceschini von einem Kommentator oder Beitragsschreiber verlangt? Warum soll sich ein User-Schreiber nicht genauso selbst schützen dürfen?
... weil ein Informant Informationen bzw. Unterlagen weitergibt, für deren Weitergabe er nicht berechtigt ist, und daher dienst-, bzw. strafrechtlich belangt werden könnte - und ins Dilemma gerät, da die Informationen aufgrund des Interesses der Allgemeinheit bekannt werden sollten...
das alles trifft dich für Kommentatoren in einem Forum nicht zu.
das sind zwei, wie nannte es Herr Klotz, verschiedene Planeten.
Herr Bacher, weil ein Unterschied zwischen einem Informanten und einem Kommentator besteht. Ein Informant liefert Material für einen Artikel bzw. eine Enthüllung, ein Kommentator kommentiert den Artikel. Die rechtlichen Aspekte hat Herr Gasser schon angedeutet.
könnte man für die Kommentare nicht zwei Spalten anlegen?
links nur real und rechts nur fantasie!
mit viel fantasie verselbständigen sich oft die kommentare und dann lese ich öfters: ich bin eigentlich nur wegen der kommentare hier.
Meine vollste Zustimmung zum Artikel von Herrn Franceschini. Wenn ich meine Meinung öffentlich äußere, so stehe ich mit meinem vollen Namen dahinter. Auch ich habe bereits die Erfahrung gemacht, dass man dann auch Anfeindungen ausgesetzt ist. Aber das halte ich aus und stehe zu dem, was ich gesagt habe. Das hat auch mit Achtung vor mir selber zu tun. Zivilcourage ist in unserer Gesellschaft leider zu selten geworden.
War bis jetzt ein Verfechter der Klarnamen. Nach dem Vergleich dieses Beitrages und jenem von Hernn RA Hans-Magnus-Egger kann ich nun mich mit letzteren Argumenten besser identifizieren.
Apropos Identifizierung. Wieso werden Klarnamen und Pseudonyme nicht eindeutig als solche gekennzeichnet?
Mit einem entsprechenden Filter könnte man sich dann, je nach belieben alle Kommentare oder nur einer Gruppe (klar oder pseudo) einblenden lassen.
Denn, einen Herrn Francheschini kennt man, aber nicht zwangsläufig eine Frau "Huber Anna" oder "Mayr Anton". (Beispielnamen).
Im Grunde wäre eine derartige Kennzeichnung eine Wertschätzung von Salto gegenüber der Personen mit Klarnamen, denn mit nur Pseudonymen würde das Niveau der Community sinken.
Kommentare mit Pseudonymen haben absolut ihre Daseinsberechtigung, unter der Vorraussetzung, dass sie nicht unter die Gürtellinie gehen.
Und hier kann ich mich nicht des Eindrucks erwehren, dass mit einer eventuellen Einführung einer Klarnamenpflicht, die Aufgaben des Community Managements sich automatisch reduzieren.
Bei einigen ausuferenden Beiträgen von Pseudonymen ist meiner Meinung nach das Community Management zu spät oder gar nicht eingeschritten.
Abschliessend eine Frage: ist ein Namen mit nicht vollständig ausgeschriebenen Vor - oder Nachnamen ein Pseudonym oder ein Klarnamen?
In letzter Zeit habe ich nicht mehr den Eindruck, dass Pseudonyme verwendet werden, um andere anzugreifen oder zu erniedrigen. Nach meiner Beobachtung hat sich die Situation mit jeder diesbezüglichen Diskussion, die alle paar Monate stattfindet, und in Folge der Netiquette deutlich verbessert und das soll/muss anerkannt werden. Ich sehe darin auch einen gemeinsamen Lernprozess. Deshalb bin ich nicht der Meinung, dass durch die Pseudonyme das Niveau sinkt - jedenfalls nicht auf salto.bz.
In Vergangenheit wurden einige User gesperrt; aber die ich mich erinnere waren User mit vollem Namen. Auch mit vollem Namen kann man aggressiv agieren und andere abschätzig behandeln - wie es z.T. Franceschini mit diesem Beitrag ja auch tut.
Lieber Sepp Bacher, nun mal im Ernst: Bin mit vielen deiner Anmerkungen zu Franceschini einverstanden, weil eben auch eine Redaktion offen oder verschleiert agieren kann. Aber bezüglich Informanten, da happerts mit dem Einklang. Ein Betrieb braucht seine Zulieferer, sonst kann kein Produkt entstehen. Wenn ich verkaufen will, muss ich den Markt kennen und meine Abnehmer haben. Wenn ich Politiker bin, habe ich meine Hinterfrauen und Hintermänner, wenn ich Mandatar bin, habe ich meine Berater und Vertrauten. Und wenn ich Journalist bin, habe und brauche ich meine Informanten. Das ist nicht negativ zu sehen, sondern ist genau das Gegenstück zu den Seilschaften und Verbindungen bei den verschiedensten Machenschaften, wo sich die Leute alle decken. Da wäre ohne Informanten überhaupt nicht ranzukommen. Ich schätze Christoph genau wegen dieser Fähigkeit.
Sebastian, da bin ich voll einverstanden. Sicher sollen Informanten geschützt werden. Aber auch User-Schreiber sollen sich schützen dürfen!
Käme es dir entgegen, wenn es Goggel Totsch, der vielen ja gefällt, in Zukunft auf salto nicht mehr gäbe? Er unterhält uns nicht nur und schreibt uns aus der Seele, sondern er hat auch schon Infos eingebracht (Finanzierung des Vereins für freiwillige Erntehelfer z. B.), die man sonst nicht erfahren hat. Auch nicht von Francheschini.
Kenne den Goggel Totsch nicht, drum kann ich es nicht beurteilen. Ich wüsste auf salto einige, denen ich das Handwerk legen würde. Aber das ist nicht mein Job und auch nicht mein Problem . Ich wehre mich auf salto genau so, wie im täglichen Leben. Vertrete meine Meinung und argumentiere, wenn es nötig ist. Aber von minderwertigen Personen anpöbeln lasse ich mich nicht. Das wird auch im täglichen Leben nicht geduldet. Da hat schon manch einer krächzend den Schwanz eingezogen.
Felderer, ihre Kommentare sind Wasser auf die Mühlen derer, die behaupten, dass Klarnamen die Qualität der Diskussion nicht erhöhen. Wem würden sie denn gerne "das Handwerk legen"? Entscheiden etwa sie darüber wer was wann sagen darf? Entscheiden sie wer eine "minderwertige Person" ist? Was ist das überhaupt, eine "minderwertige Person", das würde mich auch mal interessieren. Was ist das überhaupt für eine Sprache, einmal und Gott???......"den Schw... einziehen"....furchtbar!!!
Laut eigener Aussage sind sie ja Salto-Mitgründer, ob da Salto drauf stolz sein darf, wage ich mal zu bezweifeln....
@Do Riada Ach was, von wegen Wasser auf die Mühlen... - der S. Felderer ist das Gegenteil von einem Handlanger.
Interessant auch, dass sie Gorgias wegen seiner (je nach Laune u. Ansprechperson) Fäkaliensprache ("Scheiß"/"Kack") oder offensichtlichen Pöbeleien nicht in die Schranken weisen!
Das haben sie ja schon gemacht und das finde ich auch gut! Aber zumindest liefert gorgias inhaltlich manchmal interessante und fundierte Beiträge, bei Felderer glaubt man er hat zu viele Rambo-Filme gesehen. Und wie seine Sprache ist, trotz Klarnamen, dürfen sie selbst beurteilen.
Meine Rede. Immer schon. Deshalb: dieser Artikel von Franceschini ist KEIN Schmarrn;)
Viele Gegner der Klarnamenpflicht tun so, als ob sie in der Kommentarspalte das Material für große Aufdeckungen liefern würden und sie deshalb, zu ihrem Schutz, auf Anonymität pochen.
Ehrlich jetzt? Es ist wohl eher so, dass anonyme Kommentatoren es sich nicht vermasseln wollen, auf zwei Hochzeiten zu tanzen.
DANKE...dass es noch menschen wie sie gibt...danke herr Franceshini...ALLES GUTE dieser welt….
Ich persönlich stelle mich hinter Franceschinis Argument!
Realität ist, dass Menschen unterschiedlich denken, unterschiedlich handeln und unterschiedliche Erfahrungen machen. Und die Einstellung, warum sich jemand mutiger oder moralisch reifer verhält, hängt zum Teil, damit zusammen.
- Es gibt die Menschen, welche sich häufiger hinter einem „Scheinmut“ zu verbergen versuchen. Diese wählen dann eher die Anonymität, für ihre Meinungsäusserung. Teils um sich die eigene Feigheit, nicht eingestehen zu müssen, teils wegen destruktiver Motive ( - es lässt sich einfacher aus einem anonymen Hinterhalt heraus, um sich schlagen!)
- Es gibt aber auch die Menschen, die um sich wissen, zu sich selbst stehen wollen, Verantwortung übernehmen möchten. Da braucht es die Anonymität sicher seltener.
Als Gesamturteil zum Artikel möchte ich noch anfügen, dass man wohl einige Argumente für die Verwendung von Klarnamen finden kann, aber keine für eine Klarnamenpflicht. Und das sollte man nicht verweschseln.
Des weiteren weichen entweder die Argumente in bedeutungslose Nebenschauplätze für das Für und Wider einer Klarnamenpflicht ab, wie z.B. #wistleblowing oder es handelt sich um negative Effekte die eine Klarnamenpflicht entweder nicht verhindert bzw. sich durch andere Maßnahmen sogar noch besser im Griff bekommen lässt. Das beste Beispiel ist doch der Kommentarbereich von salto selbst.
Auch dass man die Kommentare von Anonymen und nicht Anonymen nicht auf die gleiche Ebene gestellt werden sollen kann man weit gelassener betrachten, weil man diese ja als Leser selbst entsprechend einstufen kann. Und meiner Meinung hängt es davon ab, was es sich für einen Kommentar handelt. So stehen echte Argumente wohl - und nicht Scheinargumente - für sich und können unabhängig ob sie von einem Klarnamenaccount kommen oder nicht gleich rezipiert werden. - Kommen bloße Meinungen oder Behauptungen von einem Klarnamenaccount, dann kann das schon ein Mehrwert haben, weil diese Person ja mit seinem "guten Namen" bürgt. - Kann natürlich. Es kann auch einen Kack wert sein. - Das muss dann jeder für sich selbst entscheiden. - Was eine Klarnamenpflicht aber niemals ersetzen kann ist ein kritischer Umgang mit allen Medien. Und nicht nur mit Onlinemedien.
Ja das kann man dann sehen wie man will. Mir gefallen Argumentationen, die keine Untermalung mit Fäkaliensprache nötig haben, besser.
Frau Garber für Sie nochmals ohne Fäkalsprache:
Als Gesamturteil zum Artikel möchte ich noch anfügen, dass man wohl einige Argumente für die Verwendung von Klarnamen finden kann, aber keine für eine Klarnamenpflicht. Und das sollte man nicht verweschseln.
Des weiteren weichen entweder die Argumente in bedeutungslose Nebenschauplätze für das Für und Wider einer Klarnamenpflicht ab, wie z.B. #wistleblowing oder es handelt sich um negative Effekte die eine Klarnamenpflicht entweder nicht verhindert bzw. sich durch andere Maßnahmen sogar noch besser im Griff bekommen lässt. Das beste Beispiel ist doch der Kommentarbereich von salto selbst.
Auch dass man die Kommentare von Anonymen und nicht Anonymen nicht auf die gleiche Ebene gestellt werden sollen kann man weit gelassener betrachten, weil man diese ja als Leser selbst entsprechend einstufen kann. Und meiner Meinung hängt es davon ab, was es sich für einen Kommentar handelt. So stehen echte Argumente wohl - und nicht Scheinargumente - für sich und können unabhängig ob sie von einem Klarnamenaccount kommen oder nicht gleich rezipiert werden. - Kommen bloße Meinungen oder Behauptungen von einem Klarnamenaccount, dann kann das schon ein Mehrwert haben, weil diese Person ja mit seinem "guten Namen" bürgt. - Kann natürlich. Es kann auch nichts wert sein. - Das muss dann jeder für sich selbst entscheiden. - Was eine Klarnamenpflicht aber niemals ersetzen kann ist ein kritischer Umgang mit allen Medien. Und nicht nur mit Onlinemedien.
....diese 2. Fassungslos ist viel besser und kommt ohne Fäkaliensprache besser an.
....wollte 2. Fassung schreiben...
Sehr geehrter Herr Duschek,
da Sie ja zur den Befürwortern einer Klarnamenpflicht gehören, würde es mich interressieren, ob Sie eine fundierte Gegenmeinung zu einzelene Aussagen oder zum gesamten Kommentar. Daraus kann sich eine interresante Diskussion entwickeln. Es würde mich freuen wenn Sie diese Einladung wahrnemen würden.
Ich verstehe nicht warum bei diesem konkreten Artikel sich einige Personen so sehr auf ein einen Ausdruck konzentrieren, der sich leicht austauschen lässt, ohne dass sich nichts wesentliches verändert.
Was ich wirklich wenig inspirierend finde sind solche Floskeln wie "Ja das kann man dann sehen wie man will." die höchstens eine Einladung zur Beliebigkeit sind.
Passt unter fast jedem Kommentar. Sagt aber nicht viel. Ein anregender Diskurs sieht anders aus.
Bekanntlich macht der Ton die Musik.
Es ist bezeichnend für denjenigen, dass sich für ihn dabei „nichts W(!)esenentliches (ver)ändert“.
.
(Oder aber:
die zweifache in diesem Beitrag verwendete Verneinung „OHNE,..., dass sich NICHTS ...“ sagt eigentlich, dass sich also alles verändert - im unerkannten fehlerhaften Gebrauch unserer schönen Sprache (richtig: ‚ohne dass sich ETWAS ändert‘) ergäbe der Satz den „richtigen“ Sinn, wie er vom Schreiber weder als grammatikalischer Fehler noch als „richtiger Inhalt/Sinn“ erkannt werden kann: dass sich nämlich, doppelt verneint, ALLES ändert).
@Gorgias Sie sind leider auch sehr oft das Gegenteil von einer Inspirationsquelle - insbesondere beim Kommentieren und Auseinandernehmen von Worten, Sätzen oder Absätzen anderer User*...
"Inspirierend" war eigentlich ein Euphemismus für das Fehlen von jeglicher inhaltlichen sachlichen oder zumindest sehr dürftiger Substanz.
Wenn jemand sich im Auseinandernehmen von Worten, Sätzen oder Absätzen anderer Kommentare betätigt, zeigt er zumindest genug Respekt, dass er sich mit den Inhalten anderer außeinandergesetzt hat und auf diese eingeht. Das gehört zu einer Debattenkultur, davon abgesehen, dass ich auch andere Kommentare inhaltlich ergänze oder versuche bestimmte Aspekte herauszuarbeiten.
Was Ihre Kommentare angeht, sehe ich zumindest wenig Motivation sich an Sachthemen abzuarbeiten, sondern mehr den Wunsch anderen Sympathie oder Antipathie zu bekunden. - Oder schlicht anderen mitzuteilen, dass Sie einen Artikel oder Kommentar gelesen haben.
Wo mir vorkommt, dass Sie richtig aufblühen ist, wenn es um die "daily soap" Aspekten geht, die zwangsläufig auch in den Kommentarspalten dieses Mediums vorkommen.
Natürlich gibt es Ausnahmen, in denen die Identität des Schreibers geschützt
geschützt werden muss. Ich bin allerdings davon überzeugt, dass der
Grossteil derer, die sich auf salto.bz hinter einem Pseudonym verbergen,
keine zwingenden Gründe dafür haben. Duckmäuserei, Mangel an Zivilcourage, Anpassung und Mitläufer-Mentalität können in Südtirol
auf eine lange und konsolidierte Tradition zurückblicken.
Absolut richtig.
"Duckmäuserei, Mangel an Zivilcourage, Anpassung und Mitläufer-Mentalität können in Südtirol auf eine lange und konsolidierte Tradition zurückblicken." Denke, das können wir als gegeben erachten, die Frage ist daher, was den öffentlichen Diskurs eher weiterbringt, mangelnde Zivilcourage zu beklagen oder jenen, die in eigenem Namen schweigen, eine Möglichkeit der Artikulation geben. Ich bin der Ansicht, dass durch Anonymität interessante Dinge ans Licht kommen (denke da z.B. an die Beiträge von Goggl Totsch) und zum besseren Verständnis unseres Landes beitragen. Die Franceschinis können/wollen nicht allen Gehör verschaffen. Mit Klarnamenpflicht bekämen wir dann wieder wie in den Printnedien hauptsächlich Rechthabereien zwischen selbstverliebten Serienkommentatoren serviert. Nein, danke!
Zustimmung in allen Punkten.
Recht hat er, der Christoph, nur Recht. Das ist eine Haltung, für die ich durch's Feuer gehe. Ich habe auch die Gewohnheit, eine Person zu fragen, wo sie wohnt und was sie tut. Dann geht es mir schon besser. Ich kann mit ein Bild machen von dieser Person und Vertrauen gewinnen. Ich nenne ein Negativbeispiel: Die meisten kennen ihn, wissen wer er ist, ich nicht: GORGIAS. Interessiert mich zwar nicht. Aber wenn dich ein Mensch angreift, wie einen Lausbuben, mit meinen 74 Jahren und all dem auf dem Buckel, was zu einem aktiven Leben gehört, dann hängen sie tief. Respekt ist eine Frage des Anstandes, mit oder ohne Decknamen. Mir ist es gleichgültig, wer er ist und was er tut. Aber ich will in Ruhe meine Beiträge und Kommentare schreiben auf salto, ohne angepöbelt zu werden. Es gibt eben Leute, die können einem nicht das Wasser reichen und werden frech. Dann kommen die Seilschaften ins Spiel und so möchten sie jenen das Leben schwer machen, die ihnen haushoch überlegen sind, an Leistung und an Erfahrung. Wenn ich den Namen weiß, dann habe ich den Dreh bald herausen, dann wird er beobachtet und alles ist gut. Ich glaube, der hat bei salto mehr Schaden angerichtet als Nutzen, wird aber gedeckt. Jetzt weiß ich auch ungefähr von wem. Blöd werde ich schon sein, aber nicht teppet.
@Sebastian Felderer
Ich weiß auch nicht, wer Gorgias ist. Aber es interessiert mich.
Ich weiß nur, dass Thomas Sina auf salto anonym und a costo zero des öfteren herum albert.
Die meisten wissen, wer Gorgias ist, sagst du, Sebastian?
Dann versuche ich mal deine Aussage zu überprüfen und frag frei und fröhlich in die Runde:
Wer ist Gorgias?
Könnte dir eine kurze Anwort geben, Greta. Zwei Wörter, eines beginnt mit "A". Aber ich gebe sie dir nicht, du findest sie selber.
Andre Agassi? :)
Genau, mit Tennisbällen.
@S. Felderer Ich war 'nur' beim Tennis-Schläger zwecks A. Agassi... aber das 'mit Tennisbällen' ist eindeutig besser!
Bist mir ein liebe, Elisabeth.
Mit Verlaub, aber Journalisten sind eigentlich die letzten, deren Meinung in dieser Thematik zählt. Schließlich gehört es zu ihrem Beruf, ihre Veröffentlichungen mir ihrem Klarnamen zu zeichnen (mir fällt hier nur eine unrühmliche Ausnahme knapp oberhalb der Wahrnehmungsgrenze ein, die dies nicht so arg wichtig nimmt, dessen Medium aber andererseits von ihren Zuschreibern absolute Namensklarheit verlangt).
Bevor wir Menschen, die sich nicht trauen, ihre Meinung zu äußern, des Duckmäusertums bezichtigen, sollten wir uns mal die Warte anschauen, von der aus wir urteilen. Ich behaupte, die meisten, die Klarnamen verlangen, haben gesicherte Arbeitsplätze und/oder gesicherte Lebensumstände oder es gehört zum Beruf, solche Initiativen zu ergreifen (Politiker). Aber jene, die etwas zu sagen hätten, deren Umstände dies aber nicht zulassen? Verbessern wir doch zunächst mal die Welt so, dass die Verwendung von Klarnamen kein Problem mehr darstellt. Dafür brauche ich aber auch und vor allem die Meinung derer, die sie sich nicht getrauen zu äußern. Es liegt schließlich in der Natur einer Meldung von Belang, dass sie brisant ist. Franceschini sagt selbst, er würde für den Schutz des Informanten ins Gefängnis gehen. Warum sollte ein solcher Schutz für jemanden, der gleich selbst schreibt, anders sein?
Der Grund, warum sich das Problem stellt, sind ja jene, die beleidigen, pöbeln und hetzen. Darin sind wir uns einig. Aber Beleidigung und Hetze ist ja klar erkennbar - und ich kann sie ignorieren. Der Autor disqualifiziert sich schließlich selbst. Und sollte ich mich verleumdet fühlen, gibt es rechtliche Mittel, dies zu unterbinden oder zu ahnden. Aber jene die eigentlich etwas zu sagen hätten (um "die Welt zu verbessern"), es sich aber nicht trauen, höre ich gar nicht. Und sollte der einzige Grund, eine wichtige Meinung oder Information nicht zu hören, nur die Klarnamenpflicht sein, dann bin ich eindeutig gegen eine solche.
@Dietmar, wer etwas zu sagen hat, um die Welt zu verbessern, soll dies klar und offen tun. Wer sich das nicht traut, ist Teil des Problems.
Zustimmung Greta Karlegger, 12.06.13:57!
"Journalisten sind die letzten, deren Meinung zu dieser Thematik zählt". Nur:
salto wird von Journalisten gemacht. Und auch Christoph Franceschini ist
Journalist. Ich war von Anfang an dabei und habe bisher fast 500 Beiträge geschrieben - ohne Bezahlung. Deshalb - so denke ich - darf ich mir einen 6-Zeilen-Kommentar erlauben, ohne an den Pranger gestellt zu werden.
Ganz Ihrer Meinung, Herr Holzner. Es gehört zum Beruf eines Journalisten, dass er sich zu erkennen gibt. Davon auf alle anderen zu schließen, ist Humbug. Bei vielen Themen weiß man ja schon im vorhinein, dass man die Lobbys im Nacken sitzen haben wird, wenn man einen entsprechenden Kommentar verfasst. Man frage Leute, die sich exponiert haben, wie toll es ist, angefeindet zu werden, ohne von einem Verlag, einem Herausgeber, einer Berufsgruppe oder einer Partei geschützt zu werden.
„Man frage Leute, die sich exponiert haben, wie toll es ist, angefeindet zu werden, ohne von einem Verlag, einem Herausgeber, einer Berufsgruppe oder einer Partei geschützt zu werden“:
.
Du verlierst, da Fakten nicht zählen - und du gegen Machtgelüste, Karrieregelüste und Geldgelüste anderer keine Chance hast. Keine.
Südkorea hatte eine Klarnamenpflicht von 2007 bis 2011.
Heute sind es Staaten wie China, Nordkorea und der Iran mit Klarnamenzwang.
Der virtuelle Raum ist kein öffentlicher Raum.
Im öffentlichen Raum (Watttischs beim Ochsenwirt) habe ich einen Überblick wer sich sonst noch darin aufhält, im virtuellen Raum nicht.
Wäre interessant zu erfahren, was der große Aufklärer François-Marie Arouet zu diesem Thema zu sagen hätte. Wahrscheinlich würde er über jene spotten, denen wichtiger ist, wer etwas sagt, als was er sagt.
Der virtuelle Raum ist ein öffentlicher Raum.
Ein privates Forum im virtuellen Raum ist öffentlich?
Kann jede im Internet Sie beobachten, wenn Sie in einem (realen) öffentlichen Raum (Magnago Platz Bozen) stehen?
Verhalten Sie sich gleich, wenn Sie mit 5 Freunden am Watttischs beim Ochsenwirt sitzen oder mit 5 Ihnen unbekannten Personen?
salto.bz ist ein öffentlicher virtueller Raum, doch im Gegensatz zu einem realen virtuellen Raum, habe ich keine Möglichkeit zu sehen, wer sich sonst noch darin befindet.
https://geekfeminism.wikia.org/wiki/Who_is_harmed_by_a_%22Real_Names%22_...
Also wenn diese Kommentare die Arbeit eines Journalisten beurteilen sollen, dann bin ich Papst. Grauenhaft, was da alles von sich gegeben wird. Da wird Christoph mit Lisa verglichen und salto mit Printmedium. Und das von Leuten, die in ihrem Leben noch keinen Furz gelassen haben, geschweige eine angemessenen Leistung. Beurteilt doch die Leistung von Christoph nach seinen Büchern, wo punktgenau recherchiert wurde und als Grundlage für den Staatsanwalt gelten könnten. Wenn ein solcher Journalist für salto arbeitet, dann ist das ein Glück für salto und alle Leser. Wie schäbig sind dagegen Kommentare von Wadlbeißern und Nachtwandlern. Solche Aktionen werden zwar ihren Zweck haben, dienen salto aber nicht im Geringsten. Ich bin gespannt, was da rauskommt. Mute mir eine Feststellung zu: Christoph Franceschini braucht salto nicht, salto aber hat durch ihn einen Qualitätssprung gemacht, auf den Lisa nun bauen kann. Wer das verkennt, der kennt salto nicht.
>Da wird Christoph mit Lisa verglichen<
ist das nicht erlaubt?
>und salto mit Printmedium.<
darf man das auch nicht?
>Beurteilt doch die Leistung von Christoph . . . <
Es wurde ein punktueller Vergleich gemacht, der Präzise ausformuliert wurde um auf etwas hinzuweisen und nicht die Lebensleistung Franceschini zu bewerten.
> Solche Aktionen werden zwar ihren Zweck haben, . . .<
Ja. Und zwar als ein Anschauungsbeispiel was für ein Unterschied eine gut Umgesetzte Netiquette haben kann im Rahmen eines Diskurses für das Für und Wider einer Klarnamenpflicht.
>dienen salto aber nicht im Geringsten.<
Schließen Sie doch bitte nicht von sich auf andere. Es gibt genug Menschen, die an einer echten Diskussion Interessiert sind und dies nicht als Wadlbeißerei abtun. Das dient salto am meisten.
@Gorgias Ja wir wissen schon, dass sie Salto.bz am meisten dienen u. auch bestens gedeckt werden. Wär' schad um sie - zu perfekt ihre Wadlbeißer-Inszenierungen gemixt mit intellektueller Gewandtheit in nahezu jedem Resort.
Dieser Kommentar wurde moderiert.
Salto Community Management.
Geschätzte DiskussionsteilnehmerInnen,
aus unserer Netiquette:
"Salto.bz tritt für Pluralität und einen offenen, authentischen Meinungsaustausch ein. (..) Das Community Management mag hie und da moderierend eingreifen, kann aber alleine Tonalität, Stil und Schwerpunkte der Debatten nicht diktieren. Hier sei jedes einzelne Mitglied der Community daran erinnert, dass die Gestaltung eines jeden öffentlichen Raums auch der Mitgestaltung und in gewissem Sinne auch der Mitverantwortung eines/r jeden von uns bedarf. (..) Alle Mitglieder der Community werden gebeten, auf unangemessene oder ausfällige Beiträge zeitnah aufmerksam zu machen (siehe „Melden“-Button). (..) Persönliche Angriffe durch Beschimpfungen, Drohungen und Beleidigungen, sowie ruf- oder geschäftsschädigende Äußerungen werden nicht toleriert."
....Lieber Herr Gorgias
ob Befürworter von Klarnamen oder nicht ist hier weniger relevant, grundsätzlich bin ich gegen Fäkalausdrücke und dies war mein Beitrag. Gerne lese ich Beiträge und Kommentare und sage meine Meinung dort, wo ich gerade es machen möchte. NB. Habe dies jetzt bewusst nicht als Antwort geschrieben um eine unnötige, langweilige Antwort- und Rechtfertigungsflut von uns beiden zu vermeiden.
Sie sprechen an, was längst einer permanenten, differenzierten, öffentlichen Debatte bedarf. Wo nicht mehr kontrovers diskutiert wird, sondern nur gehässig ausgeteilt wird, da sollte reagiert werden, um eine konstruktive Diskussionskultur zu fördern.
Ich schätze Christophs Ansichten sehr. Mich persönlich stört es auch gewaltig, nicht zu wissen, mit wem ich diskutiere. Dabei liebe ich die Auseinandersetzung, und zwar jene mit offenem Visier. Dass in diesem Forum sehr viele Menschen mit ihrem realen Namen ihre Meinung kundtun, ist für mich eine Voraussetzung, mich überhaupt an Diskussionen zu beteiligen. In solchen spielen zwar Argumente eine zentrale Rolle: Aber diese entstehen selten losgelöst von der Persönlichkeit und der Geschichte des Autors.
Ich mache das an einem Beispiel fest: In irgendeiner völkisch angehauchten Diskussion auf diesem Forum ist mir die Sprache und die Argumentation eines Teilnehmers aufgefallen. Ich kannte sie zu gut. Ich habe googeln müssen, um von diesem "schlauen Fuchs" den Klar-Namen herauszufinden. (der betreffende Herr schreibt unter einer Fülle von Nicknamen, die sich alle ähneln). Hätte er unter seinem Namen gepostet, ich hätte mich gefreut, ihn auf Salto begrüßen zu dürfen und mit ihm zu streiten. Aber nur mit offenem Visier. So habe ich seine Aussagen als simple Provokation empfunden, auf die ich nicht eingehen mag. Warum? Weil sie aus einem Standpunkt heraus entstanden sind, der zur Person gehört, und nicht zwingend aus dem Inhalt des betreffenden Artikels hervorgegangen sind.
Dabei muss ich zugeben, dass mir das das anonyme Schreiben generell zuwider ist. Sei es in einer Zeitung, als auch in einem Forum. Demokratie braucht Mut nicht Angst. Vor allem aber braucht sie eine echte Auseinandersetzung von Meinungen und damit von Personen.
" Dabei liebe ich die Auseinandersetzung, und zwar jene mit offenem Visier." Herr Trafojer, was sehen Sie von meinem Gesicht, wenn Sie meinen Namen lesen? Was erfahren Sie von meiner Persönlichkeit und meiner Geschichte. Ich wäre wirklich gespannt, was Sie von mir schon erfahren, wenn Sie meinen Namen lesen?
Sie verwechseln wohl ein Diskussion im Bekanntenkreis mit dem Forum hier! Schon wenn Sie zu öffentlichen Tagungen und Diskussionsveranstaltungen gehen, sehen Sie vielleicht das Gesicht einer Person, aber mehr erfahren Sie wohl nicht!
Ich glaube Sie unterliegen groben Denkfehlern!?
@Philipp Trafojer Zustimmung - 22:26 Uhr/18.06.'20
Ich bin mehr als überrascht, was hier in einer Vielzahl an Kommentaren geboten wird: von Feigheit bis Zivilcourage sind die Argumente der BefürworterInnen und GegnerInnen der Klarnamenpflicht.
Es erschreckt mich sehr, dass niemand von demokratischen Wahlen spricht, die frei und geheim sein müssen, damit sie den WählerInnenwillen zum Ausdruck zu bringen. Nur in den verwegensten Diktaturen wird vielleicht ein Klarname anzugeben sein. Angeblich hat Josef Stalin im Rahmen seiner Reden erhaltenen Beifall später jene verfolgen lassen, die als erste aufhörten zu applaudieren.
In politischen bis betrieblichen Umfragen ist es völlig normal, ja sogar von der Psychologie sehr empfohlen, anonyme Fragebögen erstellen zu lassen, weil die Ehrlichkeit und das Stimmungsbild weit realistischer abgebildet wird, als wenn die befragten Personen ihren Namen angeben müssen. Das lernt jede/r StudentIn im Einführungssemester in den Humanwissenschaften, wenn sie die methodischen Werkzeuge der Disziplin in der Feldforschung kennenlernen.
Außerdem verstehe ich auch gewisse Ängste, denn heute leben wir zwar (noch) in einer liberalen Demokratie, aber was die Zukunft bringen wird, können wir alle nicht absehen. Nachdem das Netz nichts vergisst, wären bestimmte Leute ganz einfach ausfindig zu machen, ja quasi auf dem Silbertablett serviert.
Wenn ich also meine Stimme bei politischen Wahlen geheim abgeben kann, hat das schon auch seine guten Gründe und seinen Sinn.
@R. Domanegg Die Titelgebung plädiert für Zivilcourage... insgesamt ist der Text eine einzige Ode an die Freiheit und insbesondere ein Plädoyer für lebendige und transparente Demokratie, in der Respekt und Toleranz, aber auch Transparenz (nicht nur der Macher sondern auch der Wähler*...)... tragende Säulen sein sollten. Konjunktiv.
Was da manche User* aus dem Text herauslesen oder hineininterpretieren ist kurios.
Im Moment streiten wir darum, welche Regeln im Kommentarbereich eines Mediums gelten sollten. Ziel dabei sollte die größtmögliche Teilnahme und eine qualitativ hochwertige Diskussion sein.
In diesem Sinne schätze ich es, wenn Menschen mit ihrem Namen bzw. ihrer Position schreiben. Das verbessert die Diskussion. Beiträge der Herren Staffler oder Spagnolli oder Beikircher um nur wenige Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit zu nennen stehen allein schon, weil sie zuordenbar waren, in der Wertigkeit über anderen Beiträgen. Ein Forum ohne solche Mitwirkende verkommt rasch zu einer digitalen Jammerbude. Schauen Sie sich doch bitte einmal eine positiv geführte Diskussion auf Salto genauer an:
Die hier ist ein perfektes Beispiel - https://www.salto.bz/de/article/24042020/masken-im-lager
Was fällt ihnen auf?
Ich kann Ihre Haltung, die Sie hier beschreiben, Herr Trafojer, gut verstehen und kann sie auch teilen. Warum muss aber alles so absolut sein? Warum können Sie und andere nicht akzeptieren, dass andere User abweichende Bedürfnisse und Positionen haben? Ist nicht das Zusammenleben in der Vielfalt die Voraussetzung für eine demokratische Gesellschaft?
Bezüglich ihres Beispiels mit dem Link: Darin finde ich meine Meinung bestätigt, die ich an anderer Stelle geäußert habe, dass sich die Diskussionskultur in letzter Zeit deutlich verbessert hat und dass salto.bz mit diesen Regeln und der Netiquette weitermachen kann. Es hat sich gezeigt, dass ein gemeinsamer Lernprozess stattgefunden hat. Außerdem hat sich gezeigt, dass Ano- oder Pseudenyme genauso konstruktiv sein können und User mit vollem Namen genauso aggressiv, beleidigend und destruktiv sind. Es braucht Toleranz und guten Willen und die Bereitschaft, nicht immer auf den eigenen Standpunkt zu beharren!
Geschätzter Herr Bücher,
meine ungeteilte Zustimmung zu Ihren Kommentar. Sie bringen in weit weniger Zeilen und Sätzen das zum Ausdruck, was ich lang und breit als Meinung einzubringen versuche.
Herr Domanegg, da halte ich es mit Frau Garber. Was da alles hineininterpretiert wird. Die geheime Wahl ist eines, die Meinungsäußerung auf einer Plattform etwas anderes. In der Wahlkabine werden Mehrheiten gesucht und interessiert nicht so sehr, von welcher Person die Stimme kommt. Obwohl, wenn sie eine Ahnung von Wahlanalyse haben, von Stimmenwanderung usw. dann fehlt wirklich nur mehr der Name beider Stimmabgabe, der Rest scheint auf. Auf der Plattform findet eine Diskussion statt, oder sollte zumindest. Da ist es schon wichtig, dass man die Personen identifiziert und weiß, mit wem man es zu tun hat. Die beiden Demokratie-Möglichkeiten zu vergleichen, ist schon bei der Glatze herbeigezogen, nicht nur bei den Haaren. Da finde ich schon schwerwiegender, dass ich mich einem S.C.M. beuge, als ehrenamtlicher Schreiber. Wäre auch schön zu wissen, wer da "Ordnung" macht, damit man die Maßnahme dementsprechend einschätzen kann, gerade weil wir in einer Scheindemokratie leben. Dort werden nämlich gerne Beleidigungen stehen gelassen und die Replik moderiert. So ist es eben, das Leben ohne Parteiausweis.
“Dort werden nämlich gerne Beleidigungen stehen gelassen und die Replik moderiert”:
das ist gut beobachtet, und leider ist es manchmal so, besonders in ybezug auf einige, sagen wir mal, “Besondere” oder “Gleichere”, wie es so schön heisst. Ich habe das auch bereits kritisiert und entsprechende Rückmeldung gegeben. Man wird oft mit jenen, die provozieren, diskriminieren, beleidigen oder pöbeln gleich gemeinsam in den Topf geworfen, anstatt dass der Angreifer/Pöbler selbst entsprechend der Netiquette gestoppt/ermahnt/gemahnt wird.
Da hilft nur: mit diesen Leuten ja nicht diskutieren.
Geschätzte KommentatorInnen,
ich merke, dass ich doch in ein Wespennest steche, wenn ich hier mit zwei Argumenten für die Beibehaltung von Pseudonymen plädiere, obwohl ich selbst mit Klarnamen schreibe.
Ich stelle fest, dass zwar auf die freie, geheime Wahl eingegangen wird, aber mit keinem Wort auf das Argument der anonymen Umfragen, Meinungsforschungen udglm. Das sagt ja eigentlich sehr viel aus. Denn hier greift der Vorwurf der mangelnden Zivilcourage nicht. Außerdem ist das Argument von Frau Garber ein typisches Merkmal schlechter Diskussion, dem Gegenüber vorzuwerfen, man schreibe am Thema vorbei oder liefere keine Argumente. Dieses miese Spiel ist eigentlich der Tod jeder Diskussion, denn ich kann bei Lieferung von 100 Argumenten mit guten Gründen stets replizieren, dass kein einziges Argument geliefert wird. Das ist die Methode der NLP, die oft zurecht den Rechten vorgeworfen wird, dann aber im linken Spektrum nichts zu suchen haben.
Nun zu den offenen Visieren des Herrn Trojer: das ist eine Sprache des Krieges, wobei ich hier festhalte, dass es nur eine Kriegstechnik ist, sich im offenen Feld Mann gegen Mann gegenüberzustehen, eine andere ist die Guerilla-Taktik, wobei letzter so gut war in Vietnam, dass die damals führende Weltmacht USA den Krieg buchstäblich verloren hat.
Die Entscheidung, selbst mit Klarnamen zu schreiben, setzt mich mehr Möglichkeiten aus, mich auch angreifbar zu machen. Warum fordern hier manche also so dringend Klarnamen, immer vorausgesetzt es wird die Netiquette eingehalten, aber dafür ist ja der Forumsmoderator auch zuständig, gewisse Niveaus nicht unterschreiten zu lassen?
Der Ruf nach Klarnamenpflicht kommt vor allem von jenen KommentatorInnen, die sich schwer tun, rein auf sachlicher Ebene zu diskutieren und eben sehr oft ad hominem oder ad personam argumentieren, und dies ist in höchstem Maße verwerflich. Genauso verwerflich ist die ständige Berufung auf Personen, die vielleicht einen höheren Bildungsabschluß erreicht haben, oder gar eine nationale oder internationale Reputation haben. Da es sich in solchen Foren aber nicht im geringsten um wissenschaftliche Abhandlungen handelt, ist also der Name der Person und deren Bildungsgrad und deren Lebensumfeld völlig irrelevant. Ich halte es immer so, dass ein Argument entweder in sich konsistent ist, oder auch nicht konsistenter wird, nur weil es der Kaiser von China gesagt hat, oder an Konsistenz verliert, weil es die sprichwörtliche Bäuerin aus Hintertux gesagt hat.
Ich lehne diese Art der Argumentation ad hominem zutiefst ab und breche eine Lanze für die reine argumentative, sachliche Diskussion, selbstverständlich sind darin die Netiquette zu respektieren und einzuhalten. Dann hat in diesem Moment das Pseudonym (mit welchem auch AutorInnen internationaler Anerkennung gearbeitet haben) oder der Klarnamen überhaupt nichts mit Zivilcourage zu tun, sondern ist eine freie Entscheidung einer kommentierenden Person. Und Freiheit ist doch ein gewisses demokratisches Prinzip, das sogar in den Menschenrechten verankert ist.
"Sage mir mit wem du gehst und ich sage dir wer du bist"
Viele argumentieren gerne in Schubladen und merken dabei nicht wie die Objektivität durch Personifizierung und Titulierung verloren geht.
Titel und Namen beeinflussen die Meinungsbildung und leider nicht immer im Positiven...
Ein guter Kommentar, dem ich in allem zustimmen möchte.
Ich bin ein Verfechter des Klarnamens, ohne diesen jedoch zu fordern;
Wenn ich selbst zum Beispiel hier über die Marmorierte Forelle, deren Genetik, oder Sinn und Unsinn dessen, was dabei zur Zeit gemacht wird, und was 2016 wirklich Sache war (und auch sagen muss, dass 90% von den Vorwürfen, welche auch hier auf Salto medial verbreitet worden sind, schlichtweg Unwahrheit und Erfindungen sind) schreiben möchte, so MUSS ich dies nicht nur anonym tun, sondern mich dabei auch noch in Schreibstil und Argumentation bewusst verstellen, um dadurch nicht Nachteile erfahren zu müssen. Das ist halt bei uns mal so.
Leider.
Meine persönliche und subjektive Ablehnung der Anonymität (ohne diese zu fordern) hängt mit dem Unwohlsein zusammen, wenn man von Anonymen provoziert oder ad personam beurteilt wird, und immer daran denken muss: ich rede da mit jemandem, der mich vielleicht persönlich kenn?
Vielleicht ein Vorgesetzter oder dessen Kollege ist? Aus der Position des Unbekannten nicht argumentativ diskutiert, sondern hinter dem Strauch heraus sein persönliches Befriedigungs-Spiel spielt? Manchmal auch wissend, dass er aufgrund seiner Prominenz die Netiquette ohne Verwarnung dehnen, überdehnen, ignorieren kann/darf?
Der Missbrauch der Anonymität macht es, dass ich diese ablehne (ohne deren Verbot zu fordern).
Und natürlich sind Fakten unabhängig von der wirklichen Person, Meinung ist es jedoch nicht. Faktenbasiert und rein sachlich kann ich mich auch anonym austauschen; anonyme Meinungen aber sind schlichtweg wert-los, da Meinung für mich an eine gelebte Person gebunden ist.
Geschätzter Herr Gasser,
in manchem kann ich Ihnen durchwegs zustimmen und ich verstehe genauso Ihre Motive und Argumente zum Klarnamen. Mir ist als User mit Klarnamen der Wert eines anonymen oder Psudonyme verwendenden Users aber genauso bewusst.
Und nun werde ich zu meiner Person noch konkreter: immer vorausgesetzt, dass Diskussionen einen gewissen Level nicht unterschreiten dürfen, ist es eigentlich egal, wer sich hinter anonymen Argumenten mit konsistenten Gründen verbirgt, wenn diese Person zu meiner Denkweise einen Fehler oder Schwachpunkte aufzeigt, dann ist doch egal, ob dies ein/e ArbeitskollegIn oder gar eine vorgesetzt Person ist, oder in meinem Falle sogar eine lernende oder studierende Person aus meiner Klasse ist. Ich merke gerade in schulischen Diskussionen, dass manche Personen sich nicht mit ihrer persönlichen Meinung äußern möchten, egal aus welchen Gründen. Da kann es durchwegs in anonymen Beiträgen weit ergiebiger sein, und zwar aus den verschiedensten Gründen, die ich hier weder alle nennen kann noch will. Dann aber gleich mit mangelnder Zivilcourage zu argumentieren aus der Perspektive der Lehrkraft, wäre einfach tödlich und würde den Lernenden oder Studierenden nicht gerecht werden. Außerdem bin ich selbst nicht (denk)fehlerfrei (unterrichte ja nicht Naturwissenschaften oder Mathematik) und bin immer froh darüber, wenn andere verengte Sichten bei mir aufzeigen, ob dies nun anonym oder mit Klarnamen geschieht, ist in meinen Augen völlig unbedeutend. Wichtig ist echte Argumente auszutauschen und gemeinsam zu lernen und zu wachsen, wobei ich immer betone, dass Argumente ad hominem oder Ausfälligkeiten überhaupt nichts zu suchen haben in einer Auseinandersetzung.
Noch ein abschließendes Wort zur Meinung und den Erfahrungshorizonten einer Person: nur weil diese beispielsweise keine Kinder hat, heißt dies ja nicht, dass sie in pädagogischen Fragen nicht mitreden könnte. Genauso muss ein/e MedizinerIn ja auch nicht selbst an einem Tumor erkrankt sein, um diesen nach Maßgabe zu behandeln.
Und last but not least: bei der marmorierten Forelle kenne ich mich überhaupt nicht aus, weshalb ich in solchen Diskussionen nie mitreden könnte; in solchen Momenten zeugt es ja auch von Reife, sich nicht einzubringen.
Da haben Sie in allem meine volle Zustimmung.
Dieser Kommentar wurde moderiert.
Salto Community Management.
Geschätzte Frau Garber,
nachdem Sie offenbar keine anderen Argumente haben, glauben Sie anscheinend mit Argumenten ad hominem kommen zu müssen, was schon mal sehr viel über Sie verrät. Zudem versuchen Sie irgendetwas anzudeuten, was mir eigentlich recht egal ist, denn ich kenne die Gründe, kennen Sie sie auch? So what?
Der restliche Inhalt Ihres Kommentars ist ein einziges Zeugnis für gossenhafte Sprache, für Frust und Hass. Alle diese drei Dinge dürfen Sie gerne behalten, denn das sind Ihre Probleme. Denken Sie bitte nur an eines: Hass macht hässlich.
Es ist erschreckend, wie verkommen die Welt durch die Möglichkeit, angeblich inkognito (hehehe!) online unliebsamen Menschen eine mitgeben zu können geworden ist!
Die hinterfotzig gepflegte hässliche Niedertracht kann von manchen Menschen endlich ausgelebt werden und sie beleidigen und denunzieren auf Teufel komm raus.
Macht das Spaß?
Ist keine dumme Frage von mir, sondern ich versteh es einfach nicht. :(
Welche Befriedigung bringt es, unter Pseudonym z. B. auf den ungeliebten Nachbarn verbal einzudreschen?
Da schätz ich lieber die Wirtshausmentalität, da weiß ich, welchen Namen der trägt, der mir eine aufs Maul haut.