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Vielleicht kann ich ja nicht gut rechnen, aber zumindest stimmen mich die Zahlen nachdenklich. Wer einmal eine Immobilie gekauft hat, der weiß, dass der Unterhalt der Immobilie nicht wenig kostet. Zu den 8,8 Mio. kommen also erhebliche Kosten hinzu, die ein Mieter nicht trägt. Mit den 8,8 Millionen könnte man nach heutigem Stand also rund 44 Jahre lang Miete zahlen. In 44 Jahren werden die Räumlichkeiten ein mehrfaches an Unterhalts- und Umbaukosten verursacht haben. Auch einen Quadratmeter-Preis von 13.000,00 € finde ich richtig großzügig. Man sieht wieder, wenn es um die Bürgerinnen und Bürger geht, dann wird überall gespart. Geht es aber um Politiker, dann wird
geprotzt. Die genannten Einsparungen erschließen sich mir nicht wirklich. Kein Unternehmer könnte es sich leisten, dass seine Angestellten überbezahlt sind, keinerlei Leistungsnachweis erbringen und in Luxusunterkünften logieren, das leisten sich nur die Bürger, denn eigentlich stehen Politiker doch im Dienst des Bürgers, auch wenn man das nicht merkt. Applaus für die Entscheidungsträger, soviel Chuzpe muss man erst mal haben, besonders in sogenannten Krisenzeiten. Aber man sollte nie vergessen: irgendjemand hat immer verdient, auch an der Krise. In diesem Sinne: viel Spaß in den neuen Stockwerken, und vielleicht erinnert sich am Ende der Bauzeit noch jemand an die veranschlagte Summe; ich wage zu prognostizieren, dass am Ende wie üblich eine höhere Summe da steht. Aber die Zeche zahlen ja die Steuerzahler, nicht die Nutznießer. Und die brauchen selbstverständlich Luxus. Politik ist, wenn man trotzdem lacht!
Aber, wie gesagt, vielleicht bin ich einfach nur schlecht im Rechnen ...
Sehr geehrter Herr Kompasser, im Artikel war eine kleine Ungenauigkeit enthalten: Die 8,8 Millionen Euro fallen nicht für die Aufstockung des Gebäudes an, sondern für die geplanten Arbeiten insgesamt (inkl. Brandschutz und energetische Sanierung). Die entsprechende Passage wurde im Artikel präzisiert.
Trotzdem ist der Voranschlag mit einem Preis/m² von ca 3.400€ in etwa doppelt so hoch wie die Durchschnittskosten des geförderten Wohnbaues.
Sie rechnen falsch. In ihren Berechnungen fehlt, dass seit 70 Jahren die selbe Partei am Drücker ist.
Ich bin jetzt ja kein Immobilien- und Baukenner, aber ich denke, mit 8,8 Millionen könnte man den ganzen Komplex auch gleich neu bauen, zumindest in der Privatwirtschaft. Und ich könnte mir sogar vorstellen, dass dann noch was überbleibt.
Das könnte durchaus der Fall sein. Meine Schätzung liegt bei Totalabriss und erweitertem Aufbau auf ca 6,4 Mio. €
Da rechnen Sie aber mit den Preisen in der Privatwirtschaft. Laut meiner Schätzung der öffentlichen Grossbauten der letzten Jahrzehnte würde ich da mal schnell mindestens 50% draufschlagen. Und das schlimme dabei, ich kann mir nicht erklären, warum das so ist.